unterm strich
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Heute sind wir mächtig stolz: Unsere Filmredakteurin Cristina Nord wird im Rahmen der Hofer Filmtage mit dem Preis für die Visuelle Filmkritik ausgezeichnet. Den verleiht ein Gremium, das es wissen muss, nämlich der Bundesverband Kamera (bvk). Der Preis würdigt Kritiken, die in besonderem Maße auf die Bilder eines Films und die Arbeit der Bildgestalter eingehen, und wie Cristina Nord dies leistet, war auch gestern wieder in ihrem Text über den thailändischen Film „Tropical Malady“ zu verfolgen. Den Preis erhält sie für einen „Filmtip“ zu Daniel Burmans Film „El abrazo partido“, der im WDR ausgestrahlt wurde. Großen Glückwunsch.

Ein ungewöhnliches Angebot machen die Schauspieler, Sänger und Tänzer des Theaters in Bremen im Kampf um den Erhalt ihres Hauses. Sie sind, wie der Deutsche Bühnenverein mitteilte, bereit, in der laufenden und den nächsten zwei Spielzeiten auf das 13. Monatsgehalt und das Urlaubsgeld zu verzichten, wenn, ja wenn der jährliche Zuschuss der Stadt Bremen von 24,4 Millionen Euro nicht in Frage gestellt wird und die nichtkünstlerischen Mitarbeiter ebenfalls zu Gehaltsverzicht ohne Arbeitszeitverkürzung bereit sind.

Ungewöhnlich ist das Angebot der Künstlergewerkschaften auch deshalb, weil die Liquiditätsprobleme des Theaters schon so weit gediehen sind, dass die Gehaltszahlungen für Oktober ausgesetzt sind. Eine völlig unzumutbare Situation, findet nicht nur der Deutsche Bühnenverein.