Auftakt zur taz-Videoserie „Zuflucht Berlin“
: „Ich kam auf der Suche nach Freiheit“

Foto: Hayyan al Yousef

George Awad aus Kairo lebt seit Februar 2014 in Berlin. Er trat seine Flucht allein an, reiste zunächst mit einem Visum nach Belgien, dann weiter nach Deutschland. In Dortmund meldete er sich in einer Erstaufnahmeeinrichtung an, später kam er nach Berlin.

Nach einigen Monaten im Asylbewerberheim in Lichtenberg, in denen nichts passierte, hatte er das Warten satt. Awad wird aktiv, sucht sich eine ­Wohnung und organisiert sich mehrere Praktika im Medien- und IT-Bereich. Dabei kommt er mit lingua.tv, einem Produk­tionsstudio für Sprachlern­videos in Kontakt, für das er heute als Übersetzer für Englisch und Arabisch arbeitet. Auch wenn sein Asylverfahren noch immer nicht abgeschlossen ist, träumt Awad davon, sein in Kairo begonnenes IT-Studium fortzusetzen. An Berlin schätzt er das multikulturelle Ambiente. „Ich brauche keine Sozial­hilfe“, sagt der 21-Jährige, „ich brauche nur zwei Worte in meinem Ausweis: Arbeits- und Studienerlaubnis“. Ronny Müller

Das Video mit George Awads Geschichte auf taz.de/zuflucht