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in aller kürze

Neue Oberschule Ohlenhof soll gebaut werden

SPD und Grüne haben sich auf den Bau einer dritten Oberschule in Gröpelingen geeinigt. Das erklärten die Koalitionsfraktionen am Donnerstag. „Angesichts der steigenden Schülerzahlen im Bremer Westen“ und „unter Berücksichtigung der Situation an den bereits bestehenden zwei anderen Oberschulen“ würden sie den Bau der Neuen Oberschule Ohlenhof in Abstimmung mit der Bildungssenatorin empfehlen. Allerdings müssten „die Kosten deutlich verringert werden“. Im Juli hatte es in Gröpelingen Protest gegeben, weil im Koalitionsvertrag aus finanziellen Gründen das Aus für die Schule beschlossen werden sollte. Auf Parteitagen hatten SPD und Grüne daraufhin parallel beschlossen, den Bau der Schule noch einmal ergebnisoffen zu prüfen. Der Bau war vorher jahrelang umfangreich geplant worden.(taz)

Protestanten in Bremen

Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands hat am Donnerstag in Bremen mit ihren Beratungen begonnen. Im Mittelpunkt der Tagung steht das Thema „Reformationsjubiläum 2017“. Auf der Tagesordnung stehen ferner Wahlen zur Kirchenleitung. Die Generalsynode wählt neun Mitglieder für sechs Jahre in dieses Gremium.(epd)

Ermittlungen gegen Rechnungsprüferin

Die Staatsanwaltschaft Bremerhaven ermittelt gegen die Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes, Beate Gissel-Baden. Laut Radio Bremen habe Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) bestätigt, sie wegen Verletzung des Briefgeheimnisses angezeigt zu haben. Sie solle mehrfach Briefe ihrer Mitarbeiter unbefugt geöffnet haben. Gissel-Baden ist zugleich auch Antikorruptionsbeauftragte der Stadt. Jens Grotelüschen von der Bremerhavener FDP kritisierte das Verfahren gegenüber Radio Bremen: Zwischen Gissel-Baden und Oberbürgermeister Grantz soll es häufiger Unstimmigkeiten gegeben haben. Sie sei eine der wenigen kritischen Stimmen in der Stadtverwaltung und das Verfahren ein „Versuch sie mundtot zu machen“. (taz)

Mittelschicht rutscht ab

Die Bremer Mittelschicht schrumpft. Das ist das Ergebnis einer Studie der Arbeitnehmerkammer zur Entwicklung der Haushaltseinkommen im Land Bremen. Demnach gehörten im Jahr 2012 nur noch 50 Prozent der BremerInnen zu jener Schicht, im Jahr 2000 waren es noch 64 Prozent. „Armut und sozialer Abstieg sind keine Randphänomene mehr“, erklärte Ingo Schierenbeck, Geschäftsführer der Arbeitnehmerkammer. Es gebe ein „Abrutschen nach unten“, der soziale Zusammenhalt sei in Gefahr. Zur Mittelschicht zählten laut Studie Menschen, die zwischen 70 und 150 Prozent des mittleren Bremer Einkommens verdienten, Singles zwischen 1.003 und 2.150 Euro, bei einer vierköpfigen Familie ­zwischen 2.100 und 4.515 Euro. (taz)

Spurensuche injüdischer Schule

Gelegenheit zu einer beson­deren Form der Spurensuche jüdischen Lebens in Bremen bietet sich kommenden Mittwoch: Susanne Schunter-Kleemann öffnet Interessierten ihre Wohnung in der Kohlhökerstraße 6, in der die jüdische Schule bestand. Nach dem Ausschluss der Juden von staat­lichen Schulen wurden in der Kohlhökerstraße 46 Kinder ­unterrichtet und 1941 – getarnt als „Schulausflug“ – nach Minsk deportiert. Beginn: 18 Uhr, Anmeldung unter ☎0421/76 062. (taz)

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