Kassenhochzeit

AOK Hamburg fusioniert mit rheinländischer Schwester. Versichertenbeiträge sollen sinken, Jobs bleiben

Hamburgs Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) wird im Sommer kommenden Jahres mit der AOK Rheinland zusammengelegt. Wie die Hamburger AOK-Sprecherin Tanja Schilling gestern bestätigte, sollen entsprechende Pläne der beiden Kassen spätestens zum 1. Juli 2006 realisiert werden. „Es werden keine Arbeitsplätze wegfallen, auch die Verwaltung bleibt in Hamburg“, sagte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Auch für die nach eigenen Angaben rund 350.000 AOK-Versicherten in Hamburg gibt es demnach eine gute Nachricht: Nach der Vereinigung sollen günstigere Beitragssätze in Kraft treten. „Wir übernehmen dann den niedrigeren Satz von 13 Prozent aus dem Bereich Rheinland“, so Schilling.

Die AOK Hamburg habe einen starken Partner innerhalb des Unternehmens gesucht und sich schließlich für Rheinland entschieden. Die endgültige Entscheidung über die Fusion liege nunmehr bei den betroffenen Landesregierungen. Während Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) grundsätzlich bereits sein Einverständnis gegeben habe, stehe eine Entscheidung in Düsseldorf aber noch aus. taz