piwik no script img

Könnte verbotene Gegenstände enthaltenSchoko-Figur ist nichts für Inhaftierte

Foto: Sicherheitsgefährder-Foto: dpa

Ein verpackter Schokoladen-Weihnachtsmann gefährdet die Sicherheit im modernsten Gefängnis Niedersachsens: Die Leitung der Justizvollzugsanstalt Rosdorf habe einem dort einsitzenden Sicherungsverwahrten die Süßigkeit zu Recht nicht ausgehändigt, entschied jetzt das Göttinger Landgericht. Der Inhaftierte hatte zu Weihnachten 2014 ein Paket von seinen Eltern erhalten. Trotz Überprüfung des Kartons mit Rauschgiftspürhund und Röntgengerät hielt die Anstalt die Schoko-Figur zurück, weil sie als „Hohlkörper“ geeignet sei, SIM-Karten oder Drogen in das Gefängnis zu bringen. Der Sicherungsverwahrte zog vor Gericht – und verlor. Das Gericht teile die Einschätzung, „dass die Kontrolle des ungeöffneten Paketes durch den Rauschgiftspürhund und das Röntgengerät nicht ausreichend ist, um das Einschmuggeln von Drogen zu verhindern“, heißt es in dem Beschluss.  (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen