in aller kürze
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Neuen Koordinator berufen

Der Leiter des Amtes für Zentrale Dienste in der Sozialbehörde, Amselm Sprandel, ist neuer Flüchtlingskoordinator in Hamburg. Der 56 Jahre alten Kenner der Verwaltung sei mit sofortiger Wirkung berufen worden, teilten Innen- und Sozialbehörde am Montag mit. Sprandel soll federführend die Unterbringung von Flüchtlingen koordinieren. Ihm zur Seite stehen soll im Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge ein rund 25-köpfiges Team aus der Sozial- und der Innenbehörde. „Der Stab ist mit Befugnissen ausgestattet, die schnelle Entscheidungen und Umsetzungen ermöglichen“, erklärten die beiden Behörden. Sie sind direkt mit der Versorgung der Schutzsuchenden befasst, die Innenbehörde ist für die Erst-, die Sozialbehörde für die Folgeunterbringung zuständig.  (dpa)

Roma verlassen Michel

Nach fast vier Wochen haben rund 40 Roma die Gemeinderäume des Michels wieder verlassen. Vor einigen Tagen sind sie in eine andere kirchliche Unterkunft der Stadt gezogen, wie der Sprecher vom Kirchenkreis Ost, Remmer Koch, am Montag mitteilte. Dadurch stünde den Familien mehr Platz zur Verfügung. Wie lange die Roma-Flüchtlinge in kirchlicher Obhut bleiben werden, sei noch nicht klar. Die Beratungsstelle prüfe gerade die Abschiebungsbescheide. Die Roma hatten Mitte September im Michel gegen ihre drohende Abschiebung protestiert und dann nach längeren Verhandlungen mit der Kirche Unterschlupf in den Gemeinderäumen erhalten. Roma aus Serbien, Bosnien und Mazedonien haben kaum Chancen auf Asyl in Deutschland – die Staaten gelten als sichere Herkunftsländer.  (dpa)

Betriebe wollen Flüchtlinge anstellen

Vier von fünf Unternehmen in der Stadt sind nach einer Umfrage der Handelskammer grundsätzlich bereit, Flüchtlinge als Praktikanten oder feste Mitarbeiter einzustellen. 70 Prozent der Firmen könnten sich vorstellen, Migranten als Auszubildende zu beschäftigen, teilte die Handelskammer am Montag mit. Für etwa zwei Drittel der befragten Unternehmen ist die Bereitschaft der Flüchtlinge zur Integration „sehr wichtig“ und für über 60 Prozent der Wille der Flüchtlinge, rasch deutsch zu lernen.  (epd)