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Epidemien
: Deutschland dringt auf WHO-Reform

NEW YORK | Deutschland, Norwegen und Ghana haben auf UN-Ebene eine Initiative gestartet, die eine Wiederholung einer Epidemie wie bei Ebola vermeiden soll. Bei einem Treffen am Rande der UN-Vollversammlung in New York forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür am Samstag eine umfassende Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die besser auf solche Krisen vorbereitet werden müsse. Wichtig sei zudem, dass künftig beim Ausbruch einer Epidemie Informationen sofort weltweit bekanntgemacht würden. Dem schloss sich Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg an: Es sei sicher, dass es künftig neue Epidemien geben werde.

Zuletzt wütete Ebola in Westafrika. Seit Dezember 2013 starben daran mehr als 11.000 Menschen in Sierra Leone, Guinea und Liberia. Die Bekämpfung von Krankheiten gerade in Entwicklungsländern ist ein Schwerpunkt der deutschen G-7-Präsidentschaft und auch Teil der in New York beschlossenen UN-Agenda 2030, nach der Hunger und Armut bis 2030 eliminiert werden sollen. (rtr)

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