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Schnell ins Konzert!

Ein weiterer Grund, das Konzert von Get Well Soon am heutigen Samstagabend ab 20 Uhr im Schlachthof zu besuchen, ist das Vorprogramm: der Brite Dennis Jones, einer der eigenwilligsten One-Man-Acts der modernen Folk-Szene, wobei er zu der höchstens am Rande gehört. Mit Gitarre, Bart und Loopstation schichtet er Klang auf Klang und schöpft daraus ein klaustrophobes Songwriter-Ding.

Am Montag gibt es das achte Konzert der Reihe „Theater Bremen Konzert“ im Kleinen Haus. Diesmal sind Tamer Özgenenc und Timo Schierhorn eingeladen, angekündigt ist außerdem ein gewisses X. Özgenenc war schon mit Dillon in Bremen zu Gast, Schierhorn ist Videokünstler und bekannt durch Arbeiten für Deichkind, Tocotronic und andere. Zusammen arbeiten sie in Bremen derzeit an der Theatralisierung von Mahler, vorab präsentieren sie sich schon mal so, Beginn: 20 Uhr.

Am Mittwoch lohnt der Weg in den Sendesaal: Dort gibt es ab 20 Uhr ein gemischtes Doppel mit Studnitzky und ADHD. Ersteres ist die Formation des Trompeters und Pianisten Sebastian Studnitzky, der zuletzt mit dem Album „Ky do mar“ eine melancholische Hommage an das Meer veröffentlichte. Der Name ADHD lässt schon auf eine gewisse Zappeligkeit schließen. Hier gibt es so etwas wie Indie-Jazz auf Schlagzeug, Bass, Orgel, Gitarre und Saxofon, auch äußerlich wird eine gewisse Schratigkeit gepflegt, falls das kein Widerspruch in sich ist. Statt sich in aalglatter Virtuosität zu ergehen, pflegen sie einen Gestus, der mit Rock genauso viel zu tun hat wie mit Jazz. Und wild können sie auch.

ANDREAS SCHNELL

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