Rasanter demografischer Wandel
: Soziale Medien sind ein Jungbrunnen

BAIERSBRUNN/BERLIN taz | „Ohne WhatsApp, Facebook, Twitter oder Instagram kommt heute kaum noch ein junger Mensch aus.“ Diese bahnbrechende Erkenntnis gab gestern das Apothekenmagazin (Apo) bekannt. Die investigativen Spürhunde berichten: „Über soziale Medien werden Kontakte geknüpft, Neuigkeiten ausgetauscht und Verabredungen getroffen.“ Laut einer repräsentativen Umfrage der Apo „Baby und Familie“ nehmen es die jungen Leute dort mit der Wahrheit allerdings nicht so genau. Fast ein Drittel der „14- bis 29-Jährigen“ habe sich demnach in Chats schon mal eine „falsche Identität“ verpasst und ein „deutlich anderes Alter“ angegeben. Die Wahrheit weiß es noch besser: Der demografische Wandel ist weiter fortgeschritten als bislang bekannt. Es gibt gar keine Jugendlichen mehr in Deutschland, die laut Apo „14- bis 29-Jährigen“ sind allesamt zwischen 69 und 89 Jahre alt – und Apo-Abonnenten.