Helikopter über Schweiger

SACHBESCHÄDIGUNG Nach möglicher Attacke auf das Haus des Schauspielers ermittelt die Polizei

Der Staatsschutz ermittelt wegen einer möglichen Attacke auf das Haus des Schauspielers Til Schweiger. Schweigers Tochter habe gesehen, dass am Sonntagmorgen am Zaun des Grundstückes etwas gebrannt habe, sagt Polizeipressesprecher Holger Vehren. In der Nacht zum Montag sei dann ein Stromkabel der Außenbeleuchtung gekappt worden. Eine Großfahndung mit 20 Streifenwagen und einem Hubschrauber mit Wärmebildkameras über Nienstedten wurde ergebnislos abgebrochen.

Eine Person sei auf der Flucht gesehen worden. „Wir gehen im Moment von einer Sachbeschädigung aus, für einem Anschlag gibt es keine Hinweise“, sagt Veh­ren. Die Ermittlungen dauerten an.

Ob es einen politischen Hintergrund gibt, ist unklar. Zumindest gibt es auf den einschlägigen Internet-Seiten rechtsradikaler Gruppierungen keinen Hinweis auf eine rechte Attacke.

Schweiger steht seit Wochen mit seinem Plan in der Öffentlichkeit, mit seiner Stiftung in Niedersachsen eine Vorzeige-Flüchtlingsunterkunft zu eröffnen.

Bereits kurz nach dem Einzug von Til Schweiger im März 2013 waren Farbbeutel auf die Fassade geschleudert worden, das Auto seiner Freundin wurde damals angezündet. In einem anonymen Bekennerschreiben warfen die Täter, die vermutlich aus der linken Szene stammen, dem Schauspieler vor, den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan im Kinofilm „Schutzengel“ zu positiv dargestellt zu haben – ausgerechnet eines jener Länder, aus denen jetzt viele Flüchtlinge kommen. Kai von Appen