Konys Topleibwächter tot

UGANDA Regierungssoldaten töten „Binani“ bei Gefecht tief in der Zentralafrikanischen Republik

BERLIN taz | Der Chef der Leibgarde von Joseph Kony, ein international gesuchter ugandischer Warlord, ist bei einem Feuergefecht getötet worden. Dies gab Ugandas Armeesprecher Felix Kulaigye am Sonntag bekannt, wie ugandische Medien am Montag berichteten. Bereits am Freitag sei das geschehen, als eine ugandische Armeeeinheit im Nordosten der Zentralafrikanischen Republik Berichten nachging, wonach sich Einheiten der von Kony geführten Rebellenarmee LRA (Widerstandsarmee des Herrn) in dem Gebiet 280 Kilometer nördlich der Stadt Djema aufhalte, so Kulaigye. Die Tötung des Gardechefs, als „Brigadier Binani“ bekannt, zeige, „dass wir die Kommandostruktur der LRA dezimieren“, fügte er hinzu.

Die LRA wird für die Entführung Zehntausender Kinder im Norden Ugandas verantwortlich gemacht. Seit sie 2006 aus Uganda erst in den Südsudan, dann in die Demokratische Republik Kongo und schließlich in die Zentralafrikanische Republik floh, wird sie von ugandischen Spezialeinheiten gejagt. Die Mitteilung über Binanis Tod ist auch eine seltene Bestätigung für die Reichweite dieser Operation. D.J.