piwik no script img

Unterm Strich

Der Freiburger Filmemacher Christoph Peters hat mit seinem Kurzfilm „Upstairs“ über das Schicksal eines Flüchtlings den YouTuber-Nachwuchs­wett­bewerb 1’31 gewonnen. Der Kurzfilm habe mit seiner hochaktuellen Themenwahl und seiner Inszenierung als filmisches Kammerstück überzeugt, erklärte Jurypräsident Matthias Sellmann. Peters erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Preis während der VideoDays in der Kölner Lanxess-Arena. Matthias Sellman, der auch Pastoraltheologe an der Ruhr-Universität Bochum ist, hatte den Wettbewerb vor einem Jahr gemeinsam mit einem Netzwerk von kirchlichen Medienmachern angestoßen. Unter dem Motto „Wie glaubst Du? – Was liebst Du? – Worauf hoffst Du?“ hatten den Angaben zufolge 500 Filmemacher zwischen 16 und 29 Jahren über 100 Videos eingereicht. Den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz belegte Paul Cossmer mit seinem Film „Aus Überzeugung simpel“. Jurymitglied Christoph Krachten betonte, dass auch YouTuber Verantwortung hätten. „Wir haben die Macht, Mitmenschen zu zeigen, was ihr als junge Menschen für eine Gesellschaft wollt“, sagte er.

Die Freie Universität Berlin ist am Freitag im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven mit dem „Kalliope-Preis für praxisnahe Migrationsforschung“ ausgezeichnet worden. Prämiert wurde ein Projekt von Prof. Dr. Markus Tiedemann vom Institut für vergleichende Ethik, das sich um die interkulturelle Verständigung in der Schule in Theorie und Praxis verdient gemacht hat und „die Schulung philosophischer Urteilskraft“ in den Vordergrund stellt. Die Stiftung Deutsches Auswandererhaus und das Deutsche Auswandererhaus haben den mit 10.000 Euro dotierten Preis zum ersten Mal ver­liehen.

Der Rheingau-Literatur-Preis geht an den Schriftsteller Klaus Modick für seinen Roman „Konzert ohne Dichter“. Der Preis ist mit 11.111 Euro und 111 Flaschen Rheingauer Wein dotiert.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen