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Unterm Strich

In den USA kommt ein dem mysteriösen Graffiti-Künstler Banksy zugeschriebenes Werk unter den Hammer. Dabei handele es sich um eine Betonwand aus dem ehemaligen Packard-Autowerk in Detroit, die der Künstler bearbeitet hatte. Darauf ist die Figur eines Kindes zu sehen, das einen Eimer mit roter Farbe und Pinsel hochhält, daneben die Botschaft: „Ich kann mich noch daran erinnern, als all das hier noch Bäume waren.“

Das Betonstück gehört zu einer Reihe von Werken, die am 30. September als „Street Art“ im kalifornischen Beverly beim Auktionshaus Julien’s Hills versteigert werden sollen.

Der Sprecher der Kunstgalerie 555 in Detroit, David Rudolph, sagte, das Banksy-Werk sei im Besitz der Galerie. Der Erlös aus dessen Verkauf soll in die Renovierung ihres neuen Standorts fließen.

Werke von Banksy haben bei Auktionen in der Vergangenheit bis zu 1,8 Millionen Dollar erzielt. Seine Malereien sind häufig satirischer Natur. Der geheimnisvolle Künstler ist dafür bekannt, in aller Welt anonym seine Street Art an öffentlichen Orten zu hinterlassen.

Die amerikanische Country-Sängerin Lynn Anderson ist im Alter von 67 Jahren gestorben. In einer Zeit, als die Charts von Rock- und Popsongs dominiert wurden, hatte sie einen weltweiten Hit: „(I Never Promised You a) Rose Garden“ wurde 1971 zu ihrem größten Erfolg. Nach Angaben ihres Publizisten erlag sie am Donnerstag in einem Krankenhaus von Nash­ville einem Herzleiden.

Country-Stars wie Reba McEntire und Dolly Parton würdigten die Verdienste Andersons für ihr Genre. „Sie hat so viel für die Frauen in der Country-Musik getan“, sagte McEntire. „Sie hat immer den Weg für die geebnet, die ihr folgen.“ Parton sagte, die am 26. September 1947 geborene Anderson hinterlasse eine Lücke: „Lynn blüht jetzt in Gottes Rosengarten. Wir werden sie vermissen und uns gern an sie erinnern.“

Zurück nach Deutschland: Das in Berlin geplante Museum der Moderne kann nach Einschätzung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters bis zum Jahr 2021 fertig sein. „Wir streben diesen Termin an, Voraussetzung ist natürlich, dass alles glattgeht“, sagte die CDU-Politikerin in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Nach der Freigabe der ersten Mittel im Haushaltsausschuss des Bundestags vergangene Woche könne voraussichtlich noch im August der Ideenwettbewerb beginnen. „Bis Mitte nächsten Jahres startet dann der Realisierungswettbewerb. Wir sind jetzt auf einem guten Weg.“ Grütters verteidigte die Entscheidung, sich schon jetzt auf einen Standort festzulegen. Das war unter anderem bei der Architektenkammer auf Kritik gestoßen.

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