KONZERT
: Zu butterweich

„Indietronic“ nennt man es, wenn der „Indiepop“ die Schmusegitarre zur Seite gelegt und sich ordentlich elektrifiziert hat. In einem kaum noch überschaubaren Meer an seitdem entstandenen Bands konnten die Briten von We have Band zumindest so weit herausragen, dass man sie mitsamt ihres ersten, eher noch sehr kantigen Versuchs nicht gleich wieder vergessen hat. Das zweite Album des gemischten Trios aus London rollt im Vergleich dazu mehr. Auf „Ternion“ bleibt es rhythmusorientiert, aber groovt bedeutend mehr, es knarzt ordentlich, aber dies auf eine organische Weise, man hat die späten New Order angehört, aber gerät im Sound doch voller – es ist aber doch auch etwa sehr butterweich geraten.  SCHUH

■ Hamburg: Fr, 25. 1., 20 Uhr, Uebel und Gefährlich, Feldstraße 66; Hannover: Sa, 26. 1., Café Glocksee, Glockseestraße 35