RWE amtlicher „Klimakiller“

BERLIN taz ■ Das Landgericht Köln hat Greenpeace gestern Recht gegeben: Der Energiekonzern RWE darf weiter als Klimakiller bezeichnet werden. Das Gericht wies einen Antrag von RWE auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Greenpeace zurück. Ausdrücklich stellten die Richter fest: RWE setze große Mengen Kohlendioxid frei, die dem globalen Klimahaushalt nicht förderlich sind. Deshalb sei es schlüssig, RWE als „Klimakiller“ zu bezeichnen. Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace: „Europaweit ist RWE für 15 Prozent der Kohlendioxid-Belastung aus der Stromgewinnung verantwortlich.“ Zusätzlich plane der Konzern bei Köln zwei neue Braunkohle-Blöcke, die jährlich 32 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich in die Luft blasen. Smid: „Das entspricht fast dem Gesamtausstoß von Neuseeland.“ RENI