Erben der Anti-Akw-Bewegung: Kohle? Nein danke!
Die geplanten Kohlekraftwerke geben der Umweltbewegung ein protesttaugliches Klimathema.
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Die Debatte um die Grenzen Deutschlands erinnern an historische Debatten um nationale Souveränität – und zeigt: Grenzen sind soziale Konstrukte.
Leser*innenkommentare
Jürgen Krewer
Gast
Die Darstellung in diesem Artikel polarisiert und polemisiert einen sehr ernst zu nehmenden Umstand auf eine allzu triviale Basis.
Denn nicht entscheidend ist, ob für irgendeine Umweltbewegung der Bau von Kohlekraftwerken nun erst das Thema geworden sein soll, denn das war es schon immer, sondern vielmehr die Frage, ob der Bevölkerung und dies nicht nur an den jeweiligen Standorten, aus rein wirtschaftlichem Interesse der Betreiber, jedoch gegen den normalen Menschenverstand im Hinblick auf den Klimawandel ein Kohle-Kraftwerk überhaupt noch zugemutet werden kann. Zumal dann, wenn die gewonnene Energie überwiegend exportiert werden soll und dem anstehenden europäischen Wettbewerb durch den Zu- oder Neubau ein Riegel vorgeschoben werden soll um damit die Energie-Preise "stabil", heißt hoch(!) zu halten.
Man möge die Betroffenen nicht weiter für ausschließlich blöd halten, die Absichten der Industrie sind einfach zu offensichtlich, ihr Argumenten-Katalog oft "beigebogen" und mit halben Wahrheiten versehen. Das jedenfalls hat uns Ensdorf gelehrt. Vielfach hindert zudem die Rechtslage den Bürger an seiner Teilhabe (z.B. Bürgerbegehren) am Geschehen, was sich die Betreiber und deren Vasallen in der Politik nur allzu gerne zu Nutzen machen.