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EU-FÖRDERMITTELHirnforschung und das Graphen

BRÜSSEL | Eine Gruppe Hirnforscher und Entwickler des Supermaterials Graphen haben einen der größten Wettbewerbe um europäische Fördermittel gewonnen: Das Human Brain Project in Lausanne und das Graphen-Forschungsprojekt in Göteborg können auf je eine Milliarde Euro Unterstützung aus Brüssel, aus den Mitgliedsländern und aus der Wirtschaft hoffen. Damit ging ein vor drei Jahren gestarteter Auswahlprozess zu Ende, an dem sich 26 Bewerber beteiligt hatten. EU-Forschungskommissarin Neelie Kroes musste allerdings einräumen, dass die ambitionierte Finanzierung noch nicht ganz in trockenen Tüchern sei. Beim Human Brain Project wollen Neurowissenschaftler mithilfe eines Supercomputers das menschliche Gehirn im Detail simulieren. Das bessere Verständnis des Gehirns solle neue Ansätze gegen neurologische Erkrankungen liefern, sagte Kroes. Zweiter Gewinner sind Physiker an der schwedischen Calmers-Uni. Sie arbeiten an neuen Anwendungen mit dem „Wunderstoff“ Graphen. Das Material basiert auf Kohlenstoff, ist extrem dünn, leitet Strom besser als Kupfer, ist bis zu 300-mal so fest wie Stahl und hat einzigartige optische Merkmale. (dapd)

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