die wahrheit: China verbietet Altern
Genialer Schachzug der Regierung löst großes Problem.
PEKING ap/taz Die chinesische Regierung hat vor der raschen Überalterung der Bevölkerung gewarnt. Davon könnten die wirtschaftlichen Vorteile aufgrund niedriger Lohnkosten in den kommenden Jahrzehnten aufgehoben und das Wachstum gehemmt werden, hieß es am Dienstag in einem Artikel der englischsprachigen Zeitung China Daily. Unter Berufung auf das Nationale Komitee für Altersfragen schrieb das Blatt, dass zwischen 2030 und 2050 ein Zeitpunkt erreicht werde, zu dem nur noch zwei Beschäftigte auf einen Rentner kämen. Um diese peinliche Situation schon im Vorfeld zu verhindern, hat die Regierung das Altern kurzerhand verboten. Am 1. Januar 2008 tritt ein Gesetz in Kraft, nach dem Chinesen die Altersgrenze von 59 Jahren ganz einfach nicht mehr überschreiten dürfen. Oft sind die naheliegendsten Lösungen die besten.
Die Wahrheit auf taz.de