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Abschiebung von DeutschtürkenGute Deutsche, schlechte Deutsche

Serdar Akin hat türkische Wurzeln, ein beachtliches Strafregister und soll abgeschoben werden. Doch de facto ist Serdar in Berlin geboren. Wer übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe?

Erst weggeschlossen, dann abgeschoben? Bild: dpa

"Sie werden hiermit aus der Bundesrepublik Deutschland ausgewiesen. Dies gilt auch für die übrigen Schengen-Staaten." Da stehen diese Worte, ordentlich getippt, wenige Zentimeter von jenem verflixtem Wort entfernt: "Ausweisung". Mit diesem amtlichen Schreiben vom 5. Dezember 2007 beendet die Ausländerbehörde die Hoffnung von Serdar Akin. Es sind Sätze wie Ohrfeigen. Sätze, die zermürben. Sie fordern ihn auf, seine Heimat am 29. Februar zu verlassen. Er soll aus Berlin in die Türkei abgeschoben werden. Ein Land, das er kaum kennt, von dem die Behörde aber behauptet, es sei seine Heimat. Denn wer in Deutschland mehr schadet als nutzt, muss gehen.

Wahlpropaganda

Im Dezember haben ein 20-jähriger Türke und sein 17 Jahre alter griechischer Freund in der Münchener U-Bahn einen deutschen Rentner so brutal zusammengeschlagen, dass dieser einen mehrfachen Schädelbruch erlitt. Der Rentner hatte die beiden zuvor gebeten, ihre Zigaretten auszumachen.

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) machte die Gewalttätigkeit junger Migranten zum Landtagswahlkampfthema.

"Wir haben zu viele kriminelle Ausländer", sagte Koch und fordert ein strengeren Strafvollzug für junge Täter und eine raschere Abschiebung krimineller Migranten. Die CDU büßte in Hessen mit dem hetzerischen Wahlkampf ganze 12 Prozent ein. Nach dem Absturz haben sich jetzt 17 Unionskollegen von den ausländerfeindlichen Tönen Kochs distanziert. Initiator des Briefes ist der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet, Mitunterzeichner sind unter anderen der wahlkämpfende Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust und die bayerische Sozialministerin Christa Stewens. CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte den Hessen. "Roland Koch hatte in seinem Wahlkampf die volle Unterstützung der CDU und meine als Vorsitzende", sagte Merkel.

Der 33-Jährige sitzt in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel. Seit seiner Kindheit ist er ein Stammgast bei den Behörden. Sein Strafregister hat zahlreiche Eintragungen wegen Diebstahl, Körperverletzung und Drogendelikten. Serdar hat viele Stationen hinter sich, begonnen hat alles in Berlin. Seine Großmutter kam 1963 aus Ankara in die Stadt und holte erst später ihre Tochter, Zehra Akin, nach. Gemeinsam arbeiteten sie in Fabriken, standen am Fließband und hatten sich Deutschland irgendwie anders vorgestellt. Weil das Sortieren im Akkord nicht alles sein konnte, begannen Mutter und Tochter gemeinsam auf kleinen Bühnen zu schauspielern und zu singen. Zehra verliebte sich und bekam mit ihrem Ehemann drei Kinder. Gülay, Tülay und Serdar. Die Ehe hielt nicht lang und irgendwann war die Türkin eine alleinerziehende Mutter und der gesellschaftliche Druck wuchs. In der türkischen Nachbarschaft gab es damals ganz viele, die wussten alles ganz genau. Sie kann ihre Kinder nicht richtig erziehen. Was ist das denn für eine Muslimin, die ihren Töchtern Freiheiten erlaubt? Das kann nicht gut enden, wurde über die Familie gelästert.

Trotzdem hat Zehra die Freiheit ihrer Töchter verteidigt, schickte ihre Kinder zu den Klassenfahrten, feierte Weihnachten mit ihnen. Wenn man sich Bilder von der Familie aus jenen Tagen anschaut, sieht man eine Frau mit ihren drei Kindern lachen. Gemeinsam spazierend an der Nordsee, die Mutter hält ihre gelben Gummistiefel in die Kamera. Aber irgendwann ist Serdar, der Kleinste der Familie, seiner Mutter entglitten. Er lebte in keinem emotionalen Notstandsgebiet, die Mutter bemühte sich, aber sie war überfordert und konnte ihren Sohn nicht mehr bändigen. Der ständige Druck der Gesellschaft habe ihren Bruder erdrückt, erzählt Gülay. "Wir waren immer die Exoten für die deutsche und die muslimische Gemeinde. Ständig mussten wir uns erklären", sagt die Schwester rückblickend.

Mit 13 kam Serdar in ein Jugendheim, das war der Bruch in seiner Biografie. Es folgten Diebstähle, ständiger Ärger mit den Lehrern, irgendwann der erste Joint. Mit sechzehn muss er eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen, denn vorher war sein Status über die Eltern gedeckt. Seine Betreuer versäumen es, seine Papiere einzureichen. Deswegen bekommt er nur noch befristete Aufenthaltsgenehmigungen. Mal für ein Jahr, mal für wenige Wochen.

Es ist ein provisorisches Leben, das Serdar führt. Er befindet sich in einer Endlosschleife: vom Heim in eine Wohngemeinschaft, zwischendurch die Gänge in die Ausländerbehörde. Mit zwanzig der erste Heroin-Konsum und Beschaffungskriminalität - dann 1996 das Urteil: "Raub in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung". Es folgen drei Jahre Gefängnis und er bekommt den ersten Ausweisungsbescheid. Weil Serdar in der Zelle versucht sich umzubringen, kann er aber nicht in die Türkei abgeschoben werden. Nach seiner Haftentlassung bekommt er eine befristete Aufenthaltserlaubnis, ist clean und motiviert. Alles soll gut werden.

Aber nichts wird gut, im Gegenteil: Die Abstände zwischen den Abstürzen werden immer kürzer. Er nimmt wieder Drogen, wandert von Behörde zu Behörde, die Mutter stirbt. Der Gang ins Ausländeramt ist das Einzige, was in Serdars Leben Bestand hat. Dann wieder eine Verurteilung wegen Diebstahl, Nötigung und dem unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln. Seit 2007 sitzt Serdar wieder im Gefängnis Berlin-Tegel und soll von dort direkt in die Türkei abgeschoben werden. "Aufgrund ihres gesetzwidrigen Verhaltens ist die Überwachung ihrer Ausreise aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich", steht in dem Abschiebebescheid, und weiter: "Sie erhalten daher keine Gelegenheit, freiwillig auszureisen, sondern werden unmittelbar mit ihrer Entlassung aus der Haft in ihren Herkunftsstaat Türkei abgeschoben." Er ist erst vier Mal dort gewesen und spricht kaum Türkisch. Was er da soll, wisse er nicht.

Etwas sarkastisch könnte man sagen "Selbst Schuld"! Es gab ausreichend Hilfsangebote, er hätte doch einfach nur etwas Durchhaltevermögen haben müssen. Er hätte doch einfach einen deutschen Pass beantragen können. Dann könnte ihn niemand mehr abschieben. Man könnte aber auch sagen, er ist ein Produkt der deutschen Gesellschaft. Hier wurde er gezeugt, hier wurde er geboren, Serdar hat sich nie als Migrant gefühlt. Seine Freunde sind überwiegend Deutsche, sein Werdegang ist deutsch, er träumt auf deutsch und verdeutlicht, dass "Deutschsein" anders aussieht als blond und blauäugig. Aber diese Argumente zählen kaum bei der Ausländerbehörde. "Ihrem Individualinteresse an einem Verbleib in der Bundesrepublik steht auf der anderen Seite jedoch entgegen, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufgrund der von ihnen begangenen Straftaten in besonders schwerwiegender Weise beeinträchtigt worden ist", heißt es im Ausweisungsbescheid.

Worte, die dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) gefallen dürften. Nach dem brutalen Überfall von zwei Migranten auf einen deutschen Rentner in der Münchner U-Bahn sprach er von "multi-kultureller Verblendung" und möchte das "Problem" am liebsten Abschieben. "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer", befand Koch und bekam Rückendeckung vom NPD-Parteivorsitzende Udo Voigt. "Wenn etablierte Politiker NPD-Argumente übernehmen, dann wird das auch dazu führen, dass immer mehr Bürger Vertrauen in die Politik der NPD gewinnen und diese wählen. Herr Koch, bleiben Sie hart und fair. Mit der Unterstützung der NPD können sie in diesem Fall rechnen", lobte Vogt Koch. Bei solch populistischen Debatten darf aber ein Aspekt nicht übersehen werden. Es geht um die Frage, die viel zu wichtig, viel zu grundlegend ist, um sie im Ton mit den Argumenten zänkischer Kneipenwirte abzuhandeln. Es geht darum, wer eigentlich die Heimat eines Menschen bestimmen darf.

"Ich habe nie verstanden, dass mich Deutschland nicht will", sagt Serdar. Er sei doch ein Deutscher. Dass er sich nicht immer richtig verhalten habe, weiß er. Eigentlich müsste er Deutschland verfluchen, aber das kann er nicht, dann wäre er heimatlos.

Den Wunsch, als Deutscher unter Deutschen zu leben, will er nicht aufgeben. "Ich habe versucht, böse auf die deutsche Gesellschaft zu sein, aber es hat nicht funktioniert", erzählt Serdar. Er fühlt sich als Berliner, "das ist doch hier meine Heimat".

Aber so einfach ist das alles nicht. Wer Teil dieser Gesellschaft ist, definiert das hiesige Recht sehr genau. "Nach dem Staatsangehörigkeitsrecht ist deutscher Staatsangehöriger, wer die deutsche Staatsangehörigkeit erworben und nicht wieder verloren hat. Jeder Person, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, stehen in der Bundesrepublik Deutschland die gleichen Rechte und Pflichten zu, unabhängig davon, auf welche gesetzlich vorgesehene Weise die Staatsangehörigkeit erworben wurde", so definiert es das Bundesinnenministerium. Menschen mit Migrationshintergrund, die hier geboren werden, müssen ihre Einbürgerung beantragen. Wer das nicht macht, dem kann es praktisch wie Serdar ergehen.

Das Menschenrecht auf Heimat, das in anderen Zusammenhängen häufig hervorgehoben wird, ist hier ein wenig diffus geraten.

Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts macht Hoffnung, dass die restriktive Rechtsprechung einen humaneren Kurswechsel einschlägt. Dieses hatte im August 2007 eine grundlegende Entscheidung zur Ausweisung von langjährig hier lebenden Ausländern getroffen, welche auch für Serdar bedeutsam sein könnte. Ein im Iran geborener Mann, der 1987 die unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhielt, sollte abgeschoben werden. Der Mann wurde mehrfach wegen des unerlaubten Besitzes und dem Handel von Betäubungsmitteln verurteilt. Das Bundesverfassungsgericht stoppte die Abschiebung, um sicherzustellen, dass "faktische Inländer" nicht ohne eine individuelle Betrachtung ihres Falles ausgewiesen werden können.

Was passiert, wenn Serdar abgeschoben wird? Was wirklich in ihm vorgeht, was er wirklich denkt, das verrät Serdar nicht und wehrt lieber ab. Es gehe schon irgendwie weiter, darüber möchte er nicht nachdenken. Seine Schwester Gülay stellt sich diese Frage ständig. Sie hat in den letzten Wochen wenig geschlafen, ist nervös und verzweifelt: "Ich habe Angst, dass er in der Türkei den Freitod wählt."

Unter dem Motto "Keine Abschiebung ist legal!" findet am 21.02.08 ab 21h eine Soliparty, für die Anwaltskosten von Serdar Akin im Berliner SO 36 statt.

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155 Kommentare

 / 
  • G
    Gustl

    Ist doch klar:

    Er ist türkischer Staatsbürger,sein Vater ist Türke,

    er verhält sich wie viele Berliner Türken,ist also nicht assimiliert,Erdogan wird sich über den verlorenen Sohn freuen.

    So was hatte man in bayern auch mal,jetzut ist er in der Türkei

  • GM
    George Mason

    Mr. Koch of Hesse and Mr. Sarrazin, board member of Deutsche Bundesbank are speaking out a number of facts that no one is able to deny. Germany should begin to having a clear view to reality. The fun has disappeared.

  • A
    Ayleen

    Ist das ein Kommentar- oder ein Bericht?

  • A
    Ayleen

    Ich hatte den Text heut in meiner Deutsch Abiprüfung..

  • J
    Jacob

    Ohne Zweifel, Serdar Akin ist ein mieser Dreckskerl. Einer von der Sorte, der ich am liebsten nie begegnen würde. Und für seine Taten ist er - mit seinen 33 Lebensjahren - selbst verantwortlich und muss bestraft werden.

     

    Aber, verdammt nochmal, er ist HIER geboren und HIER aufgewachsen. Er ist, auch wenn wir ihn noch so sehr hassen mögen - wofür wir zweifellos gute Gründe haben -, einer von UNS! Wir können uns unserer Verantwortung nicht einfach entziehen, indem wir einen von uns in ein für ihn fremdes Land abschieben, bloß weil ihm ein Stück Papier fehlt. In der Türkei würde man sich im Falle einer Abschiebung fragen: Was haben wir mit ihm zu schaffen?

     

    In dieser Hinsicht stimme ich dem TAZ-Artikel zu meine: Strafe ja, Abschiebung nein! Bestraft werden soll er für seine Verbrechen und nicht dafür, dass seine Mutter zufällig aus der Türkei kam.

     

    Gruß

    Jacob

  • N
    Nebel

    Der Verfasser heisst CIGDEM AKYOL.

    Ist es nur ein Landsmann oder schon Mittäter ?

    Die Laudatio über den "armen Verbrecher", wo doch eigentlich nur die Deutschen schuld sind, lässt einen schon ans Denken kommen.

    Vielleicht sollte man den Herrn gleich mit ausweisen.

  • A
    Aninka

    Dass die Hälfte der Kommentare ?Rausschmeißen? brüllt, hatte ich ja geahnt, aber dass gleich 85% der taz-Leser (sic!) hier dokumentierbar ihr analytisches Denkvermögen in Abrede stellen, erstaunt mich doch. Vielleicht können es 2 Dinge wieder zum Laufen bringen. Zum einen die folgenden Zeilen des Dichters Erich Fried vor 30 Jahren:

     

    Die Maßnahmen

    Die Faulen werden geschlachtet,

    die Welt wird fleißig.

    Die Hässlichen werden geschlachtet,

    die Welt wird schön.

    Die Narren werden geschlachtet,

    die Welt wird weise.

    Die Kranken werden geschlachtet,

    die Welt wird gesund.

    Die Traurigen werden geschlachtet,

    die Welt wird lustig.

    Die Alten werden geschlachtet,

    die Welt wird jung.

    Die Feinde werden geschlachtet,

    die Welt wird freundlich.

    Die Bösen werden geschlachtet,

    die Welt wird gut.

     

    Und zum anderen kann hoffentlich der Begriff der ?Doppelbestrafung? verdeutlichen, über was hier eigentlich im Sinne von Menschenrecht, Grundgesetz und Strafrecht diskutiert werden müsste.

  • I
    Irene

    Also Serdar ist "Deutschtürke", hier erzogen, sozialisiert etc. wie schon öfter hier beschrieben, einer von uns eben. Sein Deutschsein wird betont, obwohl er einen türkischen Pass hat.

     

    Die Opfer von Ludwigshafen werden penetrant, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft als "Türken" bezeichnet, deren Chef Erdogan heißt und deren "Heimat", in der x-ten Generation noch Ostanatolien ist. Hier wird die Fremdheit betont, ich finde das diskriminierend. Die Gesellschaft sollte ruhig lernen, dass Deutsche auch Özcan heißen oder Kopftuch tragen können.

     

    Stört das eigentlich nur mich?

  • M
    molinocampo

    @rosenhut

     

    Wie üblich für "Linke", wird ohne jede Kenntnis einfach mal eine Behauptung gepostet - z.B., dass irgendwo einfach "durch Geburt im Land" eine Staatsbürgerschaft erworben werden kann - dafür listet "rosenhut" als Beispiele u.a. Frankreich und Italien auf:

     

    falsch, in Frankreich erwirbt niemand einfach durch Geburt (von Nichtfranzösischen Eltern) eine Staatsbürgerschaft - man erhält das RECHT auf Einbürgerung - mit 18 Jahren auf Antrag! Aber dieses Recht wird verwirkt, wenn dagegen Straftatsbestände (eigene, oder der Eltern) dagagen verstoßen....

     

    Italien: In Italien gibt es keine Sprach- und Wissenstests zur Einbürgerung. Wer Italiener werden will, muss seit zehn Jahren rechtmäßig seinen Wohnsitz in Italien haben. Seit dem 11. September 2001 werden Einbürgerungswillige genauer auf mögliche Vergehen in der Vergangenheit überprüft. Außerdem müssen sie über ein ausreichendes Einkommen verfügen.

     

    Großbritannien: In Großbritannien ist ein rechtmäßiger Aufenthalt von mindestens fünf Jahren Voraussetzung für die Erlangung der Staatsbürgerschaft. Seit 2005 müssen Migranten Englischkenntnisse nachweisen und einen ?Life in the UK?-Test bestehen. Dieser Test wird am Computer abgelegt. Er umfasst 24 Fragen über Gesellschaft, Religion und Politik, die die Bewerber in 45 Minuten beantworten müssen. Mindestens 75 % der Fragen sind richtig zu beantworten. Einbürgerungsanwärter können sich mit einem Handbuch des Innenministeriums auf die Prüfung vorbereiten.

     

    Dänemark: In Dänemark wurde Ende 2005 ein neues Einbürgerungsgesetz verabschiedet. Auch hier muss ein Test mit Fragen über die dänische Gesellschaft, Geschichte und Kultur abgelegt werden. Noch ist der Test nicht ausgearbeitet, er soll jedoch künftig 40 Fragen umfassen, von denen wenigstens 28 korrekt beantwortet werden müssen. Zusätzlich muss eine Sprachprüfung in Dänisch abgelegt werden, die sich auf dem Niveau der Abschlussprüfung der 9. Schulklassen bewegt. Für eine Einbürgerung müssen die Antragsteller bereits acht Jahre rechtmäßig in Dänemark gewohnt haben.

     

    Spanien: Für einen Erwerb der Staatsbürgerschaft muss ein Anwärter zehn Jahre in Spanien gelebt haben und gute Sprachkenntnisse vorweisen. Diese werden in einem Einbürgerungsinterview geprüft, bei dem aber nicht nach einem Leitfaden vorgegangen wird. Es gibt keinen Einbürgerungstest. Anerkannte Flüchtlinge können sich bereits nach fünf Jahren einbürgern lassen, Lateinamerikaner schon nach zwei Jahren. Sie stellen traditionell einen hohen Anteil der Eingebürgerten. Einbürgerungswillige müssen einen förmlichen Brief an das Justizministerium schreiben, in dem sie darlegen, warum sie den spanischen Pass erwerben möchten. Außerdem müssen sie nachweisen, dass sie Arbeit haben und nicht vorbestraft sind.

     

    Niederlande: In den Niederlanden gibt es seit diesem Jahr neue Einwanderungsregeln. Schon vor der Einreise müssen Einwanderungswillige einen Test bestehen, der sie nach Normen und Werten der niederländischen Gesellschaft befragt (vgl. MuB 2/06). Zur Einbürgerung müssen sich die Kandidaten einem weiteren vierstündigen Test unterziehen. Er umfasst zwei Teile: Im ersten Teil werden mit Hilfe von 40 Multiple-Choice-Fragen die Kenntnisse des Anwärters über die niederländische Gesellschaft und den Staatsapparat abgefragt. Kann der Anwärter 70 % der Fragen richtig beantworten, beginnt der zweite Teil. Hierbei werden die Sprachfähigkeiten im Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben geprüft. Für eine Einbürgerung sind fünf Jahre legaler Mindestaufenthalt Voraussetzung.

     

     

    Würd mich mal interessieren, wie da der liebe Serdar in diesen alten Nazi-Ländern seine Chancen auf "automatische" Einbürgerung bekommen hätte....

  • M
    Meier

    Siehe da, eine Ansammlung gesunden Menschenverstands.

    Aber wo seid Ihr denn alle in den Parteien? Dort wo die Politik gemacht wird?

    Dort überlaßt Ihr irgendwelchen Alibi-Öczans das Feld, die mit Proporzlügen die Talkshows klarmachen.

    Denn nein, Herr Mutlu, wenn 50 % der kriminellen Jugendlichen Deutsche sind, dann sind die nicht genauso schlecht, denn es gibt 4 x so viele davon. Die Hälfte der kriminellen Jugendlichen kommt aus einem geschätzten Bevölkerungsanteil von 20% Migranten. Das wären dann 80%! Grob überschlagen.

    Zum Ausgleich dafür laßt Ihr aber auch die stellvertretende Jugendamtsleiterin von Friedrichshain-Kreuzberg Hermann ganz in Ruhe beahupten, daß das (gut funktionierende) Kiezläuferprojekt nicht mit "Leuten dieser Herkunft und diesen Bildungsgrades" weitergeführt werden könne, denn "mit diesen Leuten dürfe man keine Experimente machen".

    Dort werdet Ihr gbraucht.

    Wenn Ihr dann noch Eure Integrität bewahrt und nicht dem allgemein dort praktizierten Totbeißertum verfallt, werden auch Mechanismen wie der jetzt zu erwartende nicht greifen. Nämlich daß Herr Koch die Schelle kriegt und seine Wahlkampfansagen innerhalb kürzester Zeit von seinen Trittbrettfahrern umgesetzt werden.

    .... und die Taz wird endlich für Leute mit gesundem Menschenverstand schreiben

  • JS
    Jus Soli

    Die meisten Kommentare hier gehen leider am Thema vorbei. Dass der Junge bestraft gehört, steht ja außer Zweifel. Die Frage ist nur wie er bestraft werden soll. Für jeden nicht-Deutschen, der in Deutschland Straftaten dieses Ausmaßes begeht, ist die Ausweisung ein angemessenes Mittel. Die entscheidende Frage ist daher die, ob Serdar ein Deutscher ist. Die Diskussion hier sollte daher eigentlich um das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht geführt werden.

    Weist Deutschland Serdar aus, so wird gewissermaßen die Türkei mitbestraft, bzw. sie muss sich dieses Problems annehmen. Aber hat die Türkei dieses Problem geschaffen? Oder hat Deutschland das Problem geschaffen? Zumindest hat Deutschland sich türkische "Gastarbeiter" ins Land geholt. Wenn Probleme, die daraus entstanden sind, nun durch Abschiebungen beseitigt werden, entzieht sich Deutschland seiner Verantwortung, die es mit der Anwerbung von ausländischen Arbeitern übernommen hat.

    Viel wichtiger als der Umgang mit diesem Fall, (die Eingürgerung nicht rechtzeitig zu beantragen, ist wohl eher die Ausnahme) sind (kommunal)politische Maßnahmen, die solche Entgleisungen von Mitgliedern der deutschen Gesellschaft (egal welcher Staatsbürgerschaft) in Zukunft verhindern. Denn nicht alle Probleme, die sich durch mangelhafte Integration in die deutsche Gesellschaft ergeben, werden sich durch Ausweisungen beheben lassen.

  • S
    Shrike

    @michael:

     

    Grandiose Logik:

    Weil der deutsche Pädophile (ich nehme an ein Kinderschänder) ihrer Ansicht nach zu früh wieder frei kommt und wieder zuschlägt (ist ja schon vorgekommen) sollen wir einen wie Serdar jetzt fairer Weise auch im Land lassen ?

    So nach dem Motto:

    "Alle sollen gleiche Chancen kriegen, rückfällig zu werden." ?

    Mögliche weitere Opfer würden sich bedanken.

    Warum fordern Sie dann nicht eher eine Sicherheitsverwahrung für noch gefährliche Triebtäter ?

     

    Und ich schließe mich der Ansicht oben an, dass wir Intensiv-Nazis ja auch gerne rausschmeißen würden, wenn wir nur könnten.

     

    Und Herr Akin hatte ja nach der Haft wieder eine Chance, auch auf Einbürgerung.

    Stattdessen wieder Delikte.

    Irgendwann war dann halt Ende der Fahnenstange für einen, der nach wie vor kein Staatsbürger war.

    "Gequälte Menschen" ?

    Sie meinen das beraubte Opfer der schweren Körperverletzung ?

    Na für mich geht das schon als Quälen durch ...

  • M
    michael

    an shrike

    was passiert eigentlich mit den pädophilen, ethnisch deutscher hintergrund??

    was passiert mit den müttern,die ihre kinder umbringen, ethnisch deutscher hintergrund??

    was passiert mit denen,ethnisch deutscher hintergrund, die "ausländer" halb tod prügeln??

    der pädophile kommt nach zwei jahren und vielen psychogesprächen raus, um sich dann wieder an kindern zu vergreifen usw....

    in dem artikel stand, dass herr akin, seine konsequenzen für den raub mit körperverletzung, mit einer drei jährigen haftstrafe, getragen hat. warum wird hier von "menschen" geredet, die er gequält haben soll. in diesen kommentaren fehlt jeglicher tiefsinn.

  • Y
    yelo

    ES LEBEN DIE MARIAS DIESER WELT!!!!!!!!

  • H
    hildegard

    ihr seid ja alle jeck...

  • IN
    Ihr Namecarlos

    danke daß der endlich weg ist ! ! !

     

    man hätte nur den Flieger mit einigen seiner Kumpane ausm Kiez auffüllen können !

  • S
    Shrike

    Hach, die Gutmenschen schlagen wieder zu !

     

    1.Serdar nur ein Produkt der Gesellschaft ?

    Wo ist denn der linke Ruf nach Emanzipation des Individuums geblieben ?

    Und wenn man ihm nach der x-ten Tat die Abschiebung erspart, warum dann nicht gleich alle Strafen abschaffen und nur noch Sozialarbeit machen ? Weil die Täter ja alle bloß arme Produkte der Gesellschaft sind ?

    Wer lebenslange Haft kriegt, wird ja auch quasi in den Bau abgeschoben.

    Obwohl doch "die Gesellschaft verantwortlich ist"...

    Und wie lange muss man hier gelebt haben, damit man "hier sozialisiert ist" ?

    Ab wann hat bei Fehlverhalten eines Zuwanderers in Wahrheit "die Integration versagt" ?

     

    2.Nicht abschieben weil wir ihn dann der Türkei aufhalsen ?

    Ach, aber wir sollen ihn ertragen, na danke !

    Er ist formal immer noch türkischer Staatsbürger, daher ist die Türkei für ihn verantwortlich, es sei denn, der türkische Staat bürgert ihn aus.

    Bei Passdeutschen im Ausland ist es auch so.

     

    3.Warum braucht man nen deutschen Pass um deutsch zu sein ?

    Ich frage:

    Warum muss man für einige Privilegien volljährig sein ?

    Warum braucht man bestimmte Qualifikationen für bestimmte Jobs ?

    Warum muss man im Laden bezahlen ?

    Warum gibt es sog. Nationen mit sog. Grenzen dazwischen ?

    Alles Apartheid ?

    Und warum hat Serdar den Pass nicht beantragt ?

    Warum behandelt ihr einen 33-Jährigen wie ein unselbstständiges Kleinkind ?

     

    Wäre Serdar stattdessen gefeierter Wissenschaftler oder Künstler geworden, hätten die Linken betont, dass er das selbst geschafft hat und er daher sooo viel für uns getan hat und uns bereichert.

    Das viele Deutsche von so einem noch was lernen können.

    Jetzt aber wird sein Tun auf die Gesellschaft geschoben. Na toll !

  • T
    tatze

    "gute deutsche, schlechte deutsche" - wo bleibt die empörung der guten deutsch-türken über eine überproportionale gewalt-kriminalität ihrer eigenen kinder, sprich jungen deutsch-türkischen männern? immer nur vorwürfe gegenüber der deutschen gesellschaft, und wenn ein roland koch die realität das -bestimmte- "ausländische" jugendliche viel öfter gewalt anwenden (nämlich keine holländer, schweden, indonesier, kenianer oder vietnamesen, sondern türkische und arabische einwanderer zu allererst), dann kommt von türkischen verbänden nichts als empörung und rassismus-vorwurf. deutsche linke und deutsche türken sind in in der beziehung so verlogen, daß sie die realitäten, man nehme z.b. eindeutige statistiken, ignorieren.

    die mehrheit der deutschen würde nazi-skinheads die serienstraftäter sind in schweren fällen sehr gerne ausweisen wenn das ginge, und ich bin mir sicher, linke und türkische verbände würden applaudieren.

    verlogen.

  • M
    molinocampo

    An die marias dieser welt:

     

    "Und wieder ja und zwar nicht zu Ihrem rassistischen, kulturdominanten Zitat,...(."

     

    Lernen Sie erst mal, Begriffe auseinanderzuhalten - "kulturdominante" Argumente sind eben nicht rassistisch----

     

    "Rassismus" bezieht sich auf Eigenschaften, die durch Individuen NICHT (mit)bestimmt werden können - "Kulturargumente" auf Eigenschaften und Verhaltensweisen, auf die die Individuen eben sehr wohl Einfluss haben - an welchen Vorbildern man sich orientiert, an welchen Werten und Verhaltensweisen....

     

    Sparen Sie sich Ihr pseudo-akademisches, kulturrelativistisch-postmodernes Geschwurbel für Ihre Gender-Seminar bei Christina v. Braun....

  • O
    Oliver

    Es ist Ausdruck eines nur noch pervers zu nennenden Verständnisses von Toleranz, die Abschiebung eines Intensivtäters wie Serdar verhindern zu wollen. Es ist mir persönlich völlig wurscht, ob der Straftäter ethnischer Deutscher, "Deutscher mit Migrationshintergrund" oder oder eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt. Wer Taten wie die hier in Rede stehenden begeht, zeigt eine erschreckende menschliche Verrohung und Asozialisierung, der entschieden begnet werden muss. Dazu gehört unabdingbar auch das Instrument der Abschiebung. Wie soll unsere Gesellschaft eine Integration bewerkstelligen, wenn die zu Integrierenden sich verweigern und genau wissen, dass die Machtmittel des Staates einerseits und die veröffentliche Meinung andererseits dafür sorgen, dass keine greifbaren Sanktionen ausgesprochen werden ? Unsere Gesellschaft ist im Kern krank, Regeln und Verhaltensnormen, die ein gedeihliches Miteinander gewährleisten könnten, werden systematisch gerade aus dem Bereich der Rot-Grünen Gutmenschen ausgehebelt und durch fragwürdige und überdies kostenintensive sog. Integrationskonzepte ersetzt. Wir leben inszwischen wirklich in Absurdistan.

  • KM
    K. M. Eisenhardt

    Es wird für eine unbestimmte sorte von menschen in der hiesigen gesellschaft noch mühselig lange dauern bis sie in der heutigen zeit, geschweige denn in deutschland, noch in europa oder der welt ankommen. Verwirrt steckengeblieben sind sie - womöglich in den unbewältigten lebensläufen ihrer eltern, grosseltern oder urgrosseltern. Nach oben buckeln und nach unten treten. Von dieserlei leuten ist nicht mehr zu erwarten als feigen prollitikern wie koch, stoiber und merkel nachzulallen. Eine verabscheuungswürdige gesetzgebung ist das, die menschen mit zweierlei maß misst und abstraft. Andernorts nannte man das apartheid.

  • M
    Maria

    @Hans Lotus

    "Seine Sozialisation hingegen ist sicher im islamisch-türkischen Kulturkreis der sich auch und gerade in Berlin verfestigten Parallel-Gesellschaft geschehen."

     

    Ja, lieber Hans und da haben wir es ja. Ich werde mit Ihnen bestimmt keine Diskussion über Parallelgesellschaften in Deutschland beginnen und ob diese eine direkte Folge der schädlichen und ignoranten Einwanderungspolitik Deutschlands sind. Somit sehr wohl ein Deutsches Problem...

     

    "Nein, es sind sicher nicht "die Gene" schuld - aber die "türkische Gewaltkultur" "

    Und wieder ja und zwar nicht zu Ihrem rassistischen, kulturdominanten Zitat, sondern zu meiner These: Rassismus entspringt aus der gesellschaftlichen Mitte, denn wie Sie behaupten ist dieses ja nunmal ein Taz-Zitat. Das ändert allerdings nichts an seinem unkorrekten und schädlichen Inhalt!

     

    Und im Übrigen Hans: Mist ist nur, dass Sie keinen Respekt zu haben scheinen.

     

    @molinocampo

     

    Auch Sie scheinen die Schleife, die sie in Ihrer Argumentation ziehen nicht entwurschteln zu können... Ja, es gibt kulturelle Konflikte in diesem Land-diese werden ihre Lösung aber nicht in der Türkei, Italien oder Sri Lanka finden, sondern in Deutschland.

     

    "vielleicht hätten ihn die Cops schon längst über den Haufen geschossen"

    Ihre Gewaltphantasien finde ich an dieser Stelle äußerst geschmacklos! Ich glaube das passt nun wirklich nicht hier rein!

  • L
    Lalla

    wir entledigen uns unserer probleme und zwängen sie anderen auf...eigentlich das gleiche was serdar akin gemacht hat macht nun die brd.(achtung ich will nicht seine gewalt rechtfertigen)

    oder genauer: serdar hat probleme, ziemlich große sogar,(an denen er -muss man fairerweise sagen- nicht unbeteiligt ist). und diese lässt er an anderen menschen aus. und macht sich damit strafbar. und die brd bzw. ihre/unsere gesellschaft? serdar ist ein produkt unserer gesellschaft, das bedarf keiner weiteren erläuterungen glaub ich, ohne unsere gesellschaft hät er sich anders entwickelt. und dieses problem lässt die brd nun an anderen aus, indem sie ihn einfach abschiebt. und dabei schiebt sie einen deutschen ab. und wieso deutscher? er hta doch keinen deutschen pass! jaja, es lebe die bürokratie. wieso braucht man nen deutschen pass um deutsch zu sein? wenns danach geht sind menschen deutsche die kein wort deutsch sprechen und nix mit der deutschen kultur am hut haben, auch irgendwo geboren worden sind. und jemand der in deutschland geboren worden ist und mit der deutschen kultur erzogen worden ist, soll kein deutscher sein? das ist für mich wirklich schwachsinn.

    aber das ist nur meine meinung zu dem thema, gewalt will ich trotzdem nicht verherrlichen - weder von "deutschen" noch von "ausländern".

  • S
    Shrike

    Was dieser Fall vor allem aufzeigt, sind die Versäumnisse vieler Migranten bezüglich der Einbürgerung.

    Sollte ich jemals auswandern, wäre das das erste, was ich anstreben würde.

    Aber in Deutschland scheinen einige hier lebende Ausländer ohne Pass das lange nicht so ernst genommen zu haben.

    Im Fall von Serdar rächt sich das nun.

    Wie ich finde zu recht, so hart es klingt, immerhin ist er jetzt 33 Jahre alt!

    Raubüberfälle und Diebstähle hätte er sich eben verkneifen müssen.

    Und wie gesagt sooo schwer, kann die Einbürgerung nicht sein, dafür haben wiederum zu viele den Pass. Statt Bleiberecht für Serdar zu fordern, sollte man lieber die Möglichkeiten zur Einbürgerung verbessern, wo es sinnvoll ist.

    Und man kann in Deutschland ja auch mit Migrationshintergrund sehr wohl per Geburt Pass-Deutscher sein, wenn mindestens ein Elternteil zur Geburt den deutschen Pass hat.

    Von wegen Rassismus !

    Die Eltern müssen da eben auch Verantwortung übernehmen.

    Das ist nicht inhuman liebe Taz, das ist machbar, wenn man nur will. Aber viele Linke sehen das ja bereits als Zumutung für die armen Migranten und wollen ihnen die Staatbürgerschaft am liebsten hinterherwerfen.

    So wird es angesichts der demographischen Entwicklung keine große Integration mehr geben Leute, so folgt unweigerlich der Vielvölkerstaat.

  • D
    derya

    ich finde es erstaunlich, wie einige meinen den lebenslauf von serdar akin zu kennen. er wurde nicht türkisch geprägt.

    er war in einem deutschen kindergarten.

    in einer deutschen grundschule.

    in einem deutschen hort, auf einer deutschen oberschule.

    er war in einem deutschen kinderheim.

    in einer deutschen wg usw.

    er ist kein einwanderer!

    er ist hier geboren und aufgewachsen. in der dritten generation in deutschland..

    und einige von euch haben doch nicht die geringste ahnung davon, wie man zu einer aufenthaltserlaubnis, bzw, zu einem deutschen ausweis kommt.nach wie vor sehr platt. der eine oder andere mag schlechte erfahrungen mir "ausländern"gemacht haben und ist der meinung alle kriminellen sollten abgeschoben werden. ich müsste demnach die deutschen hassen, auch ich bin hier geboren und aufgewachsen, und musste mich seitmeiner kindheit immer wieder ausländerfeindlichen menschen auseinandersetzen.und sollte ich jetzt alle über einen kamm scheren? auseinandersetzung bedeutet arbeit, und die meisten auf dieser seite, scheuen sich wohl davor.. ich wünsche dass serdar hier bleibt.

     

    wir sind gekommen um zu bleiben.

  • S
    Sousu

    Strafe für das, was man tut muss sein! Na klar. Die Konsequenzen für sein Handeln tragen, kein Thema. Das hat mir meine Mutter schon als kleines Kind immer gepredigt. ABER in welchem Ausmaß? Ist Abschiebung das richtige Mittel? Vor allem in dem vorliegenden Fall? Will man mit Serdar ein Exempel statuieren? Gibt es da nicht ganz andere Kandidaten, die ausgewiesen werden müssten? Und warum entledigt man sich denn überhaupt von den straffälligen Migranten? Wird denn nicht immer gefordert, man solle aus der Parallelgesellschaft rauskommen und sich in der sog. "Mehrheitsgesellschaft" integrieren? Na aber warum sollte man denn? Wenn man doch nie wirklich als vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft angesehen wird!? Man soll seine Kultur, Religion, Gebräuche ect. abstreifen und ein Teil der deutschen Leitkultur werden, aber für was? Das man am Ende doch nur ein Ausländer ist, den man ja bei Schwierigkeiten los werden kann? Nicht gerade ein Anreiz oder? Und was erwartet Serdar denn in der Türkei? Kein Zuhause, keine Verwandten, er kann ja nicht mal die Sprache! Ist das etwa seine Heimat? Wo bleibt denn da die ansonsten so hochgehaltene Moral und das Verantwortungsbewußtsein? Ist es denn egal, dass die Verzweiflung Serdar wahrscheinlich in den Selbstmord treibt? Er soll seine Strafe verbüßen, ohne wenn und aber! Doch finde ich, er sollte es auch da tun, wo er die Straftaten verübt hat. Um eines klar zu stellen, ich heiße es in keinster Weise gut was Herr Akin getan hat, aber ich bin es leid, dass man als Ausländer immer nur als Balast der Gesellschaft gesehen wird. Ohne Umdenken der "Mehrheitsgesellschaft" ist keine Integration möglich. Denn oft genug werden einem trotz Integrationsbemühen viele Steine in den Weg gelegt und man findet keine Akzeptanz. Und eines noch: Integration findet nicht durch die Aufgabe seiner Kultur oder Religion statt!!!

  • M
    molinocampo

    An die Marias dieser Welt:

     

    Sedars Biograhie mag in Deutschland gestaltet worden sein, aber sie wurde nicht von Deutschen gestaltet - sondern von der türkisch-muslimischen Parallelgesellschaft, die weder vor Drohungen, psychischem und sozialem Druck, in Grenzfällen nicht einmal vor Mord zurückschreckt, um eine deutsche Erziehung und Wertevermittlung an ihren Kindern zu unterbinden.

     

    Sedar ist dafür ein treffendes Beispiel. Seine offensichtlich gegenüber der deutschen Gesellschaft "offen" orientierte Mutter konnte sich offenkundig nicht gegen den Druck, der von Teilen der türkischen Community gegen sie ausgeübt wurde, durchsetzen - der Sohn holte sich seine Vorbilder da, wo von Deutschen als Schlampen und Schweinefleischfressern gesprochen wird.

     

    Im Übrigen: es gilt endlich dem uninformierten Unsinn entgegenzutreten, man würde irgendwo auf der Welt die Staatsbürgerschaft erhalten, nur weil man zufällig in diesem Land geboren wurde - dieser Unsinn gilt nicht einmal für die USA.

    Allenfalls kann man ein Recht auf Einbürgergung durch Geburt erwerben - dieses Recht aber nur erhalten, wenn man nicht kriminell und straffällig geworden ist.

     

    Würde mich mal interessieren, was aus einem Sedar in den USA geworden wäre - vielleicht hätten ihn die Cops schon längst über den Haufen geschossen.

  • L
    lou

    Dieser Serdar ist und bleibt ein Krimineller und muss auch deswegen bestraft werden, das steht ausser Frage... aber warum abschieben??? Es ist wohl klar, dass die "Überlegung" in diesem Fall eher eine wirtschaftliche ist: es kostet einfach weniger jemanden einmal abzuschieben, als ihn einzusperren und danach zu resozialisieren. Hier wird also Geld gespart auf dem Rücken von Kriminellen mit dem falschen Pass, was auch nicht sein darf. Und was die Schuld angeht: die Gesellschaft trägt keineswegs die Hauptverantwortung für diese Taten, aber sie kann dazu beitragen, dass es sich nicht wiederholt.

  • VK
    Volker K.

    Wenn schon eine Soliparty, dann aber bitte für die Opfer dieses Mannes. Dieser rücksichtslose Verbrecher hat genügend Menschen enormen Schaden zugefügt. Ich finde es einen ausgesprochenen Glücksfall, daß dieser Schwerverbrecher noch keinen deutschen Paß hat. Diese glückliche Fügung sollte man auch nutzen und ihn möglichst schnell abschieben. Dann kann er in seiner Heimat darüber nachdenken, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht.

    Das hat nichts mit Rassismus zu tun, daß man solch einen brutalen Verbrecher nicht mehr dulden möchte. Mir ist seine Rasse und seine Herkunft total egal. Es ist halt nur sehr praktisch, daß er Türke ist.

  • HL
    Hans Lotus

    Maria:

     

    Mit Verlaub und bei allem Respekt: Sie schreiben absoluten Mist daher. Ganz kurz ein paar Erwiderungen:

     

    - Es hat nichts mit "rechts" zu tun, nicht gerade viel Mitgefühl für solche kriminellen Serien-Täter zu entwickeln

     

    - Serdars Biographie ist sicher nicht maßgeblich von Deutschland gestaltet worden; er wurde nur in Deutschland geboren. Seine Sozialisation hingegen ist sicher im islamisch-türkischen Kulturkreis der sich auch und gerade in Berlin verfestigten Parallel-Gesellschaft geschehen.

     

    - Nein, es sind sicher nicht "die Gene" schuld - aber die "türkische Gewaltkultur" (Zitat aus einem älteren Artikel dieser Zeitung), dürfte dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.

     

    - Und es ist begrüßenswert, daß wir uns wenigstens von ausländischen Gewalttätern per Abschiebung befreien können. Und daß das unsere Gewaltkriminalität um rund 2/3 senken würde, kann gerne mit einem Blick in die entsprechende BKA-Statistik überprüft werden.

     

     

    Solches Beschützen der "Linken" sogar von kriminellen, ausländischen Serientäter wird mit der Zeit eine direkte Ausländerfeindlichkeit hervorrufen, unter der zum Schluß alle Ausländer leiden würden - und wer würde das ernsthaft wollen?

     

    Solche Menschen wie Sie, die unter dem Deckmantel des Humanismus ein xenophiles "laissez fairer" propagieren, sollten sich mal ernsthaft bis zum Ende überlegen, wo, in was für einem Land, wir enden würden, wenn alle ihre teilweise absolut wirren Forderungen tatsächlich Realität würden.

  • M
    Maria

    Ich kann kaum glauben, dass ich mich hier auf der Tazseite befinde! Diese Kommentarsammlung beweist mal wieder, dass Rassismus in diesem Land kein "rechtes" Problem und Phänomen ist, sondern aus der gesellschaftlichen Mitte entspringt!

    Serdars Biographie ist eine von Deutschland gestaltete, also hat Deutschland sich auch mit ihm auseinanderzusetzen!

    Er ist hier geboren und aufgewachsen, hat das ganze deutsche Sozialisationsprogram (Kindergarten,Schule etc.) mitgenommen! De facto hat er also als Deutscher Mist gebaut und sitzt nun mit seiner Haftstrafe seine Schuld ab. Bei Paßdeutschen, reicht diese Art der Bestrafung aus und sie kriegen danach eine neue Chance...ist hier vielleicht jemand der Meinung, dass die "türkischen Gene" Schuld an seiner Kriminalität/Drogensucht sind?! Das würde die Niveaulosigkeit einiger Kommentare erklären!

  • J
    Jamal

    Liebes Deutschland,

    in den 50ern hast Du uns gerufen. zum arbeiten. zum ruhig sein. zum wieder gehen...

     

    Im düstern Auge keine Thräne,

    sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne;

    Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch.

    Wir weben hinein den dreyfachen Fluch --

    Wir weben, wir weben!

     

    Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten

    In Winterkälte und Hungersnöthen;

    Wir haben vergebens gehofft und geharrt,

    Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt --

    Wir weben, wir weben!

     

    Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,

    Den unser Elend nicht konnte erweichen,

    Der den letzten Groschen von uns erpreßt

    Und uns wie Hunde erschießen läßt--

    Wir weben, wir weben!

     

    Ein Fluch dem falschen Vaterlande,

    Wo nur gedeihen Schmach und Schande,

    Wo jede Blume früh geknickt,

    Und Fäulniß und Moder den Wurm erquickt --

    Wir weben, wir weben!

     

    Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,

    Wir weben emsig Tag und Nacht --

    Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,

    Wir weben hinein den dreyfachen Fluch,

    Wir weben, wir weben!

     

    *Heinrich Heine

  • D
    Dania

    Ich wünsche Herrn Akin und seiner ganzen Familie viel Glück und Kraft bei dem Kampf um sein verdientes Bleiberecht! Wie kann es nur angehen, dass eine Familie auseinander gerissen wird, die in der 3. Generation auf diesem Boden lebt???

  • S
    Shrike

    "Serdar Akin ist hier geboren und hier sozialisiert! Also sind wir auch für ihn verantwortlich!"

     

    Serdar Akin ist 33 Jahre alt und schon lange für sich selbst verantwortlich. So einfach ist das.

    Er hat sich offenbar all die Jahre nicht um einen deutschen Pass bemüht, so groß war die Heimatliebe zu Deutschland dann doch nicht.

    Stattdessen:

    "Diebstahl, Körperverletzung und Drogendelikte".

     

    Daher wird er jetzt in die Türkei abgeschoben.

    So wird in anderen Ländern in solchen Fällen auch verfahren.

    Das ist durchaus LEGAL und für die Sicherheit in diesem Land sinnvoll.

    Es ist ja nicht so, dass man ihn wegen Falschparkens abschieben will.

    Auch nicht wegen nur eines schwereren Deliktes.

     

    "Nach seiner Haftentlassung bekommt er eine befristete Aufenthaltserlaubnis, ist clean und motiviert. Alles soll gut werden."

    Man hatte also durchaus Gedult, obwohl er

    "Raub in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung"

    begangen hatte. Was will die Taz noch ?

     

    "Ausweisung". Mit diesem amtlichen Schreiben vom 5. Dezember 2007 beendet die Ausländerbehörde die Hoffnung von Serdar Akin. Es sind Sätze wie Ohrfeigen. Sätze, die zermürben."

    Ich hätte gerne gewusst, wie zermürbt sich das Opfer der Körperverletzung gefühlt hat.

    Leider bietet die Taz ihm kein Forum.

     

    "Denn wer in Deutschland mehr schadet als nutzt, muss gehen."

    Wenn er/sie kein Staatsbürger ist, ja.

    Natürlich handeln Gesellschaften bei der Zuwanderung auch nutzenorientiert.

    Aber das muss man wissen, wenn man etwa nach Deutschland kommt.

    Ich habe etliche Freunde/Bekannte mit M-Hintergrund.

    Die haben das hingekriegt. Haben den Pass.

    Serdar hätte das auch machen können.

     

    Sorry, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    Wichtiger sind der Schutz der Menschen und die Betreuung der Opfer.

  • S
    stefanie

    grüss gott...ich finde den artikel sehr der realität entsprechend...auch ich bin gegen gewalt, das steht außer frage. die frage, die sich mir stellt iat, warum serdar als einer der hier geboren und aufgewachsen ist, doppelt bestraft wird. er trägt die konsequenzen für seine handlungen, im gefängnis, wie jeder andere straffällige auch. der unterschied ist der, dass er abgeschoben werden soll! was für ein rechtssystem ist das !! ich denke, das es auch nicht darum geht, ihn aufgrund seiner vergangenheit zu bemitleiden, viel mehr darum, dass er das recht hat hier in deutschland zu bleiben.

  • YC
    yeliz c.

    Ich glaube, die Menschen, die hier meinen kommentieren zu müssen, sollten sich vielleicht bevor sie Serdar A. verurteilen, erstmal grundsätzlich bedenken:

    1. Es geht doch um die Frage, ob es nicht an sich pervers ist, jemanden, DER HIER GEBOREN UND AUFGEWACHSEN IST, abzuschieben?

     

    Wohin bitte schön, will man Serdar abschieben???Nach Kreuzberg???Wo er herkommt???

     

    Dieser Mann hat mit der Türkei so rein gar nichts am Hut..Man könnte ihn genauso gut nach Italien abschieben. Er hat genauso viel bezug zu Italien wie zur Türkei!!!!!!

     

     

    2. Er ist er ein "Produkt" DIESER Gesellschaft...und warum versucht man "das Problem" abzuschieben????

     

    Bitte nachdenken, bevor man urteilt oder meint, etwas sagen zu müssen.

     

    Ach ja.. ein großes Lob an die Verfasserin dieses Artikels. Sehr gut gelungen.

     

    Und ein großes Lob an Serdar A. und seine Schwestern, die sich trauen damit an die Öffentlichkeit zugehen. Das ist wirklich sehr mutig.

     

    Lg, Yeliz

  • R
    Rosenhut

    Länder, in denen die Geburt dort auch die Staatsbürgerschaft mit allen Rechten und Pflichten beinhaltet (übernehme das mal schnell für den Kollegen):

     

    USA, Frankreich, Niederlande, Spanien, Italien, England, Australien, Portugal, Griechenland.

    Bin gespannt auf Ihre Aufzählung der 50 Länder und besonders auf deren demokratisches Fundament.

  • D
    derya

    heute sind es die kriminellen ausländer, morgen die behinderten und übermorgen die alten, die weg sollen, weil sie nicht ins system passen.

    wenn ein fatih akin, ein preis nach dem anderen gewinnt, dann schmückt sich doch der eine oder andere deutsche gerne mit dem deutsch-türken. darf diese gesellschaft nur aus vorzeige migranten bestehen??? die meisten der aussagen hier sind sehr platt!! die ersten gastarbeiter kamen anfang der 60iger jahre, d.h dass sie seit knapp 50 jahren in deutschland sind. wie kann man einen menschen, der hier geboren und aufgewachsen ist, als einwanderer bezeichnen. wohin werden hans-jürgen, mathias, peter und co abgeschoben????? es ist nach wie vor kein ausländer- eher ein soziales problem!!!! ignoranz, wie man sie von den meisten auch nicht anders gewohnt ist!!!!

  • R
    Redtiger

    Echt toll dieser Artikel.

    Was für eine Meinungsmache, was für eine Propaganda für Täter.

    Die Überschrift Wahlpropaganda über den zusätzlichen eingefügten Artikel zeigt doch schon wo es hin gehen soll.

     

    Wieder einmal wird hier ein Täter zum ach so armen Opfer gemacht.

     

    Wieder einmal soll die Gesellschaft schuld daran sein, dass dieser Mann zum Täter wurde.

    "Der ständie Druck der Gesellschaft habe ihren Bruder erdrückt", sagte die Schwester.

    Ja welche Gesellschaft denn?

    Welche Gesellschaft hat denn der Mutter andauernd Vorhaltungen gemacht?

    Welche Gesellschaft hat denn dem Jungen beigebracht, gegen die Mutter zu rebellieren?

     

    Wer den Artikel richtig ließt, der merkt sehr schnell das der Autor nicht ganz aufgepasst hat.

     

    Er will der Deutschen Gesellschaft die Schuld dafür geben, was aus dem Jungen geworden ist und das Er jetzt abgeschoben werden soll.

    Dabei hat doch die Türkische Gesellschaft in Berlin dafür gesorgt, dass der Junge im Kindesalter die Werte seiner Familie ablehnte und gegen die Mutter agierte.

     

    Das Er dann im Heim seine kriminelle Karriere startete, dass kann man unserer Gesellschaft anlasten.

    Besser gesagt, denjenigen, die eine lasche Erziehung propagieren und durchführen.

    Die Heime leiten in denen Jugendliche und noch schlimmer Kinder erst zu Kriminellen werden.

    Die Heime leiten, in denen Grenzen Fremdworte sind, in denen ständige Grenzverletzungen an der Tagesordnung sind ohne das derlei Konsequenzen nach sich zieht.

     

    Es ist doch schon ein Hammer, dass erst die Ausweisung diesen Mann wirklich zum Nachdenken bringt.

     

    Aber selbst das nützte nichts.

     

    Diese Mann hatte viele Hilfen und es hat nichts genützt.

    Dieser Fall zeigt uns doch auch sehr deutlich, was hier seit Jahren und Jahrzehnten falsch läuft.

     

     

    Eigentlich sagt uns dieser Artikel doch, so kann es nicht mehr weitergehen.

    Es muß sehr dringend was geändert werden.

     

    Leider lesen viele aber aus diesem Artikel nur, der ach so böse Staat will mal wieder einen ach so armen Ausländer abschieben, den wir zum Verbrecher gemacht haben.

  • J
    Jengre

    In den USA erwirbt man die Staatsbürgerschaft automatisch, wenn man dort geboren wird. Daß das bei uns nicht so ist, mag es verlockend erscheinen lassen, jemanden abzuschieben, von dessen Gewalttätigkeit man die Nase voll hat; praktikabel ist es nicht. Zum einen wird man leider deutsche Nazis und Totschläger nicht auf demselben Weg los. Zum anderen ist die Türkei kein Gefängnis - wer für Deutschland zu gefährlich ist, sollte auch in der Türkei nicht frei herumlaufen. Und last not least gehört jemand, der in Deutschland aufgewachsen ist und kaum Türkisch spricht, nicht in die Türkei, denn das ist nicht sein "Herkunftsland". Vielleicht gehört er hinter Gitter, wie viele andere Deutsche auch, aber nicht ins Ausland. Nebenbei bemerkt wird sehr viel abgeschoben, und zwar auch immer wieder gut integrierte Flüchtlingsfamilien und -kinder mit hervorragenden Deutschkenntnissen und Schulleistungen, die dieses Land gut gebrauchen könnte.

  • S
    Social

    Kein Verständnis für die Grundmenschenrechte!

     

    Viele der Leser/innen zeigen deutlich dass sie eine andere (eigentlich keine) Wahrnehmung von Gerechtigkeit haben. "Kriminelle" haben keinen Anspruch auf Gerechtigkeit oder? Am besten sollen sie abgeschoben und damit aus unserer ?sauberen Welt? gereinigt werden. Für die deutschen kriminellen Jungs finden wir vielleicht ja auch noch eine Lösung, z.B. eine einsame Insel, wäre doch toll! Somit könnten wir friedlich weiterleben.

  • D
    Dreadnought

    Abschiebung ist ein legaler Akt, das vorweg. Abschiebung ist sicherlich ärgerlich, gleiches gilt für eine Haftstrafe. Dem Türken nur deswegen einen Teil der möglichen Strafe zu schenken, nur weil dieser eben Türke ist - das ist nahe am Rassismus. Ein deutscher Täter würde ohne Rücksicht mit dem vollen Katalog der Justiz bestraft, der Türke aber nicht? Wer für diesen Türken Geld sammelt, beweist eine bedauerliche Nähe zu Rassismus. Wäre der Verbrecher ein Schwarzafrikaner, würde dieses in vollem Umfang gelten.

     

    Nebenbei stellt sich die Frage, wie der (vermutlich) türkische Autor hier einen objektiven Bericht abliefern wollte und wie dieser Herr bei einem Skinhead aus dem United Kingdom reagiert hätte, der Gewalt gegen Türken verübt hätte.

     

    Auch dann KEINE Abschiebung? Wohl kaum.

  • B
    Bert

    Ich bin selbst vor Jahren von acht "Serdars" überfallen worden und kämpfe heute noch mit den Folgen. Verurteilt worden ist - natürlich - keiner. Stattdessen liest und hört immer wieder von diesen Tränendrüsenstories. Es gab sogar Leute, die so dämlich waren, mich als Rassist zu bezeichnen, weil ich die "Serdars" in meinem Fall anzeigen wollte - das dürfe man doch mit Türken nicht machen, sondern nur mit Neonazis, die jemand en zusammenschlagen. Also erstens lasse ich mir, bevor ich überfallen werden, nicht vorher den "Arier-Pass" zeigen und zweitens habe ich von diesem Verständnistralala langsam die Nase voll.

     

    Je eher und schneller wir solche Verbrecher loswerden, desto besser für uns alle (auch für die hier lebenden Ausländer).

  • M
    meinereiner

    Kann man auch irgendwo für seinen Flug in die Türkei spenden?

  • MK
    Michael Klein

    Wenn ich so manchen Kommentar hier lese, gewinne ich den Eindruck, es handelt sich nicht um TAZ-Leser, sondern um Leser der Axel-Springer Presse, manche könnten aus einem NPD-Forum stammen!

    Die Taten von Serdar Akin möchte ich mitnichten entschuldigen, aber eines scheinen die meisten dieser Kommentatoren zu übersehen: Serdar Akin ist hier geboren und hier sozialisiert! Also sind wir auch für ihn verantwortlich!

  • TM
    Tim M.

    Mir fällt dazu nur eines ein: RAUS, und zwar so schnell wie möglich!

  • T
    Thomas

    Ein Artikel, wie man ihn von der TAZ kennt.

    Also...

    "Wer übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe?"

    Antwort: Er selbst.

     

    "Seine Betreuer versäumen es, seine Papiere einzureichen"

    Antwort: Wie wär's, sich mal SELBST um die eigenene Angelegenheiten zu kümmern? Zeit hatte er doch vom 16. bis zum 32. Lebensjahr.

     

    "Man könnte aber auch sagen, er ist ein Produkt der deutschen Gesellschaft."

    Antwort: Ach ja richtig, es sind ja immer die ANDEREN schuld... siehe oben.

     

    "...und spricht kaum Türkisch. Was er da soll, wisse er nicht."

    Antwort: Ich weiss es auch nicht. Aber es gibt eine Menge Leute, die mit ähnlich wenig Sprachkenntnissen aus dem #Ausland hierherkommen und KEINE Kriminellen werden. Ich bin einer davon.

  • G
    gubbelgobbel

    Ach, der arme Junge, mir kommen gleich die Tränen.

     

    Ich wäre ohne weiteres bereit, mehrere hundert Euro für seine Abschiebung zu spenden. Die Menschen in Deutschland, die sonst seine nächsten Opfer werden würden, sind es wert.

     

    Kein Land der Welt ist verpflichtet, Einwanderer aufzunehmen, die dem Land mehr schaden als nutzen, und am allerwenigsten tun dies die klassischen Einwanderungsländer wie die USA.

     

    Er kann kein Wort Türkisch, er ist hier aufgewachsen? Wunderbar, aber wusste er nicht vielleicht doch, dass er die türkische Staatsbürgerschaft besitzt und nicht die deutsche? Und dass Straftaten manchmal auch zur Abschiebung führen können? Wieso hat er dann trotzdem Straftaten in Serie begangen?

     

    Ich habe keinen Funken Verständnis für Gewalttäter, weder deutsche noch türkische noch sonstwelche. Nicht im geringsten. Wenn Akin kein Türkisch kann, dann soll er es eben lernen. Das ist in dem Alter noch problemlos möglich. Und Artikel wie dieser sind eine unverschämte Beleidigung der großen Mehrheit all jener Migranten in Deutschland, die zwar auch hin und wieder auf Vorbehalte von alteingesessenen Deutschen stoßen, aber deshalb trotzdem nicht raubend und prügelnd durch die Straßen ziehen.

     

    Was ist mit dem Inhaber des Thai-Imbisses nebenan? Vielleicht fühlt der sich auch fremd in diesem Land, wird von manchen Deutschen komisch angesehen, muss mit wenig Geld auskommen. Und trotzdem ist freundlich zu seinen Kunden, überfällt niemanden, tyrannisiert niemanden, schlitzt niemanden auf und erzählt auch keinen Medien, dass der deutsche Staat ihn dazu zwinge, anderen Menschen Gewalt anzutun. Wahrscheinlich bekommt er deshalb auch keinen taz-Artikel.

     

    Wenn Akin erfolgreich abgeschoben werden kann und sich das unter seinen Freunden herumspricht, dann ist das vielleicht wenigstens eine Mahnung an Leute mit ähnlichem Aufenthaltsstatus, dass sie nicht beliebig lang kriminell sein können ohne einschneidende Folgen (und zu denen zählt eben offenbar nicht der deutsche Strafvollzug). Die Abschiebung ist die einzige Möglichkeit mit 100% Erfolgsquote, das Begehen weiterer Straftaten durch Serientäter in Deutschland zu verhindern. Ob dabei die Persönlichkeitsrechte des Täters tangiert werden, hat demgegenüber zurückzustehen - was ist eigentlich mit den Persönlichkeitsrechten der Opfer? Aber nach denen fragt ja niemand. Klar, über Türken, die sich benehmen können, kann man ja schlecht Artikel wie diesen hier schreiben.

     

    Und nebenbei bemerkt, die Opfer von Migrantengewalt sind gar nicht so selten andere Migranten, die folglich von einer Abschiebung krimineller Intensivtäter ebenso profitieren wie die restliche Bevölkerung.

  • T
    Thomas

    Hallo? Geht's noch??

    Der Mann ist ein Krimineller!

    Das Argument, seine 'Betreuer' (wieviele mag er wohl gehabt haben?) hätten versäumt, sich um ihn zu kümmern, ist der blanke Hohn! Wenn er schon mit 16 nicht dazu in der Lage ist, sich um sich selbst zu kümmern (er ist HIER in Detuschland geboren, wohlgemerkt!), dann hätten zumindest seine Eltern ein Auge auf ihn haben sollen.

    Aber GENAU DAS passiert mit Leuten, die 'betreut' werden, sie verlernen, Verantwortung zu tragen. Bei einem Gerichtsverfahren hinsichtlich der Abschiebung steht ihm ein Pflichtverteidiger zu, eine Sammlung ist also nicht notwendig. Schätze ein neuer Werbegag der Medien. Jeder soll eine zweite oder dritte Chance haben, aber bei mehr als 50 Straftaten ist irgendwo der Bart ab. Mir ist völlig Wurscht, was "jetzt in seinem Kopf vorgeht", um mal den Autor zu zitieren. Eine gewisse Bevölkerungsgruppe scheint ernsthaft arge Probleme mit Selbstreflexion zu haben.

  • MC
    Marek Czysz

    Also, ich finde das auch total traurig und irgendwie rassistisch, daß jetzt der Serdar abgeschoben werden soll, nur weil er seit 20 Jahren oder so kriminell ist. Er ist doch nur ein Opfer der bösen deutschen Gesellschaft!

     

    Übrigens gibt es gerade einen ganz ähnlichen Fall in meiner polnischen Ex-Heimat - da soll ein Deutscher ausgewiesen werden, bloß weil er ein paar Leute zusammengeschlagen hat! Ich finde, wir sollten unsere Solidaritätsparties zusammenlegen - ich finde, auch deutsche Gewalttäter haben ein Recht auf ein glückliches Leben im Ausland, wo sie ja auch Migranten sind und dadurch irgendwie eine höhere Sphäre des Daseins erreicht haben. Möglicherweise kann ich den Deutschen auch überreden, zum Islam überzutreten und seine Frau zu schlagen - dann ist ihm die taz-Solidarität doch sicher, oder? Wo Ihr Euch doch immer so rührend für reaktionäre Gewalttäter einsetzt! In diesem Sinne, salemaleikum und czesz, Euer Marek!

  • N
    Nobilitatis

    An die Spassvögel, die behauptet haben, die Spendenaktion sei notwendig, da jeder das Recht auf einen Anwalt habe ...

    Das war echt lustig. Wer die Ironie nicht versteht: Mit Sicherheit hat der bereits erwachsene Türke, der sich selbst nie um unsere Staatsbürgerschaft bemüht hat - warum wohl? - einen guten Anwalt. Bei den Vorstrafen bekommt er sicher bereits Rabatt. Dass man ihn abschieben kann, darf als glücklicher Umstand betrachtet werden.Zumindest für seine potentiellen nächsten Opfer. Wenn die Spendengelder der vielen Masochisten nicht für seine zahlreichen Opfer verwendet werden (ich empfehle den Weißen Ring), könnte man ihm vielleicht Türkisch-Unterricht spendieren.

    Konnte ihn die Gesellschaft nicht integrieren? Das ist wie mit dem Rauchen: Ohne eigenen Willen läuft da nichts.

  • B
    Babas

    @Bartley

    "In fast allen Ländern ist man automatisch Staatsangehöriger, wenn man im Land geboren wurde. In Deutschland wird die Staatsangehörigkeit immer noch rassisch definiert."

     

    Eines muss man Ihnen lassen, die linken Parolen haben Sie brav auswendig gelernt. Sie behaupten also allen Ernstes, dass man in "fast allen" Staaten automatisch Staatsbürger des Landes wird, wenn man dort geboren wird. Wenn dies tatsächlich in "fast allen" Staaten so ist, dann werden Sie ja sicherlich keine Probleme haben, mir mal schnell 10 dieser Staaten zu nennen. Im Gegenzug werde ich mit 50 Ländern kontern, in denen es diesen automatischen Staatsbürgererwerb nicht gibt.

    Ich freue mich schon auf Ihre Antwort.

  • G
    Godzilla

    Na endlich. Endlich wird mal einer von diesen Radaubrüdern abgeschoben. Endlich einmal zeigt die deutsche Justiz Zähne (auch wenn's nur Milchzähne sind).

     

    Mitleid mit dem "armen" Täter? Na sicher nicht!

  • J
    jankonrad

    "Er ist erst vier Mal dort gewesen und spricht kaum Türkisch". Liebe taz, fragt doch mal die Grünen. Die werden euch erklären, dass der Erwerb von Sprachkompetenz vor dem Umzug kein K.O.-Kriterium ist. Jedenfalls wenn es um anatolische Bräute geht. Die kann man "sprachlos" importieren, weil das bekanntlich ein perfekter Start für ihre Integration ist. Aber unser schutzloser krimineller Serdar-Bubi, der schafft das in der Türkei doch niemals ... ach taz-Leute, Ihr wisst gar nicht, wie armselig Ihr seid.

  • I
    Inorbit

    Ach, das ist aber mal ein rührseliger Artikel. Ich habe mir diese oder jene Träne verdrücken müßen - denn es ist schon ein starkes Stück, daß der gute Mann gehen muß. Auf zur Soli-Party!

  • T
    ThinkTwice

    @che:

    "Oftmals ist diese inkompatibel zur deutschen und somit sind Probleme vorprogrammiert."

    Was ist deutsche Kultur und inwiefern ist sie mit anderen Kulturen inkompatibel?

    Ich denke es gibt in D. mehr als nur EINE Kultur und es gibt sicher keine, die alle Deutschen zusammenhält, oder?

    Unterschiede müssen nicht immer gleich inkompatibel und problematisch sein. Wäre doch auch langweilig, wenn alle gleich sind, oder?

  • T
    ThinkTwice

    Der Artikel ist tatsächlich sehr einseitig und undifferenziert. Trotzdem finde ich es erschreckend, dass hier einige Kommentare ebenso einseitig und undifferenziert sind, vielmehr scheint das Forum eher dem Ablassen von platten (teilweise ausländerfeindlichen)Parolen zu dienen, als eine wirkliche Diskussion anzuzetteln.

    Es ist eine Sache, wie der Artikel Meinung bezieht und auf die Tränendrüse drückt (s. letzter Satz im Artilkel), eine andere aber darauf mit ebenso pauschalisierenden Sätzen zu antworten.

    Wer in dem Artikel Neutralität oder verschiedene Perspektiven vermisst (z.B. Täter UND Opfer)und "im gleichen Ton" antwortet macht schließlich selbst den Fehler, den er/ sie am Autor des Artikels kritisiert, oder?

    Vielleicht neigen wir einfach dazu uns alles möglichst etwas einfacher darzustellen, aber kommen wir damit wirklich weiter? Das Leben, unserer Gesellschaft, die Welt ...es ist nunmal alles komplex geworden, d.h. es gilt Hintergründe und Zusammenhänge genauer zu betrachten und zu hinterfragen.

    Bartleby spricht hier sehr richtig an, dass es immer mehrere Seiten zu beachten gibt (auch wenn in der dargestellten Kettenreaktion von Intergration wieder nur eine Seite, hier die Deutschen, die Schuld trägt).

    Beachtet man die Hintergründe von Einwanderung, angefangen bei der Gastarbeiteranwerbung in den 60ern bis zur gesamten Situation heute, wird man sicher nicht zu einer pauschalen Aussage oder Antwort auf Schwierigkeiten kommen können...

  • P
    Pollux

    Ich hab´langsam echt die Schn...ze voll. Ich wurde selbst schon in der Schule und auf dem Heimweg von solchen Kriminellen überfallen. Ich hab auch schon mitangesehen wie eine Gang aus solchen Typen jemanden ins Koma geprügelt hat (was ja Normalität ist). Damals hat kein Passant geholfen und es kam auch micht zur Festnahme der Täter. Keine Zeitung berichtete über die Opfer (falsche Nationalität). Und hat man endlich einen von denen verhaftet, kommen die linken ALLESVERSTEHER und wollen seine Abschiebung verhindern.

  • P
    Pepe

    Der arme Serdar. Ich habe die ganze Nacht geheult.

  • PZ
    Per Zorac

    Schade, dass die taz solche Apologetiken abdruckt. Vielleicht sollte sich die Autorin mal mit Opfern solcher Typen treffen. Das wäre eine ganz andere Perspektive.

     

    Deutschland gibt jedem eine Chance. Wer sie nicht wahrnimmt, ist kein "Produkt der deutschen Gesellschaft", sondern selbst verantwortlich.

     

    Dieser Typ ist keine bereicherung fr die Land. Wenn er "echt" Deutsch wäre, müssten wir ihn hierbehalten. Wenn es eine Gelegenheit gibt, sich solcher Gestalten zu entledigen, sollte man die Möglichkeit wahrnehmen.

  • C
    Che

    Was läuft in diesem Land überhaupt ab?

     

    In Köln bekommt ein Jugendlicher, der tagtäglich andere gedemütigt, erpresst und ausgeraubt hat, die Antwort mit gleichen Mitteln. Der Tod ist tragisch, keine Frage. Aber was passiert? Vom ersten Tag an Solidaritätsbekundungen für einen Verbrecher (nichts anderes ist er) und die Forderung nach "Gerechtigkeit". Nichts anderes als Gerechtigkeit ist im widerfahren. Kein Wort zum eigentlichen Opfer, das sich VERTEIDIGT hat, um nicht genauso zu enden.

    Nur mal ein Gedankenspiel: was wäre gewesen, wenn es sich beim Ermordeten um einen deutschen Jugendlichen gehandelt hätte, der vorher ausländische Jugendliche terrorisiert hätte? Stellen Sie sich bitte die Fragen: Hätte es die gleichen Demonstrationen gegeben? Oder wäre vielleicht auf Seite 20 der Regionalnachrichten, (wenn überhaupt) davon berichtet worden?

     

    Jetzt nach Berlin.

     

    "Was passiert, wenn Serdar abgeschoben wird? Was wirklich in ihm vorgeht, was er wirklich denkt, das verrät Serdar nicht und wehrt lieber ab."

     

    Auch hier wieder volles Mitgefühl für den TÄTER.

    Der gute Serdar hätte vielleicht vorher seinen Grips einschalten sollen, bevor er zu einem Serienstraftäter, einem Intensivtäter wird.

    Ich bitte Sie! Haben Sie sich einmal Gedanken über die Opfer gemacht? Wissen Sie, wie es als deutscher Jugendlicher ist, tagtäglichen Übergriffen solcher Menschen ausgeliefert zu sein?

     

    Was passiert? Solidarität und Sammeln für die Anwaltskosten. Eine Schande.

     

    Scheinbar haben diese Täter Probleme, sich in unserer Gesellschaft zurecht zu finden. Gut. Der Fall Mehmet aus München zeigt, dass dieser sich jetzt in der Türkei vollkommen unauffällig zeigt und dort sein Leben weitaus besser bestreiten kann. Also wo liegt das Problem, diesen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, dort vielleicht endlich einmal auf einen grünen Zweit in ihrem Leben zu kommen?

     

    Zur Sozialisation. Diese findet zwar in Deutschland, allerdings nicht in einem deutschen Kulturkreis, sondern im Kulturkreis der Länder, aus denen die Eltern/Großeltern/Urgroßeltern stammen, statt. Oftmals ist diese inkompatibel zur deutschen und somit sind Probleme vorprogrammiert.

     

    Es ist einfach nur traurig und eine Schande, dass für die TÄTER unendlich viel Verständnis und Solidarität aufgebracht wird.

    Dieses gilt für kriminelle Jugendliche, aber auch z.B. für Kinderschänder. Ich erinnere an den Kinderschänder, der bei seinem Ausbruchsversuch auf dem Gefängnis auch noch mit Decken und heißem Tee versorgt wurde. Was für ein Schlag ins Gesicht des Opfers und der Eltern des Opfers.

     

    Wie in diesem Land generell die Wahrheit verdreht wird ist einfach traurig. Ein Täter zählt mehr, als ein Opfer.

  • E
    Ehrlich

    Mir kommen die Tränen...

  • B
    Bartleby

    In fast allen Ländern ist man automatisch Staatsangehöriger, wenn man im Land geboren wurde. In Deutschland wird die Staatsangehörigkeit immer noch rassisch definiert. Dieses diskriminierende Gesetz gehört abgeschafft.

    Serdar Akin mag kein guter Mensch sein, aber er ist Deutscher. Die deutsche Gesellschaft hat ihn geprägt, nicht die türkische. Warum sollten die Türken mit ihm belastet werden? Warum sollte Serdar anders bestraft werden als andere Kriminelle? Das verstösst gegen das Gebot der Gleichberechtigung.

    Serdar Akin hat in der Türkei keine Chance. Die Strafe, ihn in dieses fremde Land abzuschieben, ist viel härter als die Strafe, den ein Krimineller ohne "Migrationshintergrund" zu erwarten hätte. Was soll das?

    Integration kann nur funktionieren, wenn die Deutschen akzeptieren, dass man keine deutschen Eltern haben muss, um Deutscher zu sein. Weil die Deutschen dies nicht akzeptieren, und Menschen wie Serdan als Türken bezeichnet werden, schlägt die Integration fehl. Zur Integration gehören nämlich zwei: Eine Partei, die sich integrieren will, und eine andere Partei, die die Integration zulässt. Wenn die Integration von der zweiten Partei nicht zugelassen wird, schwindet auch der Wille der ersten Partei, sich zu integrieren.

  • C
    Chrissi

    Einer Person mit deutscher Identität, mit einer deutschen Lebensgeschichte über einen richterlichen Beschluss die Abschiebung in das Land seiner Vorahnen zu befehlen, setzt nur scheinbar einen Schlussstrich hinter eine innerdeutsche Geschichte. Auch diese tragische Geschichte dieses jungen Deutschen ohne deutschem Pass beweist die Tragik der Verdrängung unserer deutschen Migrationsgeschichte. Die Abschiebung bringt die Lösung nicht!

  • I
    Ich

    Meine ehrliche Meinung? Auch ich hatte keine schöne Kindheit und ich kenne viele Menschen, denen es so geht. Dennoch werde ich nicht straffällig und viele andere auch nicht.

     

    Wann werden einige in diesem Land endlich damit aufhören, den Tätern die Köpfe zu tätscheln und ihnen klarzumachen, dass sie nun wirklich nichts dafür können und die böse Umwelt einfach alles schuld ist? Werden Sie auch für Opfer sammeln?

     

    Nachdem Frau Claudia Roth vor einiger Zeit so nette Werbung für die Türkei machte, kann sich Herr Akin doch auf den Aufenthalt dort freuen. Was haben die Leute denn gegen die Türkei?

     

    Niemand übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe. Wer sollte sie denn übernehmen? Bestenfalls doch wohl die Eltern. Mit meinen Sozialabgaben und Steuern, die ich trotz meiner schlimmen Kindheit erarbeite,werde ich schon genügend und mehr als mir lieb ist in die Haftung genommen. Wer möchte denn für mich haften?

  • N
    noname

    Vielen Dank für diesen wichtigen Artikel, der auf ein Problem hinweist, dass in der Debatte um den Koch-Wahlkampf viel zu kurz gekommen ist: Deutschland ist immer noch ein Land, in dem man als Ausländer geboren werden kann und diesen Status auch behält, obwohl die vollständige Sozialisation hier erfolgt ist. Kein Mensch redet davon, Straftäter "mit Migrationshintergrund" mit Samthandschuhen anzufassen, aber es ist an der Zeit, endlich zu kapieren, dass es keine Abschiebung für diese Menschen geben kann, sondern nur den heimischen Knast.

  • D
    Deutscher

    Die Entscheidung ob Abschiebung oder nicht ist nicht der grundlegende Faktor. Einerseits kann ich es nicht verstehen, wenn massivst straffällige Ausländer unserer Gesellschaft (hier beziehe ich unsere ausländischen Mitbürger mit ein) weiterhin zur Last fallen sollen, andererseits führen fehlende Integrationsprogramme unweigerlich zu solchen "Phänomenen".

    Im Zuge der Prävention ist es wichtig bereits im Kindesalter z.B. Kindergarten-, Sprach-, Schulprogramme, Staatslehre, ethische Grundsätze zu lehren und nicht zu leeren. Dies wurde versäumt. Hätte dieser Prozess bereits stattgefunden würde ich absolut pro Abschiebung tendieren.

  • R
    Rosenhut

    @Nobilitatis

    Man könnte meinen, Sie hätten den Artikel nicht gelsen - es geht hier um ein grundlegendes Bürgerrecht.

    Der Täter wurde hier genauso verurteilt wie jeder andere, und das Opfer und Gesellschaft wurden damit durch die Justiz genauso vor diesem Täter geschützt und ihm durch das Urteil wie in jedem anderen Fall.

    Nur der Täter besitzt hier nicht dieselben Rechte wie alle anderen in diesem Land. Es geht hier also um eine grundlegende rechtliche und v.a. politisch gewollte Diskriminierung. Wer das nicht erkennt hat selbst ausländerfeindliche, fremdenängstlich oder aus sonstwelchen Komplexen geborene Motive.

  • WW
    Walter Wasilewski

    Serdar Akin

    Gute Deutsche, schlechte Deutsche

    Gute Menschen schlechte Menschen.

    Frage: Wie wird man zum schlechten Menschen?? Wird man schon zum schlechten Mensch geboren? Fest steht, Serdar wurd in Deutschland geboren.Seine Großmutter und Mutter arbeiteten in Deutschland. Sie wurden von uns gern hierher geholt ?es waren billige Arbeitskräfte-Türken. Türken in Deutschland- ? 2.Wahl von Menschen? und billig in jeder Hinsicht! ?? Aber gerade diese Menschen haben Anspruch auf Aufmerksamkeit. Wer Menschen die er für sich ,seine Zwecke holt und damit benutzt, wird und ist veranntwortlich für die Entwicklung dieser Menschen.

    Artikel 1

    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

    Das gilt auch ?insbesondere-aber - für die Menschen die für uns arbeiten und deshalb unseren besonderen Schutz bedürfen. Wer hier in dieser Hinsicht versagt kann nicht m,it der Formulierung : "Ausweisung". entfernt oder oder hier auch zutreffend ?entsorgt? werden.

    Es gibt kriminelle Deutsche es gibt kriminelle Ausländer und es gibt in Deutschland geborene die hier kriminell wurden - und der Staat der für die Bildung seiner jungen Menschen nichts tut ist dafür verantwortlich. Es ist meines Erachtens verfassungswidrig dann diese Menschen ja es ist leider so- zu entfernen!Das GG ist kein Aushängeschild und wenn man die Tür öffnet sieht es dahinter grauenvoll aus.

    Liebe taz findet einen Anwalt der auch kostenlos einen Menschen hilft der an seiner Entwicklung nicht weniger oder mehr Schuld als ?Vater? Staat hat.

    Deutschland ist nicht nur arm an Ärzten und Anwälten geworden sonder auch an Menschen die bereit sind für ?ihre Verfassung ? unsere- mehr als billige Worte einzusetzen.

    Walter Wasilewski

  • NW
    nichtsalsdie wahrheit

    ...und hatten sich Deutschland irgendwie anders vorgestellt.

    ...Der ständige Druck der Gesellschaft habe ihren Bruder erdrückt

    ...Ständig mussten wir uns erklären"

    ...1996 das Urteil: "Raub in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung". Es folgen drei Jahre Gefängnis

    ...Dann wieder eine Verurteilung wegen Diebstahl, Nötigung und dem unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln. Seit 2007 sitzt Serdar wieder im Gefängnis

    ...er ist ein Produkt der deutschen Gesellschaft.

    ..."Ich habe nie verstanden, dass mich Deutschland nicht will", sagt Serdar. Er sei doch ein Deutscher.

    ...macht Hoffnung, dass die restriktive Rechtsprechung einen humaneren Kurswechsel einschlägt.

     

    Wenn wir schon oft der im Verhältnis wenigen, eigenen Gewalttäter nicht Herr werden, warum müssen wir uns weitere Verbrecher antun? Es sind doch Verbrecher, oder? Weshalb soll der deutsche Steuerzahler jedesmal aufkommen, wenn irgendein Spinner meint, etwas von schwerer Kindheit usw. faseln zu müssen? Ist ja schon fast klischeehaft...

     

    Unter dem Motto "Auch Abschiebung ist legal!" findet am 21.02.08 ab 21h eine Soliparty, für Wiedergutmachung der von Serdar Akin ausgewählten Opfer im Berliner SO 36 statt.

  • HM
    Hannes Meibacher

    "Soli-Party" für einen Berufsverbrecher? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich persönlich bin dankbar für jede erfolgreiche Abschiebung eines solchen Menschen. Es verringert die Gefahr, so einem mal ins Messer zu laufen erheblich.

  • ST
    sweeny todd

    eigenverantwortung ist der einzige weg in die freiheit.

  • N
    Nachtsonne

    Viel Spaß beim Soli-Treffen der Unverbesserlichen. Ausländer sind immer gute Menschen, Deutsche sind böse (sagt Hollywood ja schließlich ebenfalls), und wenn ein Ausländer böse wird, dann sind natürlich die Inländer schuldig.

    Das Recht darf dem Unrecht nicht weichen - aber wenn man sich selbst zum moralischen Übermenschen erheben kann auf Kosten der Opfer, dann gilt das natürlich nicht. Wäre dann ja auch alles nicht mehr so bequem.

     

     

    Ein kranker Artikel der Gegensätze weiter verschärft.

  • TP
    Thomas Petridis

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    ich bin entsetzt und ein Stück weit traurig,

    allerdings nicht, weil der 'arme' Täter abgeschoben werden soll, sondern weil eine Zeitung wie die Ihre ungestraft zur Solidarisierung mit einem mehrfachen Gewalttäter aufrufen kann in Deutschland.

    Aus Erfahrung weiss ich (habe selbst Migrationshintergrund), dass jeder seines Glückes Schmied ist. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, warum bei jedem kriminellen Ausländer der Deutsche Staat versagt haben soll.

     

    Wie um alles in der Welt kommen Sie darauf, man könne solche Serientäter mit Sozialarbeit und Gesprächen resozialisieren? Wir HABEN doch Gesetze in unserem sog. Rechtsstaat, und wenn die eine Ausweisung zulassen - dann bitte!

    Sich mit Kriminellen zu solidarisieren oder dazu aufzurufen, das hat einen üblen Beigeschmack.

    ---

    Gruß

     

    Thomas Petridis

  • A
    Annoyed

    Na herzlichen Dank...der arme Kerl wurde sicherlich von der bösen Gesellschaft dazu getrieben Raubüberfälle zu begehen und seine Mitmenschen zusammenzuschlagen.

     

    Das müssen wir aushalten...

  • T
    Türkenlouis

    Herrlich - Jetzt muss ich doch mal die taz loben: selten so eine gute Satire gelesen. Beinahe hätte ich den Artikel wirklich für bare Münze genommen, aber so realitätsfern kann selbst die taz nicht sein.

  • M
    Michael

    Ein Zitat(sinngemäß) aus der Zeit von vor ein paar Wochen: "Wenn ein hier geborener Mensch mit der Gesellschaft nicht klarkommt, ist es zu einem nicht geringen Teil Schuld der Gesellschaft." Ein schlauer Satz.

     

    Ein anderer Punkt, der im Artikel hier angesprochen wurde: Er spricht kaum Türkisch, war ein paarmal auf Familienbesuch dort. Also was soll er dort?

     

    Er hat schlicht und einfach Pech, daß seine Mutter Türkin war. Ein Deutscher mit diesem Lebenslauf wäre einfach mit Unterbrechungen Dauergast im Gefängnis.

  • W
    Wilde

    Wirklich schade, wenn wir ihn verlieren sollten. Aber bestimmt ein Gewinn für die Türkei! Und wenn die endlich in der EU ist, kann er ja wiederkommen.

  • B
    Beleuchtungen

    Was ist denn am deutschen Ausländerrecht in diesem Fall so diffus?

     

    Wer nicht abgeschoben will, muss die Einbürgerung beantragen, sofern er die deutsche Staatsangehörigkeit noch nicht besitzt.

     

    Um "Heimat" geht es hier nicht. Dieser und der Begriff des "faktischen Inländers" ist diffus.

  • HF
    Heribert Fassbinder

    Deutschland ist Gagaland. Die taz und dieser Artikel beweisen es. Die Gesellschaft ist immer Schuld. Die Gesellschaft, indebseondere die deutsche, ist böse. Dieses Land hat zwar in seiner demokratischen Geschichte nach 1945 Millionen Menschen, auch viele echte oder vermeintliche politische Flüchtlinge aufgenommen, aber Deutschland ist einfach böse böse böse! Selbstverantwortung? Fehlanzeige! Die "Gesellschaft" ist Schuld. Immer. Die Täter sind eigentlich immer die Opfer. Zumindest, wenn man/frau ein linkes Weltbild hat - was immer das auch eigentlich bedeuten mag...

     

    Ich hoffe nur, dass es nicht doch noch irgend ein Rechtsverdreher schafft, dass diese Gestalt noch mehr Verbrechen in Deutschalnd verübern kann!

  • A
    Angela

    Typisch. Wie immer ist der Täter mehr wert als seine Opfer. Und natürlich ist "die Gesellschaft" an allem Schuld. Jammer, jammer.

  • B
    Boyra

    Sehe ich genauso, wer nach Deutschland kommt hat sich entsprechend zu benehmen oder zu gehen.

    Das ist in vielen anderen Ländern selbstverständlich.

    Übrigens sage ich das als jemand der selbst zur Hälfte Inder ist also versuchen sie erst garnicht die Faschismuskeule zu schwingen.

  • B
    Basti98

    Wo ist die Solidaritätsparty für die Opfer dieses freundlichen Mitbürgers? Da würde ich gerne was spenden. Wo bleibt das Mitgefühl und die Forderung nach den Menschenrechten der "Abgezogenen", die jetzt Angst haben auf die Straße zu gehen?

     

    Und zur Frage im ersten Absatz: vielleicht muß Serdar Akin die Haftung für seinen eigenen Lebenslauf jetzt selbst übernehmen? Anscheinend wird es höchste Zeit dafür.

  • HK
    Heinrich Koch

    Seltsam. Warum sammeln die Linken nicht für die Opfer von Serdar?

  • HL
    Hans Lotus

    Bei dem Artikel kommen mir ja vor Rührung gleich die Tränen! Wieviele Opfer dieser "arme Junge" auf seinem Weg zurückgelassen hat, interessiert die "Gutmenschen" natürlich kein bißchen.

     

    Es ist gut, daß wir uns wenigstens von solchen Ausländern befreien können. "Keine Abschiebung ist legal"? Auf welchem Stern lebt Ihr eigentlich, wollt Ihr die Gesellschaft zerstören?

  • J
    jjw

    Sie fragen, wer die Haftung solcher Lebensläufe übernehmen soll. Wie wär's denn, wenn der "Inhaber" des Lebenslaufes dies täte...

  • P
    prinzibaerli

    "Er ist erst vier Mal dort gewesen und spricht kaum Türkisch. "

    Zur Einbürgerung reicht doch lt. der türkischen Verbände wenn jemand gar kein Deutsch kann und noch nie hier war, gg. das Urteil daß die Leute um einreisen zu können ganze Sätze sprechen können müssen haben die türkischen Verbände ja scharf protestiert.

     

    Wo liegt also das Problem hier? Er kann mehr als 2 Wörter und war viermal dort. Das reicht doch lt. Ansicht der türk. Verbände für die perfekte Integration...

     

    Glauben sie ihren eigenen Aussprüchen etwa nicht mehr?

  • TF
    TAZ für Verbrecher?

    schön zu sehen wie die linke Taz wieder Verbrecher unterstüzt. das ist sozial gerecht.

  • NS
    Norbert Stiem

    Wenn ich diesen sozialromatischen Artikel lese, kann ich gut verstehen, warum Menschen wie Serkan Akin für Deutschland und die Deutschen in Wahrheit nur noch tiefe Verachtung empfinden. Unsere Gesellschaft ist naiv, hilflos, schwach und bettelt gerade danach mit Drogen zugeschüttet, ausgeraubt und zusammengeschlagen zu werden.

  • C
    cproft

    Zitat: ""Raub in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung". Es folgen drei Jahre Gefängnis und er bekommt den ersten Ausweisungsbescheid. Weil Serdar in der Zelle versucht sich umzubringen, kann er aber nicht in die Türkei abgeschoben werden. Nach seiner Haftentlassung bekommt er eine befristete Aufenthaltserlaubnis, ist clean und motiviert."

     

    Bereits hier hätte abgeschoben werden müssen. Es nicht Aufgabe unserer Gesellschaft, jeden straffälligen Fremdstaatler mit durchzuziehen. Alle auf diesen Beschluß folgenden Straftaten in Deutschland hätten vermieden werden können.

     

    ""Ihrem Individualinteresse an einem Verbleib in der Bundesrepublik steht auf der anderen Seite jedoch entgegen, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufgrund der von ihnen begangenen Straftaten in besonders schwerwiegender Weise beeinträchtigt worden ist", heißt es im Ausweisungsbescheid."

     

    Das ist das in JEDEM echten Einwanderungsland übliche Verfahren. Wer nicht die Staatsbürgerschaft hat, und Ärger macht, muß gehen. Nur in D hat sich über Jahrzehnte die Praxis breitgemacht, die Interessen solcher Leute über die der Allgemeinheit zu stellen.

     

    ""Ich habe nie verstanden, dass mich Deutschland nicht will", sagt Serdar. Er sei doch ein Deutscher. Dass er sich nicht immer richtig verhalten habe, weiß er. Eigentlich müsste er Deutschland verfluchen, aber das kann er nicht, dann wäre er heimatlos."

     

    Mit seinen Taten hat er Deutschland bereits verflucht. Seine Heimatlosikeit ist die direkte Folge davon. Es ist ein altes, leicht durchschaubares Spiel dieser Leute, Täter- und Opferrolle zu vertauschen.

     

    Er sollte sehen, daß er Türkisch lernt und in ankara oder Istanbul neu anfangen. Dies dürfte zwar ohne die Fleischtöpfe des Herrn Hartz etwas schwerer fallen, ist aber sicherlich machbar.

     

    Viel Glück!

  • P
    Pole

    Ein Spendenaufruf für einen brutalen Serienstraftäter? Wären nicht Spenden für Serdars zahlreiche Opfer eher angebracht? Sorry taz, aber an Lächerlichkeit ist dieser Artikel kaum mehr zu toppen.

  • E
    Engholm

    Irgendwie kommt es mir vor, als wäre der Autor dieses Artikels voreingenommen und schreibt nicht nachvollziehbar positiv für den verurteilten Straftäter. Der Herr Verleger sollte sich seine Schreiber besser aussuchen, fällt schließlich auch auf ihn zurück, wenn für Verbrecher versucht wird, gute Stimmung zu schaffen und Verständnis zu wecken. tztztztz....

  • S
    SO36

    Rührend, einfach rührend.

    Wer die Haftung übernimmt? Er selbst wer sonst.

    Wie auch bei Millionen ehrlicher Menschen hier in DE....

  • U
    Unay

    Die rassistichen Nazideutshen sind schuld,

    logo -.

  • S
    seismograf

    Das persönliche Unglück steht nicht über dem Gesetz. Das müssen viele Bürger am eigenen Leib erfahren.

     

    Seadar Akin hat sicher angenommen, ihm könne nichts passieren. Das dies ein Fehler, sein eigener Fehler ist, stellt sich nun heraus, nachdem er uns allen ziemlich oft auf den Geist ging.

     

    Irgendwann ist halt Schluss mit lustig.

  • M
    Mechtild

    Wie Nobilitatis richtig anmerkte: Wo sind die Sammelparties für die Opfer?!

     

    Woher kommt es, dass die bundesdeutsche Linke, die taz vorneweg, mit solch erstaunlicher Zuverlässigkeit auf der Seite der Gewaltverbrecher und Frauenprügler steht?

  • W
    Wurgl

    http://www.taz.de/digitaz/.archiv/suche?dos=1&mode=erw&demo=1&tx=Serdar+Akin&ti=&au=&sdd=&smm=&syy=1997&edd=&emm=&eyy=1998&art=&len=&se=&rev=1&ListLen=10&qu=&re=

     

    Die Taz hat offenbar schon im Dezember 1997 über diese Person berichtet.

     

    Jetzt gibt es ein paar Möglichkeiten, dies zu interpretieren.

    a) Es handelt sich um eine fiktive Person.

    b) Der Kerl ist ca. 10 Jahre eingessen.

    c) Der Kerl war draussen und sitzt jetzt wieder.

     

    Bei a) frag ich mich wofür denn dann die Soliparty gut ist. Ist also eher unwahrscheinlich.

     

    Bei b) würde ich gerne genannt haben, für was der Typ den diese 10 (oder 11) Jahre gesessen hat. Ein einfacher Raub ist das wohl nicht gewesen, da sitzt man nicht so lange.

     

    Bei c) frag ich mich halt, was denn noch alles passieren soll. In diesem Falle hat die schon '97/98 angedrohte Abschiebung wohl gar nichts bewirkt.

     

    Es gibt jedes Jahr einige Fälle von Abschiebung, wo ich die Entscheidung der Behörden nun wirklich nicht nachvollziehen kann, aber dieser Fall gehört nicht dazu.

  • D
    Daniel

    Ich kann mich meinem Vor-Kommentator nur anschließen. Wie realitätsfern ist die Linke eigentlich? Sammeln für den Opftäter?.

     

    Solange euch dieses Subjekt mit seiner Anwesenheit nicht bereichert, z.B. bei den lieben Autoren in der Wohngegend, wird das Maul riesengroß aufgerissen doch wenn ihr selber mal Opfer werdet, wage ich zu bezweifeln das ihr Verbrechern weiter helfen würdet.

     

    Ihr seid so weit weg von jeder Vernunft und Logik, das ihr wohl den Mord an eurer Familie billigend in Kauf nehmen würdet und dem Täter Verständnis für seine Tat und die Gründe für diese Tat am liebsten im Weltall suchen würdet; Alles ist Schuld nie aber der Täter selbst.

  • O
    Ossi

    Der Artikel verharmlost eine kriminelle Karriere. Mit Mitleid allein ist es nicht getan, und auch nicht mit Gutmenschentum. Ich finde, der Junge hat Chancen genug gehabt.

  • AH
    A. Ha.

    Wer Teil dieser Gesellschaft ist, definiert das hiesige Recht sehr genau. "Nach dem Staatsangehörigkeitsrecht ist deutscher Staatsangehöriger, wer die deutsche Staatsangehörigkeit erworben und nicht wieder verloren hat..."

     

    Ich kann mich jedes Mal über solche Verdrehungen und Nebelbomben aufregen. Das "hiesige Recht" definiert nicht - wie vom Autor behauptet - wer Teil der Gesellschaft ist, sondern wer deutscher Staatsbürger ist. Und das, lieber Autor, ist ein großer Unterschied.

     

    Nicht nur ich habe den Eindruck, dass der Autor hier Hass schüren möchte und die Polarisierung der Gesellschaft in Deutschland voran treiben.

     

    Kennedy sagte einst: Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst. Oder etwas abstakter: Man muss sich den Aufenthalt in einem Land verdienen. Lieber Autor, was bitte hat Serdar Akin getan um sich das Bleiberecht oder gar die deutsche Staatsbürgerschaft zu verdienen?

  • JK
    Julius K.

    Wer übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe?

    Ja wer wohl? In welchem Gesetz steht, dass die Opfer die Haftung für die Lebensläufe der Täter zu übernehmen haben?

    Wie einfältig muss man denn für eine solche Frage sein?

  • R
    Rojas

    Würde/könnte eigentlich ein im Ausland, etwa den USA oder Australien (oder Frankreich, oder der Türkei), geborener und aufgewachsener jugendlicher Straftäter, Kind dort lebender deutscher Eltern, nach Deutschland abgeschoben werden? Und würden die deutschen Behörden das mitmachen?

  • CM
    Cordula Mutzenbecher

    Mag er doch bitte seine kriminelle Energie in seinem gelobten Land ausleben, Deutschland ist ja wohl nicht das Land, was er akzeptiert. Eine Soliparty für Kriminelle ist schon pervers! Sind wir soweit? Wir sind ja so tolerant, wir geben jedem Arsch die Hand, wir finden jeden Idioten interessant!

  • D
    Deutschland_ist_unfair

    Ich mag es nicht glauben, dass dieser junge Mensch abgeschoben werden soll. Und immer wieder stelle ich mir die Frage: Wie hatte es passieren können? Warum?

     

    Wir leben in einem friedlichen Land, es gibt bei uns keine Kriminalität (oder so gut wie keine, wenn man mal die Nazis außen vorläßt)...- und dann das?

     

    Und jetzt einen Menschen zerstören? Nein. Das geht nicht.

     

    Gruß

    Tariernix

  • O
    Oliver

    Ab einem bestimmten Alter muss man die Haftung für sein Leben übernehmen. Mit 33 entwickelt man sich nicht weiter. Da ist jede Hoffnung gestorben.

     

    Wenn es die Möglichkeit gibt, ihn abzuschieben, dann ist das nur begrüßenswert.

     

    Was ist eigentlich mit seinen Opfern? Wieso ist keine Rede von ihnen? Wer übernimmt die Haftung für das, was ihnen angetan wurde?

  • S
    salamifever

    "Dann wieder eine Verurteilung wegen Diebstahl, Nötigung und dem unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln" - Ich frage mich, ob es auch eine Solidaritätsparty für den Typen geben würde, wenn er einer ihrer Töchter ohne Söhne ein Betäubungsmittel (Crack?Heroin?) verkauft hätte,

    werte Frau Akyol.

  • V
    Valentino

    Wer die Haftung für solche Lebensläufe übernimmt? Da gibt es zwei Gruppen. Zum einen sind da die Opfer - Glückliche, die nur beraubt wurden, weniger Glückliche, die mit Leben oder Gesundheit zahlten. Und da ist der Täter. Er wurde von einem gutmütigen und hilfsbereiten Land aufgenommen. Einem Land, das fast unendlich langmütig ist mit Leuten, wie Serdar Akin. Seine Opfer muß Akin sich jetzt andernorts suchen - und das ist gut so.

  • O
    Oliver

    Ab einem bestimmten Alter muss man die Haftung für sein Leben übernehmen. Mit 33 entwickelt man sich nicht weiter. Da ist jede Hoffnung gestorben.

     

    Wenn es die Möglichkeit gibt, ihn abzuschieben, dann ist das nur begrüßenswert.

     

    Was ist eigentlich mit seinen Opfern? Wieso ist keine Rede von ihnen? Wer übernimmt die Haftung für das, was ihnen angetan wurde?

  • T
    Thomas

    Ich sehe keinen Grund, sich mit Kriminellen zu solidarisieren. Und auf die Frage "Wer übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe?" gibt es nur eine Antwort: Er selbst hat seinen sog. Lebenslauf zu verantworten.

  • S
    steffek

    Ihre Darstellung ist unerträglich.

     

    Serdan Akin, 33, begeht seit seinem 13. Lebensjahr Straftaten (u.a. schwere Körperverletzung) und trägt allein die Verantwortung für sein Handeln. Seine schnellstmögliche Ausweisung dient dem Schutz der Allgemeinheit.

  • C
    Carsten

    Wo ist der Artikel über die Opfer von Serdars Gewaltkrimininalität? Gibt es für die auch eine Spendenparty?

  • T
    Thomas

    Wer um alles in der Welt legt so viel Wert darauf, dass kriminelle Ausländer hier bleiben? Und regt auch noch "Soli-Parties" für Schläger und Killer an?? Also irgendwas scheint da mit der Toleranz missverstanden zu werden.

    Sammelt also genug Geld, damit er auf Eure Kosten hierbleiben und noch ein paar 'Schei$$deutsche' zusammenschlagen kann. Hoffentlich ist dann nicht Euer Sohn/Bruder/Vater dabei...

    Ich habe selbst einen Migrationshintergrund, und ich kriege echt eine GÄnsehaut, wenn ich so einen Unsinn lese.

  • TA
    Thomas Andresen

    Es mag sein, dass die Sätze in dem Schreiben der Behörde an Herrn Akin sich für ihn wie Ohrfeigen anfühlen. Nur, wie fühlten sich die Ohrfeigen an, die Herr Akin seinen Opfern verpasste? Wäre Herr Akin nur einmal oder vielleicht zweimal auffällig geworden, so wäre die Abschiebung eine übertriebene Maßnahme. Allerdings hat Herr Akin durch seine fortdauernden Gesetzesverstöße klar dokumentiert, dass es ihm offensichtlich an einem Interesse Teil unserer Gesellschft zu sein und friedlcih hier sein Leben zu leben fehlt. Es ist vielleicht auch eine Chance für Herrn Akin in der Türkei neu anzufangen. Wenn die Abschiebung von Herrn Akin die letzte Möglichkeit ist zu verhindern, dass es weitere Opfer seiner kriminellen Handlungsweise gibt, so muss sie unbedingt durchgeführt werden. Der Staat ist in erster Linie den Bürgern verpflichtet, die nicht gewalttätig und kriminell sind. Herr Akin hatte mehr als eine Chance.

  • R
    R.Theurer

    Zur Eingangsfrage wer denn die Haftung für so ein Leben übernimmt: Ich würd mal sagen ab einem gewissen Alter der mensch selbst und davor seine Eltern. Und sonst niemand. Und wenn er für seine Tataen nicht selbst verantwortlich ist, dann muß er eben unter Aufsicht gestellt werden. Ich zahl auch heute noch für die Schulden die ich in meiner Dummheit gemacht habe. Da hat sich auch noch niemand bereit erklärt die zurückzuzahlen.

    Und ich habe keinerlei Verständnis dafür, daß Geld gesammelt wird um einen Schwerkriminellen im Land zu behalten. sammelt lieber für seine zahlreichen Opfer. Aber soweit reicht Eure Solidarität wohl nicht.

    Ihr widert mich an.

  • AS
    Anton Sch.

    Es ist schon interessant, dass man ganz genau die Rechte in diesem Lande kennt, nur dass zu Freiheit und Recht auch Pflichten gehören, das erwähnt niemand von denen, die diese Gesellschaft gnadenlos für sich - ohne Rücksicht auf Verluste - ausnutzen.

    Vielleicht soltlen einige Hundert dieser Leute ausgewiesen werden, damit es als Abschreckung all der Zuwander führt, die glauben Deutschland sei ein Selbstbedienungsladen für Kriminelle.

    In der Türkei (oder wo auch immer ihre Heimatländer sind), werden sie lernen müssen, dass man arbeiten muß um essen zu können, da ist nix mit Sozialamt und Raubzügen........

    Wer sich auserhalb der zivvilisierten Welt stellt, sollte auch nicht zivilisiert behandelt werden!

  • K
    Klaus

    Auch meine Familie hat ausländischen Ursprung. Aber unser junger Mann hat, bei allem Mitgefühl, alles getan um sein Schicksal negativ zu bestimmen. Wie wäre es ihm in der Türkei ergangen? Ein Positives an Deutschland ist auch der Rechtsstaat mit seinen Gesetzen, auch wenn wir manchmal zweifeln, wir halten uns meistens daran, denn sie schützen jeden einzelnen, auch vor jungen Männern, die das nicht akzeptieren.

    Er - hatte viele Chancen, er hat sie nicht ergriffen...

  • MM
    M. Möhling

    Weder vergangene noch zukünftige Opfer finden im Artikel Erwähnung, nicht als Wort noch als Umschreibung - schon gar nicht mit gefühlig triefender Empathie. Im Hass auf diese Gesellschaft, sogar auf jeden einzelnen nicht revolutionär Bewegten oder auch nur Indifferenten, erweist sich der ostentative Humanismus der guten Menschen als kranke Farce.

     

    Die stets phrasenhaft erhobene Forderung nach differenzierter Betrachtung gilt allein dem Täter, der als Opfer des inhärent pervertierenden Kapitalismus keiner sein kann. Stattdessen wird sein Schicksal als Passion inszeniert: trotz Diebstahl und Körperverletzung habe er "nie verstanden", dass Deutschland ihn nicht wolle, "eigentlich müsste er Deutschland verfluchen" - er kann das aber nicht, der gute Mensch von Sezuan und Cigdem Akyols Gnaden. Er fühlt sich als Berliner, "das ist doch hier meine Heimat", heißt es, und schmieriger könnte auch Franz-Josef Wagner oder die Morgenpost nichts ans Gefühlige appellieren. Wie üblich, mutiert ein autonomes Subjekt zum Produkt, einer entmenschten Gesellschaft natürlich - die Gnade der korrekten ethnischen Geburt macht's möglich: mit paternalistischen Killerinstinkt erkennt der Journalist die Chance, einem weiteren Subjekt seine exkulpierende, interpretierende und entmündigende Fürsorge angedeihen zu lassen.

     

    Mit dem Autor gefragt: wer übernimmt die Haftung für solche Inszenierungen berechnenden Kitsches?

  • E
    Egalitaris

    Ein trauriges Schicksal als Berliner in einem fremden Land abgeschoben zu werden.

    Man darf das Problem nicht übersehen, dass unser Rechtssystem die Straftäter dazu formt.

    Es gibt genug jugendliche Straftäter die mehr als 20 offene Delikte haben. Hier werden aber keine Grenzen gesetzt. Ein Tag Knast, den nächsten Tag auf der Straße mit dem Kumpels wieder auf dicke Hose machen und über das schwache deutsche Rechtssystem ablachen. Das schlimmste aber ist, das es somit kein Opfersschutz gibt. Welchen Einschnitt erfährt ein Mensch dessen Handy unter Androhung oder mit Gewalt gezockt wird. Wer kümmert sich um diese Seelen ? Aber offensichtlich hängt hinter diesem ganzen doch mehr. Sonst würde man ?Handys? nach dem abzocken sperren und unbrauchbar machen. Die Möglichkeit besteht. Offensichtlich soll sich die Mittel- und Unterschicht schön auf die Fressen hauen damit der Rest in ruhe leben kann. Sonst hätte man die Landespolizei nicht so geschwächt. Denn diese kannten damals ihr Pappenheimer. Doch die Zeiten sind vorbei. Das wissen auch die Kids, welche meinen, ich brauche keine Schule, die Gang ist meine Familie. Das allgemeine Bildungsniveau singt und die hohen Herrschaften lachen. Manchen ist es nicht mal bewusst worüber.

  • HZ
    Holger Zbrug

    Na toll, ja da wird gesammelt, um einem Menschen zu helfen. Auch ich bin mehr denn je für Opferschutz und klar vor Täterschutz. Nur solange wir nicht verstehen, dass auch wir ein sog. Schmelztiegel geworden sind, werden wir das Problem nicht lösen. Wo soll denn dieser junge Mensch hin, der sein ganzes Leben hier verbacht hat. Solange wir keine ordentliche Integrationspolitik betreiben, solange wir keine Politik betreiben, die wirksam der Jugendkriminalität (auch der Jgdl. mit Migrationshintergrund) jegliche Grundlage nimmt (auch mit nicht so gerne gesehener Law and Order- Linie) , keine Gesellschaftspolitik, die den jungen Menschen Perspetiven bietet, solange wird unsere Gesellschaft nicht besser und wird nur weiter die braune Brut nach oben spülen, die dann wirlich eine Gesellschaft formen, in der ich nicht mehr leben möchte und ich für meine Tochter nur hoffen kann, dass dies niemals geschieht.

     

    Eine Lösung ist nicht in Sicht mit Hinweis auf einen Kriminalitätsbereich, der nicht dadurch bekämpft werden kann, dass ein junger Mensch aus seiner Heimat abgeschoben wird!

  • M
    mitmigrationshintergrund

    Genau wie bei dem Marrokaner aus Köln der einen Deutschen "abziehen" wollte, und in Notwehr des Überfallenen getötet wurde...

    Hier wird der Täter mal wieder zum Opfer gemacht!

  • M
    Malena

    Ich finde nicht das man hier von einm Täter und einem Opfer sprechen kann.

    Schließlich ist Serdar in gewissem Maße auch ein Opfer. Und Sucht ist nun mal eine Krankheit, außerdem ist er wohl seiner Sache ziemlich bewusst desahlb auch so verzweifelt.

     

    Mich nervt es das Menschen ohne viel nachgedacht zu haben so verurteilen, nur weil es mal an der Zeit ist populäre

    Meinungen um nicht zu sagen Parolen zu verteten.

  • E
    Elena

    Ein Mann, der in Deutschland zu Hause ist, der kam türkisch spricht, der in Deutschland lebt, seit er geboren ist; nur weil er - wie nicht wenige Deutsche auch - kriminell geworden ist, soll er in ein Land, das er kaum kennt??

    Ist das logisch?

    Stellen wir uns vor, wir werden kriminell, und Deutschland will uns nicht mehr haben, weist und aus in die Türkei. Das einzige, was den Staat daran hindert, ist ein Papier, auf dem steht, man hätte die "deutsche Staatsbürgerschaft". Aber was ist das schon? Ein juristisches Blatt Papier.

    Was viel mehr zählt, ist, wo man sich dazugehörig fühlt.

    Und wenn sich dann ein Krimineller oder Nicht-Krimineller zu Deutschland zugehörig fühlt, nur weil er dieses schöne Papier nicht hat, auf dem "deutscher Staatsbürger" steht, abgeschoben werden soll, dann würde ich ihm gerne mein Papier geben, und auf die deutsche Staatbürgerschaft verzichten!!!

  • KP
    Krischan Piepengrün

    Wer "die Haftung für solche Lebensläufe" übernimmt?

    Wir bitte nicht.

  • B
    Bürger

    @Von Nobilitatis:

     

    haben Sie von der gutmenschlichen taz etwas anderes erwartet? Kenne diese Art Leute aus meiner Kreuzberger Zeit noch gut: Bleiberecht für alle verlangen, die Kinder aber niemalsnicht mit überwiegend türkischen/arabischen Kids auf eine Schule schicken. Was meinen Sie, wie schnell die mit Schulpflicht ihrer Kinder weg waren aus den kulturbereicherten Berliner Stadtbezirken....

  • C
    Christian

    Er versteht also nicht, wieso Deutschland ihn nicht will? Eventuell wegen diverser Raubüberfälle, Körperverletzungen und ähnlichem? Über die vielleicht ihr Leben lang traumatisierten Opfer wird hier wie üblich kein Wort verloren.

    Allein die Formulierung "dann 1996 das Urteil". Als ob so ein Urteil aus heiterem Himmel kommt und nicht etwa ein schwer verletzter Mensch dahintersteht!

     

    Serdar will in Deutschland bleiben? Das hätte er sich vorher überlegen sollen!

  • S
    Sista

    Das ist sicher ein schwieriges Thema, was nicht mit einer Ansicht getan ist. Keiner von uns kann behaupten, dass wir uns unter diesen Lebensbedingungen des S. anders entwickelt hätten... aber ich frage mich, was er konstruktiv an seinem Leben ändern würde, um in Berlin zu bleiben????? Man kann immer auf das System und sich als Opfer sehen!

    Sicher, sind alle Kinder von ausländischen Eltern ein Teil dieses Landes; aber mal ehrlich, es gibt Jugendliche, die sich nicht so benehmen. Wie oft sehe ich Jungs und Mädels (sicher nicht nur Türken) und z.B. den ganzen BHF voll spucken oder irgendjemand dumm anmachen....ist das korrekt?

    Auch wenn die Abschiebung nicht die Lösung für das Problem ist, hat es ja oft eine lange Vorgeschichte und viele Hilfsangebote nicht angenommen werden - bis es halt zu spät ist.....

  • S
    S.C.

    Serdar kann sich bei den '68 bedanken, alle Macht den Drogen!

     

    Ihr nehmt den Leuten alle Werte, alle Richtlinien und wundert euch dann was dabei herauskommt!

  • HP
    Horst Pfaff

    "Ein Krimineller"... ja, so kann man eine Lebensgeschichte schön zusammenfassen. Schublade auf, rein mit ihm, Schublade zu.

     

    Wenn wir nicht anfangen uns RIGOROS dafür einzusetzen, dass solche Lebensläufe wie der von Serdar gar nicht erst in der Drogenabhängigkeit und Kriminalität enden, werden wir schnell immer mehr solche "Kriminelle" in Deutschland haben. Egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund...

     

    Und dann?

    Alle ausweisen die zufällig keinen deutschen Pass haben?

    Den Rest wegsperren? Damit sie nach ein paar Jahren noch brutaler, noch perspektivloser wieder rauskommen?

     

    Gegen die Kürzung von Mitteln für Jugendarbeit und soziale Projekte aufbegehren - das ist Opferschutz!!

     

    Natürlich muss auch das Jugendstrafrecht reformiert werden, jugendliche Ersttäter müssen schneller zu spüren bekommen, dass der Staat sie nicht ungeschoren davon kommen lässt, wenn sie Scheiße bauen oder "entgleisen", sich die Hörner abstoßen oder sonstwas.

     

    Aber wir müssen hier auch den Wert der präventiven Arbeit anerkennen und uns gegen jegliche Kürzungen in diesem Bereich wehren.

    Alle! Wenn wir davon hören, sofort die zuständigen Stellen im Senat mit Protestmails bombardieren, Demos organisieren und teilnehmen.

     

    Sonst beschweren wir uns erst wenn es schon zu spät ist!

  • H
    Hundefresser

    "Wuff, wuff" kläffte der deutsche Dobermann reflexhaft, als sein Hundeführer ihn zubeissen lies.

     

    Datenschutz ist Täterschutz, Täterschutz vor Opferschutz usw.; diese Sprüche können ja nur dem Kleingeist eines "ordentlichen" Deutschen entspringen

  • HK
    Hotte Koehler

    Natürlich. Alles andere wäre ein Angriff des verrottenden kapitalistisch-imperialistischen Schweinesystems.....

  • T
    Tron

    Merkt ihr eigentlich nicht wie einseitig eure berichterstattung ist?

    Ihr verwechselt ursache und wirkung!

    Die "spiessbürgerlichen" opfer werden dabei komplett ausgeblendet!

  • GW
    G. Winterhude

    Wieso? scheint doch alles aufgeklärt, und verbüsste Haftstrafe gibts auch, und währendessen ging draussen doch alles wie gewohnt weiter.

    Ob er hier ist oder woanders hält doch Kinderbelästiger nicht davon ab im Laufpark der ortsansässigen polizei(LKA) zu "wildern", z.B..

    Jemandem auf die nerven zu gehen und ihm probleme zu machen und ihn dann weg zuschicken ist ja wohl auch nicht die "feine" englische Art.

  • M
    Matthias

    Das ist doch lächerlich.

    Hinter "Raub in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung" steckt mindestens immer ein echtes Opfer! Und das ist mit Sicherheit nicht Serdar Akin!

     

    Wieso hat die taz grundsätzlich das Bedürfnis Gewalttäter als Opfer darzustellen?

  • P
    Paul

    Das ist doch nicht ihr Ernst.

    "Wer übernimmt die Haftung für solche Lebensläufe?"

    Na wer wird denn das schon sein? Freiheit privatisieren, Verantwortung verstaatlichen ? Das ist die Lösung? Wenn Sie meinen.

     

    "Denn wer in Deutschland mehr schadet als nutzt, muss gehen."

    Die Ausweisung eines Gewohnheits-Kriminellen als pure Gewinn-Maximierung. Für wie blöd halten Sie Ihre Leser?

     

    "Man könnte aber auch sagen, er ist ein Produkt der deutschen Gesellschaft"

    Könnte man. Wenn einem nicht noch Platteres einfällt.

     

    Wie war eigentlich die Soliparty für die Täter von Serdar. Um deren Behandlungs- und sonstigen Kosten zu decken ?

  • CS
    Charlotte Sell

    Nur eine kurze Frage:

     

    Wer hier geboren ist und Berlin seine Heimat nennt, der hätte ja auch in seinen über 30 Lebensjahren mal die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen können.

     

    Wenn nicht, ist er eben de facto Türke. Wer in der Türkei als Deutscher lebt und dort straffällig wird, der ist wohl auch schneller hier, als er bis drei zählen kann. Aber hier wird ja IMMER mit zweierlei Maß gemessen!

  • TW
    Traurige Welt Politik Überall

    Diese Geschichte schildert ein schlechter Start im Leben, nicht ein schlechter Mensch. "Abschieben" ist das richtige Wort. Man könnte auch "entsorgen" sagen, wie Müll trennen eben. Ist doch viel einfacher, als sich um die eigentliche Probleme zu kummern. Deutschland ist Akins Heimat. Es ist absurd, ihn in die Turkei abzuschieben. Ich hoffe, dass er bleibt, dass er sein Leben ernst nimmt und, dass diesen Artikel an Amnesty International weitergesendet wird.

  • WS
    wolfgang stein

    Wieder so eine Sozialschnulze der TAZ. Die deutsche

    Gesellschaft hat also versagt. Da muß ihm aber ge-

    holfen werden. Die Türkei wird ihn schon resozialisieren. Und die deutschen Behörden sollten

    sich nicht erweichen lassen.

  • KR
    Klaus Reyez

    Die Haftung für einen solchen Lebenslauf übernimmt der Täter. "Die Gesellschaft" kann dies nicht, weil es eine solche nicht gibt oder sollen etwa 80 Mio Deutsche dafür Verantwortung tragen?

  • HR
    h. rohwer

    die journaille macht was aus papier, der mensch macht seine welt.

    verantworten dafuer soll sich nach dem artikel wohl nur der schreiber und nicht der mensch der tat.

    wer sein leben nicht als konsequenz seiner eigenen handlungen begreift, wird es schmerzhaft fuehlen, dann als opfer seiner taten.

  • R
    Ralf

    Was kann man in einem Land erwarten, in dem PädagogInnen zwischen Arbeitslosigkeit und befristeten Arbeitsverhältnissen zermürbt werden und Vorstandsmitglieder der Bahn 500.000 EURO im Monat verdienen?

    Als Kind einer alleinerziehenden Mutter ausländischer Herkunft bringt man sich am besten schon hier um.

    Genau das hat Sedar Akin mit seinem Heroinkonsum versucht.

    @Nobilitatis, Herr Koch?

  • VB
    Volker Beringer

    Es fühlt sich seltsam an, wenn man in einem Land geboren und aufgewachsen ist, aber dieses Land nicht als seine Heimat betrachten darf. Da finde ich ausnahmsweise Amerika gut. Wer dort geboren wird ist Amerikaner. Straftaten hin oder her, das machen genügend Deutsche auch. Jedenfalls sitzen in den Gefängnissen mehr Deutsche als Ausländer... hoppla... der Junge ist ja eigentlich kein Ausländer oder doch?

  • RS
    Roland Schilz

    In allen Laendern der Welt ist es ueblich, kriminelle Auslaender auszuweisen. Warum nur soll es ausgerechnet in Deutschland anders sein?

     

    Und die "Haftung" fuer seinen Lebenslauf hat spaetestens nach der Kindheit jeder selbst.

  • DS
    Deine Schuld 24

    @ Nobilitatis

    Hier wird nicht dafuer gesammelt, dass Serdar Akin die Gegend weiter unsicher macht, sondern fuer seine Anwaltskosten, bzw. seinen Verbleib in Deutschland - wo er, wenn er sich weiterhin strafbar machen sollte, dann wohl auch Haftstrafen bekommt.

    Mein Problem ist nur, dass der arme Mann kaum ein Wort tuerkisch kann - und was woellte jemand, der ein paar Fetzen tuerkisch kann, der in Deutschland geboren ist, der aber das Pech hat, dass seine Internatsbetreuer es versaeumten, eine Deutsche Staatsbuergerschaft fuer ihn zu beantragen, in der Tuerkei??!! Zwangsweise... wohl ungewollt...

     

    MfG

  • RD
    Roland Dickel

    Bei diesen Vorstrafen halte ich harte Maßnahmen durchaus für angebracht, Ob Aussweisung oder Knast wirksamer ist,weiß ich nicht. Ich glaube aber,daß Ausweisung härter wirkt.

    RX

  • K
    KeepDaFlowTight

    Ihnen scheint nicht klar zu sein, was ein 226 StGB (SCHWERE Körperverletzung) ist. Das bedeutet, dass jemand, der auf den Abzuschiebenden getroffen ist (und der offenbar [wegen des Raubes] nicht den Streit "angefangen hat") sehr wahrscheinlich einen Teil seines Körpers nicht mehr benutzen kann. Möglicherweise sitzt er im Rollstuhl. Oder ist geistig behindert. Und zwar nur, weil Herr Sowieso ein wenig Geld gebraucht hat.

    Nun wollen Sie mir weismachen, dass wir uns von Herrn Sowieso nicht entledigen sollen, wenn wir es können? Ich sehe das anders.

     

    Allerdings muss ich Ihre Spendenaktion unterstützen, denn: ist die Ausweisung rechtswidrig, haben wir ihn zu verantworten. Übrigens bin ich der Auffassung, dass das auch so sein sollte. Andererseits ist der Staat in der Pflicht, uns vor Herrn Sowieso zu schützen - und eine Ausweisung ist ein sehr effektives Mittel dazu.

  • AP
    Adam Potocki

    Es gibt einen einzigen Menschen auf dieser Welt der dafür was geschah verantwortlich ist und dieser heisst Serdar Akin.

     

    Ich bin selber ein s.g. Deutscher mit Migrationshintergrund, ich werde aber nie das so typisch deutsche Mitleid und Mitgefühl für Täter und diese Gleichgültigkeit gegenüber den Opfern verstehen.

     

    In den ganzen Debatten um die Jugendkriminalität kommen die Opfer nie vor, nur die Täter werden zur Opfern der Gesellschaft hochstilisiert.

     

    Nein, die Deutschen sind nicht normal, vielleicht ist es deswegen den Ausländern so schwierig sich in diese Gesellschaft zu integrieren.

     

    Wahrscheinlich war das mein Fehler, dass ich freiwillig und selber Deutsch gelernt habe und mich in diese Gesellschaft integriert habe, dass ich nie kriminell war, dadurch bin ich für einen taz Artikel zu langweilig.

     

    Schade, dass sich auch keiner fragt, dass von diesem kriminellen Virus anscheinend besonders eine Gruppe der Ausländer besonders schwer infiziert zu sein scheint, das entspricht auch meinen Beobachtungen, denn auch ich, aufgrund meines "deutschen" Aussehens auch schon als ein Scheiß Deutscher beschimpft wurde, schade, dass der "Jugendlicher" nicht Deutscher war und nicht "Scheiß Ausländer" sagte, denn dann könnte ich ihn wegen Volksverhetzung anzeigen, aber Scheiß Deutscher scheint ein Kompliment zu sein.

     

    Nein, Deutschland ist kein normales Land, es ist kein Wunder, dass sehr viele Ausländer Deutsche nicht respektieren, wie kann man auch jemanden respektieren der ständig auf dem Boden kriecht und wenn man ihm ins Gesicht spuckt, sagt, dass es regnet?

  • JW
    Johannes W.

    Der gute Mann hat mein vollstes Mitleid. Er hat sich so angestrengt hier in seiner geliebten deutschen Heimat akzeptiert zu werden. Er hat doch jeden Mitmenschen mit Respekt und Nächstenliebe behandelt und dann soetwas. Dieser bösen Gesetzgeber und dessen richtenden und ausführende Organe. Erist sicher nur durch ganz dumme Zufälle und reine Tölpeleien aufgefallen, für die er rein gar nichts kann. Ihn deshalb abzuschieben, ist wirklich fies.

    (Wer Ironie findet darf sie behalten)

  • N
    n.n

    Dieser junge Mann ist hier geboren und hier von seiner Familie und der Gesellschaft sozialisiert bzw. entsozialisiert worden, sein Aufenthalsstatus ist es, der seiner Abschiebung zu Grunde liegt...so weit so gut...aber liebe Taz, was soll diese Trauertirade über sein "armes armes" Leben hier eigentlich bezwecken? Schwerer Raub, Körperverletzung? Womit darf das alles noch entschuldigt werden?...und was ist, wenn sich jeder Benachteiligte in diesem Recht wähnt? Nicht unbedingt "selbst Schuld" aber definitiv "dumm gelaufen" würde ich dem jungen Mann sagen. Vielleicht ist die Türkei auch ein cleaner Neuanfang, eine neue Chance.

  • A
    André

    Egal, was jemand gemacht hat, ein Anwalt steht auch einem Kriminellen zu, das ist übrigens Rechtsstaat, liebe/r Nobilitatis!

  • B
    Bensing

    Es ist einem Staat genausowenig zuzumuten - wie einem Privatmann, den, der einen beklaut hat, noch zu Hause aufzunehmen bzw. ihn nicht herauszuwerfen.

    Ob seine Opfer den Gedanken, dass er nicht gehen müssen soll, so toll finden - ich denke doch wohl kaum.

  • A
    anke

    Heimat - was ist das? Eine blühende Landschaft, in Volksmusiktiteln schmachtend besungen? Ein Obrigkeitsstaat, der Bedürftigen Stütze zahlt? Völkischer Boden, blutgetränkt? Die Gegend, in der man ausschließlich Freunde hat?

     

    Blödsinn.

     

    Heimat ist, wo man verstanden wird und wo man versteht. Die Sprache, die Regeln, die Gefühle und das Verhalten der Leute. Heimat ist da, wo man mit einiger Sicherheit vorhersehen kann, was geschehen wird.

     

    Dass Deutschland ihn würde loswerden wollen, wenn er weiter Ärger macht, ist Serdar Akin vermutlich schon lange klar. Er versteht sogar, wieso das so ist. Wo anders also, als in Deutschland, sollte er zu Hause sein?

     

    Vielleicht wäre es logischer die abzuschieben, die Männer wie Serdar Akin als ?Fremdkörper? betrachten. Vielleicht sind ja diese Menschen falsch in einem Land, in dem Jungs kriminell werden, ohne dass sie es verstehen oder vorhersagen könnten.

  • S
    Sugus

    Auf der ganzen Welt werden Personen ausgewiesen, wenn sie in Ländern, deren Staatsangehörigkeit sie nicht besitzen, kriminell werden. Soll das hier anders sein? Wieso? Serdar bekommt nur das, was er verdient.

  • A
    Anonymous

    Sehr richtig. Sich erst wie ein wilder Stier aufführen und dann wie ein lammfrohes Schaaf die Unschuldsmiene heraushängen lassen. Dieser Mann ist ein Intensivtäter, kein Bananendieb.

  • Q
    Querdenker

    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Mann kein leichtes Schicksal hat und eine Entscheidung hier nicht leicht ist.

     

    Jedoch sollte hierbei auch das Leid bedacht werden, welches Herr Akin über seine Opfer gebracht hat und hier soll nicht unsere Gesellschaft zum Täter gemacht werden, in die seien Familie freiwillig eingewandert ist.

     

    Ich finde Integration kann nur Erfolg haben, wenn wir uns von kriminellen nicht auf der Nase herum tanzen lassen.

  • N
    Nobilitatis

    Na toll. Da wird also gesammelt, damit ein Krimineller die Gegend weiter unsicher machen kann. Täterschutz vor Opferschutz.