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Türsteherkrieg fordert erstes OpferAggro Leipzig

Leipzig - das Eldorado von Klassikliebhabern und Architekturfans, versinkt in der Gewalt des "Türsteherkriegs". Am Wochenende wurde ein Unschuldiger ermordet.

Beim Rauchen erschossen - Andreas K. starb vor dem "Mia's" in der Leipziger Innenstadt. Bild: dpa

Sieben demolierte Clubs, mehrere Schwerverletzte, rund 50.000 Euro Sachschaden - und ein Toter: die Bilanz eines Abends, der Leipzig in den Ausnahmezustand versetzte. Stundenlang knallte, klirrte, rummste es in der Nacht zu Samstag in der Stadt. Scheiben zerbarsten, Knochen gingen zu Bruch, Mobiliar wurde zertrümmert, Fäuste flogen, und irgendwann fiel ein Schuss: Andreas K., ein Partygast in der Innenstadtbar Mias, starb durch einen Kopfschuss - er hatte vor der Tür eine rauchen wollen. Der unbeteiligte Koch ist das erste Todesopfer in einem absurden Kleinkrieg zwischen Türstehern auf der einen und einer diffusen Gruppe von Ausländern auf der anderen Seite, der Leipzig seit gut 18 Monaten erschüttert. Gegen beide Gruppierungen wird derzeit ermittelt.

Das ist Leipzig

Leipzig gilt seit jeher als Kultur-Hochburg und Sitz des intellektuellen Bürgertums: Bereits der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe und Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy weilten zeitweise im "kleinen Paris". Im 20. Jahrhundert etablierte sich Leipzig als wichtiger Standort des Buch- und Verlagswesens.

Auch in DDR-Zeiten blieb es in der sächsischen Großstadt turbulent: Beim Volksaufstand vom 17. Juni 1953 kam es zu heftigen Ausschreitungen. Die Bürger protestierten gegen die Regierung der DDR. Ende der 80er-Jahre läuteten die von der Leipziger Nikolaikirche ausgehenden Montagsdemonstrationen die deutsche Wiedervereinigung ein. Nach der Wende festigte Leipzig seinen Ruf als Messe-, Medien- und Universitäts- stadt. Die Leipziger Buchmesse gibt wichtige Impulse für die Literaturszene. Heute leben rund 510.000 Menschen in Leipzig, das damit nach Berlin die größte ostdeutsche Stadt ist.

"Es geht dabei um Vormachtstellungen im Ausgehgewerbe", vermutet Diana Voigt von der Leipziger Polizei. Die beiden Security-Firmen Black Rainbow und L. E. Security kontrollieren rund 90 Prozent der Bars und Discotheken. Leipzig ist damit eine der letzten deutschen Städte, in der das Geschäft mit der Sicherheit fest in deutscher Hand liegt. Angeblich versucht eine armenisch-libanesische Ausländergruppe diese Phalanx zu durchbrechen, um vor allem den eingedämmten Drogenhandel in den städtischen Clubs wieder aufleben zu lassen. Dies wird allerdings weder von der örtlichen Polizei noch von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Aber eben auch nicht dementiert.

Angefangen hat alles 2007 mit ein paar Hausverboten gegen ausländische Jugendliche, die sich in verschiedenen Etablissements geprügelt hatten und Drogen verkauften. Seitdem wurden knapp 20 Bars und Diskotheken immer wieder heimgesucht. Die Angreifer zerstörten Scheiben, randalierten in den Clubs, schüchterten die Gäste ein. Türsteher wurden privat verfolgt, telefonisch und per SMS bedroht, ein Tätowierer wurde schwer zusammengeschlagen, auf einen der Mitarbeiter wurden aus einem fahrenden Auto sogar Schüsse abgegeben. "Das ist Terrorismus auf den Straßen," sagt einer der Türsteher der Black Rainbow Security, der seinen Namen aus Angst vor weiteren Übergriffen nicht in der Zeitung lesen will. "Wenn das so weitergeht, hänge ich meinen Job an den Nagel. Ich habe Angst."

Freitagnacht eskalierte es dann endgültig. Rund 50 zum Teil schwer bewaffnete Männer stürmten die Räumlichkeiten der Diskothek Schauhaus, stachen unter anderem den L.-E.-Security-Gesellschafter Marko Z. nieder. "Er ist seit Montag außer Lebensgefahr", sagt sein Anwalt Stephan Bonell, "aber noch nicht vernehmungsfähig." Seitdem wird er im Krankenhaus von seinen eigenen Leuten rund um die Uhr bewacht.

Aus Szenekreisen wurde bekannt, dass sich die Türsteher ebenso wie die befeindete Gruppe im Vorfeld organisierten, Verstärkung von Kollegen aus Magdeburg und Zwickau bekamen. So standen sich um drei Uhr nachts auf der Straße gut 150 Leute gegenüber, die sich untereinander, aber auch mit der 60 Mann starken Einsatztruppe der Polizei erbitterte Kämpfe lieferten. Die enorme Brutalität der Angreifer drückt sich in der Schilderung des Polizeichefs Rolf Müller aus: "Sie gingen sogar auf unsere Diensthunde los, ließen sich von ihnen in den Arm beißen, um ihnen dann die Schnauze zuzuhalten und auf sie einzuschlagen."

Aus dem Mob heraus löste sich dann eine 15-köpfige Gruppe heraus, die im Trubel nicht verfolgt werden konnte. Stundenlang wüteten sie durch die Stadt. An der Ecke des bekannten "Barfußgässchens" fielen dann plötzlich drei Schüsse, "abgefeuert von einem dunkelhäutigen Mann", wie Müller das Szenario beschreibt. Eine der Kugeln traf den unschuldigen Andreas K.

Trotz der mehrstündigen Übergriffe konnten die Täter nicht gefunden werden, "auch Festnahmen konnten bislang nicht getätigt werden", bestätigt Staatsanwalt Ricardo Schulz. "Das ist ja der eigentliche Skandal", sagt der Black-Rainbow-Mitarbeiter. "Die Täter sind der Polizei bekannt - und trotzdem passiert nichts." Diese Anschuldigung wird vonseiten der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen.

Für Samstag wurden Spezialeinheiten der Polizei aus dem gesamten ostdeutschen Gebiet nach Leipzig gesendet. Die Stadt glich am Abend der Orwellschen "1984"-Fantasie einer totalen Staatsüberwachung. Und trotz des massiv verstärkten Einsatzes kam es schon am Montag wieder zu Zwischenfällen. Im Leipziger Osten wurde eine Turnhalle niedergebrannt, in der bekanntermaßen Türsteher der L. E. Security ihr Kampfsporttraining absolvieren. Verletzt wurde diesmal niemand.

Was ist da nur los in dieser Stadt? Der Bachstadt, der Goethestadt, der Messestadt, die nach der Wiedervereinigung so liebevoll und kostenintensiv aufgehübscht wurde? Einer bürgerlichen Bildungsstadt, die im Gewandhaus das größte professionelle Orchester der Welt beheimatet, diesem Eldorado für Klassikfans und Architekturliebhaber. Einer historisch zutiefst linken Stadt, die neben Berlin und Göttingen das Zentrum linker Kultur in Deutschland ist. In der sich mit DHL, BMW und Porsche in den vergangenen Jahren große deutsche Firmen niederließen - und die so zum zentralen Wirtschaftsstandort in Mitteldeutschland geworden ist.

Erst erschütterten Verfassungsschutzakten im sogenannten Sachsen-Sumpf, der Leipziger Behörden und hochrangigen Beamten Korruption, Bestechung, sogar sexuellen Missbrauch von Kindern vorwarf, die Stadt. Und auch wenn sich der Sumpf mehr und mehr als Pfütze entpuppte, blieb ein bitterer Beigeschmack übrig. Dann führten Spuren des Sechsfachmordes der italienischen Mafiagruppierung Ndrangheta in Duisburg nach Leipzig, außerdem wird die Stadt schon traditionell von Gewaltexzessen im Fuballmilieu begleitet. Die rivalisierenden Fangruppen vom FC Sachsen Leipzig und Lok Leipzig liefern sich immer wieder Schlägereien, im Winter wurden mehrere Fangaststätten brutal überfallen.

Und jetzt der "Türsteherkrieg". Leipzig versinkt buchstäblich in der Gewalt, die topsanierte Innenstadt gerät mehr und mehr zur Fassade. Zwar ging das Gesamtstrafenaufkommen laut Kriminalstatistik seit 1992 kontinuierlich zurück, schwere Straftaten gegen das Leben aber nehmen, wenn auch nur leicht, stetig zu. Leipzigs Bürger fühlen sich in ihrer Stadt nicht mehr sicher. Und auch Lokalbetreiber fürchten sich vor dem, was da noch kommt. Das zeigt allein die Tatsache, dass keiner der Befragten seinen Namen lesen will. Angst grassiert - und ohne konkreten Polizeiplan wird sich an der Gewalt nichts ändern. Davon ist auch Michael Kuhr überzeugt, ehemaliger Türsteher und jetziger Sicherheitschef der Personenschutzfirma Kuhr Security in Berlin. "Wir hatten vor knapp zehn Jahren das gleiche Phänomen in Berlin. Massiv gewaltbereite Ausländer wollten die Türen erobern. Ich gehe von einem Machtkampf in Leipzig aus." Solange nicht, wie in Berlin seit der Gründung einer Spezialeinheit, organisiert gegen Gewalt in der Türsteherszene vorgegangen wird, kommt es immer wieder zu solchen Szenen wie am Wochenende, ist sich Kuhr sicher.

Die Führung der Stadt ist derweil ratlos. "Das ist eine absolute Katastrophe, ich bin schlichtweg erschüttert", sagt Heiko Rosenthal, der Ordnungsbürgermeister der Stadt Leipzig. "Wir wissen, dass es seit einiger Zeit zu Übergriffen auf verschiedene Lokalitäten kommt, aber mit so einer Eskalation konnte man einfach nicht rechnen." Aber eine Idee, warum es ausgerechnet in Leipzig so weit kommen konnte, hat er dann doch: "Die Mischung der Menschen ist nicht so homogen wie in anderen deutschen Großstädten, die Struktur ist sehr dispers. Als größte Stadt des Ostens, Berlin mal ausgenommen, zieht Leipzig eben auch ein nicht immer ganz friedliches Publikum an." Von der Stadt und vor allem auch von den ermittelnden Behörden fordert Rosenthal neben einer lückenlosen Aufklärung der Geschehnisse auch ein deutliches Zeichen, dass Leipzig kein rechtsfreier Raum ist, "damit die Bürger wissen, dass sie eigentlich keine Angst haben müssen". Leipzig, das sich etwas großspurig und amerikasüchtig L. E. nennt, erinnert zusehends an sein wie auch immer geartetes und über die Maßen zweifelhaftes Vorbild L. A.

Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing erscheint wegen der aktuellen Vorkommnisse aufgrund seiner Worte über Leipzig postum als Prophet: "Ich komme nach Leipzig, an den Ort, wo man die ganze Welt im Kleinen sehen kann." Mit all ihrer Schönheit, meinte der Dichter wohl. Seit kurzem aber eben auch mit all ihrer Schlechtigkeit, Untugend und Brutalität.

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22 Kommentare

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  • F
    Frank

    Den Mantel des Schweigens konnte man hier nicht mehr darüber werfen.

    So wie es bei kleineren Übergriffen dieser Art regelmäßig passiert.

    Denn absichtlich werden Berichte über ausländische Jugendgangs die mit unvergleichlicher Gewaltbereitschaft durch die Straßen ziehen von Dienststellen zurückgehalten.

    Diese Info habe ich von einem guten Bekannten der selbst eine dieser Dienststellen leitet.

    So viel zu den vorstehenden Schreiberlingen, die meinen sich aus der Presse Ihre Bildung holen zu können.

  • T
    Thomas

    Die Leute wo diesen Artikel als rassistisch abstempeln, sind nicht mehr ganz bei sich. Jeden Tag sieht man, das 80-90% der Strafttaten von Immigranten begangen werden.

    Im Knast hocken 90% Ausländer......

    Was heißt nicht in Griff bekommen?

    Die Politiker müssten nur ein Gesetz rausbringen das jeder Straftätige Ausländer abgeschoben werden würde dann würde es in Deutschland zumindest wieder geringfügig aufwärts gehen.

  • EB
    E. B.

    Als langjährige taz-Leserin bin ich es gewohnt, mich ab und zu über ?meine? Zeitung aufzuregen. Woran ich mich allerdings nicht gewöhnen will, ist die (sensationslüsterne? unreflektierte?) Reproduktion rassistischer Denkmuster. Das ist einer der Gründe, warum ich die taz der Leipziger Volkszeitung vorziehe. Der Artikel ?Aggro Leipzig? von Daniel Müller (taz vom 12.3.2008) macht diesen Unterschied gefährlich klein.

    Der Artikel arbeitet mit ethnisierenden Kategorien. Es ist die Rede von einem ?Kleinkrieg zwischen Türstehern auf der einen und einer diffusen Gruppe von Ausländern auf der anderen Seite?, mit dem Hinweis, ?gegen beide Gruppierungen? werde derzeit ermittelt. Meinen Informationen nach handelt es sich ? wie die reißerische Bezeichnung ?Türsteherkrieg? eigentlich auch schon vermittelt ? um Konflikte im Türstehermilieu. Die Berufsbezeichnung ?Ausländer? wäre mir neu. Nicht nur wird hier der unsägliche Begriff ?Ausländer? unhinterfragt und undifferenziert verwendet, auch werden ?Ausländer? nur als Gruppe sichtbar, bei denen im Gegensatz zu den ?Deutschen? Merkmale wie der Beruf unwesentlich sind. Die gewaltsame Praxis der Konfliktbeteiligten gerät hier in den Hintergrund, ausschlaggebend scheint deren ?Herkunft?. Im Artikel von Daniel Müller wird diese ethnisierende Berichterstattung durch die Gegenüberstellung von ?deutscher Kultur? und ?fremder Brutalität? noch verstärkt. Von der taz erwarte ich hier eine differenziertere Berichterstattung.

    Die Behauptung, in der zum bildungsbürgerlichen Paradies stilisierten Stadt Leipzig haben ?seit kurzem? ?Schlechtigkeit, Untugend und Brutalität? Einzug gehalten ? und zwar mit korrupten Beamten, mordenden Ausländern und Fußballhooligans ? verschweigt außerdem einen Grund, warum sich einige LeipzigerInnen, von denen hier im Artikel nicht die Rede ist, ?in ihrer Stadt nicht (mehr) sicher? fühlen. Graffiti nicht nur in Randbezirken, sondern auch in der Innenstadt fordern ?Nationaler Sozialismus jetzt?, im Leipziger Stadtteil Reudnitz wurde ein Wohnhaus mehrfach angegriffen und mit Hakenkreuzen beschmiert, eine Nazidemo im Januar durfte vor demselben Haus eine Kundgebung abhalten. Ist dies etwa Teil der ?seit kurzem? gefährdeten Leipziger Normalität? Liegt es tatsächlich an der ?Mischung der Menschen? in dieser Stadt, die ?nicht so homogen? sei wie in anderen deutschen Großstädten, dass Leipzig ?buchstäblich in der Gewalt versinkt?? So sehen es vermutlich auch NPD und ?Freie Kräfte?, die den ?Diskokrieg? zum Anlass nahmen, gemeinsam zu einer Demonstration aufzurufen. Diese Demonstration, die verboten wurde, trug den Titel ?Für ein gastfreundliches Leipzig! Aber: Kriminelle Ausländer raus?.

    Sätze wie ?Leipzig versinkt buchstäblich in der Gewalt? sowie ?Leipzigs Bürger fühlen sich in ihrer Stadt nicht mehr sicher? schließlich sollten mindestens eine Einzahlung ins Phrasenschwein nach sich ziehen. Als nächstes schließt sich die taz vielleicht dem Lob der LVZ an die Adresse der 1500 PolizeibeamtInnen an, die am Samstag in Leipzig ?für Ruhe und Sicherheit gesorgt? haben. So gefährlich ist das Buchmessepublikum doch gar nicht.

  • R
    ray

    wenn neonazis inder durch mügeln prügeln, ist die empörung zu recht groß und wird völlig richtig ein hartes durchgreifen gefordert. gleiches muss doch aber auch gelten, wenn eine horde aus krimineller die innenstadt verwüstet und einen total unbeteiligten disco-besucher erschiesst!

    solcher quark, wie "was heisst hier mitteldeutschland" oder "zu erwähnen, dass das ausländer waren, ist doch rassitisch" ist wohl eher was für romantische stunden daheim mit rotwein. oder gern auch in der disco - aber dazu muss ausgehen erst mal wieder sicher werden!

  • S
    Sebastian

    egal was und wie das alles motiviert war (ich selbst halte momentan die Version für am realistischsten, daß eine oder mehrere Rauschmittelvertriebsorganisationen aus dem Ausland den Markt in den Leipziger Clubs gern selbst in die Hand nehmen möchten, nachdem dieser bisher von den ortsansässigen "Sicherheitsfirmen" allein frequentiert wurde), so ist doch eines festzuhalten:

     

    Die aufrechten,lauteren Türsteher und ihre Freunde (so sehen die Herren sich ja selber gerne)sind NICHT in dieser Nacht durch meine Heimatstadt gezogen, in der ich mein ganzes Leben verbracht habe, Parolen gedroschen wie "Leipzig gehört uns!" und mit Steinen und Flaschen Fensterscheiben eingeworfen und für Radau gesorgt. Nichts gehört denen, die meisten haben nicht mal nen richtigen Ausweis in der Tasche! Warum bitte ist es für Einige so schwer, das, was man woanders (->fernab der eigenen Heimat) vorfindet, wenigstens im Ansatz zu achten?? Dieses elende "Nixzuverlieren"-Gehabe und deswegen überall schön den Willie machen.Sorry, wenn mir bei dem Gedanken daran das sprichwörtliche Messer in der Tasche aufgeht...Ich will endlich mal wieder abends weggehen und dabei mal nur ans Feiern denken und diese nervige Pochen im Hinterkopf vergessen können, das mich immer daran erinnert vorsichtig zu sein weil sich immer Einer findet, der NICHTS zum Anlass nimmt und man Ärger hat und sinnlose Diskussionen mit absoluten Unsympathen führt und es am Ende womöglich knallt, weil dem Gegenüber halt unbedingt noch die Hand ausrutschen musste.

    Das kann doch nicht zuviel verlangt sein

     

    Die Gewalt auf den Straßen erreicht durch das massive Auftreten dieser Gruppen ungeahnte Dimensionen und der Gedanke liegt nahe, daß es den Typen einfach egal ist, was mit ihren Opfern geschieht bzw. sie deren schwere Verletzungen oder gar Tod billigend in Kauf nehmen. "Mit anderen Wassern gewaschen" wäre die treffende Umschreibung - und darauf muss es seitens der Polizei (und nur der) schnell und konsequent die richtige Antwort und eine klar gezogene Linie geben- bis hierher und nicht weiter...im Gegensatz zu dem bisher konsequent gefahrenen Kuschelkurs, bei dem viele Überführte so schnell wieder auf der Straße sind, daß sie quasi gar nicht anders können, als wieder gegen das Gesetz zu verstoßen! Nebenbei gesagt: ich habe überhaupt keine Lust mehr, mich von irgendwelchen links angehauchten Aktivisten oder irgendwem sonst zur braunen Gesellschaft zählen lassen zu müssen, wenn ich sage, daß ich auf so eine SchXXXXe in meiner Stadt keinen Bock habe und diese Sorte Migrant (ich bitte das nicht als Schimpfbegriff zu verstehen) mit Freuden ausgewiesen sehen würde! Ich habe selbst Freunde, die aus dem Ausland kommen; damit hat das alles überhaupt nichts zu tun, das sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt...aber ganz ehrlich: Kann sein, daß Leipzig auch ein Mafiaproblem hat - nur gibt´s das überall in Deutschland und Europa! Aber das Hauptproblem hier ist, daß inzwischen in einem Haufen Köpfen von sowieso latent stressbereiten Personen (auf beiden Seiten eine) recht krasse Radikalisierung stattgefunden hat (und genau solche Schlüsselereignisse wie letztes Wochenende stärken dieses Gedankengut!) und sich daraus eine riesige Gewaltspirale entwickeln könnte, wenn nicht endlich entschlossen dagegen vorgegangen wird! Diese Rotten werden keinerlei Konventionen und Verbote respektieren, solange ihnen nicht jemand beweist, daß er am längeren Hebel sitzt. Und genau dafür ist der (wie auch immer organisierte) Türsteher nicht der Richtige, eben weil er selbst politisiert und der Situation jede Chance nimmt, objektiv beurteilt und angemessen gemanaged zu werden!

    Sicher ist nur: Der Mob hat die Situation eskalieren lassen, niemand anders! und das ist das Einzige, woran ich die Lage hier momentan bemessen werde!

  • M
    max

    NPD und Freie Kräfte rufen zu einer Nazidemo am 15.03.2008 in Leipzig auf.

    Als Grund für die Demo geben sie die Vorfälle vom 08.03.2008 an.

     

     

    Die Demonstration soll unter dem Motto: ?Leipzig gegen kriminelle Ausländerbanden? laufen. Damit will die NPD einen noch völlig unklaren Fall in eine ausländerfeindliche Richtung politisieren. Ziel der Demo ist den Fall in ein falsches Licht zurücken.

     

    Fest steht, dass sich an dem besagten Abend Türsteher bekannter Leipziger Sicherheitsfirmen, die im Focus der Polizei stehen, da sie an kriminelle Machenschaften des Rotlichtmilieus, Drogenhandels und Schutzgelderpressung beteiligt sind, Auseinandersetzungen mit ausländischen Bürgern Leipzigs gelieferten haben.

     

    Das was am Wochenende in Leipzig vorgekommen ist, kann man aus linker Sicht nicht gutheißen. Eine solche Brutalität muss man strikt ablehnen, da sie Vorreiter postfaschistischer Verhältnisse ist.

     

    Doch was sind die Ursachen für ein solches Verhalten von deutschen Sicherheitsleuten und gewaltbereiten Ausländern?

     

    Rassismus und Nationalstolz auf beiden Seiten. Auskostung des globalisierten Kapitalismus in seinen kriminellen Nischen: Waffenhandel, Menschenhandel, Drogenhandel u.s.w. (in Leipzig sind die besagten deutschen Sicherheitsfirmen Markt führend in diesen Sparten)

    Patriarchales Auftreten muskelbepackter Kampfsportler. Antihumanes Denken.

     

    Das alles sind Phänomene, die in ein rechtes neonazistisches oder barbarisch kapitalistisches Weltbild passen, aber nicht in ein humanistisches linkes Weltbild gehören.

     

    Schon im letzen Jahr konnte man gut verfolgen, wie tief verwurzelt Leipziger Sicherheitsfirmen auch in der Neonaziszene sind. So waren es bekannte Leipziger Firmen die den Neonaziladen ?Tönsberg? in der Leipziger Innenstadt geschützt haben und heute noch schützen.

    Und es sind auch Sicherheitsleute dieser bekannten Firmen, die ständig mit Neonaziklamotten Ordner bei Fußballspielen in Leipzig machen.

    Ebenfalls bezeichnend dafür ist die neu gegründete Leipziger Sicherheitsfirma ?Aryan Brotherhood?, die von Neonazis selbst betrieben wird und großen Anlauf unter Sicherheitsleuten bekannter älterer Firmen findet

    Schöne Beispiele sind auch noch die Überfälle auf FC Sachsen Fans durch Lok Leipzig Fans, an denen sich auch Sicherheitsleute einschlägiger Firmen beteiligt haben.

     

    Leipzig hat kein Problem mit ?Ausländerbanden?. Leipzig hat ein Problem mit mafiösen Verhältnissen, die in Leipzig in der Hand von Neonazis, Nazihools und rechten Kampfsportlern liegen.

  • M
    max

    Dieser Text hätte wortwörtlich auch in der Leipziger Volkszeitung stehen können - peinlich für die taz! Schlecht geschrieben, zu viel Raum für die Türsteher und dann diese ekelhafte Lobhudelei über Leipzig, schrecklich!

    Die LVZ nimmt das Ganze übrigens gerade zum Anlass, mal wieder die Ausweitung der Videoüberwachung zu fordern...

    Es gibt im Süden und Westen Leipzigs gute Clubs, ohne Stress, ohne Nazi-Security, wer braucht da die Proll-Discos in der Innenstadt?!

  • R
    Rosa

    Was war denn das, liebe taz?

     

    Diffuses rassistisches Geblubber

     

    Mit Verlaub, dieser Artikel ist unter aller Sau. Ich muss mich doch sehr wundern, dass so ein undifferenziertes Geschreibsel in der taz in den Druck gekommen ist.

    Ich möchte die Geschehnisse vom Freitag keineswegs verharmlosen. Zweifellos ist das Ausmaß der Gewalt erschreckend und es besteht Handlungsbedarf. Wenn dieser sich allerdings in der überaus vagen Forderung nach einem ?deutliches Zeichen, dass Leipzig kein rechtsfreier Raum ist? und einem ?konkreten Polizeiplan? erschöpft, wird deutlich, was dieser Artikel NICHT bietet: Differenzierten, gut recherchierten Journalismus. Ich habe nichts erfahren über strukturelle Ursachen und Motivationen dieser ?diffusen Gruppe von Ausländern?. Das scheint den Autor aber auch nicht zu interessieren: Es geht nicht darum, den Dingen auf den Grund zu gehen. Vielmehr wird eine zusammengeschusterte Pseudoinformationssuppe präsentiert, die sich aus Vermutungen, Angeblichkeiten und Dingen, die weder bestätigt noch dementiert wurden, zusammensetzt. Schuld an allem sind ? na wer wohl ? natürlich die Ausländer. Ganz am Rande wird erwähnt, dass sich auch die Sicherheitsfirmen im Vorfeld organisierten und Verstärkung anforderten. Aber ist doch klar: Die Ausländer waren die ?Angreifer?, die Türsteher (alles Deutsche, versteht sich: Leipzigs Türsteherszene liegt noch ?fest in deutscher Hand?) die Opfer. Da muss man dann natürlich seinen Kollegen im Krankenhaus rund um die Uhr bewachen ? die Polizei tut ja doch nichts ? ein Hoch auf die deutsche private Sicherheit!!! Legitimation erfährt dieses Handeln durch Wortgewalt: Es herrscht ja ?Terrorismus auf den Straßen? und ?ganz Leipzig versinkt buchstäblich in der Gewalt?.

    Und da hilft es auch nicht, sich wehmütig an die Zeiten zu erinnern, als Leipzig noch ein schöner, sicherer Kulturtempel und Wirtschaftsstandort war. Was das mit dem Thema zu tun hat? Weiß ich auch nicht.

    Artikel wie diese verursachen ein Gefühl der Verunsicherung in der Bevölkerung. Durch systematische Entmenschlichung der ?Täter?, einseitige, undifferenzierte Berichterstattung und ein laut gesungenes Loblied auf die private Sicherheit.

    Die taz wandelt auf Wegen, private Sicherheitsfirmen salonfähig zu machen? Dachte ich auch nicht ? ist aber so. PFUI !!

    Neben demagogischem Phrasengedresche verrät mir dieser Artikel nur eines: Ein Mann wurde erschossen. Er wollte doch nur rauchen.

  • M
    multikulturell

    @ Marvi

     

    Was hat das jetzt bitte mit "Multikulti" zu tun??

    Was bewirkt Ihrer Meinung nach denn "Multikulti" und was steht dahinter?

     

    Es handelt sich hierbei um organisierte Kriminalität und steht in keinerlei Zusammenhang mit "Multikulti"!

     

    Ich finde es erschrecken wie Deutschland zusehends ausländerfeindlicher wird, weil man nicht in der Lage ist die Ursachen für gewisse Probleme zu erkunden. Es ist ja auch viel bequemer jahrzehntealte Vorurteile weiter zu spinnen und alles der "andersartigen" Kultur oder Religion zuzuschieben. Das löst aber nicht die vorhandenen Probleme, sondern schafft Neue bzw. verschärft Andere!

     

    Ich, obwohl hier geboren und voll in der Gesellschaft integriert, fühle mich von Tag zu Tag unwohler auf Grund zunehmender Ressentiments Ausländern bzw. Migranten gegenüber!

     

    Und jetzt fordern Sie mich bitte nicht auf das Land zu verlassen, wenn es mir hier nicht gefällt.

    Für mich und den meisten meiner Generation ist Deutschland die Heimat. Der einzige Unterschied ist, das wir keine arischen Vorfahren und eventuell keine Deutsche Staatsbürgerschaft haben!

     

    Daher, bitte Gehirn einschalten und mal darüber nachdenken was solche Äusserungen bewirken können!

  • R
    rambazamba

    Skandalisieren mag ja manchmal nötig sein. Aber das, was der Autor hier schreibt, mutet sehr übertrieben an. Die Türsteherszene in Leipzig hatte nie einen guten Ruf und besteht heute sicher auch nicht aus Engeln. Vielleicht wollen die Herren - ihr Stundenlohn ist ja sehr niedrig - den Drogenmarkt in den Klubs auch selbst kontrollieren, was einigen ausländischen Interessenten nicht passt. Das ist sehr unschön und gewiss nicht tolerabel, aber ob deshalb die aufgehübschte Bach- und Messestadt nur Fassade ist, wage ich zu bezweifeln. Dann müssten ja Städte wie Berlin nur noch ein Schatten ihrer selbst sein. Das Leipziger Hauptproblem scheint mir ein anderes zu sein: Wie in der Verwaltung, in der Justiz, aber auch in den städtischen Beteiligungen mangelt es an gesellschaftlicher - öffentlicher und sozialer - Kontrolle.

  • S
    Sebastian

    Obwohl ich es schade und zugleich peinlich finde, daß sich hier von einigen Schreibern sinnlose Kommentare finden, die überhaupt nichts zum Thema beizutragen vermögen, will ich trotzdem drauf eingehen und hoffe, daß die Betreffenden danach wieder in Ruhe schlafen können

     

    Liebe "wo ist denn dann bitte Ostdeutschland?"-Krakeeler: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die XXXXXX halten - Betrachtet man Deutschland auf einer Landkarte zur Abwechslung mal von Nord (das ist oben) nach Süd (das ist ganz unten), läßt sich zwischen dem Norden und dem Süden ein breiter Streifen ausmachen, der im Allgemeinen als "Mitteldeutschland" bezeichnet wird. Daß da auch Teile der Neuen Bundesländer mit inbegriffen sind, ist nurmehr ein geographischer Zusammenhang und sollte eigentlich nicht zum Konflikt gereichen. Manche Gehirne sind wohl schon total zerfressen von der ganzen Ost/Westthematik, die anscheinend auch knapp 20 Jahre nach der Wende noch in vielen Köpfen DIE große Rolle spielt...btW.: Osten ist keine Himmelsrichtung, sondern ein geistiger Zustand und hat nichts mit "Randpolen" oder Ähnlichem zu tun - das, was Ihr hier zum Besten gebt, ist beispielsweise wirklich Osten!!!

     

    mit Pioniergruß aus Leipzig!

  • AZ
    anke zoeckel

    Warum Leipzig? Vermutlich, weil Leipzig in der sogenannten Dritten Welt liegt. Genau wie andere deutsche Städte auch. In der Dritten Welt nämlich, behauptet jedenfalls Wikipedia, gibt es sogenannte schwache Staaten, die ?aufgrund ihrer finanzpolitischen und verwaltungstechnischen Ineffizienz nicht in der Lage oder willens sind, [...] in ihrem Staatsgebiet das Gewaltmonopol aufrechtzuerhalten.?

     

    Wo die Legitimation, physische Gewalt auszuüben, nicht ausschließlich staatlichen Organen vorbehalten ist, gibt es definitiv keinen Rechtsstaat. Die flächendeckende Übertragung des Gewaltmonopols an private Unternehmen (hier: L. E. Security und Black Rainbow ? nicht zu verwechseln mit Blackwater Security, tätig zwar im US-Auftrag aber außerhalb jedweder US-Kontrolle im Kriegsgebiet Irak) suggeriert nämlich nicht allein den Unternehmen einen "Markt", den zu erobern man unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen vermutlich ein Gebot des Wettbewerbs nennen muss.

     

    Will man nicht davon ausgehen, dass in sämtlichen Diskostheken, auf allen Fußballplätzen und in jeder einzelnen Konzerthall Deutschlands die Selbsthilfe (notfalls per Schusswaffe) das angesagte Mittel der Selbstbehauptung wird, sollte man das Unwesen der Security-Unternehmen schleunigst beenden ? bevor die Blackirgendwies eine ähnliche Macht im Staate ausüben, wie beispielsweise die Auto- oder die Energie-Lobby.

     

    Ganz nebenbei: Vorbeugend allen auch nur irgendwie fremdländisch aussehenden Jungs den Zugang zu Tanzveranstaltungen aller Art zu untersagen, wie es nach mir vorliegenden glaubhaften Schilderungen mehrerer mir als vergleichsweise harmlos bekannter Menschen vorgekommen ist, ist KEINE Lösung, weder für aus Steuern finanzierte, noch für privat bezahlte "Gesetzesschützer".

  • L
    Lukas

    Ich war mit Freunden auch von Freitag auf Samstag Nacht bis 2:15 im Schauhaus. Wir haben von den Ausschreitungen nichts mitbekommen.

    Ich denke aber, dass die Polizei etwas erwartet hat, die Sie schon die Tage zuvor teilweise vermummt im Stadtpark standen.

  • R
    rolle

    zu Kommentar vom 11.03.2008 23:01 Uhr:

    von thomas:

     

    Lieber Thomas, in Meridianrichtung betrachtet liegt

    die Region Leipzig durchaus in der Mitte Deutschlands! (Du Gehirnakrobat!)

     

    Punkt 2.: An alle die es noch nicht bemerkt haben!

    Leipzig besteht nicht nur aus seiner Innenstadt!

    Im Gegenteil! Leipzig ist einer der wenigen deutschen Großstädte, die auch ohne ihre Innenstadt von beeindruckender architektur-historischer Qualität ist (wäre)!

  • M
    Marvi

    Ist doch toll!

    Hauptsache "Multikulti". Was dahintersteht oder letztundendlich bewirkt, interessiert doch niemanden

    mehr.

  • AK
    Asareel Kriener

    Wo ist bitte Ostdeutschland, wenn Leipzig in Mitteldeutschland liegt? Wir sind hier nicht beim MDR oder?

  • WV
    Willie Vogt

    Gehts vielleicht noch ein bisschen rassistischer, liebe taz?

  • BH
    Bernd Hofmann

    Wäre ein Ausländer statt eines Deutschen vergangenes Wochenende in Leipzig erschossen geworden, wäre das sofort Thema Nr. 1 in allen Medien gewesen. Man hat fast den Eindruck als ob die meisten "großen" Medien dieses Thema klein halten wollen. Nur über paperball.de oder Google konnte man sich mühsam mehr Informationen zu den diesen schweren Krawallen holen. Danke daher der TAZ für diese sehr informative und ausgewogene Berichterstattung !

  • T
    thomas

    "die so zum zentralen Wirtschaftsstandort in Mitteldeutschland geworden ist"

    kann mir bitte mal jemand beantworten, wieso immer noch bestimmte landstriche in sachsen, sachsen-anhalt und thüringen als mitteldeutschland bezeichnet werden? ich finde dieser begriff gehört abgeschafft, denn es handelt sich um ostdeutschland, bzw. wo wäre dann ostdeutschland, wenn die o.g. bundesländer immer noch mitteldeutschland wären. es war einmal....

    und das noch in einer linken zeitung, hätte ja nicht gedacht, dass ich diesen begriff jemals in der taz sehe, es sei denn es handelt sich um einen artikel zum mdr.

    am besten kann das wohl der autor selbst.

  • NM
    Nadja M.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass dies die erste wirkliche Wahrheit ist welche ich zu dem besagten Abend lese. Ich war am diesem Abend auch im Schauhaus und Anfangs habe ich nicht viel gemerkt bis die Situation völlig elkalierte und niemend mehr Herr der Lage werden konnte. Es ist erschreckend wie unglaublich gewaltätig vorgegangen wurde! Der Polizei kann man in meinen Augen keinen Vorwurf machen jedoch muss etwas passieren vorallem seitens der Staadsgewalt und das schnell denn auch ich trau mich mittlerweile nicht mehr Abens in die Innenstadt wie viele andere auch.

  • AG
    Adèle Garnier

    Lieber Redakteur,

    ich finde diesen Artikel völlig übertrieben. Von den "Orwellschen Zuständen" am Samstag habe ich in Connewitz, wo ich nachts unterwegs war, nichts mitbekommen. Ich habe einiges in der örtlichen Tageszeitung über die Geschehnisse gelesen und finde keinen großen Unterschied mit diesem Beitrag, was mir seitens der taz sehr überrascht. Ist diese alarmierte Lobdudelei an Leipzig, Stadt der bürgerlichen Kultur, die jetzt im Sumpf der Gewalt- von Kriminellen wie von bösen Politikern -versinkt, ernstzunehmen? Und wieso soll eine ?nicht homogene Stadt? denn gewalttätiger sein als eine andere? Ich finde die extreme Gewalt dieser Leute wie der hiesigen Fußballfans erschreckend. Aber die beschränkt sich auch meistens auf bestimmte Situationen, die mitnichten über Nacht eine ganze Stadt am Rande des Zusammenbruchs führt. Ich habe keine Angst, nachts unterwegs zu sein.

  • D
    der_rex

    fürchterlicher migrantenstadel in der ostzone.

    arme türsteher, die noch nicht mal von der eigenen polizei geschützt werden.

    eine hundertschaft prügelt sich, und es wird keine einzige festnahme getätigt?

    WTF???

    if they do their job by the book, they have to throw the book away and write a new one.