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Die Argrarministerin Ilse Aigner-gelermte Elektroinstallateurin-(Gesellin)und vielleicht noch eine kleine Ingenieurprüfung,die ja auch in jedem Handwerk angeboten wird,ist keine Ministerin für die Agrarwirtschaft,da sie fachlich gar nicht hinreichend geschult sein kann.So sieht man es leider oft bei unseren Politikern.Ein Landmaschinenschlosser mit Hauptschulabschluss stand jahrelang drei Ministerien vor. "S c h u s t e r bleib bei deinen Leisten "kann ich nur ausrufen!!Zu derartig verantwortlichen Posten gehören Persönlichkeiten mit Sachverstand.Da nützen auch keine neuen Gesetze,die mit Schlamperei umgangen werden.Mithilfe der Medien wird Bioware empfohlen.Darf denn in normalen Lebensmitteln Gift sein??Wo landen wir noch in Deutschland mit solcher Politik?
Ilse Aigner redete in Andechs im "Konjunktiv" und sie will "Akten prüfen".
Von Akten können weder die Bestäuber /(-Bienen), noch Landwirte, Bürger und sogar Pharmamanager (Bayer&Co.) leben.
Wenn der normale Menschenverstand nicht reicht, dann sollte die gelerne Technikerik die Veröffentlichungen von www.berufsimker lesen und den Film anschauen:
"Bienentod im Mais - Ursache Guttationswasser?"
Bienen, die das hochkonzentrierte Guttationswasser aufnehmen, leben noch 2– 5 min; wenn sie nur kurz am Tropfen probieren, verenden sie nach ca. 20min. Den Versuchsaufbau, den Prof. Girolami verwendet, können Sie sich hier in einem Film ansehen: http://dl.getdropbox.com/u/521609/provaapi.wmv. Prof. Girolami bereitet derzeit eine ausführliche Veröffentlichung der bisherigen
Untersuchungsergebnisse vor, sie soll in ca. 1 Monat erfolgen. www.berufsimker.de
Von typisch bildungsfernen Christen kann man nichst anderes erwarten als Rückschritt, egal ob sich um Aigner oder Ratzinger handelt. Wenn Christen überhaupt gebildet sind, dann nicht aus einem aktuellen Diskurs heraus.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar Agrarpolitik: Rückschritt in Person
Ilse Aigner setzt auf Gentechnik - und ist mittlerweile diskursiv wieder in den Achtzigerjahren angekommen.
Zu hohe Steuern auf Agrardiesel - der Präsident des deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, zählt das zu den ganz großen Problemen der deutschen Landwirte. Nun hat er eine prominente Unterstützerin gewonnen: Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Ihre Forderung nach einer solchen Steuersenkung ist ein hübsches Beispiel dafür, wie die junge CSU-Politikerin ihr Amt begreift.
Milch- und Fleischpreise will sie durch Exportsubventionen stützen; sie setzt auf Gentechnik; und wenn heute im Verbraucherministerium über eine Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln gesprochen wird, dann sitzt am Tisch vor allem die Lebensmittelindustrie. Aigners Vorgänger und Parteifreund Horst Seehofer hatte in der Sache "Ampel-Kennzeichnung" für Chips, Quark und Co in der für ihn typischen Manier laviert. Im Vergleich zu seiner Nachfolgerin war das wenigstens noch etwas. Denn obwohl er den agrar- und verbraucherpolitischen Aufbruch von Renate Künast politisch stoppte, so hatte er den unterschiedlichen Stimmen auf dem Land doch immerhin auch offiziell Gehör geschenkt. Die Agrarministerin hingegen ist mittlerweile diskursiv wieder in den Achtzigerjahren angekommen: als kabinettspolitischer Arm der Agrarindustrie.
Das ist heute noch unerfreulicher als vor dreißig Jahren. Die Stimmen auf dem Land haben sich ausdifferenziert. Der im Ministerium so einflussreiche Bauernverband ist dabei, seine Diskurshoheit im ländlichen Raum einzubüßen. Die traditionell friedlichen Imker proben den Aufstand, Milchbauern und Familienbetriebe sprechen für sich selbst, innerhalb des Bauernverbandes wächst die Opposition. Zudem ist das Umweltthema - wieder - zum Megathema geworden. Auch ein breites Publikum versteht, dass Landwirtschaftspolitik kein Thema für alte Männer in Loden samt ihren Helfershelferinnen ist, sondern, siehe die Hungerkrise im vergangenen Jahr, die Frage nach gerechter Verteilung und nachhaltiger Nutzung von Ressourcen beantworten muss. Ilse Aigner sitzt damit auf einem zentralen Zukunftsthema - und merkt es nicht.
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Kommentar von
Heike Holdinghausen
Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 72, schreibt über Rohstoffthemen, Chemie und gerne auch den Wald. (Mit-)Autorin verschiedener Bücher, zuletzt eine Stoffgeschichte über Seltene Erden.
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