Uno-Bericht über moderne Sklaverei: Über Menschenhandel fehlen Zahlen
Gesicherte Zahlen über moderne Sklaverei gibt es nicht. Die meisten Opfer sind Frauen und Mädchen, aber der Täterinnenanteil ist größer als bei jedem anderen Verbrechen.
Gesicherte Zahlen über moderne Sklaverei gibt es nicht. Die meisten Opfer sind Frauen und Mädchen, aber der Täterinnenanteil ist größer als bei jedem anderen Verbrechen.
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Israels Premier Netanjahu zündelt, um an der Macht zu bleiben. Die Menschen in der Region, die Frieden wollen, drohen unter die Räder zu geraten.
Leser*innenkommentare
Johan Schreuder
Gast
alle Handlungen, durch die Menschen jeglichen Geschlechts oder Alters in ein Abhängigkeitsverhältnis gezwungen und dadurch in ihrem Selbstbestimmungsrecht verletzt werden"
Klingt ein wenig nach Steuern zahlen
Kleiner Hinweis
Gast
Sorry, das ist mit Verlaub nicht ganz stimmig:
"Aus keinem der 155 Länder erhielt die UNODC eine Gesamtzahl für die Opfer von Menschenhandel auf ihrem Territorium. Konkrete Zahlen betreffen lediglich von den Behörden entdeckte und/oder strafrechtlich verfolgte Fälle von Menschenhandel."
Konkrete Zahlen können immer nur das betreffen wovon man Kenntnis hat. Alles andere sind bestenfalls Schätzungen aufgrund wissenschaftlicher Forschung. Und wer kann bei solchen Vorgängen schon eine Gesamtzahl benennen, wenn das Meiste im Verborgenen geschieht?
Nimaswi Xan
Gast
Ein sehr gutes Buch zum Thema, das gerade als Wissenschaftsbuch des Jahres 2009 nominiert wurde:
http://www.amazon.de/Ware-Frau-Spuren-moderner-Sklaverei/dp/3902404574
Die Zeit schreibt darüber:
"In diesem Schweigen geht vieles unter, auch dass gerade ein hochpolitisches Buch zum Skandal erschienen ist, in Österreich übrigens - Die Ware Frau, ecowin Verlag. Zwei Politologinnen, Mary Kreutzer und Corinna Milborn, entfalten dort in tadelloser Recherche, wie unzählige Elizabeths in Afrika eingefangen werden, zu uns geschleust, mittels heißer Bügeleisen, Voodoo-Terror oder metallener Peitschen in ihrer Angst eingekerkert werden."