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die wahrheitUnser Mann in Pjöngjang

Im Angebot: Ferienjob als amerikanischer Geheimagent.

WASHINGTON afp/taz Wenn demnächst zu Beginn eines neuen Schuljahres das beliebte Aufsatzthema "Mein schönstes Ferienerlebnis" auf dem Stundenplan steht, dann könnten einige spannende Erlebnisse beschrieben werden - zumindest in den USA. Denn der Direktor der Nationalen Geheimdienste, Dennis Blair, bietet 30 jungen Amerikanern für knapp zwei Wochen Ferienjobs bei den Geheimdiensten des Landes an. Dann wird es in einem Aufsatz wohl bald heißen: "Kim Jong Il staunte nicht schlecht, als ich meine Maske herunterriss. Bis dahin dachte er, ich sei der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao. Ich hatte die Spezialanfertigung von unserer Maskenabteilung in Langley bekommen, um bis ins Innerste von Pjöngjangs Machtbezirk vorzudringen. Kim Jong Il rief seine Wachen, doch ich flüchtete mit dem Einmannraketenjet, den ich auf dem Dach geparkt hatte …"

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1 Kommentar

 / 
  • WI
    war in pjoengjang

    nur so als kommentar , Ihr solltet wirklich mal nach pj/nk . ich hatte morgens frueh von 730am - 800am laufendes wasser , mittags 1130am 1250pm

    abends 630pm- 730pm . strom war meistens ausgeschaltet oder der generator der UN war dann am brummen. internet war langsamer als der bus auf der strasse in der hauptstadt weil er ohne strom nur durch seine passagiere vorwaertsgeschoooooben wurde, wenn ueberhaupt. die meisten nkoreaner waren im dunklen zwirn, tief gebaeugt kein laecheln schweigend im gespraech vertieft. einkaufen ist eine lust. die geschaefte erinnern an die ehemalige ddr aber noch weniger inhalt. da wir als foreigners im diplomatischen viertel untergebracht waren mit mauern um unsere behausung wie die berliner mauer, mit diplo-shops (wo mann sogar deutsche gurken und wuersten feilhielt, und ob ihrs glaubt oder nicht sogar lakriz schnecken) und "bars" mit ktv ( man traf sich je nach wochentag in einer anderen am abend, war das ueberleben neben der arbeit fuer uns einfacher. die restaurants in der innenstadt waren gezaehlt, und gern besucht von der elitaeren nk oberschicht. der ottonormal nk trank wenn ueberhaupt billiges bier und kaute auf trockenfisch ( schmeckte wie chaplins schuhsohle).

    genauso karg wie der fisch sieht auch die stadt selbst aus, ein nettes grau mit etwas dunkelgrau, nur die flamme der sieger erstrahlt nachts in rot wenn sie denn brennt. uebrigens bei nacht macht es spass mit dem diplomaten auto durch die stadt zu brausen. ungefaehrlich sieht man von einigen angetrunkenen nk's ab , die ab und zu die verdunkelten strassen kreuzen. ein besuch bei nacht beim denkmal des gloreichen fuehrers bestrahlt mit einigen dutzend KV-strahlern und bewacht von versteckt in ziviel gekleideten nk-helden der zukunft sollte unbeding auf dem besuchsprogramm stehen. vorher sollte man in das eine von zwei nur fuer gut zahlende gaeste vorhanden badehaeuser. wen es geluestet kann im hotel daneben sicher ne geheimdienst - schlampe fuer ne spezial massage ordern. aber nur mit harten devisen. der euro ist sehr willkommen.eine fahrt aus der stadt endet unweigerlich bei jeder ausfallstrasse an einem kontrollposten mit gut geoelten kalaschnikows die ein ohne permit mit gezielter waffe direkt und ohne kommentar zurueckweisen in die richtung woher man gekommen ist. jede fahrt ausserhalb muss naemlich 4-5tage vorher angemeldet werden. Es ist wirklich ein nettes land, auch die menschen auf den "schwarzmaerkten" es gibt wirklich einige" kein witz, sind sehr schweigend im gespraech, und kleine nk-kinder die einen foreigner sehen und zu nahe kommen werden im sauseschritt zurueckgeholt in die geborgenheit des systems. kontakt koennte ansteckend sein. ein wirklich schoenes land. auf der autobahn sieht man so manches mal arbeiterbrigaden oder waffenstrozzende militaers. auf den huegeln und bergen sind gut versteckt mit blossem auge erkennbar die radar und flagstellungen erkennbar. jede bruecke ist streng bewacht und eine obligatorische kontrolle einfach nicht zuumgehen. auf dem lande siehst du die menschen in wohlgefaelliger militaeruniform oder altkleidercontainerdress wasser von den brunnen zum haus schleppen. die haeuser sind schmuck angemalt und modern, kurz vor dem verfall. nordkorea ist eine ferienreise wert. da weisz man danach nicht genau ob das science fiction oder reality war. den gedanken mit dem ferienjob sollte man daher schnell an den nagel haengen

    wenn also