die wahrheit: Dünne Menschen sind besser fürs Klima
Britische Forscher berichten.
LONDON dpa/tazDünn sein ist nicht nur besser für die Gesundheit, sondern auch für das Klima. Wie britische Forscher behaupten, führt eine schlanke Bevölkerung dazu, dass weniger schädliche Treibhausgase ausgestoßen werden. Erstens esse eine dünnere Bevölkerung wie zum Beispiel in Vietnam bis zu 20 Prozent weniger als eine, in der bis zu 40 Prozent der Menschen übergewichtig seien, schreiben die Wissenschaftler. Das sei gut für das Klima, weil die Produktion von Nahrungsmitteln auch für den Ausstoß von vielen Treibhausgasen verantwortlich sei. Zweitens reduzierten sich die Abgase von Transportmitteln, wenn es mehr dünne Menschen gebe, so die Forscher. Schließlich werde mehr Energie verbraucht, um dicke Menschen zu transportieren. Na prima, demnächst kommt die Meldung: "Tote Menschen sind besser fürs Klima." Die brauchen noch viel weniger.
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Leser*innenkommentare
Wolfsmilch
Gast
Die aktuelle Studie „Die Welt ist keine Scheibe Wurst“, die jüngst im Wissenschaftsblog „Gemüse ist mein Fleisch“ veröffentlicht wurde, sieht das Thema etwas differenzierter: Demnach schützen dicke Vegetarier das Klima um den Faktor 2,7 besser als dünne Karnivoren.
Und sie macht einen weiteren wichtigen Zusammenhang deutlich: Fahren die schlanken Konsumenten Fahrrad und Bahn statt Auto (Berechnungsgrundlage: ein 2009er Mittelklassemodell der Marke Opel), verringern sie die klimaschädigenden Emissionen um weitere 63,2 Prozent. Den Sport, so Studienleiter Prof. Rendom Haus, solle man allerdings nicht übertreiben. Denn wer täglich über 10 Kilometer Rad fahre oder dreimal wöchentlich über eine halbe Stunde Ausdauersport treibe, verschlechtere seine Bilanz um stolze 9,7 Prozentpunkte.
Wissenschaftsblog „Gemüse ist mein Fleisch“ unter http://www.gemuese-ist-mein-fleisch.de