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Schanzenviertel bleibt sich treuStraßenschlachten in Hamburg

Nach dem friedlichen Straßenfest im Hamburger Schanzenviertel kommt es zu stundenlangen Krawallen. Dass die Polizei eine Fan-Kneipe stürmt, sehen viele als "Kriegserklärung".

Provokation: Schon vor dem Schanzenfest erklärte Innensenator Ahlhaus, er werde die Veranstaltung nicht mehr dulden. Bild: dpa

HAMBURG taz | Im Anschluss an das autonome Schanzenfest ist es am Samstag in Hamburg zu heftigen Krawallen gekommen. Stundenlang lieferten sich hunderte Menschen Ausschreitungen mit der Polizei. Aufgebrachte Personen zündeten Barrikaden aus Müll an und bewarfen Polizisten mit Flaschen.

Die Polizei setzte ihrerseits Schlagstöcke sowie Wasserwerfer und Räumpanzer ein. Vor dem Lerchenrevier ging ein Streifenwagen in Flammen auf. 85 Personen wurden vorübergehend festgenommen. 27 Beamte wurden verletzt, die Anzahl der verletzen Randalierer ist nicht bekannt.

Mehrere tausend Menschen hatten zunächst friedlich zwischen Getränke-, Info- und Flohmarktständen das 21. Schanzenfest besucht, das sich besonders dem Thema Gentrifizierung der Schanze widmete. So wurde im Zuge des Festes auch ein Haus in der Rosenhofstraße besetzt.

Die Polizei räumte nicht, da der Investor nicht zu erreichen war. Am frühen Abend begann die Polizei mit Patrouillen quer durch die Menge Macht zu demonstrieren. Knapp 2.000 Polizisten sollten eigentlich dafür sorgen, die Krawalle zu unterbinden - doch das Gegenteil war der Fall.

Weil ein Punk aus Unmut darüber, dass gegen 21.45 Uhr die Bühnen vor der Roten Flora abgebaut werden sollte, eine Flasche auf die Bühne warf, stürmten Uniformierte in die Menge und knüppelten auf Personen ein. Dies führte dazu, dass Festbesucher Flaschen warfen und vereinzelt Feuerwerkskörper entzündeten. Als Folge setze die Polizei Wasserwerfer ein und nahm selbst Personen an den Kneipentischen unter Beschuss.

Die alljährlichen Krawalle waren damit offiziell eröffnet und breiteten sich im Laufe des Abends auf das gesamte Schanzenviertel bis hin zum Millerntor-Stadion aus. Dabei kam es immer wieder zu den üblichen Katz- und Maus-Spielen: Randalierer warfen mit Flaschen und Pflastersteinen, die Polizei antwortete mit Wasserwerferbeschuss.

Einige Personen wurden über die Wasserwerfer-Lautsprecher direkt angesprochen. "Hey Sie da, in der karierten Hose. Stellen sie die Flasche zurück auf den Tisch - Guuut sooo! Und jetzt gehen sie nach Hause - und vergessen sie nicht, ihre Freunde mitzunehmen …" Während persönliche Ansprachen durchaus Wirkung zeigten, verhallten Pauschal-Aufforderungen ohne Folgen.

"Entfernen sie sich von den Randalierern, sie bilden sonst ein Schutzschild." Unter die Autonomen mischten sich auch etliche Jugendliche, die mit diesen üblicherweise nichts zu tun haben. Etliche Menschen besuchten das Schanzenviertel, um den Krawallen zuzusehen.

Gegen drei Uhr am Morgen stürmten Polizisten die St. Pauli-Fan-Kneipe Jolly Roger mit Pfefferspray und Schlagstöcken. "Das ist eine regelrechte Kriegserklärung", schimpften Betreiber und Fans. Die Fan-Kneipe ist selbst bei Fan-Randale bei FC St Pauli Spielen bisher für die Polizei tabu gewesen.

Rechtsanwalt Manfred Getzmann kündigte noch in der Nacht Strafanzeige wegen Sachbeschädigung an, gegen Gesamteinsatzleiter Peter Born wird der Jurist Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt stellen. Born hatte sich fernmündlich geweigert, das Dezernat Interne Ermittlungen zum Jolly Roger zu entsenden, damit vor Ort Spuren gesichert werden.

Der Ausgang des Schanzenfestes ist für viele Beobachter nicht überraschend. Um das 21. Schanzenfest hatte es im Vorweg einen heftigen Disput gegeben. Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) hatte gedroht, dass er das seit Jahren nicht angemeldete Straßenfest als "rechtsfreien Raum" nicht mehr dulde.

Der Bezirk Altona weigerte sich jedoch, den Initiativen einen Anmelder zu diktieren und einigte sich mit den Organisatoren zum Argwohn von Ahlhaus auf eine "qualifizierte Duldung".

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42 Kommentare

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  • T
    Thor

    Also ich verstehe das so. Die Polizei erscheint auf einem friedlichem Fest, zeigt etwas die Muskeln und schon rechtfertigt das Stein und Flaschen würfe! Habe ich da in unserer rechtssprechung etwas übersehen, ups!

    Ist es nicht so das zum provozieren auch immer zwei gehören.

    Haben die so politischen schwarzblöcker mal darüber nachgedacht das sie mit ihrem verhalten den Politikern nur in die Hände spielen!

    Wenn einem von diesen Deppen etwas daran liegt gewisse Umstände zu ändern, dann solltet ihr die Steine liegen lassen und ihre Energie mal in die Politik stecken. Aber das ist ja anstrengend und mann muss Verantwortung übernehmen. Da ist das vermummte Steine werfen natürlich spaßiger.

     

    In was für einer Welt leben wir hier eigentlich das die Medien so ein Verhalten auch noch runterspielen und die Gesetzgeber sich von dieser auch noch einschüchtern lassen.

    Mir fehlt da jedes Verständnis

     

    Gruß Thor

  • D
    Denninger

    All die Anhänger der "es wäre ja soo friedlich geblieben wenn die bööse Polizei nicht eingegriffen hätte"-Theorie sollten sich vielleicht an die Vorgänge im Vorfeld erinnern:

    Der Artikel in der Welt vom 15. April sagt eigentlich schon alles aus.

    http://www.welt.de/hamburg/article3562375/Der-Schanze-droht-erneut-Randale.html

  • M
    Mendy

    erinnert mich an diese szene in grapes of wrath als die tänze im government camp von leuten von außen aufgemischt werden sollen, um einen grund zu haben das camp zu schließen, weil es da schlägereien gibt

  • LW
    Lasse Wißmann

    Die Geschehnisse dieses Jahres passen nicht zum Ritualcharakter der Krawalle der letzten Jahre. Ohne hier eben diese in irgendeiner Form beschönigen zu wollen, bleibt festzuhalten, dass das Ritual der Schanzenfest-Randale IN JEDEM JAHR mit dem Angriff auf die Hamburger Sparkasse (Haspa) begann. Dieses Jahr allerdings blieb diese GÄNZLICH UNBERÜHRT, was uns stutzig machen sollte, wenn im Großteil der Medien behauptet wird, es wäre wie jedes Jahr abgelaufen.

     

    Weiterhin bleibt festzuhalten, dass das Schanzenfest ordnungsgemäß bewilligt war. Da der Bezirk Altona in Form einer qualifizierten Duldung die Erlaubnis und Bewilligung für das Fest gegeben hat, kann keinesfalls die Rede von einem "rechtsfreien Raum" - wie User denninger - oder "nicht gewilligt" - wie User Niemand - sein.

     

    Den Anspruch einer objektiven Berichterstattung kann man sich zwar gerne geben, ist aber unrealistisch. Jegliche Berichterstattung kann nur eine Auswahl an Fakten und Stimmen zu Problematiken zulassen, deren Zusammenstellung logischerweise eine Objektivität nicht zuzulassen vermag. Wenn Marcus Wagner hier in den Kommentaren gegen "parteiische Artikel" wettert, dann sei er darauf verwiesen, dass jegliche Berichterstattung auch in den etablieren Zeitungen - Beispiel Welt, Spiegel, Zeit - den Gesetzmäßigkeiten von Journalismus unterliegt und daher nicht vollkommen wertungsfrei berichten kann, auch wenn das Ganze natürlich eine schöne Utopie ist.

     

    Zeugenaussagen von Anwohnern und Festbesuchern machen einheitlich die Provokation der Polizei zum Anlass der Ausschreitungen. Warum sollten unbeteiligte FestbesucherInnen geschlossen und ausnahmslos lügen? Die Berichte (ich habe beispielhaft zwei hier verlinkt http://keimfrei.blogsport.de/2009/07/05/stimmen-zum-schanzenfest/) sprechen eine deutliche Sprache; hinzu kommen die widersprüchlichen Aussagen der Polizeisprecher z.B. zu den Verletzten (nachzulesen im Spiegel).

     

    Zur Räumung der Fankneipe des Fc St. Pauli spricht dieser Link eine deutliche Sprache: http://www.stpauli-forum.de/viewtopic.php?t=51937&postdays=0&postorder=asc&start=0

  • G
    gza

    ich stelle mir hier ediglich die frage, was die polizei getan hat um unbeteiligte zu schützen? meine antwort: NICHTS. denn im gegenteil, es wurde unvermittelt und ohne vorwarnung tränengas in seitenstraßen des festes eingesetz und laufende feierlichkeiten brutal zerstört. statt teile des straßenfestes evtl. vor randalierern zu schützen und straßen abzuschirmen, wurden die flüchtenden krawallmacher (welche ja offentsichtlich aus tatktischen gründen in unbeteiligte mengen laufen)verfolgt und es wurde hierbei in keinster weise rücksicht auf unschuldige genommen! schade, dass die polizei es wieder mal nicht geschafft hat sicherheit zu demonstrieren... ich persönlich habe mich an diesem abend lediglich bedroht gefühlt.

  • OG
    Olga Groschen

    Arme Polizei, will immer den Frieden wahren und macht nie Fehler:

     

    http://www.welt.de/videos/politik/inland/article4062811/Krawalle-Polizist-verliert-die-Fassung.html

  • HW
    halb weise

    Mal davon abgesehen, dass sich beide Seite auf die bevorstehenden Tumulte ganz gut vorbereitet zeigten, befriedigen die Schanzenschlachten mittlerweile schon längst auch ein ganz anderes Bedürfnis: Sie gehören zum PR- und Marketingkonzept des Szenestadtteils. Die Ecke erfüllt das, was alle zweimal im Jahr erwarten: Alarm. Damit schafft man es in die überregionalen Medien, die jungen Pinnebergern deutschlandweit den so erschfrischend anderen Stadtteil in die langweiligen Wohnzimmer liefert – und neugierig macht. Die kommen dann auch brav zum Shoppen bei American Appaeral vorbei und verbinden das dann mit einem Postkatastrophenbummel entlang der Bruch- und Brandreste.

    Damit hat man die paar abgebrannten Mülltonnen und eingeschlagenen Schaufenster locker wieder drin. Vielleicht wäre es zu kühn, zu behaupten, dass sich manch ein Ladenbesitzer seine Scheibe selbst einhauen würde, wenn es andere nicht täten, aber weit ist man davon nicht entfernt, wie ein kleines Beispiel zeigt: Über „Schmitts Foxy Food“ an der Ecke Schulterblatt / Susannenstraße hängt schon länger eine Fritzcolawerbeschild mit der Aufschrift „Nur Wasserwerfer machen wacher“.

    Ein weiteres Detail konnte man beobachten: An mehreren Stellen rund um die Hotspots konnte man an geöffneten Balkonen und Fenstern kleine Partys entdecken, die sich mit geeistem Sekt und Fingerfood, aus sicherer Entfernung anguckten, wie sich Geringverdiener gegenseitig auf den Kopf hauten und hatten augenscheinlich ihren Spaß daran.

    Im Moment laufen die Auseinandersetzungen Gefahr, das zu befördern, was sie in diesem Jahr angetreten waren, zu verhindern: Die Gentrifizierung.

  • S
    Schanzenbewohner

    Ich kann dem Kommentar von Jan Meyer nur zustimmen. Wären das wirklich 1000 zu allem entschlossenen Autonome gewesen, dann hätte die Sache ganz anders ausgesehen. Aber interessanterweise ist die Entwicklung eine ganz andere. Die Hamburger Politiker haben in den neunziger Jahren ein Papier zur Restrukturierung der westlichen inneren Stadt herausgebracht und dieses Konzept auch mit Hilfe ihrer Handlanger von der Steg durchgezogen. Das Ergebnis zeigt sich heute in den sozialen Auswirkungen im Viertel (Stichwort: Vertreibung und Umstrukturierung). Demnach wurde das Schanzenviertel für den mainstream attraktiv gemacht. Was allerdings keiner (auch die Linken nicht) ahnte, ist ,daß dieser "erlebnisorientierte" mainstream auch ganz gerne mal Flaschen schmeißt und Kartons anzündet, wenn er mit Wasserwerfern beschossen und mit Knüppeln traktiert wird. Und so wie ich das erleben konnte, galten da überhaupt keine Klassifizierungen mehr. Weder waren das nur Autonome und Punks, noch Hartz4-Empfänger, die da mal ihrem Unmut freien Lauf gelassen haben. Das waren Kreti und Pleti, die da um sich geworfen haben. Vom Jugendlichen bis zum 50 jährigen Biertrinker. Und mal ehrlich: bei der vorhergehenden Stimmungsmache in der Presse und dem Auftreten der Polizei vor Ort war doch abzusehen, das genau das passieren würde, was dann auch abgelaufen ist. Naja, wenn man auf alles draufschlägt, was da so kreucht und fleucht, vom Punkrocker bis zur Schickitussi, muß man sich nicht wundern, wenn der mob zurückschlägt. Aber offensichtlich braucht man kurz vor der Wahl nochmal die eine oder andere Eskalation, um das aufgeschreckte Stimmvieh auf Kurs zu bringen.

  • S
    schwedenjunge

    Egal wie Detailgenau der Anfang jetzt hier wirklich beschrieben wurde...

    Es ist der einzige Bericht in der Preselandschaft welcher eigens recherchiert wude.

     

    Alle anderen haben nur die einseitige Meldung der DPA übernommen oder Kommentarlos die Stellungnahmer des Pressesprechers der Hambuger Polizei wiedergegeben.

    Vom Übergriff auf das Jolly Rogers und selbst auf Journalisten wird nirgends Berichtet.

    Welt-online hat von einem eigenen Journalisten ein Video auf Ihrer Homepage: Der Journalist wird in gesetzeswidrig an seiner Arbeit gehindert, zeitgleich wird aber im anderen Video der Sprecher der Polizei kritiklos zu Wort kommen lässt.

  • V
    verzeihung

    würde sich das fest ohne polizei gesellschaftsfähig selbst beenden?

     

    warum patrouilliert die polizei während des festes?

     

    wie kann man das bunteste straßenvolk in eine gruppe fassen?

     

    wissen die werfer was sie tun?

     

    warum eigentlich gegen die polizei?

     

    re(a)giert grün anders?

     

    wie lebt man, ohne zu stören?

  • G
    Godzilla

    Was macht die alljährliche Schanzenfestrandale eigentlich zu einem politischen Ereignis? Was ist daran links?

    Was soll damit erreicht werden?

    Außer seinen Sozialneid zu demonstrieren und alles kaputt zu machen, was einen kaputt macht?

  • N
    Niemand

    Aus dem Artikel lese ich heraus das, dieses Straßenfest weder angemeldet noch genehmigt war.

    Die braven Herren Autonomen sollten darüber froh sein das die Polizei diese Veranstalltung überhaupt solange geduldet hat, und nicht gleich im Vorfeld alles abgeblasen hat.

  • C
    Christian

    1.Es ist nicht die Pflicht der Demonstranten für Frieden zu sorgen, es ist die Pflicht der Polizei nicht gegen friedliche Demonstranten vorzugehen, BASTA!

    2.Es ist ungeklärt wer den hier Frieden gebrochen hat (polizei oder demonstranten), dafür umso klarer das friedliche Demonstranten von der Polizei attakiert wurden, FAKT!

     

    Ergo hat die Polizei versagt und steht wie immer trotzdem gut in den Medien dar!

     

    Die meisten die hier für das handeln der Polizei sprechen haben noch nie grundlos einen Schlagstock übergebraten bekommen und kennen das schwer zu ertragende Gefühl sich trotzdem nicht wehren zu dürfen garnicht!

    Reden wir über Einzelschicksale: Da tut eine gewaltätige Person in Uniform einer friedlichen Person Gewalt an und steht dann, im Gegensatz zu dem Demonstranten, auch noch als einer von denen da, die gegen Gewalt vorgehen ?!?

  • K
    Kai

    Etwas offtopic, aber der Gegner schläft nicht: Die Bildzeitung hat sich Schlagworte bei Google reservieren lassen. Tippt man bei Google 'Schanzenfest', 'Wasserwerfer', 'Barrikaden' oder 'Chaoten' ein wird rechts Werbung für bild.de gemacht. Wer findet weitere Stichworte?

  • J
    janjan

    Unterm Strich ist trotz Gewalteskalation von egal welcher Seite zu sagen: Wer glaubt, dass das Schanzenviertel nicht immer weiter zum "Ballermann" der Susannenstraße wird, der hat nicht richtig hingesehen und versteht auch nicht die Bedrohung, dem dieses Viertel durch "Yuppisierung", "Discounterscheisse", etc. ausgesetzt ist. Das einzigartige Flair der Schanze geht immer weiter verloren!!

  • Z
    zelle

    Es wird Zeit, dass schwerer Landfriedensbruch schwerer bestraft wird und dass vor Ort ein Staatsanwalt ist und die Täter vom Tatort gleich in die Haft gehen.

    Aber der Staat lässt sich wie immer auf der Nase herumtanzen von solchen Idioten.

  • T
    Tommy

    An dem Tag wußte ich leider nicht mehr, auf wessen Seite ich eigentlich stehen sollte. Die Polizei Patrouillen sind schon ordentlich provokativ, und sollen wohl auch so wirken. Mit Präventivpräsens hat das in jedem Fall nix zu tun!

    Ich hab ebenfalls im Park hinter der Flora getantzt. Als die Cops dann audmarschierten, war ja schon klar, wroauf das hinauslief.

    Mir sind die Anliegen aus dem linken Lager schon bekannt, aber warum denn unbedingt ein Fest kaputtmachen, welches doch auch in deren Interesse sein sollte. Ich meine, wo gibt es schon ein Fest, dass ohne feste Regularien so funktioniert? Und was mich dann wirklich sauer macht, sind diese kleinen schwarzen Kiddies, allesamt um die 18, denen es nun wirklich nicht um die Rettung des Schanzenviertels gehen kann.

    Also, an dem Abend haben mich beide Seiten mehr als genervt!

    Aber davor war es ein Bombenfest, nur um das auch mal festzuhalten!

     

    Tommy

  • M
    Matt

    Die Polizei hat definitiv provoziert, indem sie bereits um 18h überall ihre gepanzerten Einsatzkräfte postiert hat - und mit ihnen durch die mehr als ausgelassene Szene trampeln ließ.

     

    Die Herren und Damen von schwarzen Block

    ( .. und ich meine diese - und nicht die Erlebnistouristen) haben leider keinerlei

    erkennbare Aussage hinterlassen.

     

    VW-Busse demoliert. Benz-Cabrio daneben unversehrt.

    Zoogeschäft demoliert. Markenklamottenladen unversehrt.

     

    Sowas unpolitisches und dummes wie den schwarzen Block auf dem Schanzenfest 2009 sieht man sonst

    echt nur bei Fussball-Hools.

     

    Als Anwohner muss man sich überlegen, ob

    man diese nicht bald anpöbelt und mit Gülle-Duschen aus dem Viertel jagd.

     

    Ihr macht es einem echt schwer ein

    sympahiesierender Anwohner zu sein.

    Leider.

  • W
    Weiterdenker

    - nur mal angenommen, Ahlhaus hätte das Straßenfest genehmigen müssen.

     

    -nur mal angenommen, es wäre kein Polizeiaufgebot zusammengetrommelt worden, sondern nur normale Streifenpolizisten, wie bei jedem anderen Straßenfest auch.

     

    - nur mal angenommen, die Besucher des Festes hätten friedlich weiter gefeiert und da auch kein provozierendes Feindbild vor Ort ist, ihr Leergut auch brav wieder in den Kneipen oder an den Ständen abgegeben.

     

    - was wäre denn so schlimm daran?

     

    - ...dass Ahlhaus keine Legitimation mehr hätte, das ganze Spiel im nächsten Jahr nach seinen persönlichen verschärften Spielregeln erneut zu spielen und für noch schärfere Gesetzte den Weg zu bereiten.

     

    Fazit: Solange die Presse nicht endlich objektiv berichtet, wird der Staatsapparat seine gewollte Stimmungsmache gegen alternative Formen ungehindert fortsetzen können.

     

    So hält es die Polizei übrigens mit den Gesetzen und der Pressefreiheit:

    http://www.welt.de/videos/politik/inland/article4062811/Krawalle-Polizist-verliert-die-Fassung.html

  • N
    nik

    Soso, die HH-Polizei hat sich dank des Innensenators mal wieder das Schanzenfest vorgenommen... man kann dies auch als Schachzug im laufenden Wahlkampf betrachten - die Vorkommnisse sind ja willkommene Munition für eine konserv. orient. Ordnungspolitik - die hat sich in Deutschland schon immer den renitenteren Teil der Jugend / der Bevölkerung hergenommen um an diesen bei Bedarf ein Exempel zu statuieren...

    Das funktioniert immer wieder, denn den heutigen "Autonomen" und der Polizei ist eines gemein: die Fixierung auf den jeweiligen Gegner - das ergänzt sich hinsichtlich polit. Ahnungslosigkeit wunderbar.

    Die Polizei hatte faktisch den Auftrag (s.u.) ihre Gegenüber wie auch immer im Viertel (!) zu provozieren - um sich dort und i.d. Außenwirkung als Ordnungshüter zu präsentieren.

    Das Schanzenfest sollte also im Kontext mit "gewalttätigen Chaoten" i.d. bürgerl. Öffentlichkeit in Mißkredit gebracht werden. Ich denke, das ist mal wieder gelungen, weil sich einige unpolitische und ggü. d. sozialen Kontexten des Viertels zutiefst destrukt. Personen sich auf dieses Spiel eingelassen haben - sich damit aber mittelfristig nur ihrer letzten Rückzugsräume - d.h. der Toleranz und Akzeptanz im "Kiez" berauben.

    Die "Randale" hat sich dabei - wie das autonome Outfit - zum pseudo-polit. Ersatzinhalt entwickelt - das verbal(links)radikale Vokabular täuscht über die theoret.+prakt. Defizite und kultiv. Planlosigkeit dieser pseudolinken Fraktion hinweg.

    Sorry, aber die Autonomen und Linksradikalen der ersten Stunde (70/80er) hatten da mehr drauf. Bei einem derart massiven Auftreten von Polizei im Viertel, haben die Aktivisten seinerzeit mit gezielten Aktionen am Rande und in Nebenstraßen reagiert und damit die Einsatzkräfte multilokal beschäftigt bzw. diese möglichst andernorts gebunden. Aber dies hätte nicht im Vordergrund gestanden, sondern die Bezeichnung des nicht angemeldeten Schanzenfestes als vermeintl. "rechtsfreier" Raum zwecks Ankündigung einer ordnungpolit. Kampagne seitens des Innensenators - was eben auch nur ein Wahlkampfmanöver ist, denn es geht ja

    dabei nicht um die Anmeldung als Formalie - sondern um die Inrechnungstellung der Säuberungs/Reinigungsarbeiten nach den Festivitäten an die Unterzeichnenden. Dabei kostet der alljährliche Polizeieinsatz das X-Fache der nachfolgenden Stadtreinigung und zieht regelmäßig zusätzliche Scherbenhaufen nach sich. Würde dies sich nicht in HH abspielen, man könnte annehmen es handele sich um eine Provinzposse.

    Der Herr Senator hat eine Menge Geld für ein fragwürdiges Ergebnis verbrannt - also bis zum nächsten Mal, dann werden sicher ein paar mehr Bierflaschen und Feuerwerkskörper fliegen - fürchte ich.

  • T
    transmet

    Es gibt ne Menge Straßenfeste in Hamburg, auch einige ganz in der Nähe der Schanze, z.B. das Wohlwillstraßenfest. Alle verlaufen sie friedlich und dauern bis tief in die Nacht. Keiner der Anwohner hat ein Problem damit, die Medien interessieren sich nicht dafür und die Polizeipräsenz ist nicht erwähnenswert. Und genauso könnte und würde meiner Meinung nach auch das Schanzenfest ablaufen, wenn nicht 2000 dick verpackte, waffentragende Polizisten hier nach dem Rechten sehen müßten ( ich schreibe bewußt "müßten"). Denn nur deswegen kommt es zu Randalen und auch Alhaus sollte das begreifen. Man stelle sich vor, ein Schanzenfest ohne solch fette Polizeipräsenz und ohne Wasserwerfer, wodurch könnten sich dann die 1000 Autonomen und die nichtpolitischen Krawallmacher provoziert fühlen? Durch nix!!! Ok, auch ohne Polizei würden Steine gegen Macdoof-, Haspa- oder Mälzerfensterscheiben geworfen, aber na und! Der Rest wäre ein friedliches Straßenfest, mit zufriedenen und feiernden Schanzenbewohnern und Schanzenbesuchern, da verwett ich meinen Arsch Herr Alhaus.

  • CS
    Christopher Sendel

    TAZ at it's best.

     

    Fällt denn niemandem auf, dass die Strategie der Polizei überhaupt keine Rolle spielt? Wir sehen das bei jedem 1. Mai, und in der Schanze ebenso.

     

    Option 1: Polizei verhält sich defensiv, duldet kleinere Rechtsbrüche, greift erst spät ein. Ergebnis: Ermutigte Chaoten -> Randale ohne Ende, Sachaschäden, Verletzte.

    Option 2: Polizei ist präsent, "provoziert", wie die Unverbesserlichen es nennen. Ergebnis: Chaoten sind beleidigt -> Randale ohne Ende, Sachaschäden, Verletzte.

     

    Das Ergebnis ist jedesmal identisch!! Weil die Randalebrüder Randale machen wollen, egal was passiert. Wird jemand verletzt - egal! Wird was beschädigt - egal!

     

    So sieht sie aus, die Gedankenwelt (passt das zu den offensichtlich ziemlich hohlen Typen) der Randalierer, die mit einer friedlichen Feier so viel zu tun haben wie Investmentbanker mit der Caritas.

     

    Und TAZ findet's super.

     

    Christopher

  • J
    Jack

    Wenn am Ende des Tages/des Jahres/des Jahrzehnts nach wie vor arm und reich, schwarz und weiß, Atheisten und Gläubige glücklich zusammenleben, wenn Investoren ihr Geld in sinnvolle Projekte stecken und nicht die Yuppisierung/Gentrifizierung des Stadtteils weiter vorantreiben, dann ist es mir völlig egal wer den ersten Stein geworfen hat. Politische Hilfe ist nicht zu erwarten, also wieso erwartet man eine Duldung der Entwicklung, wenn sie nur auf materiellen Werten aufbaut? Pervers ist nur die Macht des Geldes und die Macht der Staatsgewalt. Kämpft für das woran Ihr glaubt und verliert dabei nicht Eure Ziele aus den Augen!

  • A
    Antifaschist

    Ich finde es schade, dass ihr von der TAZ den randalierenden Wohlstandskindern noch für den nächstes Jahr den Rücken stärkt.

     

    Natürlich gab es viele die auf der Schanze nur feiern wollten. Und wo bekommt man dann Abends noch eine so tolle Show geboten. Ist natürlich besser als im Kino.

     

    Und jetzt darüber zu reden, wer mit der Gewalt angefangen hat, ist angesichts hunderter zugereister Vandalen wirklich lächerlich.

     

    Wer für Frieden und Menschenrechte eintritt, kann nicht gleichzeitig Flaschen und Steine auf Menschen werfen.

  • T
    tresco

    "Dabei kam es immer wieder zu den üblichen Katz- und Maus-Spielen: Randalierer warfen mit Flaschen und Pflastersteinen, die Polizei antwortete mit Wasserwerferbeschuss."

     

    Putzig wie die taz hier das Werfen von Pflastersteinen und Flaschen zu einem "Spiel" verniedlicht. Pflastersteine und Flaschen werfen ist versuchte schwere Körperverletzung! Kann das auch die taz mal akzeptieren?

  • S
    schlegel

    Schade, nach den angenehm objektiven Berichten über Krawalle in Berlin nun ein Tendenzartikel auf dem Niveau einer (schlechten) Schülerzeitung. Neben Verharmlosungen und Schuldzuweisungen in Schlichtdeutsch wird auch noch Werbung für einen Anwalt gemacht. Auch die Verwendung des Konjunktivs sollte noch mal nachgeschlagen werden. "Born hatte sich fernmündlich geweigert...". Waren von Appen und Speit dabei? Aber Kommentatoren, die von "Machthabern" und "Kriegern" schreiben, scheinen solche Feinheiten ja eh egal zu sein.

  • R
    rentner

    ich komm ja im allgemeinen nicht so zurecht mit der online-taz, aber der bericht hier ist richtig anschaulich. danke

  • C
    Carsten

    Hätte ja auch was gefehlt ohne Randale. Das ritualisierte Austoben gehört ja schon zur allgemein akzeptierten Folklore. Genau wie das Ritual der Bullenanklage: Man fühlt sich ja sooo schlimm provoziert und ungerecht behandelt! Meinen die Schanzenviertler eigentlich, sie hätten das Recht auf einen Freistaat? Bitteschön, wenn die BRD dann Ausland ist und diesen nicht finanziell unterstützen muss.

  • V
    vic

    Ein Kiezfest, eine friedliche Demonstration, also Meinungsäußerung im Sinne des Grundgesetzes durchzuführen, ist schon lange nicht mehr möglich.

    Dies läge nicht im Interesse der Machthaber.

    Die Kampfsoldaten von Polizei, BGS, BND sind sich nicht nicht zu schade, diesen Auftrag auszuführen.

    Wo es ruhig und friedlich zugeht, wird das schnell geändert.

    Gewalt gebiert Gewalt, das ist international bewährt - und das Opfer-Täter Bild ist fertig.

    Die Staatssicherheit genießt Handlungsfreiheit und wird von ganz oben gedeckt; weshalb wohl sind die nicht zu identifizieren?

  • S
    Spin

    "Am frühen Abend begann die Polizei mit Patrouillen quer durch die Menge Macht zu demonstrieren.... Weil ein Punk aus Unmut darüber, dass gegen 21.45 Uhr die Bühnen vor der Roten Flora abgebaut werden sollte, eine Flasche auf die Bühne warf, stürmten Uniformierte in die Menge und knüppelten auf Personen ein." Wer angesichts dessen davon spricht, dass es "die Randalierer" seien, die hier mit Gewalt anfingen, hat noch nie mit provokations- und knüppelbereiter Polizei zu tun gehabt.

     

    "Rund 1.000 Randalierer griffen Polizisten mit Knallkörpern, Steinen und Flaschen an und setzten Barrikaden in Brand. Die Beamten antworteten mit Schlagstock und Wasserwerfern. Mehr als 30 Polizisten wurden verletzt," so sieht der "Focus" die Sache, die "Welt" titelt gar: "Hamburg im Griff linksautonomer Gewalttäter."

    Die Staatsgewalt hat immer recht, so will's der deutsche Mainstream.

  • AL
    A. Luise Konaponte

    Hallo,

    Hamburg ist schön. Was mir aber bei meinen jedem Besuch auffällt, ist die allgegenwärtige Polizeipräsenz - besonders um das Schanzenviertel herum. Es ist nicht zu übersehen: dieses Viertel ist der Hamburger Bürgerschaft ein Dorn im Auge. Und jeder spürt: diese Polizeipräsenz soll provozieren! Oder warum kreist am helllichten Nachmittag ein Polizeihubschrauber über das "Schulterblatt" und das so tief, dass auch den durchaus bürgerlichen Besuchern des Festes fast der Kaffee aus den Tassen fliegt! Das alles soll "Kriegsatmosphäre" schaffen - und fliegt ein Knallkörper (noch von Sylvester aufgehoben), da springen gleich 2000 Mann vor, es werden Wasserwerfer eingesetzt usw. (s. Ihr Artikel) Dagegen muss man sich nur mal anschauen, wie HHs Polizei gegen Rechte vorgehen - da geht's durchaus anders zu! Hallo, Herr Innensenator: Ihre Methode fällt selbst einer politisch recht unbedarften und neutralen Beobachterin auf! - Gruß Luisa A. Konaponte

  • JM
    Jan Meyer

    Ich finde es ausgesprochen gut, dass Sie die Fakten dieses Schanzenfestes auf den Punkt bringen. Als ich im Park hinter der Flora im Park mit der Menge den Elektro-Beats entgegen wippte, wurde die allgemeine Stimmung erdrückenderweise von mehreren Polizeipatrollien gestört. Man hatte den Eindruck, auf einem illegalen Konzert sich zu befinden.

    Das nenne ich Provokation.

    Sämtliche Medien in Hamburg sprechen von über 1000 linksautonomen Chaoten, Molotowcocktails und den schlimmsten Ausschreitungen seit Jahren! Seitens wem?

    Ganz ehrlich, wenn tatsächlich 1000 gewaltbereite Autonome gegen die Polizei vehement vorgegangen wären, wie in den Bolevardzeitungungen propagiert, dann hätten aber alle neuen Szeneläden einschliesslich Mc Best einen Glaserdauerauftrag abschliessen können und die Strassenschlachten würden immer noch anhalten.

    Die Polizei ist mit absoluter Vehemenz gegen alles und jeden vorgegangen. Ich glaube ohne Polizeipräsenz hätte sich das Schanzenvolk gut selber zur Wehr setzen können gegen einige wenige Dummköpfe, die eh nicht von hier sind sondern nur den Kick am Wochenende suchen. Danke Taz. Ihr seid die einzigen im Hamburger Pressewald, die Rückrat bewahren.

  • H
    hhinda@

    schaut mal youtube. das straft euch lügen!

     

    "Weil ein Punk aus Unmut darüber, dass gegen 21.45 Uhr die Bühnen vor der Roten Flora abgebaut werden sollte, eine Flasche auf die Bühne warf, stürmten Uniformierte in die Menge und knüppelten auf Personen ein. Dies führte dazu, dass Festbesucher Flaschen warfen und vereinzelt Feuerwerkskörper entzündeten. Als Folge setze die Polizei Wasserwerfer ein und nahm selbst Personen an den Kneipentischen unter Beschuss."

     

    ihr wart nicht dabei. offensichtlich!

  • K
    Kein_Revisionist

    Schöner Klientel-Artikel.

    Liest sich so hübsch wie ein Artikel von Irving zur Holochaust-Leugnung.

  • MW
    Marcus Wagner

    In einer vernuenftigen Zeitung haben parteiische Artikel nichts zu suchen. Die boese Polizei und die froehlich-unschuldig Feiernden, die vor lauter Freude eben auch mal ein paar Flaschen werfen...

     

    Besonders amuesant ist der Verweis darauf, dass die von der Polizei gestuermte Kneipe normalerweise fuer die Polizei "tabu" sei. Was fuer ein totalitaeres Schweinesystem, in dem sich die Polizei nicht mal an ein Hausverbot haelt! Das wird eine traurige Nachricht fuer Drogen- und Waffenhaendler, wenn Sie erfahren, dass das gute alte Tuerschild "Polizei muss leider draussen warten" kuenftig wirkungslos bleiben wird.

  • LW
    Lasse Wißmann

    Schade, dass dieser beste aller Schanzenfestberichte aus diesem Jahr wie immer viel zu wenig Aufmerksamkeit in Deutschland geniessen wird.

  • M
    moa

    ich war dabei als alles angefangen hat,es war eine friedliche Feier. Um die 12000 Menschen waren am essen trinken und tanzen. Es gab alles was eine schöne Feier ausmacht. Bis Einzelne Polizeibeamte sich mit ebenfalls wenigen Provokateuren Auseinandersetzungen lieferten.

    kurz darauf nahmen die beamten cs gas und sprühten es in die menge, gleichzeitig die Wasserwerfer,die feiernden Schrein "Bullen raus", und paar schmeißen Flaschen ,die Polizei reagierte sehr aggressiv und schoss weiter mit den Wasserwerfer wild in die Menge, ob man was gemacht hat oder nicht.

    Ganz schanzenvirtel wurde abgesperrt mit vielen die

    nur feiern wollten,die wurde immer Aggressiver und sperrte die Flora,da ist es eskaliert .Flaschen und Knallkörper sind von ein Dach gegenüber der Flora geworfen worden

    viele Verletzte auf beider Seiten. Auf den Strassen Brennende Barrikaden die mit Mülleimern beton strasenbegrenzung Stühle verbarrikadiert . ein Polizeiwagen parkende Autos wurden angezündet.

    die Straßen sind voll mit Glassplitter und Müll

    das ist meine Bilanz von Schanzenfest 2009

    moa

     

    adam ouassim

  • I
    IchWarDa

    Ein Punk warf nicht auf die Bühne sondern auf Polizisten. Ich stand daneben, als die Flasche zerbarst.

    Vereinzelte Böller waren massive Steinwürfe plus Leuchtspurmuni auf die Polizei und in die Menge.

    Es entstand Panik unter den Autonomen: "Wieso dürfen wir nicht die Spiele eröffnen?" So stellte es sich dar.

    Diese Berichterstattung SUCKS!

  • RD
    Richard Detzer

    Scheinbar bleibt sich nicht nur ein, sondern gleich mehrere Schanzenviertel (= Polizei) treu. Wo sind wir denn? Halten sich bitte an den Ehrenkodex für Journalisten und beschreiben einen Randaletreff, ersatzweise auch Polizeitreff mit Randale. Nur ist das eine erlaubt, das andere nicht. Da sind wir denn!

  • A
    AntiFa-SA

    Die Linksfaschisten haben mal wieder ihr wahres Gesicht gezeigt... sie tragen halt nur schwarze Hemden, statt braune.

  • D
    domi

    Wie absurd mal wieder. Wie kann man so inkompetent,ignorant und herrschsüchtig sein und eine Horde Krieger losschicken um eine friedliche Feier gewaltsam zu beenden? Ohne die penetrante, Schlagstock schwingende Einschüchterungs- und Provokationstaktik könnte das Schanzenfest auch ein friedlicheres Ende nehmen. Alhaus hat sich mit dieser Eskalationsstrategie mal wieder ein Armutszeugnis ausgestellt und irgendwelche konservativen Vollhonks werden mal wieder fordern, dass gegen die bösen linken randale-anarchisten nur noch mehr überwachung und verbote helfen...

  • D
    denninger

    Ach ja, klar, die Polizei hat gefälligst die rechtsfreien Räume der "Demonstranten" zu achten. Und wenn man dann schon mal dabei ist können auch die prophylaktisch mitgebrachten pyrotechnischen "Selbstverteidigungsgeräte" gegen die Staatsmacht eingesetzt werden. Deeskalation bedeutet für Euch offenbar, dass sich der Mob austoben kann bis er und seine Ressourcen erschöpft sind.