: … und sonst?
+++ Langsam reicht’s: Schon wieder sind Grabstätten auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in offenkundig antisemitischer Intention mit Davidsternen besprüht worden. Friedhofsmitarbeiter entdeckten das Ergebnis der jüngsten Schmierattacke auf den Grabsteinen von Bertolt Brecht, Heinrich Mann und Johannes R. Becher am Dienstag und am Mittwoch +++ In der jüdischen Gemeinde wird derzeit versucht, mit Hilfe eines Sorgentelefons die schwelenden Konflikte zu überwinden. Die 12.000 Gemeindemitglieder sollten über eine Hotline die Möglichkeit erhalten, Lob und Kritik zu äußern, sagte der neue Vorsitzende Gideon Joffe. In der Gemeinde sind vor allem durch die starke Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion Spannungen entstanden. Nach Betrugsvorwürfen gegen Mitglieder war Joffes Vorgänger Albert Meyer Anfang des Monats zurückgetreten +++ Proteste gibt es heute vor der Otis-Zentrale in Reinickendorf: Monteure aus allen deutschen Niederlassungen des Fahrtreppen-Herstellers wollen gegen drohenden Stellenabbau demonstrieren +++
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
