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Verdeckte Nazi-WebseitenKlamotten wie bei der Antifa

Webseiten der Neonazis sind oft nicht auf Anhieb als rechtsextrem erkennbar. Die Zahl der einschlägigen Videos und Profile im Netz hat sich mehr als verdoppelt.

Webseiten wie die der NPD werden immer beliebter. Bild: dpa

BERLIN taz | Schwarze Kapuzenpullover, Buttons, Symbole, die denen der Antifa auf den ersten Blick verblüffend ähneln: Das Erscheinungsbild von Neonazis hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert - das gilt auch für ihre Aktivitäten im Netz.

"Im Jahr 2000 haben sich Neonazis noch als Neonazis präsentiert", sagt Stefan Glaser, der den Bereich Rechtsextremismus bei jugendschutz.net leitet, das im Auftrag der Länder neonazistische Umtriebe im Netz beobachtet. "Modern und hip" würden sich die Rechten heute präsentieren, sie hätten verstanden, dass sie "näher an die Lebenswelten der jungen Leute" heranmüssten.

So finden sich etwa Sprühvorlagen für Graffiti auf Webseiten Autonomer Nationalisten. Professioneller sind die Webseiten geworden, eigene "nationale" Agenturen schaffen Internetauftritte, die sich auf den ersten Blick nicht als rechtsextrem erkennen lassen.

In den sozialen Netzwerken und den Videoportalen verfolgen die Nazis eine Art Doppelstrategie: Einerseits sind Neonazis mit eindeutigen Profilen und Gruppen bei studivz, schülervz oder Facebook präsent und versuchen dort auch, Nachwuchs zu rekrutieren, andererseits haben sie sich inzwischen auch eigene Plattformen geschaffen.

Im Web 2.0 scheint die Szene mittlerweile also angekommen zu sein, und auch die NPD twittert. Für den kommenden Montag haben Nazis anlässlich des Hess-Geburtstags auch zu sogenannten Flashmobs an verschiedenen Orten mobilisiert, an denen sich blitzschnell Menschen zusammenfinden, gemeinsam Zitate von Hess verlesen und blitzschnell wieder auseinandergehen sollen.

Doch nicht nur die Qualität der rechten Netzangebote ist im Wandel begriffen, auch ihre Zahl nimmt ständig zu: Im Jahresbericht für 2008, der am Freitag in Berlin vorgestellt wurde, spricht jugendschutz.net von einer stetigen leichten Zunahme auf insgesamt 1.700 Webseiten mit rechtsextremem Inhalt (2007: 1635). "Für 2009 ist wieder ein Anstieg zu erwarten", sagt Glaser.

Zugenommen haben die Angebote von NPD oder Autonomen Nationalisten, vor allem aber lässt sich auch an den Zahlen ablesen, wohin sich die Aktivitäten der rechten Szene im Netz verlagern: Mit mehr als 1.500 rechtsextremen Filmen auf Videoplattformen und Profilen in sozialen Netzwerken hat sich die Zahl dieser Verstöße im Vergleich zu 2007 mehr als verdoppelt.

Jugendschutz.net geht in der Regel nicht den juristischen Weg, sondern versucht zunächst, die Provider dazu zu bewegen, die Seiten vom Netz zu nehmen. In Deutschland sind sie dazu verpflichtet, Glaser lobt aber auch die Zusammenarbeit mit ausländischen Providern. In der Regel seien rassistische und neonazistische Inhalte dort durch die Geschäftsbedingungen des jeweiligen Dienstes verboten - auf Hinweise werde meist schnell reagiert.

Aber die Diskussion über Holocaustleugner bei Facebook zeigte, dass durchaus auch große Webseiten mit Verweis auf freie Meinungsäußerung das Auftauchen von volksverhetzenden Inhalten offensiv verteidigen.

Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sieht die Betreiber der sozialen Netzwerke in der Verantwortung: "Sie müssen die präventive Arbeit verstärken und nicht nur reagieren, wenn Beschwerden kommen", sagt er.

Krüger sieht zuallererst nicht den Staat, sondern die Internetgemeinde in der Pflicht: "Wir dürfen nicht mit reinem Regulieren die Potenziale des Internets verdammen", sagt er und fordert, das Netz als demokratischen Raum zu verteidigen: "Die lebendige Internet-Community, die sich täglich für Freiheit im Internet einsetzt, sollte sich auch offensiv mit Rechtsextremismus auseinandersetzen."

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22 Kommentare

 / 
  • PS
    Patrick Springer

    Leider geht das ganze noch viel weiter.

    Nicht nur, dass "Linke Stile" kopiert werden,

    mittlerweile ist es leider sogar so, dass das

    Braune Pack "besser" wird als wir.

    Wer auf die Seite von Thor Steinar geht und

    nicht MINDESTENS ein Kleidungsstück findet

    das er nicht ansprechend findet, der schreibe

    mir bitte eine Mail mit Begründung.

    Mit ansprechend meine ich den Modestil, das

    Aussehen der Klamotten, NICHT den Hintergrund.

    Es ist traurig, aber stilistisch werden wir

    überholt !

    Nicht nur was den Internetauftritt und die Kleidung betrifft, sondern auch was die "Rekrutierung" von neuen Mitgliedern und die

    "politische Ausbildung" selbiger betrifft.

    Oft höre ich erschlagende und gut klingende (wenn man es nicht besser weiß) Argumente nur seitens

    der Rechten.

    Organisation und Öffentlichkeitsschaffung sind von

    uns gefragt. An jedem Ort und jeder Zeit !

  • H
    Holger

    Die NPD ist zwar seit je her ein Problem sowohl für die Demokratie als auch für den Einzelnen, schön und gut. Und abhängig von der Gefährdungspotentialsteigerung jener Antidemokraten umso schlimmer. Nur, die "Antifa" als das demokratische Pendant darzustellen, denen als einziger Bewahrer von Demokratie einen Gütesiegel sozusagen sowie Freibrief zu erstellen, ist selbst für die TAZ zu viel, wie ich finde. Ein nicht rechtlich organisierter Haufen Ewiggestriger Pseudokommunisten, gewaltbereite Erlebnisjugendlicher, Ansammlung von Heim- und Straßenkinder mit einem ebenso militantem Antidemokratieverstädnis wie derjenigen der NPD dermaßen zu beschreiben, wie hier, ist zum Kotzen und unerträglich! Die NPD und die Antifa sind beide regelmäßig Beobachtungsobjekte des Vefassungsschutzes und das ist auch gut so!

  • B
    bichette

    ich kann mich über die penetrante dummheit der meisten unserer politiker fast nicht mehr wundern. ich habe das gefühl, dass diese vorsätzlich den aufstieg der neonazis befördern. sonst wäre ein verbot längst rechtskräftig und die braune soße um einige millionen euro ärmer.

  • BM
    Bernd Merling

    Mit hoher Mitgliederzahl, niedriger Zugangsschwelle und einfacher Handhabung bietet die Plattform „wer-kennt-wen” rechtsextremen Agitatoren ein attraktives Umfeld, das von ihnen offensichtlich auch eifrig genutzt wird.

     

    Verschwörungstheoretiker, Anhänger der Kommissarischen Reichsregierungen, "Zinskritiker", die im Zins die Ausbeutung durch das internationale Judentum sehen und viele andere tummeln sich da um in kleinen geschlossenen Gruppen zu diskutieren, was sie dann in offenen Gruppen dem großen Publikum präsentieren.

     

    Dabei sind die Themen so gewählt, dass Zustimmung auf die geäußerte Kritik bis weit ins linke Lager möglich scheint. In Wirklichkeit stehen hinter Chemtrail, Zinskritik, Ablehnung von "Zwangsimpfung" usw. aber knallharte rechtsextremistische Ideologien, die gelegentlich auch mit Scientology-Elementen gewürzt sind.

     

    So wird speziell in wkw derzeit z.B. massiv der Film "Fabian - gib mir die Welt plus 5%" beworben, in dem vordergründig das Geldsystem erklärt werden soll und Kritik am Banken- und Zinswesen geübt wird.

    Tatsächlich ist Fabian Synonym für Jude und dahinter steht ein nicht unbekannter Scientologe, der enge Verbindungen mit den Kommissarischen Reichsregierungen und der NPD pflegt.

    In anderen Gruppen wird offen der radikalantisemitische "Reichsbrief 7" beworben und Treffen vorbereitet, bei dem Maßnahmen zum Wiederaufbau des Deutschen Reichs besprochen werden sollen.

     

    Um solchen Bestrebungen entgegen zu wirken, hat sich eine Gruppe von wkw-Mitgliedern zur Redaktion Faschismus 2.0 zusammengeschlossen und betreibt die Website www.faschismus2.de auf der über Zusammenhänge und Hintergründe informiert wird.

  • WN
    Wort nicht lesen

    ist das nicht eine alte Taktik der Nazis schon in den 30er gewesen, kommunistischen Lifestyle zu kopieren? Kleidung, Demonstrationen, Organisationen, Musik etc. das wurde damals schon so praktiziert. Ein Beispiel ist die DDR der nichts anderes übrig blieb den Vorgang Rückgängig zu machen und sich damit irgendwo einen braunen Anstrich verpasst hat. Meinung, da fehlt die Forschung um diese Zusammenhänge aufzudecken, wie Neonazis bspw. in der DDR und in der nachwende Zeit so stark auftreten konnten.

     

    Eine richtig plausible Aufarbeitung gibt es da nicht.

     

    lg

  • SL
    Sam Lowry

    Nach meinen Erfahrungen ist nicht das Geschmeiß der Straße gefährlich, da eindeutig als rechts zu erkennen und zudem zu nicht mehr in der Lage. Nein, vielmehr sind es die "Mitläufer", die "Ja-Sager", die nicht nur damals den überwiegenden Teil der Stimmung gemacht haben. Diese finden sich mittlerweile in allen Portalen, in allen Schichten und allen Berufen. Wie weit das bereits (oder immer noch ?) gediehen ist, das lässt sich im Eizelnen gar nicht genau definieren. Es ist jedoch notwendig, die "dumme Masse" vor Leugnern zu schützen, um nicht dort eine Meinung, einen Charakterzug zu etablieren.

    Meines Erachtens nach ist es schon sehr spät, denn überall finde ich Intoleranz, Rassismus, Unfähigkeit zur Kommunikation. Die "Jugend" ist kaum mehr in der Lage, sich und/oder andere Menschen zu reflektieren, weil sie ständig mit immer dümmeren Medien-Inhalten und/oder Ängsten es gar nicht mehr lernen können und werden.

    Die Gefahr, dass beim nächsten Wirtschaftscrash

    eine Krankheit ausbricht, die keiner so erwartet hat, ist heute wie damals virulent.

    Wie, gesagt, in allen Schichten, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Nur, wen wird man diesesmal als Sündenbock nehmen? Vielleicht wieder den Nachbarn?

  • NH
    Norbert Hense

    Schade das auch die Taz auf diesen billigen Panikmacher aufhüpft. Schön auseinandergenommen hat Netzpolitik diese Statistik:

    http://netzpolitik.org/2009/naziwebseiten-glaube-nie-einer-statistik/

  • A
    Apollo

    Es wird immer geheimer.

    Mussten wir uns nun schon jahrelang mit der rechten Geheimgewalt (die wie des Kaisers neue Kleider nur die ganz klugen sehen können) rumärgern, haben wir nunmehr eine neue Dimension des Schreckens:

    Die Geheimpropaganda.

    .

    Aber zum Glück sind nicht alle so raffiniert wie die pösen Rechten.

    Die linken Hetzer erkennt man sofort.

  • U
    UweRietmöller

    So kann das nicht weitergehen. Die Werktätigen vom VEB Dingsbums bitten die Regierung endlich Maßnahmen zu ergreifen.

    Die Gedankenpolizei muss endlich Schluss machen mit den Gedankenverbrechern.

  • M
    moslem.blogger.de

    Na, wenn sie klamottenmaessig gar nicht mehr auffallen, ist es dann ja kein Wunder, dass sie die taz schon laengst infiltriert haben.

  • B
    bumann

    trau keiner statistik, die du nicht selbst ...

    ach, einfach mal bei netzpolitik reinschauen, wie das mit der menge an nazi-seiten so ist:

    http://netzpolitik.org/2009/naziwebseiten-glaube-nie-einer-statistik/

  • PS
    Patrick Springer

    Leider geht das ganze noch viel weiter.

    Nicht nur, dass "Linke Stile" kopiert werden,

    mittlerweile ist es leider sogar so, dass das

    Braune Pack "besser" wird als wir.

    Wer auf die Seite von Thor Steinar geht und

    nicht MINDESTENS ein Kleidungsstück findet

    das er nicht ansprechend findet, der schreibe

    mir bitte eine Mail mit Begründung.

    Mit ansprechend meine ich den Modestil, das

    Aussehen der Klamotten, NICHT den Hintergrund.

    Es ist traurig, aber stilistisch werden wir

    überholt !

    Nicht nur was den Internetauftritt und die Kleidung betrifft, sondern auch was die "Rekrutierung" von neuen Mitgliedern und die

    "politische Ausbildung" selbiger betrifft.

    Oft höre ich erschlagende und gut klingende (wenn man es nicht besser weiß) Argumente nur seitens

    der Rechten.

    Organisation und Öffentlichkeitsschaffung sind von

    uns gefragt. An jedem Ort und jeder Zeit !

  • H
    Holger

    Die NPD ist zwar seit je her ein Problem sowohl für die Demokratie als auch für den Einzelnen, schön und gut. Und abhängig von der Gefährdungspotentialsteigerung jener Antidemokraten umso schlimmer. Nur, die "Antifa" als das demokratische Pendant darzustellen, denen als einziger Bewahrer von Demokratie einen Gütesiegel sozusagen sowie Freibrief zu erstellen, ist selbst für die TAZ zu viel, wie ich finde. Ein nicht rechtlich organisierter Haufen Ewiggestriger Pseudokommunisten, gewaltbereite Erlebnisjugendlicher, Ansammlung von Heim- und Straßenkinder mit einem ebenso militantem Antidemokratieverstädnis wie derjenigen der NPD dermaßen zu beschreiben, wie hier, ist zum Kotzen und unerträglich! Die NPD und die Antifa sind beide regelmäßig Beobachtungsobjekte des Vefassungsschutzes und das ist auch gut so!

  • B
    bichette

    ich kann mich über die penetrante dummheit der meisten unserer politiker fast nicht mehr wundern. ich habe das gefühl, dass diese vorsätzlich den aufstieg der neonazis befördern. sonst wäre ein verbot längst rechtskräftig und die braune soße um einige millionen euro ärmer.

  • BM
    Bernd Merling

    Mit hoher Mitgliederzahl, niedriger Zugangsschwelle und einfacher Handhabung bietet die Plattform „wer-kennt-wen” rechtsextremen Agitatoren ein attraktives Umfeld, das von ihnen offensichtlich auch eifrig genutzt wird.

     

    Verschwörungstheoretiker, Anhänger der Kommissarischen Reichsregierungen, "Zinskritiker", die im Zins die Ausbeutung durch das internationale Judentum sehen und viele andere tummeln sich da um in kleinen geschlossenen Gruppen zu diskutieren, was sie dann in offenen Gruppen dem großen Publikum präsentieren.

     

    Dabei sind die Themen so gewählt, dass Zustimmung auf die geäußerte Kritik bis weit ins linke Lager möglich scheint. In Wirklichkeit stehen hinter Chemtrail, Zinskritik, Ablehnung von "Zwangsimpfung" usw. aber knallharte rechtsextremistische Ideologien, die gelegentlich auch mit Scientology-Elementen gewürzt sind.

     

    So wird speziell in wkw derzeit z.B. massiv der Film "Fabian - gib mir die Welt plus 5%" beworben, in dem vordergründig das Geldsystem erklärt werden soll und Kritik am Banken- und Zinswesen geübt wird.

    Tatsächlich ist Fabian Synonym für Jude und dahinter steht ein nicht unbekannter Scientologe, der enge Verbindungen mit den Kommissarischen Reichsregierungen und der NPD pflegt.

    In anderen Gruppen wird offen der radikalantisemitische "Reichsbrief 7" beworben und Treffen vorbereitet, bei dem Maßnahmen zum Wiederaufbau des Deutschen Reichs besprochen werden sollen.

     

    Um solchen Bestrebungen entgegen zu wirken, hat sich eine Gruppe von wkw-Mitgliedern zur Redaktion Faschismus 2.0 zusammengeschlossen und betreibt die Website www.faschismus2.de auf der über Zusammenhänge und Hintergründe informiert wird.

  • WN
    Wort nicht lesen

    ist das nicht eine alte Taktik der Nazis schon in den 30er gewesen, kommunistischen Lifestyle zu kopieren? Kleidung, Demonstrationen, Organisationen, Musik etc. das wurde damals schon so praktiziert. Ein Beispiel ist die DDR der nichts anderes übrig blieb den Vorgang Rückgängig zu machen und sich damit irgendwo einen braunen Anstrich verpasst hat. Meinung, da fehlt die Forschung um diese Zusammenhänge aufzudecken, wie Neonazis bspw. in der DDR und in der nachwende Zeit so stark auftreten konnten.

     

    Eine richtig plausible Aufarbeitung gibt es da nicht.

     

    lg

  • SL
    Sam Lowry

    Nach meinen Erfahrungen ist nicht das Geschmeiß der Straße gefährlich, da eindeutig als rechts zu erkennen und zudem zu nicht mehr in der Lage. Nein, vielmehr sind es die "Mitläufer", die "Ja-Sager", die nicht nur damals den überwiegenden Teil der Stimmung gemacht haben. Diese finden sich mittlerweile in allen Portalen, in allen Schichten und allen Berufen. Wie weit das bereits (oder immer noch ?) gediehen ist, das lässt sich im Eizelnen gar nicht genau definieren. Es ist jedoch notwendig, die "dumme Masse" vor Leugnern zu schützen, um nicht dort eine Meinung, einen Charakterzug zu etablieren.

    Meines Erachtens nach ist es schon sehr spät, denn überall finde ich Intoleranz, Rassismus, Unfähigkeit zur Kommunikation. Die "Jugend" ist kaum mehr in der Lage, sich und/oder andere Menschen zu reflektieren, weil sie ständig mit immer dümmeren Medien-Inhalten und/oder Ängsten es gar nicht mehr lernen können und werden.

    Die Gefahr, dass beim nächsten Wirtschaftscrash

    eine Krankheit ausbricht, die keiner so erwartet hat, ist heute wie damals virulent.

    Wie, gesagt, in allen Schichten, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Nur, wen wird man diesesmal als Sündenbock nehmen? Vielleicht wieder den Nachbarn?

  • NH
    Norbert Hense

    Schade das auch die Taz auf diesen billigen Panikmacher aufhüpft. Schön auseinandergenommen hat Netzpolitik diese Statistik:

    http://netzpolitik.org/2009/naziwebseiten-glaube-nie-einer-statistik/

  • A
    Apollo

    Es wird immer geheimer.

    Mussten wir uns nun schon jahrelang mit der rechten Geheimgewalt (die wie des Kaisers neue Kleider nur die ganz klugen sehen können) rumärgern, haben wir nunmehr eine neue Dimension des Schreckens:

    Die Geheimpropaganda.

    .

    Aber zum Glück sind nicht alle so raffiniert wie die pösen Rechten.

    Die linken Hetzer erkennt man sofort.

  • U
    UweRietmöller

    So kann das nicht weitergehen. Die Werktätigen vom VEB Dingsbums bitten die Regierung endlich Maßnahmen zu ergreifen.

    Die Gedankenpolizei muss endlich Schluss machen mit den Gedankenverbrechern.

  • M
    moslem.blogger.de

    Na, wenn sie klamottenmaessig gar nicht mehr auffallen, ist es dann ja kein Wunder, dass sie die taz schon laengst infiltriert haben.

  • B
    bumann

    trau keiner statistik, die du nicht selbst ...

    ach, einfach mal bei netzpolitik reinschauen, wie das mit der menge an nazi-seiten so ist:

    http://netzpolitik.org/2009/naziwebseiten-glaube-nie-einer-statistik/