Sondierungen in Brüssel und Washington: Mögliche Gespräche mit dem Iran
Die Außenminister der 27 EU-Staaten beraten über ein Papier des Iran über "Frieden, Gerechtigkeit und Fortschritt". Gespräche über das Atomprogramm scheinen möglich.
BRÜSSEL dpa | Im Atomstreit mit dem Iran bereiten sich die Europäische Union und die USA auf mögliche neue Gespräche zwischen einer Sechs-Staaten-Gruppe und Teheran vor. Die Außenminister der 27 EU-Staaten beraten am Montag in Brüssel über die Aussichten für direkte Verhandlungen zwischen den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats (China, Frankreich, Großbritannien, Russland, USA) und Deutschland sowie dem Iran.
Dabei geht es um die Deutung eines Papiers, in dem der Iran der internationalen Gemeinschaft seine Bereitschaft zu "Zusammenarbeit für Frieden, Gerechtigkeit und Fortschritt" bekundet hatte. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekräftigte unterdessen das Recht seines Landes auf Nutzung der Kernkraft und lehnte zugleich Gespräche über das Atomprogramm ab.
Die USA wollen nach Angaben des Sprechers des US-Außenministeriums, Philip J. Crowley, möglichst rasch in direkten Gesprächen der Sechsergruppe mit Teheran ergründen, ob "ernsthafte Gespräche" mit dem Iran möglich sind. Crowley kritisierte, das iranische Papier gebe keine Antworten auf die Besorgnisse der USA und der internationalen Staatengemeinschaft. Das sei jedoch der Grund, "warum wir denken, dass wir ein frühzeitiges Treffen benötigen".
Der iranische Außenminister Manutschehr Mottaki schloss Gespräche über das Atomprogramm nicht grundsätzlich aus. Es gebe eine Möglichkeit dafür im Rahmen des präsentierten Papiers, "sollten die Bedingungen reif sein", sagte Mottaki am Samstag in Teheran. In dem Papier fordert der Iran nach Angaben von Diplomaten unter anderem den Verzicht auf "Druck oder Drohungen".
Leser*innenkommentare
kenner der szene
Gast
verhandlungen mit diesem regime sind reine zeit- und geldverschwendung! warum? nach dem wiederwahl von ahmadinejad und der militarisierung des herrschenden systems werden die revolutionsgarden und deren angehörige die mullahs und deren söhne erst einmal in die 2. korruoptionsliga schicken. die mullahs hatten 30 jahre lang zeit sich die taschen durch irgendwelche relegiösen stiftungen voll zu stopfen, nun sind die kriegsvetranen aus dem ir-ir krieg da und die wollen nicht nur etwas von dem kuchen haben, sondern sie wollen etwas nur von dem kuchen an die mullahs abgeben. denn es ist nun ihre zeit um erfolgreich in der ersten korruptionsliga sich zu bereichern.
der westen hat ohnehin tausend andere probleme, und menschenrechte im ir, ach gott so what, die sind doch von primärer interesse. vielmehr stabilität, möge es auch mit verbrechern hand in hand funktionieren, auch ok.
herr obama wird mit allen schlafen, und schlafen wollen, damit auch alle sich gut fühlen und irgendeinerweise befriedigt sind. hauptsache alle sind irgendwie ruhig gestellt, aber grundlegend an freierproblematik will er nicht ran. warum auch, sagt er sich. naja, der westen ist nur da, wenn ihre primärern interessen bedroht sind. mehr nicht, weniger auch nicht. und was die wirtschaftliche entwicklung des irans angeht, das land wird dem bach runter gehen. und noch gefährlicher wird für dieses regime die spanne der heute 22 bis 32 jährigen! denn diese wollen auch ein wirtschaftlich unabhängiges leben, und das wird der grund des regimesturtzes werden und nicht weil die menschen anderes denken wollen! sorry ein wenig alles hier durcheinander, aber ich hoffe sie haben einen einblick bekommen können.