Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Solange Polizisten täglich psychische und physische Gewalt gegen Menschen ausüben, solange sind sie zu Recht das Feindbild jener, die ohne Kontrollen und Zwänge in Freiheit leben wollen.
von was für einem TonBand-Mitschnitt ist hier die Rede??
Ich möchte auf einen anderen Aspekt hinweisen:
Man konnte nur unter erschwerten Bedingungen von der Sternschanze wegkommen bzw. hingelangen. Das heißt, der Schienersatzbus, der laut Fahrplan aller 10 Minuten fahren sollte, fuhr überhaupt nicht. Ein Koordinator des HVV vor Ort erklärte uns nach 22 Uhr: Sie dürften nicht fahren...... Wir deuten dies bereits als "Erfüllungsgehilfentum" des HVV für die Polizei.
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1187494/Schanzenfest-Sprecher-rechtfertigt-Ueberfall.html
Hier spricht einer mal dass aus was Herr von Appen und auch viele User hier denken. Angriffe auf Polizeiwachen und Steinewürfe gegen Polizisten sind absolut legitim und in Ordnung.
Die einseitige Hetze der Taz gegen die Polizei und die Verteidigung von Gewalt gegen Polizisten geht munter weiter. Ich habe in Kommentaren zum ersten Bericht am Montag eigentlich alles gesagt.
Trotzdem sollten sich die Taz und insbesondere Herr von Appen fragen was sie eigentlich für ein Demokratieverständnis haben wenn Gewalt gegen Polizisten in dieser Zeitung stets verteidigt und gerechtfertigt wird. Wann wird gefordert Polizisten für vogelfrei zu erklären?
Endlich kommt mal raus das nicht die Autonomen daran liegen SONDERN DIE POLIZEI!!! Ahlhaus wollte doch nur recht behalten!
Wie kann man ernsthaft auf die Idee kommen, mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht regieren zu wollen? Das BSW ist eine rein destruktive Kraft.
Kommentar: Schanzenfest-Nachwehen: Verfehlte Schuldzuweisung
Es ging nicht um Strafverfolgung, als Wasserwerfer über die Piazza fegten - die Angreifer waren anderswo.
So etwas ist selten. Weil sie das heiß umkämpfte Fest so nett und gesittet über die Bühne gebracht hätten, loben die Medien die Organisatoren den Schanzenfestes - und die ganze autonome Szene gleich mit: Wo es kleine Probleme gegeben habe, hätten die schwarz gewandeten Sheriffs selbst eingegriffen, das schreiben nun sogar jene Blätter, die zuvor das Allerschlimmste an die Wand gemalt hatten: Alles hätte ganz toll sein können am vergangenen Samstag - hätten nicht "erlebnisorientierte Jugendliche" Krawall gemacht und die Lerchenwache angegriffen.
Nun aber melden sich die Helden der Schanze zu Wort und sagen, dass dies ein verzerrtes Bild sei und nicht einmal die halbe Wahrheit. Das wiederum ist nicht nur selten, sondern mutig - und notwendig: In der Tat wären die Ereignisse vom Wochenende falsch aufgearbeitet, gäbe man allein einer Gruppe von Vorort-Jugendlichen die Schuld an den Krawallen.
Unbestritten ist, dass eine Gruppe Unbekannter das Polizeirevier Lerchenwache angegriffen hat. Die Eskalation ist jedoch von der Polizei ausgelöst worden, wie jetzt auch Tonband-Mitschnitte belegen: Es ging nie um Strafverfolgung, als Wasserwerfer über die Piazza fegten - die Angreifer waren in die entgegengesetzte Richtung geflüchtet. Das sollte die Bürgerschaft beachten, wenn sie sich heute mit den Krawallen beschäftigt.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
mehr von
Kai von Appen