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Saar-Linke sauer über taz-Bericht"Lafontaine ist Fraktionschef. Basta!"

Die Saar-Linke dementiert einen Rückzug Lafontaines als Fraktionschef im Landtag. Doch wie lange er das Amt behält, habe er offen gelassen, so der Parlamentarische Geschäftsführer.

Wohin zeigt Lafontaine? Nach Saarbrücken oder doch wieder nach Berlin? Bild: rtr

FRANKFURT/MAIN taz | Eindeutige Dementi klingen anders. Klar sei, dass Oskar Lafontaine der Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag sei, stellte der Parlamentarische Geschäftsführer der Linke-Fraktion, Heinz Bierbaum, im saarländischen Parlament am Mittwoch fest. Wie lange Lafontaine das aber noch mache, habe der Chef der Bundespartei "offen gelassen". Zu der Nachricht, dass Lafontaine wohl bald auch auf sein Landtagsmandat verzichten werde, sagte Bierbaum jedoch nichts.

Die taz hatte zuvor unter Berufung auf Mitglieder der Fraktion berichtet, dass Lafontaine keine Legislaturperiode lang Fraktionschef bleiben wolle - und auch sein Landtagsmandat wohl bald niederlegen werde (taz vom 21. 10. 09). Damit würde Lafontaine dem Saarland den Rücken kehren, nachdem er vor knapp zwei Wochen eben erst seine Rückkehr in das Bundesland angekündigt hatte.

Die Linke-Abgeordnete Birgit Huonker bezeichnete die Rückzugsnachricht als "reine Spekulation". Doch auf die Frage, ob Lafontaine bis 2014 Fraktionsvorsitzender im Landtag bleibe, antwortete auch Huonker ausweichend: "Oskar Lafontaine ist unser Fraktionsvorsitzender. Und das ist gut so. Basta!"

Hendrik Thalheim, Sprecher der Bundestagsfraktion der Linken, deren Mitglied Lafontaine auch ist, sagte in Berlin, der Bericht der taz entbehre jeder Grundlage. Doch Thalheim äußerte sich ebenfalls nicht zu der Frage, ob Lafontaine nun auf Dauer als Fraktionschef im Saarland bleibt oder den Fraktionssitz vorzeitig wieder abgibt. Bereits vor knapp zwei Wochen hatte Lafontaine angekündigt, auf den Vorsitz der Bundestagsfraktion zu verzichten.

Offen über einen möglichen Rückzug Lafontaines aus dem Saarland zu reden ist tabu innerhalb des Landesverbandes. Und diejenigen, die es tun, möchten ihren Namen nicht in der Zeitung lesen - auch wenn sie sicher sind, dass sich Lafontaine längst gegen den Posten des Landtagsfraktionschefs entschieden hat. Bei der Linken Saar ist es seit der Parteigründung vor zwei Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, "dass in der Partei nur Lafontaine etwas über Lafontaine sagen darf". Das jedenfalls merkte ein Mitglied des Landesparteivorstands kürzlich in einem Hintergrundgespräch an.

Lafontaine selbst hat sich rhetorisch immer Hintertürchen offengehalten. Zur Erinnerung: Der Bundesparteichef hatte im Vorfeld der Landtagswahl am 30. August erklärt, dass er nur ins Saarland zurückkehren werde, wenn er dort wieder Ministerpräsident werden könne. Und dass er auf gar keinen Fall den Vize unter einem Ministerpräsidenten Heiko Maas von der SPD abgeben würde - oder sich im Landtag gar auf die Oppositionsbank setzen werde.

Das war gestern. Lafontaine sitzt jetzt in diesem Landtag auf der harten Oppositionsbank - neben Heiko Maas und der größeren sozialdemokratischen Oppositionsfraktion. Vor wenigen Tagen antwortete Lafontaine auf die Frage, ob er sich das "auf Dauer" zumuten wolle, sibyllinisch: "Das werde ich jetzt in aller Ruhe überlegen und entscheiden."

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36 Kommentare

 / 
  • K
    koa_Schdodara

    @bernd

     

    huh.. Ich mach mir gerade ein wenig Sorgen um dich.

    Mir erscheint dein Kommentar äußerst wirr.

    Kann aber natürlich auch nur an mir liegen.

  • B
    bernd

    Hallo Manfred,

     

    wie vorhin bei Dir auf dem Amt besprochen, sende ich Dir einen Teil der Unterlagen über die Partei DIE LINKE, bitte lies du auch alles das im Anhang ist durch, dann verstehst du mich, das ich Dir in unserer kurzen Unterhaltung bei Dir gesagt habe, das ich nicht vorher im Internet recherchiert habe zur Linken (SED-PDS-WASG-DIE LINKE), das ich auf Oskar den DEMAGOGEN herein gefallen bin.

     

    Auszug aus dem Buch von Hubertus Knabe ''Honeckers Erben-Die Wahrheit über DIE LINKE'' Seite 27/28 folgender Wortlaut:

     

     

     

    Entsprechend unverblümt werden Luxemburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Haus>mit der >politische Dichterin>Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • A
    axel

    Zum wiederholtem Male spekulatives Geschreibsel von Herrn Klingelschmitt und taz a la Lafontaine-Bashing - irgendetwas im Sinne von Lafontaine = unzuverlässig wird schon hängenbleiben.

    Inhaltsleer und journalistisch unter aller S... Herr Klingelschmitt.

  • GM
    Georg Maier

    "Bei der Linken Saar ist es seit der Parteigründung vor zwei Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, "dass in der Partei nur Lafontaine etwas über Lafontaine sagen darf".

     

    Hmmm, erinnert mich an den großen Staatratsvorsitzenden....

  • PV
    petra von der saar

    Ihren Kommentar hier eingeben

    oskar lafontaine hat vor der wahl desöfteren gesagt, daß er vermutlich in berlin bleibe und nicht dem saarländischen landtag angehören werde, für den (wahrscheinlichen) fall, daß er nicht mp werde und seine fraktion nicht die stärkste sein werde. so what?

    bleibt er bei dem gesagten, ist er unverläßlicher politiker, bleibt er nicht bei dem gesagten, ebenso!

    liebe taz, habt ihr nicht endlich mal einen neuen korrespondenten für das saarland, bevor dieser unsägliche, erbärmliche linkenhasser herr klingelschmitt euch noch etliche abos kostet?

  • V
    vic

    Lafontaine geht. Lafontaine geht nicht.

    Er ist ein freier Mann und kann tun was er will.

    In diesem Land setzt man sich eher mit einem kongolesischen Menschen-Schlächter an den Tisch als mit ihm.

    Hätte ich seine Möglichkeiten, wäre ich längst weit weg.

  • AL
    Anna Luehse

    @taz: Treffer! :-)

     

    Lautsprecher der Bundestagsfraktion der LafoLinken, sagte in Berlin, der Bericht der taz entbehre jeder Grundlage. Kann jeder sagen. Doch Thalheim äußerte sich ebenfalls nicht zum Thema. Dann hätt er gleich die Klappe halten sollen.

  • H
    hellacharlot

    man muss wirklich kein Lafontaine-Fan sein um festzustellen, dass das Verhältnis der taz zu diesem Menschen was ganz schön Krankes hat. Vielleicht reicht in Zukunft ein so inhaltsleerer Artikel pro Monat? War die taz nicht einmal angetreten zur Verbreitung von Nachrichten, die sonst unterdrückt werden? Dieser personifizierte mit Politik verwechselte Schmus rieselt doch durch den gesamten deutschen Blätterwald...

  • N
    N.R.

    Liebe® Herr/Frau P. Klingelschmitt,

     

    "Lafontaine selbst hat sich rhetorisch immer Hintertürchen offengehalten." Koennten Sie mir erklaeren, was Sie damit gemeint haben?

     

    Danke!

     

    -N

  • M
    Momo

    Haben Sie nichts besseres zu tun, als fortlaufend darüber zu spekulieren, ob Oskar Lafontaine Fraktonsvorsitzender der saarländischen Linkspartei wird? Reicht Ihnen nicht die Aussage Lafontaines, daß er dauerhaft nur dann Fraktionsvorsitzender wird, wenn es zu einer rot-rot-grünen Koalition käme?

     

    Es geht bei Ihrer Berichterstattung in Wahrheit doch nur darum, Oskar Lafontaine als unzuverlässig hinzustellen, als einer, der "hinschmeißt". Es soll das Märchen vom unsoliden Oskar Lafontaine weitergesponnen werden, der 1998 "hingeschmissen" hat, wohl wissend, daß er von Gerhard Schröder mit tatkräftiger Unterstützung der sehr zahlreichen konservativ-neoliberalen Medien weggemobbt wurde.

     

    Und wenn der saarländische Spitzenkandidat Oskar Lafontaine der "Lüge" bezichtigt, dann stellt sich sehr ernsthaft die Frage, wer hier tatsächlich der Lügner ist.

     

    Auf die im saarländischen Landtagswahlkampf von der saarländischen Linkspartei plakatierte Mahnung “Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern” antworteten die saarländischen Grünen mit einem Wahlplakat, welches Oskar Lafontaine als Napoleon-Karikatur zeigte. Der Text dieses Wahlplakates: “Lügen haben kurze Beine & lange Nasen”. Fragt sich nur, wer während des saarländischen Landtagswahlkampfes tatsächlich gelogen hat …

     

    Sogar der Realo-Grüne Daniel Cohn-Bendit übt harte Kritik am saarländischen Spitzenkandidaten der Grünen: »Saarlands Grünen-Chef Hubert Ulrich halte ich seit langem für eine zweifelhafte Persönlichkeit. Er ist ein Mafioso«, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament. »Wenn die Hälfte der Parteimitglieder aus dem Kreisverband des Landesvorsitzenden kommt, ist das ein Problem. Das erinnert doch an Sizilien«, so Cohn-Bendit weiter. Dem Hessischen Rundfunk zufolge sagte er: »Das sind ja ganz merkwürdige Mafioso-Strukturen im Saarland.« Das Standardargument gegen Rot-Rot-Grün an der Saar, Lafontaine wäre in die Rolle eines Schattenministerpräsidenten geschlüpft, sei vorgeschoben. »Natürlich hatte sich Ulrich schon vor der Nachricht, daß Lafontaine den Fraktionsvorsitz im Bund abgibt, für Jamaika entschieden«, urteilte Cohn-Bendit. Dem Landesverband prognostiziert er eine düstere Zukunft in einem sogenannten Jamaika-Bündnis: »Sobald sie den Koalitionsvertrag unterschrieben haben, werden sie nicht mehr existent sein.«

     

    Erwartungsgemäß ergreift der weit überwiegende Teil unserer Medien Partei für die Grünen und gegen die SPD und Linkspartei. Denn der grüne Rechtsschwenk ist der Garant für die schwarz-gelbe politische Dominanz im Saarland, verbunden mit dem für die rechtskonservativen und neoliberalen Kreise angenehmen Effekt, dass die Stimmen des Saarlandes als Korrekturfaktor zur schwarz-gelben Politik der Bundesregierung im Bundesrat mattgesetzt sind.

     

    Möchte auch die taz den schwarz-gelben Steigbügelhalter im Saarland abgeben?

  • DN
    Dr. No

    Leute, Lafontaine ist im Urlaub, bringt gesicherte Meldungen wenn er wieder da ist. Statt dessen sollte die taz mal drüber schreiben, dass Schwarz/Gelb eine Kopfpauschale für die Pflegeversicherung plant. Merkel 2005 sinngemäß: "Ich finde es nur gerecht, wenn der Chef und seine Sekretärin das gleiche für die Krankenversicherung bezahlen soll." Diesen völlig ungerechten Wahnsinn will sie jetzt mit dem schönen Guido zumindest in der Pflegeversicherung umsetzen. Das heißt: Denen, die noch Arbeit haben werden die Taschen geleert, Quelle ist Pleite, 10.000 werden arbeitslos, bei Karstadt und Opel weiß man nicht wie es weitergeht, Hundertausende Kleinbetriebe gehen einer ungewissen Zukunft entgegen, während Nonnenmacher, Wiedeking (schon vergessen?), die Millionen absahnen und in Steuerparadiese verschieben. Hier müssen sie ja nur eine Kopf- oder besser Arschpauschale dafür zahlen, dass man ihnen später die Scheiße vom Hintern wischt. Das sind Themen, die die Menschen umtreiben. Darüber müsst ihr schreiben, dass müsst ihr anprangern. Den Menschen in diesem Lande geht der Arsch auf Grundeis und die Journalisten in der Berliner Käseglocke merken es nicht! Seid ihr den völlig meschugge?

  • J
    joHnny

    ...wie gehabt "alt-spd"-fluchtmentalität!...

  • HM
    H. Müller

    Die Linke macht Basta Politik ;)Die kann man doch nicht ernst nehmen. Meine Stimme bekommen die nicht mehr.

  • S
    Sub

    Was für ein überflüssiger Artikel, peinlich für die taz.. Da stand echt garnichts drin, außer das die taz dies und jenes gemacht hat und sich die Linken, so wie alle Politiker, immer ein Hintertürchen aufhalten.

    Mir kam es schon beim ersten Artikel sehr dannach vor, dass die taz den Zeitpunkt (Urlaub von Lafontaine) ausnutzt, um eine Behauptung aufzublasen, die sie auf einem Hauch von Nichts stüzt. Und da auch Mitglieder der Linken nicht alles ausschließen können und dies deshalb auch nicht mehr als 90%ig wagen, schriebt die taz extra nen Artikel, dass sie ja anscheinend zumindest doch recht hatte.

    So ein Blödsinnsartikel, der erste heute morgen auch schon.

  • J
    Jan

    Sarah Wagenknecht im Parteivorstand der ex-SED, ex-PDS, ex-Linkspartei.PDS, ex-Linkspartei, ex-DIE.LINKE.WASG, nun die Die Linke, ist die offen terroristische Diktatur des Proletariats der totalitärsten, am meisten nivellierenden, am meisten verfassungswidrigen Elemente des re-real existierenden Sozialismus.

  • R
    reblek

    "Eindeutige Dementi klingen anders..." Da will wohl jemand, der "das Graffiti" geschrieben hat und darauf hingewiesen wurde, das der Singular "Graffito" lautet, mit "die Dementi" seine Weltläufigkeit beweisen. Aber der Duden empfiehlt "Dementis".

     

    Außerdem will Klingelschmitt seinen Rücktritts-Artikel gegen Lafontaine retten. Alle möglichen Leute äußern sich nicht zu dem, was er gerne möchte, aber das müssen sie auch gar nicht. Spekuliert wird an der Börse, Herr Klingelschmitt.

     

    Und dieser Satz ist ja der beste Witz: "Offen über einen möglichen Rückzug Lafontaines aus dem Saarland zu reden ist tabu innerhalb des Landesverbandes. Und diejenigen, die es tun, möchten ihren Namen nicht in der Zeitung lesen..." Es ist "tabu, offen zu reden", aber "die es tun". Wie können Leute, die "offen reden", ihren Namen nicht in der Zeitung lesen wollen? Klingelschmitt hat mal wieder schwer danebengehauen und die Redaktion hat ihn in seiner Wut auf Die Linke nicht daran gehindert.

  • B
    berni

    Nu is aber gut!

     

    Herr K.-P. KLINGELSCHMITT hat offensichtlich Bauchschmerzen. Sonst würde er sich an Herrn Lafontaine nich derart abarbeiten müssen.

     

    Ich lösche besser jetzt dauerhaft den Link zur TAZ. Das ist ja alles nicht mehr ernst zu nehmen.

  • S
    steilesLeben

    Was ist denn mit dem K.-P. KLINGELSCHMITT los?

     

    Vielleicht hatte bis vor kurzen noch Geldsorgen?

  • K
    koa_Schdodara

    @bernd

     

    huh.. Ich mach mir gerade ein wenig Sorgen um dich.

    Mir erscheint dein Kommentar äußerst wirr.

    Kann aber natürlich auch nur an mir liegen.

  • B
    bernd

    Hallo Manfred,

     

    wie vorhin bei Dir auf dem Amt besprochen, sende ich Dir einen Teil der Unterlagen über die Partei DIE LINKE, bitte lies du auch alles das im Anhang ist durch, dann verstehst du mich, das ich Dir in unserer kurzen Unterhaltung bei Dir gesagt habe, das ich nicht vorher im Internet recherchiert habe zur Linken (SED-PDS-WASG-DIE LINKE), das ich auf Oskar den DEMAGOGEN herein gefallen bin.

     

    Auszug aus dem Buch von Hubertus Knabe ''Honeckers Erben-Die Wahrheit über DIE LINKE'' Seite 27/28 folgender Wortlaut:

     

     

     

    Entsprechend unverblümt werden Luxemburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Haus>mit der >politische Dichterin>Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • A
    axel

    Zum wiederholtem Male spekulatives Geschreibsel von Herrn Klingelschmitt und taz a la Lafontaine-Bashing - irgendetwas im Sinne von Lafontaine = unzuverlässig wird schon hängenbleiben.

    Inhaltsleer und journalistisch unter aller S... Herr Klingelschmitt.

  • GM
    Georg Maier

    "Bei der Linken Saar ist es seit der Parteigründung vor zwei Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, "dass in der Partei nur Lafontaine etwas über Lafontaine sagen darf".

     

    Hmmm, erinnert mich an den großen Staatratsvorsitzenden....

  • PV
    petra von der saar

    Ihren Kommentar hier eingeben

    oskar lafontaine hat vor der wahl desöfteren gesagt, daß er vermutlich in berlin bleibe und nicht dem saarländischen landtag angehören werde, für den (wahrscheinlichen) fall, daß er nicht mp werde und seine fraktion nicht die stärkste sein werde. so what?

    bleibt er bei dem gesagten, ist er unverläßlicher politiker, bleibt er nicht bei dem gesagten, ebenso!

    liebe taz, habt ihr nicht endlich mal einen neuen korrespondenten für das saarland, bevor dieser unsägliche, erbärmliche linkenhasser herr klingelschmitt euch noch etliche abos kostet?

  • V
    vic

    Lafontaine geht. Lafontaine geht nicht.

    Er ist ein freier Mann und kann tun was er will.

    In diesem Land setzt man sich eher mit einem kongolesischen Menschen-Schlächter an den Tisch als mit ihm.

    Hätte ich seine Möglichkeiten, wäre ich längst weit weg.

  • AL
    Anna Luehse

    @taz: Treffer! :-)

     

    Lautsprecher der Bundestagsfraktion der LafoLinken, sagte in Berlin, der Bericht der taz entbehre jeder Grundlage. Kann jeder sagen. Doch Thalheim äußerte sich ebenfalls nicht zum Thema. Dann hätt er gleich die Klappe halten sollen.

  • H
    hellacharlot

    man muss wirklich kein Lafontaine-Fan sein um festzustellen, dass das Verhältnis der taz zu diesem Menschen was ganz schön Krankes hat. Vielleicht reicht in Zukunft ein so inhaltsleerer Artikel pro Monat? War die taz nicht einmal angetreten zur Verbreitung von Nachrichten, die sonst unterdrückt werden? Dieser personifizierte mit Politik verwechselte Schmus rieselt doch durch den gesamten deutschen Blätterwald...

  • N
    N.R.

    Liebe® Herr/Frau P. Klingelschmitt,

     

    "Lafontaine selbst hat sich rhetorisch immer Hintertürchen offengehalten." Koennten Sie mir erklaeren, was Sie damit gemeint haben?

     

    Danke!

     

    -N

  • M
    Momo

    Haben Sie nichts besseres zu tun, als fortlaufend darüber zu spekulieren, ob Oskar Lafontaine Fraktonsvorsitzender der saarländischen Linkspartei wird? Reicht Ihnen nicht die Aussage Lafontaines, daß er dauerhaft nur dann Fraktionsvorsitzender wird, wenn es zu einer rot-rot-grünen Koalition käme?

     

    Es geht bei Ihrer Berichterstattung in Wahrheit doch nur darum, Oskar Lafontaine als unzuverlässig hinzustellen, als einer, der "hinschmeißt". Es soll das Märchen vom unsoliden Oskar Lafontaine weitergesponnen werden, der 1998 "hingeschmissen" hat, wohl wissend, daß er von Gerhard Schröder mit tatkräftiger Unterstützung der sehr zahlreichen konservativ-neoliberalen Medien weggemobbt wurde.

     

    Und wenn der saarländische Spitzenkandidat Oskar Lafontaine der "Lüge" bezichtigt, dann stellt sich sehr ernsthaft die Frage, wer hier tatsächlich der Lügner ist.

     

    Auf die im saarländischen Landtagswahlkampf von der saarländischen Linkspartei plakatierte Mahnung “Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern” antworteten die saarländischen Grünen mit einem Wahlplakat, welches Oskar Lafontaine als Napoleon-Karikatur zeigte. Der Text dieses Wahlplakates: “Lügen haben kurze Beine & lange Nasen”. Fragt sich nur, wer während des saarländischen Landtagswahlkampfes tatsächlich gelogen hat …

     

    Sogar der Realo-Grüne Daniel Cohn-Bendit übt harte Kritik am saarländischen Spitzenkandidaten der Grünen: »Saarlands Grünen-Chef Hubert Ulrich halte ich seit langem für eine zweifelhafte Persönlichkeit. Er ist ein Mafioso«, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament. »Wenn die Hälfte der Parteimitglieder aus dem Kreisverband des Landesvorsitzenden kommt, ist das ein Problem. Das erinnert doch an Sizilien«, so Cohn-Bendit weiter. Dem Hessischen Rundfunk zufolge sagte er: »Das sind ja ganz merkwürdige Mafioso-Strukturen im Saarland.« Das Standardargument gegen Rot-Rot-Grün an der Saar, Lafontaine wäre in die Rolle eines Schattenministerpräsidenten geschlüpft, sei vorgeschoben. »Natürlich hatte sich Ulrich schon vor der Nachricht, daß Lafontaine den Fraktionsvorsitz im Bund abgibt, für Jamaika entschieden«, urteilte Cohn-Bendit. Dem Landesverband prognostiziert er eine düstere Zukunft in einem sogenannten Jamaika-Bündnis: »Sobald sie den Koalitionsvertrag unterschrieben haben, werden sie nicht mehr existent sein.«

     

    Erwartungsgemäß ergreift der weit überwiegende Teil unserer Medien Partei für die Grünen und gegen die SPD und Linkspartei. Denn der grüne Rechtsschwenk ist der Garant für die schwarz-gelbe politische Dominanz im Saarland, verbunden mit dem für die rechtskonservativen und neoliberalen Kreise angenehmen Effekt, dass die Stimmen des Saarlandes als Korrekturfaktor zur schwarz-gelben Politik der Bundesregierung im Bundesrat mattgesetzt sind.

     

    Möchte auch die taz den schwarz-gelben Steigbügelhalter im Saarland abgeben?

  • DN
    Dr. No

    Leute, Lafontaine ist im Urlaub, bringt gesicherte Meldungen wenn er wieder da ist. Statt dessen sollte die taz mal drüber schreiben, dass Schwarz/Gelb eine Kopfpauschale für die Pflegeversicherung plant. Merkel 2005 sinngemäß: "Ich finde es nur gerecht, wenn der Chef und seine Sekretärin das gleiche für die Krankenversicherung bezahlen soll." Diesen völlig ungerechten Wahnsinn will sie jetzt mit dem schönen Guido zumindest in der Pflegeversicherung umsetzen. Das heißt: Denen, die noch Arbeit haben werden die Taschen geleert, Quelle ist Pleite, 10.000 werden arbeitslos, bei Karstadt und Opel weiß man nicht wie es weitergeht, Hundertausende Kleinbetriebe gehen einer ungewissen Zukunft entgegen, während Nonnenmacher, Wiedeking (schon vergessen?), die Millionen absahnen und in Steuerparadiese verschieben. Hier müssen sie ja nur eine Kopf- oder besser Arschpauschale dafür zahlen, dass man ihnen später die Scheiße vom Hintern wischt. Das sind Themen, die die Menschen umtreiben. Darüber müsst ihr schreiben, dass müsst ihr anprangern. Den Menschen in diesem Lande geht der Arsch auf Grundeis und die Journalisten in der Berliner Käseglocke merken es nicht! Seid ihr den völlig meschugge?

  • J
    joHnny

    ...wie gehabt "alt-spd"-fluchtmentalität!...

  • HM
    H. Müller

    Die Linke macht Basta Politik ;)Die kann man doch nicht ernst nehmen. Meine Stimme bekommen die nicht mehr.

  • S
    Sub

    Was für ein überflüssiger Artikel, peinlich für die taz.. Da stand echt garnichts drin, außer das die taz dies und jenes gemacht hat und sich die Linken, so wie alle Politiker, immer ein Hintertürchen aufhalten.

    Mir kam es schon beim ersten Artikel sehr dannach vor, dass die taz den Zeitpunkt (Urlaub von Lafontaine) ausnutzt, um eine Behauptung aufzublasen, die sie auf einem Hauch von Nichts stüzt. Und da auch Mitglieder der Linken nicht alles ausschließen können und dies deshalb auch nicht mehr als 90%ig wagen, schriebt die taz extra nen Artikel, dass sie ja anscheinend zumindest doch recht hatte.

    So ein Blödsinnsartikel, der erste heute morgen auch schon.

  • J
    Jan

    Sarah Wagenknecht im Parteivorstand der ex-SED, ex-PDS, ex-Linkspartei.PDS, ex-Linkspartei, ex-DIE.LINKE.WASG, nun die Die Linke, ist die offen terroristische Diktatur des Proletariats der totalitärsten, am meisten nivellierenden, am meisten verfassungswidrigen Elemente des re-real existierenden Sozialismus.

  • R
    reblek

    "Eindeutige Dementi klingen anders..." Da will wohl jemand, der "das Graffiti" geschrieben hat und darauf hingewiesen wurde, das der Singular "Graffito" lautet, mit "die Dementi" seine Weltläufigkeit beweisen. Aber der Duden empfiehlt "Dementis".

     

    Außerdem will Klingelschmitt seinen Rücktritts-Artikel gegen Lafontaine retten. Alle möglichen Leute äußern sich nicht zu dem, was er gerne möchte, aber das müssen sie auch gar nicht. Spekuliert wird an der Börse, Herr Klingelschmitt.

     

    Und dieser Satz ist ja der beste Witz: "Offen über einen möglichen Rückzug Lafontaines aus dem Saarland zu reden ist tabu innerhalb des Landesverbandes. Und diejenigen, die es tun, möchten ihren Namen nicht in der Zeitung lesen..." Es ist "tabu, offen zu reden", aber "die es tun". Wie können Leute, die "offen reden", ihren Namen nicht in der Zeitung lesen wollen? Klingelschmitt hat mal wieder schwer danebengehauen und die Redaktion hat ihn in seiner Wut auf Die Linke nicht daran gehindert.

  • B
    berni

    Nu is aber gut!

     

    Herr K.-P. KLINGELSCHMITT hat offensichtlich Bauchschmerzen. Sonst würde er sich an Herrn Lafontaine nich derart abarbeiten müssen.

     

    Ich lösche besser jetzt dauerhaft den Link zur TAZ. Das ist ja alles nicht mehr ernst zu nehmen.

  • S
    steilesLeben

    Was ist denn mit dem K.-P. KLINGELSCHMITT los?

     

    Vielleicht hatte bis vor kurzen noch Geldsorgen?