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die anderen zur eu-chemiepolitik, irvings festnahme und israels neuwahlen

Der britische Guardian kritisiert die EU-Chemikalienrichtlinie Reach: Zwei Drittel aller Chemikalien werden von den vorgeschriebenen Tests befreit. Rund 100.000 Produkte, die schon vor 1981 auf dem Markt waren, sind ebenso befreit. Die Gefahr ist, dass die Industrie nun geneigt ist, an alten Chemikalien festzuhalten. Jede dritte Berufskrankheit in den 15 alten EU-Staaten hängt damit zusammen, dass Arbeitnehmer gefährlichen Chemikalien ausgesetzt waren.

Zur Festnahme des Holocaust-Leugners Irving schreibt die römische La Repubblica: Seit Jahrzehnten reist er in der Welt herum und beleidigt die Juden und das Gedächtnis des 20. Jahrhunderts. Gestern hat die Justiz ihn eingeholt. In Deutschland, Österreich und in vielen anderen Ländern sind seine Schriften verboten. Bisher waren die Webseiten sein Kommunikationsmittel und sein Zufluchtsort.

Zu den beschlossenen Neuwahlen in Israel schreibt der Tages-Anzeiger aus Zürich: Ob Ariel Scharon mit seiner Vision eines auf Jahrzehnte angelegten Interimsfriedens, einer „Besatzung light“, 2006 erneut gewählt wird, ist nicht mehr hundertprozentig sicher. Denn mit dem neuen Arbeitspartei-Chef Amir Peretz haben die Israelis plötzlich die Wahl zwischen einem scheinbaren und einem echten Frieden mit den Palästinensern.

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