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Zum Tod von Brittany MurphyDer Sonnenstrahl

Die Schauspielerin Brittany Murphy ("Clueless", "8 Mile") stirbt mit 32 Jahren an Herzversagen. Derweil überschlagen sich die Gerüchte.

In vielen ihrer Rollen lauerte der Abgrund: Brittany Murphy. Bild: dpa

Brittany Murphy konnte uneingeschränkt strahlend und düster zerrissen sein. Auf dem roten Teppich knipste sie für die Fotografen ihr Lächeln an und blendete alle. Doch in vieler ihrer Rollen lauerte der Abgrund, allein in drei Filmen ist die von ihr verkörperte Figur in der Psychiatrie ("David und Lisa", "Durchgeknallt", "Sag kein Wort"). Sie spielte traumatisierte Teenager, junge Frauen mit gespaltener Persönlichkeit oder posttraumatischen Belastungsstörungen. Bekannt wurde sie 1995 neben Alica Silverstone als schüchterner Teenager in "Clueless". 2002 half sie in "8 Mile" dem Musiker Eminem auf den rechten Weg, in der Comicverfilmung "Sin City" verkörperte sie Kellnerin Shellie.

Ihre letzte Rolle spielte sie im neuen Film von Sylvester Stallone, "The Expendables", der im kommenden Jahr in die Kinos kommt. Und es wird auch ihre letzte Rolle bleiben. Am Sonntagmorgen starb Brittany Murphy im Alter von 32 an Herzversagen. Ihre Mutter fand die Schauspielerin im Bad, ihr Ehemann, der Drehbuchautor Simon Monjack, alamierte den Notarzt. Brittany Murphy starb auf dem Weg in die Klinik in Los Angeles.

Warum, ist bislang ungeklärt. Ihre Leiche soll obduziert werden. Schnell überschlugen sich die Gerüchte: War sie Diabetikerin, drogen- und schmerzmittelabhängig oder hatte sie Grippemittel eingenommen? Sicher sei bislang, dass sie eines natürlichen Todes gestorben sei, sagte der stellvertretende Leiter der Gerichtsmedizin in Los Angeles, Ed Winter.

Freunde und Schauspielkollegen trauerten öffentlich um die 32-Jährige. "Heute hat die Welt ein kleines Stück Sonnenschein verloren", twitterte etwa Ashton Kutcher, mit dem Brittany Murphy nach dem gemeinsamen Film "Voll verheiratet" auch liiert war. Sängerin Jessica Simpson beschrieb sie als "unglaublichen Sonnenstrahl" mit einem ansteckenden Lachen.

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