DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL

Mit ihrem „Guppy“ war sie nicht unterwegs. Während nämlich ihr Boot wohlvertäut im Hafen liegt, wurde die am Freitag als vermisst gemeldete Laura Dekker, 14, nun auf der Karibikinsel St. Maarten aufgefunden, etliche Flugstunden von ihrer Heimat, den Niederlanden, entfernt. Wie sie auf die 94 Quadratkilometer große Insel mit 68.382 Einwohnern gelangte, ist noch unklar. Auch was sie dort genau wollte, ob sie gar einen Rekordversuch von dort aus plante. Ende August stellte ein Gericht in Utrecht sie unter staatliche Vorsorge und stoppte somit ihr Vorhaben, als jüngster Mensch die Welt zu umsegeln. Bisher lebte Dekker beim Vater, der ihren Traum von der Weltumseglung unterstüzte. Seit dem Urteil musste er bei grundlegenden Entscheidungen die Behörden unterrichten. Lauras Anwalt Peter de Lange bestreitet, dass der Vater etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun hat. Sie sei, sagte er im Radio, auf eigene Faust gereist. NAT