Kommentar Bildungsstreik 2010: Ideen statt Randale!
D ie "Streikagenda 2010" des SDS trägt nicht dazu bei, Probleme zu lösen. Ganz im Gegenteil: Schon der sogenannte "Bildungsstreik" verursachte allein an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität Schäden in Höhe von 200.000 Euro. Der RCDS lehnt daher eine Radikalisierung der Proteste entschieden ab, denn Lernwillige dürfen am Studieren nicht gehindert werden.
Was wir stattdessen brauchen, ist ein konstruktiver Austausch aller Beteiligten. So soll die Regelstudienzeit des Bachelors unserer Meinung nach fachspezifisch sechs bis acht Semester betragen, für Masterstudiengänge sind Zulassungsverfahren aufzustellen und die jeweilige Profilbildung der einzelnen Studiengänge ist weiter auszubauen.
Stefan Holz, 26, ist Bundesvorsitzender des RCDS und Mitglied im Bundesvorstand der CDU.
Die Akzeptanz des Bachelor in der Wirtschaft zeigt, dass der Bologna-Prozess richtig ist. Auch wenn noch an manchen Stellschrauben gedreht wird, brauchen wir keine Randale. Wir brauchen gute Ideen und deshalb arbeitet der RCDS weiterhin konstruktiv mit.
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