piwik no script img

NSU-OPFERGaucks Gesprächseinladung abgelehnt

HAMBURG | Am Montag erwartet Bundespräsident Joachim Gauck Hinterbliebene der Mordopfer des NSU. Die Familie des Hamburger Opfers Süleyman Tasköprü wird allerdings nicht erscheinen. Tasköprüs Schwester Aysen sagte die Teilnahme in einem offenen Brief ab, da Rechtsbeistände unerwünscht sind. „Es wäre emphatisch von Ihnen gewesen, nicht darauf zu bestehen, dass ich alleine ins Präsidialamt komme“, schrieb sie in dem Brief an Gauck, der der taz vorliegt. Allein könne sie den Besuch in Berlin nicht bewältigen. „Ich fühle mich dem nicht gewachsen.“ Mehr noch: Sie schildert, wie sehr die Tötung ihres Bruders durch den NSU und das Verhalten der staatlichen Stellen ihr Leben und das ihrer gesamten Familie nachhaltig belasten – und erschüttern. (as)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen