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Die Stadtbahn ist schon lange überfällig und Mann kann den Planer nur viel Glück wünschen das sie uns bald in Hamburg ein modernes Verkehrsnetz schenken
Betonköpfe welcher Colour auch immer: Hamburg hat kein Geld! Wieviel Personal muss an Schulen und Museen noch eingespart werden, um solche überflüssigen Prestige-Projekte zu verwirklichen? Und überhaupt: was sagt eigentlich Bühlent dazu?
Was soll ich mit dieser blöden Stadtbahn? Die Teile nerven, blockieren den Verkehr, sind ultimativ langsam und man wird andauernd fast überfahren. Bus und Bahn reicht aus, wenn die mal die Preise senken würden. Verzicht auf Stadtbahn und U4 und meine Fahrkarte könnte ich mir sogar leisten.
herrlich;o]
Wenigstens die TAZ bleibt ihrer Linie treu. Sie war für die Stadtbahn als noch niemand in Hamburg etwas von der Wiedereinführung der Straßenbahn hören wollte und sie schreibt jetzt, warum das Projekt Stadtbahn für Hamburg zukünftig als lebenswerte Großstadt nahezu überlebensnotwendig ist. Es ist erfreulich, dass es neben der Presse, die offenbar von allem gesteuert wird, nur nicht von den wahren Interessen der Bürger, wenigstens noch eine Zeitung gibt, der die wirklich wichtigen Belange der Stadt und ihrer Bürger ein Anliegen sind. Dem Kommentar ist eigentlich nichts hinzuzufügen, er trifft den Nagel auf den Kopf.
„Schnell“ und „diskriminierungsfrei“ soll die Bezahlkarte sein, mit der Asylsuchende in Hamburg einkaufen müssen. Doch für Omar ist sie das Gegenteil.
Kommentar Stadtbahn: Zehn Jahre zu spät
Mit zehn Jahren Verspätung soll die Stadtbahn eingeführt werden - ein nachträgliches Armutszeugnis für die ewig gestrigen Verkehrspolitiker früherer Zeiten.
Nun soll es also endlich doch was werden mit dem intelligenten Personennahverkehr in Hamburg. Mit zehn Jahren Verspätung soll die Stadtbahn eingeführt werden - ein nachträgliches Armutszeugnis für die ewig gestrigen Verkehrspolitiker früherer Zeiten.
Auch die SPD hatte sich zu rot-grünen Zeiten lange gegen das Projekt der GAL gewehrt. 2001 lagen die Planungen zwar vor, nach der Bürgerschaftswahl im September sollte die Planfeststellung beginnen. Doch dann kamen die CDU und Schill und erklärten, unter dem Beifall der Bleifußfraktion aus Handelskammer, ADAC und Bild, die Stadtbahn zum autofeindlichen Folterinstrument.
Letztlich ist es die Klimadebatte, die der GAL nun half, das ökologisch und ökonomisch sinnvollste aller innerstädtischen Verkehrsmittel in den schwarz-grünen Koalitionsvertrag hineinzuschreiben. Und weil die Gefahren des Klimawandels inzwischen sogar von den härtesten Betonköpfen nicht mehr zu leugnen sind, darf die Bahn für die Stadt nun auch gebaut werden.
Das ist ein Anfang, was folgen muss, ist klar: Autofreie Siedlungen, Tempo-30-Zonen, Radfahrstreifen, Velorouten, die Umweltzone, die City-Maut - und nicht erst nach einem weiteren Jahrzehnt des Stillstandes.
Die Zeit zu handeln ist heute, nicht übermorgen.
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Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
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