piwik no script img

Debatte Unser Israel (8)In Reichweite der Raketen

Kommentar von Chaim Noll

In der Westbank profitieren Palästinenser vom israelischen Wirtschaftsboom. Viele sind zufrieden.

W ir leben vierzig Kilometer vom Gazastreifen entfernt, in einem Vorort der Stadt Beer Sheva. Von unserer Dachterrasse sehen wir im Süden die Negev-Wüste und die Wohnorte einiger Beduinenstämme, im Norden die ersten Hügel der Wüste Judäa mit Palästinenserdörfern und einer jüdischen Siedlung (im Westjordanland, d. Red.). Wir wohnen in Sichtweite des Sicherheitszaunes, zum nächsten Checkpoint ist es eine halbe Stunde Fußweg durch die Wüste. Tausende Palästinenser passieren täglich die Kontrollanlagen, um auf unserer Seite zu arbeiten. Die Palästinenser aus diesen Dörfern (im Westjordanland) leben von Israel, gleichfalls die Beduinen auf unserer Seite des Zaunes. Das ist unser Alltag, über den deutsche Medien wie auf Verabredung nicht berichten.

Der israelische Wirtschaftsboom der vergangenen Dekade hat auch die Lebensverhältnisse der Palästinenser hinter dem Zaun und der Beduinen auf unserer Seite deutlich gehoben. Auch darüber haben deutsche Medien in den vergangenen zehn Jahren so gut wie nie berichtet. Das Wirtschaftswachstum im Westjordanland liegt bei 6 Prozent, eine Traumzahl für jede europäische Wirtschaft. Nach Umfragen der Universität Nablus, die in keiner deutschen Zeitung erwähnt wurden, findet sich derzeit keine palästinensische Mehrheit für eine eigene Staatsgründung - viele scheinen mit dem Status quo zufrieden. Die Palästinenser im Westjordanland leben heute besser als viele andere Araber im Nahen Osten, ihr Lebensstandard ist höher als etwa in Syrien oder im Irak.

Ganz anders ist die Lage in Gaza. Dort sind 2005 die israelischen Siedler und Truppen abgezogen, nach jahrelangem Druck durch fortschrittliche Menschen und Friedensfreunde. Bald darauf erwies sich dieser Abzug für die palästinensische Bevölkerung als Desaster. Er führte keineswegs zum friedlichen Aufbau eines eigenen Staates, sondern zu Orgien der Zerstörung, zur Vertreibung zahlreicher Intellektueller und Mittelständler - kurzum derer, die zu einer Staatsgründung unerlässlich sind - und blutigen Säuberungen durch die militante, vom Iran bezahlte Organisation Hamas.

Chaim Noll

wurde 1954 in Ostberlin als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll geboren. 1983 reiste er in den Westen aus, seit 1995 lebt er in Israel. Demnächst erscheint im Verbrecher Verlag sein neuer Roman "Feuer".

Die Charta dieser Organisation ist öffentlich zugänglich, unter anderem im Internet, ihr Hauptanliegen ist die Vernichtung des Staates Israel und die Vertreibung aller Juden ("Zionisten") und Christen ("Kreuzfahrer") aus der Region. Frauen weist diese Charta die Rolle als Gebärerin und Amme künftiger Hamas-Kämpfer zu. Da die Glaubenskämpfer im Gazastreifen sich selbst als Männer der Tat verstehen, begannen sie alsbald mit dem permanenten Beschuss des israelischen Staatsgebiets mit Mörsergranaten und Raketen.

Warum ist immer Israel schuld?

Seither lebe ich im Einschussbereich iranischer Raketen, die jederzeit von Gaza aus abgefeuert werden können. Auch heute, da ich dies schreibe, sind wieder drei Geschosse eingeschlagen. Wie weit sie reichen, wissen wir seit Januar 2009, als auch Beer Sheva und Vororte unter Beschuss gerieten - rund eine viertel Million Menschen, Juden und Araber. Die Universität wurde geschlossen, die Schulkinder mussten zu Hause bleiben. Das erste Todesopfer war ein Araber, der auf einer israelischen Baustelle arbeitete - auch dieses Detail blieb in deutschen Medien möglichst unerwähnt.

Damals ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass geschehen kann, was will: Israels Schuld steht a priori fest. Das Bild von Israel, das die meisten deutschen Medien zeichnen, ist voreingenommen, selektiv, verfälscht. Der überwiegende Teil der israelischen Realität wird einfach ausgeblendet. Die Erfolge des Landes, der wirtschaftliche Aufschwung, das Sozialsystem für Juden und Araber gleichermaßen - nichts davon finden deutsche Medien mitteilenswert.

Oft berichten sie ausgemachten Nonsens. Lügen vergessen sie zu korrigieren, auch wenn sie aufgeflogen sind (wie kürzlich die gefälschten Fotos der Nachrichtenagentur Reuters, auf denen die Messer in den Händen türkischer Friedensfreunde einfach weggeschnitten wurden - kaum eine deutsche Zeitung hielt es für nötig, darüber aufzuklären). Europas Wahrnehmung dessen, was hier geschieht, liegt so weitab von der Wirklichkeit, dass schwere politische Irrtümer nicht ausbleiben können. Auch kostenspielige: Viele Milliarden hat die EU im Nahen Osten in den Sand gesetzt.

Ich bedaure die Leser, die auf diese einseitige, dürftige Berichterstattung angewiesen sind. Wäre der Hafen von Gaza offen, wie Medien, Politiker und gute Menschen Europas fordern, könnten die Waffenschiffe des Mullah-Regimes ungehindert Raketen und anderes Kriegsmaterial anliefern. Wir wären dann - wie jedes Kind auf der Landkarte sehen kann - unter Dauerbeschuss und müssten diesen Teil Israels räumen. Ist es das, was die Friedensfreunde wollen?

Wir Juden kennen keine Tabus

Die zentrale Frage dieser Debatte, ob Kritik an Israel "erlaubt" sei, ist verfehlt. Für Juden gibt es traditionell kein Tabu des Denkens, folglich auch kein Verbot, irgendetwas oder irgendwen in der Welt kritischer Betrachtung zu unterziehen. Juden haben das kritische Denken eigentlich erst kultiviert, zur Methode gemacht und damit immer wieder soziale Verhältnisse, Wissenschaft und Kunst revolutioniert. Jüdische Kritik gilt auch dem Staat Israel. Er wird vermutlich von Juden, besonders von Israelis, kritischer gesehen als von irgendwem sonst.

Die Frage, um die es in dieser Debatte wirklich geht, ist die Frage nach dem geistigen Niveau und den Motiven des Vorgebrachten. Müssen wir auf jede Lüge eingehen, auf jeden verbalen Hassausbruch, jeden der leichtfertigen oder böswilligen Vorschläge, die, würden wir sie befolgen, Israels Existenz aufs Spiel setzten und demnächst auch die Europas? Muss die Ausladung eines Norman Finkelstein zwangsläufig auf die geheimen Ränke einer "Israel-Lobby" zurückgehen? Wäre sie nicht auch damit zu erklären, dass die Veranstalter seine Stereotype zu dumm, zu marktschreierisch finden, um sie nochmals von einem Podium herunter verkünden zu lassen? Wer das in Abrede stellt, schließt eine Möglichkeit von vornherein aus: dass es auch in Deutschland Menschen gibt, denen blinder Israel-Hass als Sicht auf die Welt einfach zu dumm ist.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

62 Kommentare

 / 
  • 9
    96fan

    Wow,bin echt froh,dass eine Zeitung mal sowas schreibt.ist ja fast schon eine ungewohnheit.

    sicher hat herr noll die situation vielleicht etwas schön geredet, aber es ist alles wahr.

  • E
    end.the.occupation

    >> Die Frage, um die es in dieser Debatte wirklich geht, ist die Frage nach dem geistigen Niveau ... Müssen wir auf ... jeden der leichtfertigen oder böswilligen Vorschläge, die, würden wir sie befolgen, Israels Existenz aufs Spiel setzten und demnächst auch die Europas?

     

    Die Besatzung Palästinas - die permanente Vergewaltigung von Menschen- und Völkerrecht -, dient letztlich dem Schutz Europas!

    Das will uns der Heimkehrer Hans Noll ebenso glauben machen. Das ist sein "Niveau".

     

    Eine Idee übrigens, mit der schon Herzl - grösster Revisionist aller Zeiten - vor über 100 Jahren bei den damaligen Gross- und Mittelmächten hausieren ging, als er Sponsoren und Besatzer suchte, die seine Siedlerträume in Palästina ermöglichen sollten, um 2000 Jahre Geschichte zu revidieren.

     

    Nun ja.

     

    Das - sehr geehrter Administrator, der sie vermutlich am wenigsten für die Sache können -

     

    http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=9055&Itemid=1

     

    ist ein Teil der Realität im Negev - natürlich vertuscht von diesem mit manipulierten 'Fakten' arbeitenden Autor - den Ihre Redaktion aus purem Opportunismus auf keinen Fall zur Kenntnis nehmen will.

     

    Wirklich traurig.

     

    PS.: Al-Awda - Abu Salman Sitta - btw. verlangt nur das, was der jüdische Staat allen Juden - wie Hans Noll - zugesteht - und allen Palästinensern verweigert. Das Recht auf Rückkehr und Kompensation.

    Von einem rassistisch/zionistischen Standpunkt aus gesehen natürlich eín Ding der Unmöglichkeit. Ein weiterer Holocaust vermutlich, der uns bald wohl auch in Neukölln ereilen wird - glaubt Hans Noll.

  • T
    Tajmahal

    Lieber Herr Noll, ich habe nicht durchgelesen, was andere Kommentarschreiber schrieben, sondern nur Ihren Bericht über Ihre Sicht der Dinge. Sie schreiben, dass palästinensische Arbeiter Tag für Tag die Grenze überqueren, um in Israel zu arbeiten. Sie schreiben, dass diese daher 'von Israel leben'! Sie leben nicht von ihrer Arbeit? Sie leben nicht von dem, was sie tun? Sie leben von Israel? Sie haben keine eigene Würde? Sie leben nicht von dem, was sie leisten? Sie leben von Israel? Und sie sollten dankbar sein, auch Menschen wie Ihnen und anderen Israelis,, die es ihnen erlauben, dort überhaupt arbeiten zu dürfen? Sich täglich für Billiglöhne schinden zu lassen und dann auch noch diese Arroganz. In meinen Augen widerlich.

  • E
    end.the.occupation

    Mich würde es doch mal interessieren zu erfahren, nach welchen Regeln hier eigentlich Artikel sicht- oder unsichtbar werden.

     

    Über die jeweiligen Hauptseiten - also unter Debatte -> Kommentar - ist diese Besatzer-Idylle zumindestens nicht mehr zu sehen.

     

    Die ganze Debatte 'Unser Israel' - wusste auch gar nicht, dass Israel 'unser' ist - ist ja auch plötzlich auf Tauchstation gegangen. Warum eigentlich?

     

    Walten hier finstere Kräfte - das Chaos - oder die unbeherrschbare Technik?

     

    Mit sorgenvollen Grüssen

    :)

  • HS
    Huxley’s simple new world

    oder Huxley’s simple neue Welt. Nein, ein komplexes Thema ist es nicht....es wird nur komplex, wenn es um Loesungsansaetze geht; letztere sehen jedoch nach„ so viel Wahrheit in der TAZ, „ danke fuer diesen Kommentar“ und „Lasst euch bitte (nicht?) von den anti-israelischen Schweinereien in den Kommentaren beirren“ Kommentatoren recht diffus aus. Gerade sie, die so besorgt wegen Antisemitismus und Rassismus in Deutschland sind, dreangen Gewalt und Terrorismus gegen Israel in eine Zustandsecke, basierend auf Herkunft und Relegion. Gerade sie, die so besorgt sind um Meinungsfreiheit und eine vielseitige Presse zwingen der TAZ Artikel auf, die den Gegenstand der Israel (nicht Juden - !) Kritik behandeln.

    In einem Punkt haben die Kommentatoren jedoch recht, es fehlt an gut dargelegten Informationen in der Presse, ueber einen Konflikt, der die wirtschaftliche, soziale und politische Lage nicht nur in der Nahost Region, sondern gesamt Asiens, Europa und den USA bestimmt.

    Warum ist das so? Betrachten wir (auch geopolitische) Wirtschafts- und Machtkonstellationen, hat keine Partei, die tatsaechlich Einfluss nehmen koennte auf ein realistisches Friedensinitiative Interesse an einer solchen.

    Was wuerde eine friedlichen Loesung, gekoppelt mit sozialem und wirtschaftlichen Aufschwung in den Palaestinensergebieten bedeuten? Die radikale Bewegung Hamas, genauer - ihre Fuehrung verloere Zulauf, Macht, sowie finanzielle Einkuenfte aus dem Schmuggel, der Koroption, sowie islamisch beeinflussten Staaten wie Iran. Die Fatah Angehoerigen im Gaza muessten wieder anfangen fuer ihr Einkommen zu Arbeiten (zur Zeit ueberdurschnittlich ausgezahlt durch die Fatah Fuehrung im West Jordan Land). Die Fatah selbst muesste unabhaengig werden, grosszuegige Zahlungen aus Europa (um der Hamas entgegenzuwirken) fiehlen in naher Zukunft weg.

    Noch schlimmer sieht es fuer Israel aus. Ungefaehr 60 % (und das ist eine optimistische Zahl) ihres Trinkwassers bezieht Israel ausserhalb der Grnezen von 1967. Isreal ist eines der fuehrenden Exportnationen im Bereich Kommunikation, Security Equipment und militaerischer Neuentwicklungen. Es tested in diesem Bereich Ausruestung aus anderen Staaten; hunderte von Flughaefen in mehr als einem dutzend Staaten benutzt Sicherheitsausruestung „made in Israel“. Eine befriedete Region wuerde diesem Exportzweig Israels in naher Zukunft vermutlich Milliarden kosten.

    Liebe Taz, ich wuensche mir NEBEN Kommentaren, wie von Chaim Noll eine besser analysierte Berichterstattung. Liebe Kommentatoren, ich wuensche mir eine weniger schwarz -weiss gefaerbte Meinungsausserung. Eine tatsaechliche Loesung, und diese gibt es, werden wir nur im Graubereich finden!

  • P
    Peter

    Die taz kann mich also doch noch positiv überraschen.

    Hoffentlich steht der Autor mit seiner Meinung nicht alleine da.

  • V
    vic

    "Warum ist immer Israel schuld?" (H.Noll)

    Was für eine scheinheilige Frage, es verhält sich ja wohl eher umgekehrt.

    Ne, das tu ich mir nicht an, auf dieser Basis zu diskutieren.

  • H
    Hal

    sehr schöner kommentar! da weiß ich wieder, warum ich dieses blatt seit 10 jahren täglich lese:

    die taz ist eine der wenigen deutschen zeitungen, die ein differenziertes bild bietet. (soweit ich mich erinnere, war sie auch die erste zeitung in deutschland, welche den flottillen-zwischenfall relativierte.)

     

    ich frage mich nur, in welche sinnkrise die "israel-kritiker" stürzen, wenn wirklich demnächst aus gaza ein palästinenser-staat wird...

  • MW
    M. Wallbrecher

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Ich bin sehr dankbar für die Aufnahme des Beitrags von Herrn Noll in Ihre Zeitung!!

     

    Die vielen ablehnenden Kommentare hierzu zeigen, wie sehr der Maßstab für eine gerechte Welt verloren gegangen ist.

     

    Eine gerechte Welt kann immer nur gesucht werden, aber es müssen immer die `10 Gebote´ der Grundmaßstab bleiben.

     

    Nicht nur die arabische Welt akzeptiert sie großenteils nicht, Tod und Mord gelten als Stärke.

     

    Deshalb ist freundliche Anpassung an Alles und Jedes fatal. Wir selbst hier in Europa müssten uns des biblischen Grundkanons für unsere Lebensweise bewusst sein und nach ihm leben.

     

    Dann würde Herr NOll auch besser verstanden werden!

  • JT
    JajaWunderbar, tolle Rede Mann

    PS: wegen deutsch fuehlen und koennen und anderem abgefahrenen Zeuchs: "Wenn dem nicht so, dann bitte schnell meldet." Ja, isch dem so?

  • B
    Butterkeks

    Danke für den guten Artikel!

     

    Ich glaube in den Kommentaren sind auch viele "false flag"-Kandidaten unterwegs. Echte Queerfrontler, die völkisch mit links verwechseln. Mit der Presse ist es ja im rechten Lager nicht so gut bestellt. Was soll da auch stehen? Seit 60 Jahren das gleiche...

     

    Dieser Konflikt braucht sachliche Stimmen. Vielleicht kann die taz etwas dazu leisten. Das würde mich sehr freuen...

  • JT
    JajaWunderbar, tolle Rede Mann

    Nee, der "geschmacklose Kommentar" war schon so gemeint.

  • HH
    Henry H.

    Danke für diesen äußerst lesenswerten Gastkommentar!

     

    Lasst euch bitte von den anti-israelischen Schweinereien in den Kommentaren beirren und versucht mithin weiter eine objektive Sicht der Dinge zu gewährleisten.

     

    Soll der geschmacklose Post von 13:45 eine Parodie darstellen? Wenn dem nicht so, dann bitte schnell meldet. Würde da gerne noch einige Zeilen zu schreiben.

     

    Dass sich "deutsch fühlen" und "deutsch können" zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, beweist der Poster in jedem Fall mit seinen Auswüchsen.

  • M
    max

    also wer hier antisemtische kommentare sieht, der sollte sich untersuchen lassen ...

    welche besondere qualifikation den autor auszeichnet, hier "endlich DIE wahrheit" sagen zu können, insbesondere im hinblick auf die deutschen medien, die - aus meiner subjektiven sicht - nicht gerade besonders israelkritisch sind, erschließt sich mir nicht.

  • JT
    JajaWunderbar, tolle Rede Mann

    Hmmm, aha, witzig dass sich die Aussagen der Israelis immer so gleichen. Da wird einfach immer ausgeblendet, dass sich Israel einer Kolonie gleich auf palestinensischem Gebiet ausgebreitet hat. Und man wundert sich auch immer wieder, dass sich die Ureinwohner dafuer und fuer die Nakba nicht bedanken. sondern einen Stieren bekommen, wenn man sie auf kleinstem Raum zusammensperrt und nach Lust und Laune drangsaliert und zusammenschiesst. Und das man mit einer Selbstverstaendlichkeit Leute wie Liebermann waehlt, der, kaum in Israel angekommen und des Hebraeischen nicht maechtig, erstmal fordert, die Araber sollen doch verschwinden, weil das jetzt sein Land sei.

     

    Jaja, der Holocaust und so weiter waren schlimm, das man daraus aber ableitet, den achso sicheren Hafen der juedischen Weltbevoelkerung auf Kosten der Palaestinenser zu errichten, ist aber auch asi.

     

    Aber des sind schliesslich nur Araber, muslimische noch dazu, dann passt es sich ja.

     

    Und was Gebaermaschinen, sozialen Fortschritt etc. angeht: Geht mal in die Haredimgebiete im Zentrum von Israel oder in die Altstadt von Jerusalem und schaut Euch mal die Ultras dort an. Wenn die in ein paar Jahren an der Macht sind, sieht Iran im Vergleich dazu wie ein Musterbeispiel des Saekularismus aus.

     

    Und was die unterschlagenen Nachrichten in deutschen Medien angeht: Besucht doch mal den Ticker von Ha'aretz via http://www.haaretz.com/misc/breaking-news . Da gibt es auch einiges aus israelischer Sicht Unruehmliches, dass es nicht in die deutschen Medien schafft.

  • P
    Peter

    Danke Herr Grober,Sie sind das beste Beispiel für Realitätsverweigerung.Judenhasser können nicht links sein? Wie bitte.Also ist ein Linker per Order der bessere Mensch.Warum sprechen wir die linken nicht gleich von allen Übel frei?Also ein Linker kann kein Mörder,Ehebrecher,Steuerbetrüger usw sein. Aahh wie ich euch Gutmenschen um eures schlichtes Weltbild manchmal beneide.Herr Noll hat schon Recht mit seinen Artikel,aber er wird nicht viel bewirken damit.Schon lange geht bei diesen Konflikt nicht um Fakten,sondern es ist eine Einstellungs und Glaubenssache.Die Palis sind die Guten die Israelis die Bösen,basta.Was gehen mich da irgendwelche Raketen Bombenattentate oder Charta an.Die Hamas kann 100 am Tag öffentlich behaupten dass ihr einziges Ziel die Zerstörung des Staates Israel ist die Gutmenschenfraktion wird es nicht zur Kenntnis nehmen oder es relativieren.Dschihad bedeutet doch nur den inneren Schweinehund zu überwinden!

  • DG
    Dirk Gober

    Beschämend, in einer linken Zeitung Kommentare zu lesen, die fast identisch mit denen auf Neonazi-Seiten sind.

    Judenhasser und Hasser allgemein können nicht links sein - sie sind und bleiben primitivste faschistische Arschlöcher, egal wie sie sich und ihre Ideologie nennen.

  • C
    Christel

    end.the.occupation schreibt:

     

    "Für Gaza fragen sie doch Haidar Eid oder Abu Sitta "

    Salman Abu Sitta ist der Vorsitzende der palästinensischen Flüchtlingsorganisation al Awda und tritt für die Vertreibung aller Juden aus den israelischen Städten (z. B. Tel Aviv-Jaffa, BeerSheva, Haifa, Jerusalem) und die Neubesiedlung dieser Städte durch Palästinenser ein.

     

    Herrn Noll, der in Beersheba/Israel (im durch die UNO 1948 Israel zugesprochenen Land) lebt, unterstellt dieser Leser, er wohne in 'palästinensischen Häusern' und halte Palästineneser 'in Käfigen' - und was Saeb Erekat, der palästinensische Mitgestalter am Oslo Friedesprozess, betrifft so ist dieser laut unserem Leser ein 'Besatzungskollaborateur'. Weil er sich für Frieden und einen Palästinenserstaat eingesetzt hat. In den Grenzen von 1967. Neben Israel. Das ist unverzeihlich für unseren Leser.

     

    Menschen wie Sie, "end.the.occupation" in deren Betonköpfen es nur grobe Verallgemeinerungen, Verleumdungen und Hasstiraden gibt, sind das wirkliche Hindernis für den Frieden.

     

    Mit den anderen kann man nämlich reden.

  • SZ
    Stephan Zöllner

    Erst wenn beide Seiten zu 100% und mit ebensolcher Sicherheit auf Wagffengewalt in diesem Konflikt verzichten wird es einen Frieden geben können.

     

    Die militanten Palestinenser sind genauso eine Minderheit wie die ortodoxen Siedler.

     

    Und genaugenomen sind es vor allem diese Beiden Minderheiten, die den Konflikt immer wieder anheizen und schüren.

     

    Auf beiden Seiten müßte man diese Minderheiten konsequent dem Frieden politisch opfern und ihnen die Rechte und Möglichkeiten völlig entziehen.

     

    Die Mehrheit der Juden und Palestinenser kann nämlich sehr gut miteinander leben und arbeiten und tut das auch seit vielen Jahren.

     

    Eigentlich müßte man den Machtmißbrauch der radikalen Minderheiten und Machtgierigen auf beiden Seiten international den Boden entziehen, aber wenn auf der einen Seite die Mehrheit für einen Frieden eintritt gibt es auf der anderen Seite immer wieder einen Akt der Provokation oder einen gezielten Angriff.

     

    Es gibt dort einfach Minderheiten, die den Frieden nicht wollen - oder nur auf Basis ihrer kranken und verabscheuungswürdigen Vorstellungen - und solange das so ist wird es dort keinen Frieden geben!

     

    Dagegen sind die Mehrheiten auf beiden Seiten quasi machtlos - außer sie würden selbst so gründlich ihre Mehrheit und Macht nutzen um die eigenen schwachköpfe, die dem Frieden permanent im Weg stehen, selbst "auszurotten" indem sie ihnen sämtliche Macht entziehen.

     

    Israel kann das nicht - oder nur bedingt - bei den militanten Palestinensern und die Palestinenser könnendas nicht bei den ortodoxen Siedlern. Bei den eigenen Leuten tt es aber Keiner von Beiden wirklich!

     

    Darum gibt es weder in Israel noch unter den Palestinensern Menschen, die den Frieden wollen sobald sie die Macht dazu hätten.

     

    Diejenigen die den Frieden wirklich wollen sind leider auch diejenigen, die weitgehend ohnmächtig die Fehler der Mächtigen und machtgierigen ausbaden müssen!

     

    So war das bisher auf der ganzen Welt und praktisch in jedem Krieg: Die Mächtigen sind mehr and er Macht interessiert als am Frieden :-( und solange sich das nicht ändert wird sich auch der Friede nicht erreichen lassen

  • HZ
    Hr. Zscharnt

    @Autopilot: Ich denke das ihre Ausführung in keinster Weise ernstzunehmend ist, wer im Jahr 2010 noch mit Wikipedia argumentiert ist irgendwo hängengeblieben...;)

     

    Danke lieber Onkel für diesen tollen Kommentar...

    Auch mir als junger deutscher Staatsbürger der täglich die Zeitung aufschlägt ist die gleichgeschaltete Berichterstattung aufgefallen...

    Schade um die Meinungsfreiheit...

    Schöne grüsse aus Berlin

  • S
    Stephan

    es spricht sehr für die taz, dass sie kommentare druckt, die bei einem großteil ihrer leser offensichtlich das blut in wallung bringt. hier schreibt ein augenzeuge, der die lage in nahost beurteilen kann, der nur wenige kilometer vom ort des geschehens weg wohnt, ganz nüchtern seine tägliche realität. und trotzdem glauben einige glaubenskrieger, die sich ihre hintern im friedlichen deutschland wund sitzen, sie müssten ihn belehren oder gar beschimpfen. ein entlarfendes meisterstück der taz! gratulation an die redaktion - das ist wahrer journalismus.

  • MD
    Martin Drochner

    An diesem Artikel läßt sich ablesen, wie dünn die Luft für die Unterstützer israelischer "Informationspolitik" geworden ist. In diesem Artikel steht nicht die seriöse Analyse internationaler Organisationen, sondern der subjektive Blick aus der "Belagerung" heraus steht im Vordergrund.

    Nur die Wahrheit führt zum Frieden, nicht einseitige Zustandsbeschreibungen.

  • UB
    Uwe Brandt

    Das mit den wirtschaftlichen Erfolgen und dem arabischen Opfer des Beschießens wusste ich nicht.

     

    Ansonsten ein ausgezeichneter Kommentar von CHAIM NOLL, der klar macht, warum es u. a. nicht mit einem autonomen Palästina weitergeht.

     

    Zudem fließen ja auch viele Gelder der EU nach "Palästina" und Israel. Siehe auch ZEIT Dossier "Arafat bombt, die EU zahlt" von 2002.

  • F
    Freigeist

    Darf so ein Kommentar überhaupt sein? Hat man mir nicht jahrelang das Bild vom bösartigen, unterdrückenden Juden eingehämmert? Ich komme mit dieser Wahrheit nicht klar.

    Liebe taz, könnt ihr das verantworten? Jahrelange Volkserziehung einfach durch Wahrheit ad absurdum zu führen?

  • L
    Lila

    Herr Nolls Ausführungen machen mich staunen. Und wie steht's dann erst um die Berichterstattung in z.B. britischen oder fränzösischen Massenmedien. Dort wird doch wesentlich deutlicher sprich israel-kritischer berichtet. Was soll also die Augenwischerei? Palästinenser im Westjordanland leben also inzwischen "ganz gut von Israel" - die Frage ist doch: auf wessen kosten? Israel kontrolliert die Aufteilung der Wasserressourcen in der Region, baut landwirtschaftliche Produkte - auch für den Export - an, die zum Gedeihen enorm viel Wasser benötigen (mal ganz zu schweigen, vom (im skandalösen Maße) um ein Vielfaches höheren Prokopf-Verbrauch im Gegensatz zu dem (von Israel zugeteilten) der PalästinenserInnen!). Um den heimlichen menschenverachtenden Treiben noch die Krone aufzusetzen, werden dann im Grenzgebiet immer wieder Olivenhaine zerstört - mutwillig von jüdischen Siedlern!

     

    Hier ein Bericht von 2006 und einem mutigen Rabbi, der Recht von Unrecht unterschieden wissen will:

     

    http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2006/nr44-vom-31102006/ein-rabbiner-leitet-den-schutz-palaestinensischer-olivenhaine/

     

    Das Problem ist nach wie vor aktuell. Von beabsichtigter Zerstörung übrig gebliebener Olivenbäume verdorren in großer Zahl aufgrund des Wassermangels.

     

    Wir sehen: die "Fütterung" der PalästinserInnen hat System und soll ihre Moral und das Gefühl der Zusammengehörigkeit untergraben, die endgültige Staatsgrenze Israels ist schließlich noch nicht gezogen ....

     

    Lesenswert zum Wassermangel und seine Bedeutung für den Nahostkonflikt:

     

    http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Palaestina/wasser.html

  • IH
    I´m Happy! :-)

    Wow, endlich mal ein PRO-Israel-Artikel in den Medien! Großes Lob an die TAZ! Bin inzwischen nur die einseitigen Berichterstattungen gewöhnt, deshalb bin ich echt erfreut, mal so ein Artikel zu lesen. Ich war selbst auch schon öfters im Nahen Osten und der Artikel entspricht so ziemlich dem, dass ich persönlich auch so erlebt habe. Ich bin positiv überrascht. Danke.

  • C
    CJMB

    Auffallend ist, das Chaim Noll als in der deutschen Kultur Verwurzelter den Deutschen sein Israeli-Sein verdeutlichen will und in seinem Artikel den Schmerz darüber ausdrückt, dass ihn wenige nur verstehen. Diese Sicht Israels von aussen und der Wunsch, ein Teil von innen drinnen zu sein, sind das Nollsche Paradox, das sich hier auftut. Der Unterschied allerdings ist, das viele Israelis diesen Abstand zum eigenen Tun weder haben noch sie ausdrücken. Abstand zum eigenen Tun liegt nicht immer in der Natur des Zionismus. Am Ende geht es um das Überleben, danach um die Qualität des (Über-) Lebens und erst dann, vielleicht, um den Nächsten im Sichtfeld, der ja nicht unbedingt der Palästinenser im "Käfig" ist. Jeden, der es besser wissen will in seinen Kommentaren als Chaim Noll, lade ich herzlich ein, ein Jahr nur seines Lebens in Israel zu verbringen, sich selbst zu versorgen, das tägliche Leben kennen zu lernen und zu verstehen, warum das Wort für Krieg im Hebräischen vom Wort Brot abgeleitet ist.

  • H
    hans

    aber hallo taz, mit diesem Beitrag von Herr Noll der schildert wie es ist vederben sie es sich aber dicke mit ihren Lesern die solche Schilderungen nicht lesen wollen und nicht aushalten können.Für diesen Leserkreis steht der Schuldige fest. (siehe einige obige Leserbeiträge)bin gespannt ob sie den Mut zur Wiederholung haben.

  • AB
    Anna Barth

    Liebe taz, lieber chaim noll,

    herzlichen Glückwunsch zu diesen von a bis z klaren Aussagen.

    In der heutigen FAZ gibt es übrigens noch einen guten Artikel auf S. 10 in der Gastkolumne, mit dem Titel "Zweierlei Maß in Nahost" von Robert B. Goldmann aus New York - dies ist ebenso ein in deutschen Medien höchst selten zu hörendes Wort. - Hoffen wir, dass es einige Leser gibt, die bereit sind, dem Augenzeugen Noll mehr zu trauen als den hier täglich zu vernehmenden pro-palästinensischen (pro Hamas?!) Meinungsmachern.

    Chaim Noll, es freut mich, ihre Bücher zu lesen!

    Ihnen alles Gute, beste Wünsche ihrer Familie,

    A. Barth

  • BW
    Björn Will

    IKomisch ist, dass ich als einfacher Handwerker, ohne auf besondere Medien zugreifend, über die Raketen auf Israel,die Araber die diese wieder Aufbauen, die Bluttaten der Hamas und vieles worüber angeblich nicht berichtet wird, bescheid weis. Auch weis ich, dass es für Israel schwer und gefährlich war den Staat aufzubauen und immer noch ein Schwert über Israel schwebt. Anderer Seits glaubt die "Pro Israel Fraktion" hier wirklich es ändert sich etwas, wenn die nächste Generation in Armut und ohne vernünftige Bildung aufwächst? Glauben Sie das auf den Schiffen mit Hilfsgütern für den Gaza, Raketen für die Hamas waren oder in Zukunft sein werden. Und wie objektiv können Journalisten aus den Gaza berichten? Ich kann das was Ihr hier z.T. so Geschrieben habt kaum verstehen. Es geht doch schon lange nicht mehr um eine Schuldfrage oder was in irgend ein Land Journalisten Schreiben. Wenn Israel weiter so macht werden die derzeitigen Kinder auf der einen Seite auch wieder Hamas & Hass wählen und die andere Seite Später zu Unterdrückern eines Volkes, die eventuell an einem, WANN auch immer, SEE - die Palästinenser Frage Klären. Solange Ihr, die so weit weg seit vom täglichen Tot, schon lieber streitet und Schuldige bestimmt, anstatt Lösungswege gemeinsam zu suchen. Solange ist sicher, dass Abrahams nachkommen sich lieber töten als sich die Hand zu reichen.Lieber wird das Kind Zerrissen und man fühlt sich noch ungerecht Behandelt, wenn jemand beiden Seiten die Schuld gibt. Wenn DU losgelassen hättest wäre Gottes Kind noch am Leben. Euer "du hast mir erst den Lolly weggenommen" Geschreibe ist doch seit Jahren gleich z.K. !!!

  • M
    mr.mammut

    Lieber Herr Noll,

    wie ARMIN PFAHL-TRAUGHBER in dieser Serie Antisemitismus charakterisierte, haben Sie sicher gelesen. Nun versuchen Sie doch einmal Ihre Argumentation mit seiner Charakterisierung zu vergleichen. Sie, mit Ihrem "geistigen Niveau" (wie Sie schreiben) und Ihrem Wissen um den jüdischen (Sie meinen gewiss recht eigentlich 'israelischen') Beitrag zur europäischen Geistesgeschichte, wer sicher schnell begreifen, in welche Schublade Sie sich einordnen sollten (Pfahl-Traughber schreibt da so etwas von 'naiver Solidarität'...). Sicher sind Sie kein "ausgewogener" Kritiker, oder habe ich da etwa überlesen?

  • AG
    angelika golub

    Vielen Dank Herr Noll. Die englische Presse ist der Deutschen ähnlich, nicht nur wenn es sich um Israel handelt. Jede Auslassung oder Verzerrung der Wirklichkeit dient "Sensations- und Kriegsjournalismus"; selten findet man unparteiische und genaue Darstellungen und Kommentare. Ich glaube nicht, dass es sich um eine Absprache handelt wenn z.B.: die internationale Presse mit Eisenstangen Schlagende als "Friedensaktivisten" bezeichnet. "Friede" ist ein populäres Schlagwort, Friedensjournalismus aber ist einfach langweilig. bekavod rav

  • J
    JoelMeir

    Interessanter Artikel. Interessante Argumente. Etwas einseitig dargestellt und beleuchtet aber dies geschieht nunmal bei einem Thema, wo Gerechtigkeit und Unrecht in fast fließenden Grenzen verlaufen.

     

    Danke für diesen Kommentar. Ein Grund mehr die Taz zu abonnieren.

     

    Vielfalt vor Einseitigkeit.

  • AG
    angelika golub

    Vielen Dank Herr Noll. Die englische Presse ist der Deutschen ähnlich, nicht nur wenn es sich um Israel handelt. Jede Auslassung oder Verzerrung der Wirklichkeit dient "Sensations- und Kriegsjournalismus"; selten findet man unparteiische und genaue Darstellungen und Kommentare. Ich glaube nicht, dass es sich um eine Absprache handelt wenn z.B.: die internationale Presse mit Eisenstangen Schlagende als "Friedensaktivisten" bezeichnet. "Friede" ist ein populäres Schlagwort, Friedensjournalismus aber ist einfach langweilig. bekavod rav

  • A
    Andreas

    Wie ich aus den Kommentaren entnehme ist die Wahrheit für manche ein bitterer Trank, eine unverdauliche Speise, die sie gar nicht aufnehmen wollen/können. Wer jahrelang nur einseitig gelebt, gelesen und gesehen hat, sich der allgemeinen Meinung anschließt, ohne je persönlich recherchiert zu haben, wird keinen wirklich ernst zu nehmenden Kommentar einbringen können. Das stelle ich bei einer ganzen Reihe der negativ Kommentierenden fest. Chaim Noll hat den Nagel mit seinem Kommentar über den allgemeinen deutschen Journalismus in Bezug auf Israel wirklich auf den Kopf getroffen.

  • C
    Commandante

    Die Selbst-Gerechten und Gut-Menschen arbeiten wieder mal am "gerechten Frieden" - 13 Millionen deutsche Flüchtlinge und Millionen Tote (durch Vertreibung) mahnen seit 65 Jahren zum Gerechten Frieden - seid Ihr da auch mit dabei ?

    Oder ist Friede immer nur das, was ich für wahr halte. - Wahr ist: Hamas (u.a.) wollen die Vernichtung des Staates Israel und die Vertreibung (und/oder Ermordung) aller Juden - wie kann es da einen "gerechten Frieden" und ein "friedliches miteinander" geben? - Ist das denn wirklich so schwer zu begreifen? (Intellektuelle Friedens- Gedankenspielchen á la Waldorfschule helfen da keinen Deut weiter).

  • A
    alex

    ich kann chaim nur recht geben. israel ist ein multi-kulturelles land in dem das gemeinwesen funktioniert.

     

    @end.the.occu

     

    hör doch endlich mal mit deinem antizionisrischen gewäsch auf. wo in gaza gibt es einen sozialstaat für araber. wo in gaza oder wj sind frauen gleichberechtigt. dein endloses ant-zionistisches geschwätz nervt. kümmer dich lieber darum dass deine mit-araber endlich anfangen zivilisiert mitzuarbeiten, anstatt konstant israel vernichten zu wollen.

     

    israel is real - face it

  • DK
    Daniel Killy

    Vielen Dank für diesen Leuchturm der Wahrheit im diffusen Dunkel "antizionistischer" Medien-Hetze!

  • M
    Moni

    Danke für diesen Artikel.

     

    Wie nötig er ist, zeigt wie gehirngewaschen die Leute durch permanente Israelschelte schon sind. Auch in diesen negativen Kommentaren hier wissen natürlich die Leute die hier leben besser Bescheid als der Autor der dort lebt.

    Die Arroganz der mit Halbwahrheiten und Lügen gefütterten Schreiberlinge ist unerträglich.

     

    DANKE nochmal dass Sie diesen Artikel gebracht haben

  • N
    Nicola

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Hier beschreibt ein Augenzeuge seine Beobachtungen direkt vom Ort des Geschehens, und der Wut bricht gleich wieder aus und beweist genau das, was Chaim so sachlich und geschickt zusammengefasst hat. Welche Zeitung hat schon die Lügen wieder richtig gestellt, die in Zusammenhang mit der "Free Gaza"-Aktion weitflächig veröffentlicht wurden, die ja, wie es sich herausstellte, eher einer Kriegserklärung ähnelte als einer Friedensaktion? Wo bleibt der Ausbruch der weltweiten Empörung wenn schon wieder eine Kassamrakete in Sderot eingeschlagen ist? Die meisten Leute erfahren nicht einmal davon. In dieser tragischen, kollektiven Verschwörung gegen den Staat Israel steckt nichts anderes als die hasserfüllte, blutgetränkte Vision eines Adolf Hitlers: für jeden Menschen gelten selbstverständlich Menschenrechte... nur für die Juden nicht. Jedes Land hat selbstverständlich ein Recht auf seine Selbstverteidigung...nur die Juden nicht. Haben unsere Medienmoguls kein Gedächtnis, das 70 Jahre zurückreicht? Sehen sie nicht, dass die Geschichte sich wiederholt und mit rasender Geschwindigkeit in aller Wahrscheinlich auch aufs gleiche Ziel hin wie damals?

    Gott bewahre Israel... und Gott bewahre Europa.

    Und danke, Chiam Noll, für diesen hervorragenden Bericht.

  • N
    nicola

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Hier beschreibt ein Augenzeuge seine Beobachtungen direkt vom Ort des Geschehens, und der Wut bricht gleich wieder aus und beweist genau das, was Chaim so sachlich und geschickt zusammengefasst hat. Welche Zeitung hat schon die Lügen wieder richtig gestellt, die in Zusammenhang mit der "Free Gaza"-Aktion weitflächig veröffentlicht wurden, die ja, wie es sich herausstellte, eher einer Kriegserklärung ähnelte als einer Friedensaktion? Wo bleibt der Ausbruch der weltweiten Empörung wenn schon wieder eine Kassamrakete in Sderot eingeschlagen ist? Die meisten Leute erfahren nicht einmal davon. In dieser tragischen, kollektiven Verschwörung gegen den Staat Israel steckt nichts anderes als die hasserfüllte, blutgetränkte Vision eines Adolf Hitlers: für jeden Menschen gelten selbstverständlich Menschenrechte... nur für die Juden nicht. Jedes Land hat selbstverständlich ein Recht auf seine Selbstverteidigung...nur die Juden nicht. Haben unsere Medienmoguls kein Gedächtnis, das 70 Jahre zurückreicht? Sehen sie nicht, dass die Geschichte sich wiederholt und mit rasender Geschwindigkeit in aller Wahrscheinlich auch aufs gleiche Ziel hin wie damals?

    Gott bewahre Israel... und Gott bewahre Europa.

    Und danke, Chiam Noll, für diesen hervorragenden Bericht.

  • T
    titanic

    "Für Gaza fragen sie doch Haidar Eid oder Abu Sitta - in der Westbank könnten sie es mit Jamal Juma, Ahmad Khatib oder Hussam Khader versuchen.

     

    Sollte ihnen neben Saeb Erekat oder einem anderen Besatzungskollaborateur niemand vernünftiges einfallen, dann fragen Sie einfach mal nach. Ich leite die Anfrage gern weiter."

     

     

    @end.the.occupation

     

    Sie wollen hier also nicht nur darüber bestimmen, wer gefälligst als guter und als schlechter Jude (bzw. Israeli) zu gelten hat, sondern auch, wer guter und wer schlechter Palästinenser zu sein hat.

    Das finde ich dann doch mehr als nur dreist von Ihnen.

     

    Spätestens jetzt spricht ganz offen die Hybris ideologischer Verblendung aus Ihnen Worten.

     

    Bei Ihren stets hasserfüllten Kommentaren gegen Israel (und gegen alle, die Sie aufgrund von deren anderen Meinungen für irgendwie beteiligt an der vermeindlichen "zionistischen" Weltverschwörung zu halten scheinen, wie z.B. den Palästinenser Saeb Erekat von der PLO/Fatah, den Sie hier eben mal einfach so als "Besatzungskollaborateur" verunglimpfen!) verlieren Sie mehr und mehr jedes Maß, von der Abwesenheit inhaltlich-sachlicher Argumente in Ihren Hasstexten gar nicht zu reden.

     

    Mit welchem Recht maßen Sie sich hier eigentlich nicht nur die Selektion von Juden in vermeindlich Gute (=selbsthassend israelfeindliche) und Böse (zu Frieden und Koexistenz bereite Freunde Israels) an, sondern auch gleich noch die Selektion der arabischen Palästinenser in Gute (=kompromisslose u. friedensfeindliche Fanatiker) und Böse (=kompromissbereite u. friedenswillige Pragmatiker) an?

     

    In ihrem blindwütigen Eiferertum entlarven Sie sich zunehmend selbst als eine in Wahrheit an keiner Kompromissfindung und an keiner friedlichen Koexistenz in Nahost interessierte Person.

  • E
    Emuna

    Ich reibe mir verwundert die Augen und kann nicht glauben, was ich in der TAZ lese, in der ich normalerweise nicht lese, weil ich nichts objektives, sachdienliches, wahrheitsgerechtes über das Thema Israel mehr finde. Da geht es mir wie Kafir Al-Kuffar.

    Darum um so mehr meine Begeisterung. Vielen Dank, Herr Noll, für diesen Kommentar!

    Natürlich stehen die "Friedensfreunde" hier im Kommentarbereich, die ja so genau wissen, wie die Palästinenser in den Gebieten leben, sogleich Schlange, um die hier glanzvoll aufgetischten Wahrheiten mit undurchdachten Ausbrüchen von dumpfem Israelhass zu zerreißen.

    Machen Sie sich nichts draus, Herr Noll! Viele wissen, dass Sie recht haben. Ich werde diesen Text weiter verbreiten!!

    Ich war selber dieses Jahr in Bethlehem und Hebron, wo die Palästinenser in Wohlstand und Üppigkeit leben. Ich hatte die Wahl von mehreren Schwimmbädern, in die ich gehen konnte, von Wasserknappheit keine Spur.

    Und zu "Autopilot": die Israelis wollen dich "Nicht-Juden" nicht loswerden, sie haben 20% von ihnen in ihrem eigenen Staat.

  • F
    Freiheitsliebe

    Ich kann kunibert nur zustimmen und muss ehrlich sagen, dieser Kommentar ist ein Schlag ins Gesicht für alle die an einem gerechten Frieden arbeiten.

    Mit solchen Artikeln disqualifiziert sich die TAZ:

  • E
    Ex-Leser

    Liebe taz, ein wirklich guter Artikel. Chapeau!

  • I
    Israelin

    Ist Prof. Ilan Pappe auch dumm, Herr Noll?glauben Sie, dass man ihm deshalb ausgeladen hat? und Prof. tony Judt? ist er auch dumm? oder nur für die New-York University ist er ein großer Historiker, der das Remarque Center leitet? er wurde auch ausgeladen, nach einem Druck von "Israelis-Freund".

     

    Dabei sollte Finkelstein über Goldstone-Report ein Jahr nach Gaza sprechen: wer kennt seine Argumente? und warum entscheiden die Zensoren für uns?

     

    Schwache Argumente, leider in diesem Artikel. Nicht überzeugend.

  • K
    Kunibert

    Wenn alle Israelis so denken wie Herr Noll, dann wundere ich mich nicht, dass es seit Jahrzehnten keinen Frieden gibt.

  • A
    Autopilot

    Herr Noll stellt die Vorgänge um den Rückzug aus dem Gazastreifen vollkommen verzerrt dar. Israel ist nicht auf Druck von "Friedensfreunden" aus dem Gazastreifen abgezogen. Vielmehr war es Ariel Sharon, der selbst den Plan entwickelt hatte, im Zuge einseitiger Schritte bestimmte Gebiete abzukoppeln. Grundsatz: Möglichst viele Nicht-Juden loswerden bei möglichst minimalen Gebietsverlusten. Andere Gebiete hingegen wollte Sharon gem. diesem Plan Israel einverleiben. Alles hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Israels_einseitiger_Abkoppelungsplan.

     

    Dass es nicht gut gehen konnte, über 1,5 Millionen Menschen in einem unwirtlichen und dicht besiedelten Küstenstreifen sich selbst (sowie den internationalen Hilfswerken) zu überlassen, zusammengesperrt und ohne jede wirtschaftliche und politische Perspektive, war von vorne herein klar (und möglicherweise so gewollt).

  • JH
    Jakob Hessing

    Wäre interessant, wenn die taz ihrerseits auf Nolls Kommentar und Argumente eingeht.

  • E
    end.the.occupation

    Wer Menschen in Käfigen eingesperrt hält - der ist natürlich davon überzeugt, dass es nirgendwo schöner ist, wie in seinem Käfig.

    Selbst wenn man ihn soweit bringt einzuräumen, dass er selber nicht in seinem eigenen Käfig würde leben wollen - so wird er sicher darauf bestehen - dass seine Käfige die komfortabelsten weit und breit seien.

    Natürlich sind solche Altruisten ganz besonders schockiert, wenn ihre Schützlinge nach ihnen treten oder beissen. Dann muss muss man sich natürlich Respekt verschaffen - die Aufrührer beseitigen. Schliesslich garantiert allein dieser Respekt die natürliche Ordnung der Dinge.

     

    Nicht anders sieht das offenbar Chaim Noll, der es ganz im Zionismus ruhend für ganz natürlich hält Palästinenser in Kafigen zu halten, in ihren Häusern zu wohnen, ihr Land zu bebauen und mit ihrem Wasser seinen Pool zu füllen.

     

    Nach der Noll'schen PR-Nummer bin ich mal gespannt, ob die taz nun eines der ungeschriebenen Gesetze brechen, und einen veritablen Insassen von Nolls Käfig zu Wort kommen lassen wird.

     

    Für Gaza fragen sie doch Haidar Eid oder Abu Sitta - in der Westbank könnten sie es mit Jamal Juma, Ahmad Khatib oder Hussam Khader versuchen.

     

    Sollte ihnen neben Saeb Erekat oder einem anderen Besatzungskollaborateur niemand vernünftiges einfallen, dann fragen Sie einfach mal nach. Ich leite die Anfrage gern weiter.

     

    Ich bin mal gespannt.

  • PD
    Prof. Dr. Hans Otto Horch

    Aus jahrelanger Beobachtung und bald 20 Aufenthalten als Hochschullehrer und Musiker in Israel muss ich leider Herrn Noll recht geben: in der Tat entbehren viele Kommentare in der internationalen Presse der Seriosität. Eine Grundregel der Kommunikation wird dabei häufig außer Acht gelassen: dass man beide Seiten mit ihren (sicher oft auch schlechten oder gar dubiosen) Argumenten zu gewichten habe, um zu einem gerechten Urteil zu gelangen. Übrigens sollte das für alle gelten, auch für die israelische wie die arabische Seite ...

  • T
    TobyR

    "Das Wirtschaftswachstum im Westjordanland liegt bei 6 Prozent, eine Traumzahl für jede europäische Wirtschaft."

     

    Zahlen wie 'minus 34 Prozent', sind das auch Traumzahlen? Die (palästinensische) Wirtschaft der Westbank ist seit dem Jahre 2000 extrem zusammengeschrumpft, und bräuchte noch einige Jahre 'Traumzahlen', um auch nur wieder auf dem Niveau dieses Jahres anzukommen.

    Übrigens ist die Armut laut einer von der EU in Auftrag gegebenen Studie nicht in Gaza am Schlimmsten - in der 'Area C' der Westbank, also dem Bereich, in dem Israel in die alleinige Kontrolle hat, ist sie noch schlimmer.

     

    Erfrischend unverzerrt ist, dass Herr Noll die Palästinenser zwar als Arbeiter, deren Lebensstandard auch gerne steigen darf, duldet, aber dass natürlich politische Rechte gar nichts für den Araber an sich sind, der - siehe Gaza - dann ja ganz grundlos alles kaputtmacht. Ich wüßte auch nicht, was es an dieser kolonialistischen Attitüde noch zu 'verzerren' gibt.

    Was es mit der Verhinderung von Waffenschmuggel nach Gaza zu tun hat, sämtliche Exporte *aus* Gaza zu verbieten, und wie sich die Mittelständler aus Gaza trotz israelischer Verhinderung praktisch jeden Personenverkehrs abgesetzt haben, hätte ich dann aber doch gerne gewußt.

     

    P.S.: Wenn die taz diesen Kommentar schon wieder nicht veröffentlichen will, dann bitte eine kurze Mail. Dann weiß ich wenigstens Bescheid, weswegen ich das Kommentieren (und taz-kaufen) dann drangebe.

  • E
    Elisabeth

    Endlich kommt auch hier in der Taz die Wahrheit an. Ich bin positiv überrascht. Danke.

  • M
    marcel-rene

    Sicherlich stimmt es das der Lebensstandard einiger Palästinenser im Westjordanland höher ist als einiger Syrier oder Iraker und sicherlich gibt es auch viele die mit dem von Chaim Noll erwähnten Status quo leben können. Es gibt aber für die Palästinenser in den besetzten Westjordanland und Ost-Jerusalem keinen Status quo da die Israelis immer noch Land rauben, Siedlungen errichten, Arabern den Zugang zu ausreichend Wasser versperren und sie aus den eigenen Häusern vertreiben.

    Sinnvoller wäre es natürlich wenn beide Völker friedlich in einem Staat zusammenleben würden anstatt das eh kleine Fleckchen zu teilen aber beide stehen mittlerweile knietief im Blut des anderen so das ein friedlichen Zusammenleben in einem Staat unmöglich ist.

    Mal davon abgesehen versteht sich Israel als jüdischer Staat und da würde eine eventuelle arabische Bevölkerungsmehrheit irgendwie stören.

    Und deshalb wird es Zeit für einen Palästinenserstaat und einem Israel in den Grenzen von 1967 - versöhnen und zusammenarbeiten kann man dann immer noch.

    Leider gibt es auf beide Seiten die ganz gut mit dem Status quo leben können - man kann die aber auch Kriegsgewinnler/Krisengewinner nennen.

  • C
    Carola

    Gehen wir doch einmal der Eingangsfrage dieses hervorragenden Artikels nach: Warum wird in Deutschland nicht über Tatsachen aus Israel (und Gaza) berichtet? Gerade so, als hätten sich die Medien gegenseitig abgesprochen. Abgesprochen möglicherweise nicht, aber Fakt ist inzwischen, dass Journalisten, die Israel nicht von vorneherein verurteilen und die Mär von der Unterdrückung der Palästinenser verbreiten, in Deutschland kaum noch veröffentlichen dürfen. Die Gleichschaltung zieht sich bis in die untersten Lokalredaktionen. Da stellt man sich, statt seinen Job zu riskieren, lieber mal auf die Seite eines Hamas-Ministers, dem aus bekannten Gründen die Einreise nach Deutschland und zur evangelischen Tagung nach Bad Boll verwehrt wird, bezichtigt die Tagungs-Kritiker der Intoleranz und der Israel-Hörigkeit, statt zu recherchieren und die Fakten beim Namen zu nennen. Und gegen solche Journalisten, die für differenzierte Darstellungen selbst ihren Job riskieren würden, gibt es auch ein Mittel: Sie dürfen über bestimmte Themen einfach nicht mehr schreiben.

  • WT
    Wirre Type

    Vielen, vielen Dank - so etwas sinnvolles liest man leider wirklich nur sehr selten.

  • KA
    Kafir Al-Kuffar

    Ich glaube ich spinne! Unglaublich, dass soviel Wahrheit in der taz abgedruckt bzw. online eingestellt wird. Chapeau, ihr Guten.

  • HT
    Heike Tschirner

    Herr Noll hat völlig recht. Auch die taz hat sich bedauerlicherweise an der Konstruktion dieses verfälschten Bildes beteiligt (Frage: Ist soviel "taz-Kritik" erlaubt?). Der linke Publizist Tilman Tarach hat in seinem Israel-Buch "Der ewige Sündenbock" eine ganze Reihe weiterer Beispiele der verzerrten Sicht auf Israel genannt sowie die Hintergründe beleuchtet und systematisch eingeordnet. Wer zur Situation der Israelis in der Stadt Sderot schweigt (diese Stadt wurde zeitweise täglich mit Raketen aus Gaza beschossen), der soll bitte nicht über die selbstverschuldete Situation der palästinensischen Angreifer in Gaza lamentieren.

  • OK
    Oma Kruse

    Danke für diesen treffenden Kommentar!

  • C
    Chayal

    DAS ist die Wirklichkeit, auch wie ICH sie kenne. Israel unterhält die Palästinenser, ohne sie lebten sie noch ärmer, Israelis haben seit der Gaza Blockade ja nicht sanktioniert, sondern lediglich weniger subventioniert, das weiss die EU und das wissen auch die verantwortlichen Politiker.

     

    Die Wahrheit muss endlich mal auch geschrieben werden.

  • PM
    Paul Michel

    Das ist auch nur eine Seite der Medaille ...

  • D
    denninger

    Klar, Chaim, dass Du gerade in Deutschland auf einen ganz perfiden Judenhass triffst.

    Wer Dir ins Gesicht sagt, dass er Juden hasst ist ein Nazi und genau das wollen ja die meisten nicht sein.

    Also wird der Judenhass ganz einfach hinter einer "Israelkritik" versteckt, welche sich aber sehr schnell in hysterischer Form als blanker Judenhass entlarft.

    Und so werden unter "Tod Israel"-Rufen Israelische Fahnen heruntergerissen, Steinwürfe von arabischen und türkischen Halbstarken auf Israelische Tänzer "rational" erklärt und zum Thema Gaza gebietet es der Judenhass, von einem "KZ" oder zumindest einem "Ghetto" zu sprechen.

    Ja, die bösen Juden, wenn es die nicht gäbe hätte es kein Entebbe und kein Mogadishu gegeben, kein "La Belle" und kein "Maison de France", kein "Lockerbie" und keine Anschläge in Wien, Rom, London, Madrid oder auf Bali. Und 9/11 wäre immer noch "nur" eine US-amerikanische Notrufnummer.

    Oder etwa nicht???