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"Grüne"?? "Prinzipien"?????
Da lachen ja nicht mal mehr die Hühner.
Aus welchen Quellen stammt denn bitte die Information, die Turnerschaft sei "mindestens rechtskonservativ"?
Man ist den Grünen als Konservativer zu Dank verpflichtet. Durch das weinerliche Outen solch wankelmütiger und nicht gerade von Zivilcourage strotzender Zeitgenossen wie Ahlhaus wird die baldige erfolgreiche Gründung einer konservativen linientreuen Partei befördert.
Und die Grünen schaffen einen neuen Typus Politiker, den linken mainstream hörigen Untertan.
Ausgerechnet eine Partei wie die Grünen/GAL, deren Führungspersonal aus linksextremen Parteien und Zusammmenhängen stammt (Jürgen Trittin ex Kommunistischer Bund/KB, Ralf Fücks, Kirsten Sager und Winfried Nachtwei, alle ex Kommunistischer Bund Westdeutschlands/KBW) steht es nicht im Mindesten an, die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung zu skandalisieren. Eine Partei, die Führungsmitglieder aufweist, die in den 1970 und 1980er Jahren noch in Parteien aktiv gewesen sind, die Massenmörder a la Mao und Pol Pot hofiert haben, sollte lieber vor der eigenen Tür kehren, wer im Glashaus sitzt.... Peinlich auch das Einknicken von Ahlhaus in dieser Sache, hierfür bestand gerade gegenüber der GAL nicht der geringste Anlass!
Schließlich ist die mangelnde Recherche der taz z.B. bezüglich Unterschiede der Studentenverbindungen peinlich. Macht Euch erstmal schlau, bevor Ihr unrecherchiert drauflosschreibt!
Dieser Artikel liest sich, als hätte Herr Ahlhaus allein wegen seiner Mitgliedschaft eine Straftat begangen.
Dass diese Mitgliedschaft "grüne Prinzipien" konterkariert, verwundert nicht, schließlich kennt man Fischer & Co. und weiß von deren studentischen Treiben.
Die Grünen wissen doch gar nicht, warum sie gegen studentische Verbindungen sind. HIer werden lediglich Vorurteile gelebt und verbreitet. Ich denke, jede studentische Verbindung steht den Grünen weit offener gegenüber als die Grünen den studentischen Verbindungen. Hier stellt sich die Frage, auf wessen Seite Intoleranz und Chauvinismus zu verorten sind. Sicher nicht bei den Verbindungen.
Ahlhaus' Verhalten, sich vom lauesten Gegenlüftchen bereits umpusten zu lassen, ist peinlich. Wer braucht so einen Bürgermeister? Wer braucht so jemanden in seiner Studentenverbindung?
Ach Gott, da kennt Ihr die Grünen in Hamburg aber schlecht. Die kleben an der Macht und werden die Koalition nicht beenden.
Ach was. Die grüne Basis wird sich für die Macht entscheiden. Wer was anderes glaubt hat die letzten Jahre verschlafen.
Nicht die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung, sondern der jämmerliche Kotau Ahlhaus' vor dem vermeintlichen Koalitionspartner bedarf einer Rechtfertigung.
Seit ihren Erfolgen bei den Landtagswahlen im Osten werden wieder Forderungen nach einem Parteiverbot der AfD laut. Wäre das eine gute Idee?
Kommentar Ahlhaus' schlagende Kontakte: Was für eine schwarz-grüne Verbindung
Eine schlagende Verbindung ist politisch-kulturell weit entfernt von grünen Prinzipien. Ahlhaus wird viele Fragen überzeugend beantworten müssen, will er wirklich Erster Bürgermeister in Hamburg werden.
Da hat Christoph Ahlhaus aber eine Menge zu erklären. An der Basis des grünen Koalitionspartners gärt es bereits kräftig. Es werden eine Menge Fragen sein, die Ahlhaus überzeugend wird beantworten müssen, wenn er denn wirklich Erster Bürgermeister in Hamburg werden will. Die Mitgliedschaft in einer schlagenden und - mindestens - rechtskonservativen Studentenverbindung ist politisch-kulturell weit entfernt von grünen Prinzipien.
Gerade zu einer Zeit, da der als innenpolitischer Hardliner skeptisch beäugte Ahlhaus sich als Liberaler geriert, um die Grünen zu umgarnen, wird dieses Detail aus seiner Vergangenheit öffentlich. Gerade noch rechtzeitig.
Der Status als "Conkneipant" ist keine Jugendsünde. Zumal Ahlhaus nach eigenen Angaben erst nach dem Studium, also mit über 30 Jahren, diese zweifelhafte Ehre zuteil wurde. Und weil er nicht wieder austrat.
Nicht 2004, als er CDU-Abgeordneter in der Bürgerschaft wurde, nicht 2006, als er zum Staatsrat in der Innenbehörde avancierte und selbst 2008 nicht, als er Innensenator im schwarz-grünen Senat wurde.
Damals hätte er seinen Austritt - wie weiland der grüne Bundespolitiker Rezzo Schlauch - als Reifeprozess verkaufen können. Jetzt reagiert er nur auf öffentlichen Druck.
Ob das überzeugend ist, wird die grüne Basis entscheiden.
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Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
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