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Die SPD und Sarrazin"Wir sollten uns trennen"

Die SPD hat ein Ausländerproblem: Überholte Forderungen, keinen Özdemir, keine Özkan, aber einen Sarrazin. Man ist empört - aber auch hilflos.

Er ist ein Problem für die SPD - und wird es wohl vorerst bleiben: Thilo Sarrazin. Bild: dpa

Die SPD hat ein Problem mit älteren Herren. Der frühere Superminister Wolfgang Clement (70) ist nach zähem Parteiausschlussverfahren selbst gegangen und wirbt nun für die FDP. Der ehemalige Innenminister Otto Schily (77) unterstützt eine Anzeigenkampagne der Atomlobby, die SPD-Chef Gabriel für "beispiellose Propaganda" hält. Aber diese Ausfälle sind harmlos im Vergleich zu dem, was Thilo Sarrazin (65) mit seinem publizistischen Feldzug gegen die Zuwanderung von Muslimen nach Deutschland anrichtet. Angela Merkel hat ihm widersprochen, der Zentralrat der Juden empfiehlt ihm den Eintritt in die NPD. Von der CDU bis zur Linkspartei ist man entsetzt über den Biologismus des Bundesbankers und früheren Berliner Finanzsenators.

Entsetzt ist man auch in der SPD. So attestiert der innenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, Sarrazin im Gespräch mit der taz "eine billige Form von Stammtischpolitik mit Brandstifterqualität" und meint: "Wir sollten uns trennen." Auch Kenan Kolat, hauptberuflich Vorsitzender der Türkischen Gemeinde, will einen sofortigen Parteiausschluss. "Das ist ein neuer intellektuellen Rassismus", meint er. Der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Ralf Stegner schließlich glaubt, "dass für diese zutiefst menschenverachtende Haltung kein Platz in der SPD" sei.

Die Empörung ist echt. Aber hilflos. Die Parteiführung scheut ein langwieriges Ausschlussverfahren, bei dem unklar ist, wie es ausgeht. Im März ist der Versuch, Sarrazin administrativ zu entsorgen, schon einmal gescheitert. Damals hatte Sarrazin über "kleine Kopftuchmädchen" und unfähige Türken und Araber hergezogen. Doch für einen Ausschlussverfahren (siehe Kasten) reichte es nicht. Auch das neue Buch "Deutschland schafft sich ab" liefere, so die skeptische Einschätzung der Parteispitze, nicht genug Stoff für einen Ausschluss.

Parteiausschluss

Gründe: Laut der SPD-Satzung ist ein Ausschluss möglich, "wenn das Mitglied vorsätzlich gegen die Statuten oder erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen hat und dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist". Darunter fällt auch, "wer beharrlich Beschlüssen des Parteitages oder der Parteiorganisation zuwiderhandelt", so heißt es in der Satzung.

Verfahren: Der Vorstand jedes Orts- oder Landesverbandes kann den Parteiausschluss von Thilo Sarrazin beantragen. Zunächst entscheidet das Schiedsgericht des Kreisverbandes Charlottenburg-Wilmersdorf, danach die Berliner Landesschiedskommission. Hier würden wieder dieselben Personen über Sarrazin urteilen, die bereits im März 2010 seinen Ausschluss ablehnten, weil sie keinen Rassismus in seinen Äußerungen erkennen konnten. Im Fall eines Ausschlusses hätte Sarrazin auch noch die Bundesschiedskommission in dritter und letzter Instanz anrufen können. (hei)

Von allein aber wird Sarrazin nicht gehen. Denn so viel öffentliche Aufmerksamkeit bekommt er nur, weil er als Sozialdemokrat und Bundesbanker auftreten kann. Für die SPD ist das keine schöne Aussicht. Sie hat ein Problem, das bleibt.

Und das Fragen nach sich zieht. Etwa: Warum ist jemand wie Sarrazin eigentlich in der SPD? Was sagt es über die Sozialdemokraten, dass Sarrazin dort lange in der Rolle des Mahners akzeptiert war, der zwar etwas schrill formuliert, aber mutig zur Sprache bringt, was viele nur denken? Denn so einhellig wie jetzt war die Ablehnung des früheren Finanzsenator keineswegs immer. So befand Gabriel noch vor einem Dreivierteljahr in der taz, dass die durch Sarrazin in Gang gekommene Debatte über Migration "in die SPD gehört".

Das Verhältnis zwischen Migranten und SPD ist schon seit Längerem kühl. Bei den Parteitagen in den Jahren 2007 und 2009 wählten die Delegierten jeweils eine rund 50-köpfige Parteiführung, der kein einziger Migrant angehörte. Den meisten Genossen fiel nicht mal auf, dass dies problematisch sein könnte.

Zwar fordert die SPD routinemäßig bessere Aufstiegschancen für Migranten, doch in der Partei sind deren Chancen gleich null. Es ist kein Zufall, dass es keinen sozialdemokratischen Cem Özdemir gibt, der bei den Grünen Parteichef ist. Und dass Sarrazin eine so große Rolle in der SPD spielt, Migranten darin aber keine spielen.

Die SPD ist mental in den 80er Jahren stecken geblieben, als die Fronten noch klar schienen. Damals waren die SPDler die Guten, die fürs kommunale Ausländerwahlrecht eintraten, die Christdemokraten waren die Engstirnigen, die leugneten, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Doch seitdem hat sich vieles geändert. Die CDU hat sich modernisiert. Sie hat den Integrationsgipfel und die Islamkonferenz einberufen, in Nordrhein-Westfalen wurde mit Armin Laschet der ersten Integrationsminister der Republik und in Niedersachsen mit Aygül Özkan die erste türkischstämmige Landesministerin eingesetzt. Beide sind CDU-Mitglieder. Die SPD hingegen ist im Jahr 2010 noch immer für das kommunale Ausländerwahlrecht. Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde und langjähriger Sozialdemokrat, sagt: "Solche Vorstöße wie von der CDU hätte ich mir von der SPD gewünscht. Wir haben da Nachholbedarf."

In der Tat. Denn die Ignoranz der SPD gegenüber den Migranten schadet der Partei. Bei der letzten Bundestagswahl wählten nur noch rund 50 Prozent der Deutschtürken SPD, früher waren es mal 70 Prozent. Doch in der SPD glauben viele, sie hätten weiterhin eine Art Gewohnheitsrecht auf die Stimmen der Migranten. "Früher dachten wir, die Deutschtürken würden von selbst bei der SPD landen, aber das ist lange vorbei", hat Dieter Wiefelspütz erkannt.

In ihrem Selbstbild ist die SPD internationalistisch, offen und aufgeklärt. Vor Ort sieht das manchmal anders aus, wie der SPD-Mann Volkan Baran 2008 in Dortmund erfuhr. Als er im Ortsverein Borsigplatz zum Vizevorsitzenden gewählt wurde, gaben drei deutsche Genossen aus Protest ihr Parteibuch zurück. Andere fragten: "Habt ihr keinen Deutschen?" Baran hat seit 14 Jahren einen deutschen Pass.

Eigentlich, sagt er, der viel und schnell redet, "bin ich heute der Gewinner". Nach dem Skandal am Borsigplatz traten ein Dutzend andere aus Solidarität mit ihm in die SPD ein, Baran purzelte die Karriereleiter nach oben und wurde in den Stadtrat gewählt. Offenbar wollte die SPD ein Signal setzen.

Aber es geht nicht nur um ein paar Rassisten, die sich in die SPD verirrt haben. Das Problem ist strukturell. "Die Strukturen der SPD sind nicht offen für Migranten", weiß Baran. Im Klartext: Migranten müssen sich in manchen Ortsvereinen erst mal eine paar Wochen lang rassistische Sprüche anhören, ehe sie akzeptiert werden.

"Wir haben kaum Migranten in Führungspositionen", sagt Baran. Und in der Partei mangele es an Bewusstsein, dass sich dies ändern müsse. In Städten wie Frankfurt, Dortmund oder Duisburg machen die Einwanderer und ihre Nachkommen längst 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung aus. Wenn die SPD sich nicht bald öffnet, wird sie an den Rand gedrängt werden.

Dass viel anders werden muss, weiß auch Dieter Wiefelspütz. "Die deutsche Gesellschaft hat sich massiv verändert", sagt er. "Das bildet sich in unseren Führungsteams nicht ab. Wir bleiben zu sehr unter uns." Auch die Integrationspolitik der SPD ist blass geworden. Rot-Grün, so der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hat "mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts und der Einführung des Zuwanderungsgesetzes viel geleistet." Dann aber habe man sich "ein wenig zurückgelehnt". So kann man es auch sagen.

Unverbindliche Selbstkritik, dass es der SPD an prominenten Migranten und Ideen in der Integrationspolitik mangelt, hört man in der Partei schon lange. Nur folgt daraus nicht viel. Jedenfalls nichts Vorzeigbares. Hannelore Kraft versuchte in NRW in letzter Minute, nach dem Vorbild der CDU eine Ministerin mit Migrationsbackground ins Kabinett zu holen, handelte sich aber aufgrund der kurzfristigen Anfragen nur Absagen ein.

Kenet Kolat glaubt immerhin, dass die SPD-Spitze endlich begriffen hat, dass sich etwas tun muss. Seit dem Frühjahr leitet er gemeinsam mit Klaus Wowereit die "Zukunftswerkstatt Integration". Zwei Jahre lang will die Partei diskutieren, im November 2011 soll der Parteitag dann ein Papier verabschieden. Eigentlich sollte Kolat Ende 2009 in Dresden in die Parteispitze gewählt werden. Aber nach der verlorenen Bundestagwahl war die SPD-Führung mit Wichtigerem beschäftigt und vergaß ein Detail - nämlich Kolat von dieser Idee zu informieren und die notwendigen Schritte einzuleiten.

Die SPD begreift langsam, dass sie etwas tun muss, um für Migranten attraktiv zu sein. Einfach ist das nicht. Und ein Hindernis sind dabei die Ansichten des Genossen Sarrazin "Wir prüfen", sagt Volkan Baran, "ob wir ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn beantragen". Diese Frage scheint im Moment die halbe SPD zu beschäftigen.

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41 Kommentare

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  • H
    Hallo!Aufwachen!

    zitat aus sarrazin-rechtfertigung von @whoever:

     

    "Wenn neue genetische Forschungen zeigen, dass viele heutige Juden zahlreiche Gene von einer ursprünglichen jüdischen Bevölkerungsgruppe, die vor etwa 3000 Jahren im Nahen Osten lebte, gemeinsam haben, ist das zunächst einmal interessant. Politisch ist diese These neutral."

     

    für wen ist diese these bitte interessant? wenn sie politisch neutral ist, warum wird sie dann von einem berufspolitiker in ein politisches feld geführt? aus versehen? wohl kaum. darüber sollte mal nachgedacht werden: worum geht es sarrazin wirklich? er rudert zurück, weil er international hart kritisiert wird und er seinen erfolgskurs als retter des "deutschen blutes und bodens" gefährdet sieht. er fürchtet - zu recht - einen herben imageverlust. ein politiker (!) der o. a. these "interessant" findet schwimmt im fahrwasser nazistischer rassenideologie. der mann ist gefährlich.

  • DB
    Dieter B.

    Meines Erachtens hat Sarrazin mit seinen Ausfällen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund oder Hartz IV Empfängern eine Geschäftsidee. Das Gehalt als Bundesbankvorstandsmitglied reicht ihm offensichtlich nicht, also schreibt er ein Buch, welches ihm von den meisten verblödeten Bildzeitungslesern aus der Hand gerissen wird. Das bringt Geld. Die Geschäftsidee ist natürlich nicht neu. Einem gewissen Herrn Koch hat die Schürung von Ausländerfeindlichkeit 1999 ins höchste hessische Staatsamt gebracht auch verbunden mit entsprechenden Einnahmen. Er wäre auch Bundeskanzler geworden, wenn ihm Frau Merkel nicht im Weg gestanden hätte.

  • FL
    Frida Lux

    Verstehe nicht, dass sich manch einer in dieser Kommentarecke auch noch hinter Herrn Sarrazin stellt. Diese islamfaschistischen Äußerungen (inkl. seines Genkommentars auch noch rassistisch geschmückt), die sie zuallererst nunmal sind, als Vorlage für "wahre" Begebenheiten in Stadtteilen, die von Politik in Form von sozialer Wohnungsbau- und Schulpolitik, vernachlässigt werden, zu nutzen ist m.M.n. ziemlich kurzsichtig und auch nicht der Kern des wirklichen Problems. Die Integrationspolitik bedürfte ihres namens gar nicht, weil sich radikalisiernde Gruppen mit Vorliebe dort bilden, wo sich relative Armut in bestimmten Stadtteilen konzentriert. Dort sind die Bewohner längst nicht alle Muslime. Die Zahl mag sich evtl. in diesen Stadtteilen potenzieren, weil die Menschen nach Erklärungsmustern suchen, die weltliche Missstände erklären helfen und diese vielleicht auch ertragbarer machen. Mit einer relativ ausgeklüngelten Bildungs und Wohnungsbaupolitik würden zugereiste, aber erst gar nicht zu einem Problem werden. Sie hätten Interesse sich zu integrieren. Wer sich in den schon angesprochenen Vierteln einmal umgeschaut hat, der wei, wieviele Steine Zuwanderern in den Weg gelegt werden. Die Ursache wäre m.M.n. also woanders zu suchen und wer immer noch denkt, dass es keine qualitativen und ernstzunehmenden Gegenargumnete gebe, der ist wahrscheinlich schon im Sumpf der Stammtischkultur - auf dessen Niveau Journalismus leider allzuoft praktiziert wird - kurz vorm ersaufen. Na denn, Prost.

  • W
    whoever

    ich poste hier mal die Erklärung Sarrazins zu seiner "Alle Juden teilen ein gemeinsames Gen" Aussage. (denn ich bekomme langsam leichte Zweifel, ob das nicht von den Medien bewußt zurückgehalten wird? ich habe es jedenfalls sonst noch nirgendwo gelesen). Darin auch nachzulesen -zum Xten mal nun von ihm selbst gesagt- dass für ihn der entscheidende Faktor beim Problem der Migration und Integration der "kulturelle" ist. Für mich verstärkt sich jedenfalls der Eindruck, dass man ihn fertig machen will, egal wie.

     

    "Thilo Sarrazins Erklärung im Wortlaut

     

    Eine Interview-Äußerung von mir vom 29. August 2010 hat für Irritationen und Missverständnisse gesorgt, die ich bedauere. Als ich sagte, dass „alle Juden ein bestimmtes Gen teilen“, habe ich mich nicht hinreichend präzise ausgedrückt.

     

    Ich bezog mich mit meiner Äußerung - wegen der Interviewsituation leider verkürzt - auf neuere Forschungen aus den USA. Ich bin kein Genetiker. Aber ich habe zur Kenntnis genommen: Aktuelle Studien legen nahe, dass es in höherem Maße gemeinsame genetische Wurzeln heute lebender Juden gibt, als man bisher für möglich hielt.

     

    Damit ist keinerlei Werturteil verbunden, damit ist auch nichts über eine wie auch immer zu verstehende „jüdische Identität“ ausgesagt. Die Frage, was aus möglichen genetischen Übereinstimmungen von Bevölkerungsgruppen zu schließen ist, ist vollkommen offen. Entscheidend für politische und wirtschaftliche Sachverhalte, die im Zentrum meines Buches stehen, sind kulturelle Faktoren.

     

    Über diese Forschungsergebnisse hatte ich im Berliner „Tagesspiegel“ gelesen, davor hatte die New York Times darüber berichtet - und viele andere Medien auch. Die beiden von einander unabhängigen Studien wurden in den renommierten Fachzeitschriften „Nature“ und „American Journal of Human Genetics“ im Juni 2010 veröffentlicht.

     

    Wenn neue genetische Forschungen zeigen, dass viele heutige Juden zahlreiche Gene von einer ursprünglichen jüdischen Bevölkerungsgruppe, die vor etwa 3000 Jahren im Nahen Osten lebte, gemeinsam haben, ist das zunächst einmal interessant. Politisch ist diese These neutral. Um eine rassistische Äußerung handelt es sich nicht.

     

    Thilo Sarrazin"

  • S
    steffen

    von Jürgen Korell:

    Selbst Thilo Sarrazin teilt ein bestimmtes Gen mit Kakerlaken, Würmern und anderem niederen Getier.

     

    Soviel zu den Gegenargumenten ;0)

    Derlei Sprüche kenne ich noch aus der DDR.

     

    MfG

  • S
    Sulla

    Sie sind ja alle so spaßig. Und verstehen gleichzeitig überhaupt nichts.

     

    Der EINZIGE Unterschied zwischen T. Sarrazin und dem Rest der Politikerbagage ist der, dass er sagt, was die Anderen (auch!) denken... sich aber nicht zu sagen getrauen.

    Diese realisieren lieber heimlich und heucheln dabei.

     

    Könnte ja Wählerstimmen kosten.

     

    Nur zur Richtigstellung: Ich mag T. Sarrazin und seine Äußerungen nicht.

    Aber immerhin ist er m.E. ein ehrliches Ekelpaket und kein verheucheltes Ekelpaket, wie m.E. der Rest des ganzen Reichstagsclubs.

     

    Mahlzeit.

  • JK
    Jürgen Korell

    Selbst Thilo Sarrazin teilt ein bestimmtes Gen mit Kakerlaken, Würmern und anderem niederen Getier.

  • L
    Locuta

    Wie kommt es bloss, das Sarrazin bei jeder bisherigen Umfrage mit Zustimmungswerten auf SED-Niveau abschneidet?

    Könnte es sein, daß er ein Thema aufgegriffen hat, daß fast jedem heiß unter den Nägeln brennt? Denn jeder, der auf städtischem Gebiet lebt, kann die Wahrheit seiner Thesen tagtäglich live und in Farbe erleben!

    Wie kommt es nur, daß selbst die größten Gutmenschen nicht im Traum auf die Idee kommen, ihre Kinder auf Brennpunktschulen (das sind bald alle staatlichen!) zu schicken?

    Ist "Multikulti" (tatsächlich aufgrund der Quantität islamische Monokultur) doch nicht so prickelnd?

    Fragen über Fragen, nur von den zu Antworten Berufenen kommt nur dröhnendes Schweigen!

  • S
    Schattenfels

    Eine Partei wickelt sich selbst ab...

    Menschen mit Kante und eigener Meinung sind in den linken Parteien von CDU bis Linke nicht mehr erwünscht. Meinungsfreiheit, und damit auch das Recht, soziologische und biologische Tatsachen anzusprechen, hat in der SPD ausgedient. Die Empörung über Sarrazin ist bei denen am größten, die eben nicht in den sozialen Brennpunkten leben und ihre Kinder auf teure Schulen schicken. Die Scheinheiligkeit wird immer grotesker, Medien und Politik realisieren aber langsam, dass das Volk sich mehrheitlich sehr wohl eine eigene, andere und differenziertere Meinung über Sarrazin gebildet hat.

  • K
    Kati

    Hm, Özdemir, das ist doch der mit den Bio-Deutschen die türkisch lernen sollen? Und Özkan, ist das nicht die, aus deren interview in der Morgenpost lediglich das Kreuz mit dem Krez wiedegegeben wurde...von ihrer Aussage, dass Migranten deutsche Richter nicht als Autorität ansähen und deswegen migrantinische Richter benötigt würden, wurde laut geschwiegen. Gibts noch andere Migranten-Zeugen?

    Es gibt einen legalen rassismus, wenner sich gegen Deutsche und Deutschland richtet. Da ist alles erlaubt. Die ungezügelte Einreise von zukünftigen desintegrierten Migranten zu thematisieren, ist verbotener Rassismus?

  • S
    Susanna

    Für mich war´s das bei der TAZ.

     

    Manche Aussagen von Sarrazin provozieren sicherlich regen aber zur Diskussion an. Sarrazin spricht viele richtige Fakten an die angegangen werden müssen und das hat nichts mit Rassismus zu tun.

     

    Mit dieser Hetzkampagne gegen Sarrazin wird gar nichts erreicht.

     

    Die Medien sind, denke ich, inzwischen das Peinlichste an Deutschland!!!

  • IB
    Inge Borg

    Servus,

     

    Ich denke nicht, dass Sarrazin ausgeschlossen werden muss.

    Viel mehr sollte endlich mehr Objektivität in die Debatte gebracht werden. Es zeigt nur, das aufgehört wurde in der Debatte wirklich zu denken und Entwicklungen zu beobachten. Es gibt einiges, was man aus den Thesen heraus kristallisieren, wenn man nur will.

  • A
    atypixx

    Ausschluss statt Argumente gegen eine Meinungsäußerung (Art. 5 Abs. 1 des Grundgesetzes). Warum wohl?

  • H
    Hannes

    @Wolfgang Banse

    Handeln Sie - treten Sie aus!

     

    Solange sich SPD-Mitglieder einen Sarrazin gefallen lassen, solange wird doch gehetzt. Und der Mann hat schon zuvor ein paar Millionen Arme Menschen abgewertet und mit idiotischen Vorschlägen bearbeitet.

  • K
    Korkie

    Ich gehe mal davon aus, dass Sarrazin nicht so stereotyp denkt wie er redet.

    Er ist schlau und weiß: Wer provoziert kommt ins Gespräch, und im Gespräch zu sein zahlt sich aus wenn man ein Buch auf den Markt wirft.

     

    Mit sowelchen Sätzen wie dass Juden ein gemeinsames Gen haben, meint er ja lediglich, dass sich viele Juden nicht nur durch ihre Religion definieren sondern Judentum auch unter ethnischen Gesichstpunkten betrachten, dh. eine Gruppenzugehörigkeit durch Abstammung postulieren.

     

    Das ganze bauscht er auf und begibt sich auf Bild-Niveau und voila: Er hat seine Publicity.

    Marketing vom feinsten.

  • D
    denninger

    Seltsam, seltsam, wo auch immer über den Herrn S. geschrieben wird findet man keine Gegenargumente oder gar Widerlegungen seiner Thesen, er wird immer nur in mehr oder weniger übler Weise diffamiert und beschimpft.

    Offenbar kann es die Politik und die schreibende Zunft nicht mit seinen Argumentationen aufnehmen.

    Tja, was soll ich jetzt daraus schließen?

    Dass das Fehlen sichhaltiger Gegenargumente ein Beweis für die Richtigkeit seiner Thesen ist wie seine Anhänger gerne anführen?

    Oder dass die vom Herrn S. angestoßene Diskussion auf der Contraseite inkompetenten Amateurdemagogen überlassen wurde?

    Sorry, ich bin beileibe kein Anhänger der Thesen des Herrn S. aber mit den stereotypen Beschimpfungen seiner Person wird kein Skeptiker überzeugt.

  • H
    Hinweis

    ich glaube Sie haben sich in der Überschrift vertippt. Es sollte doch wohl heissen: Die SPD hat kein Ausländerproblem.

  • J
    Jana

    Die Hetze gegen Sarrazin in den Medien ist unbeschreibbar. Vergesst nicht: Nicht der Bote ist Schuld an der Narchicht.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Sazzarin ist kein Aushängeschild der SPD und für Deutschland

    Die SPd muss handeln,was ihr Parteimitglied Sarrazin anbetrifft.Es führt kein Weg daran vorbei,ihm aus der SPD auszuschliessen.

    Es ist weiterhin nicht hinnehmbar, dass die Bundesbank Sarrazin weiter beschäftigt.ER schädigt mit seinen Äußerungen den Standort Deutschland.

    Die neusten Attacken was jüdische Menschen anbetrifft,müssen geahndet werden.

    Deutschland ist ein weltoffenes Land-dafür wirbt Deutschland,das Land Berlin,die Bundeshauptstadt Berlin und dies muss erleb-und erfahtrbar werden.

    Mahnen,ermahnen reichen nicht mehr aus-handeln ist angesagt.

    Das Buch von Sarrazin müsste in den Reißwolf,beziehungsweise von niemanden gekauft werden.

    Der Aufstand der Anständigen im Standort Deutschland ist gefragt.

    Wolfgang Banse

  • GB
    Georg Bellairs

    Die SPD hat ein Problem mit der Realitaet.

    Wer von den ganzen Gutmenschen in der Fuehrung dieser Partei ist bereit seine Kinder in eine Schule zu schicken,in der 70% der Kinder kaum Deutsch sprechen und sich die Eltern stur jeder Integration verweigern ?

    Abgesehen von moralinsauren Sonntagsreden und grosser Moralkeule (der Rassimus ists wieder mal ) hat die SPD jedenfalls zur Zeit in dieser Richtung ausser Worthuelsen nichts zu bieten.

    Die Realitaet ist: wer bei uns als Migrant lebt sollte ein Mindestmass an Kooperation bringen,dazu gehoert das Erlernen der Sprache.

    Dies geschieht oftmals nicht.

    Und dass Deutschalnd besonders viele Migranten aus bildungsfernen Schichten anzieht kann man z. Bsp.in

    Wedding und Neulkoelln gebuehrend beobachtem

    Eine vernuenftige Einwanderungspolitik ist nicht rassistisch ,aber sie hat eine Linie und muss foerdern UND fordern.

    Sarrazin ist nicht das Problem,die langjaehrige Naivitaet der SPD in Migrationsfragen schon eher.

  • V
    verwundert

    Eine Sache wundert mich im Zusammenhang mit Sarrazin schon länger. Er betreibt doch aktiv Volksverhetzung. Ich dachte immer, das wäre eine Straftat. Warum wird dagegen nicht gerichtlich vorgegangen?

  • E
    elisabeth

    ich verstehe das problem nicht. die spd wird doch wohl eine person, die sie nicht mehr in ihren reihen haben will rausmobben können.

     

    da wird eben ein verfahren eingeleitet und wenn das tatsächlich nicht zum ausschluss führen kann, dann wird man weitersehen. allenfalls kann man öffentlich und intern sich so gegen sarrazin auslassen, dass er vielleicht von selbst geht.

     

    alles ein frage des willens und der folgenden tatkraft.

  • S
    sarri

    Die SPD sollte nochmal überlegen warum sie gegründet wurde und dann vielleicht mal überlegen ob es an der Zeit ist, Sarrazin vorneweg, ins politische aus zu wandern.

     

    Arbeit gibt es nicht genug, die Vorsitzenden der Arbeitgeberverbände sind zu alt, Gewerkschaften labern nur Müll, Innovationen bleiben auch aus und Hartz4 hat deutlich gezeigt das es eigentlich alles so bleiben soll wie es ist... so what? Wenn es Zeit ist zu gehen, sollte man sich verändern, oder die Türe hinter sich schließen!

  • R
    rugero

    Der Mann ist peinlich für die eh schon gebeutelte SPD, peinlich als Bundesbankvorstand und peinlich für Deutschland.

     

    Ein Parteiauschlußverfahren ist doch wohl das Mindeste für jemandden, der seine Partei so öffentlich und dauerhaft in Mißkredit bringt.

  • F
    foo

    Erfüllen Sarrazins Aussagen nicht den Straftatbestand der Volksverhezung? Er scheint ja letztes Jahr auch bereits so etwas vom Stapel gelassen zu haben: http://ecosia.org/search.php?q=sarrazin+volksverhetzung

  • R
    richtigbissig

    Nur der Ordnung halber sei erwähnt, dass Sarrazin doch "Migrant" ist, mit britischen und italienischen Einschlag.

     

    Was mich sehr viel mehr stört, sind die falschen Aussagen von Sarrazin, die sich in den Köpfen der Menschen festsetzen, hier denke ich zum Beispiel an die Geschichte mit der genetisch festgelegten IQ Berechung. Rein wissenschaftlich eine Sarrazinthese, die nicht nur umstritten, sondern auch schon mathematisch unhaltbar ist.

     

    Die "Kosten" für die Migration von Muslimen und deren volkswirtschaftlicher Ertrag ist aus meiner Sicht kaum negativ, hier würde ich zu gerne einmal die Berechnungsgrundlagen von Herrn Sarrazin prüfen. Auch würde ich eine Spaltung der Muslime in Herkunftsländer in der Statistik sehen wollen, zweifelsfrei ist der Beitrag der türkischen Migranten in Deutschland volkswirtschaftlicher Ertrag-volkswirtschaftliche Kosten positiv.

     

    Abschließend sei erwähnt, dass die Fantasiekosten für "blutdeutsche" Ureinwohnergerichte, Gefängnisse, Politikversager und natürlich BEAMTE gerne berücksichtig werden dürfen, schließlich müssen auch Menschen in Arbeit gebracht werden, die in keinem Land dieser Welt in der freien Wirtschaft einen Job bekämen.

     

    Herr Sarrazin fällt in meinen Augen auf, weil er zwar ein Migrant ist, aber zweifelsfrei nicht durch Leistung einen Führungsposten bei der Bundesbank erhalten hat.

     

    Im Prinzip muss man endlich den Weg in eine gemeinsame deutsche Zukunft gehen, dazu gehört, dass der neue Deutsche durchaus und gerne ausländische Wurzeln haben darf. Muslime sind kein Krankheitsbild, sie können und werden die deutsche Kultur bereichern, der Aufbau von Feindbildern und der Versuch breite Migrantengruppen in die gesellschaftliche Verelendung/Billiglohnversklavung zu zwingen, wird letztlich nur den Untergang Deutschlands als eine führende Wirtschaftsnation zur Folge haben.

     

    Eigene Rechte, auch Menschenrechte, schützt man nur dann effektiv, wenn man sie mit allen anderen Menschen gesellschaftlich teilt und ihnen diese Rechte gewährt.

  • A
    anonyn

    Interessant wie die Taz aus Vorwuerfen Tatsachen machen will.

     

    Die Taz nimmt also Vorwuerfe von politischen Gegnern ueber ein Buch das noch nicht mal veroeffentlich wurde widerspruchslos als wahr an.

    Wenn man Zeitungen als Schiedsrichter eines Fussballspiels beschreiben wuerde, so wuerde die Taz einem Spieler eine rote Karte geben fuer eine Handlung die er noch nicht begangen hat, aufgrund von Vorwuerfen der gegnerischen Mannschaft.

     

    Guter Journalismus!

  • TD
    Tyler Durden

    Es ist schon arg lächerlich wie die Medien mit dem Thema umgehen....

    Sarrazin = böse/pfui... mehr ist nicht drin.

     

    Ausgerechnet der neo-liberale Spiegel beginnt zumindest mal sowas wie eine Diskussion zum Tema "Mangelnde, aber eindeutig zumnehmende Integrationsbereitschaft einiger weniger Migranten".

    Die taz bleibt bei ihrem kindischen Linker-Gut-mensch Stil, und will nicht zugeben, dass eine ehrliche Diskussion zuzulassen noch lange nicht Zustimmung zu Sarrazin bedeutet.

    Zum letzten Mal habe ich sowas erlebt als ich in den 70er Jahren mal bei zwei K-Gruppen reingeschnüffelt habe, und mich genauso angewidert abgewenden musste....

     

    Diese Heuchelei, diese Verlogenheit, dieses totschweigen, das ist alles eine Lehrstunde wie es in Weimar zugegangen sein müsste.

  • R
    Realist

    „Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.“ (Ferdinand Lassalle, Gründervater der SPD).

    Manchmal lohnt ein Blick zurück...

  • H
    Hans

    Hab gerade das Buch "Unter Linken" von Jan Fleischhauer gelesen. Dort steht ähnliches geschrieben wie es bei Thilo Sarrazin gelesen werden kann. Warum gab es da keine Aufregung der Gutmenschen?

  • T
    tjhooker

    Wenn einem die Argumente ausgehen, dann diskreditieren sie den Mahner und schliessen ihn aus. Politik ist und bleibt ein schmutziges Geschäft, bezahlt mit den Steuergeldern der Bundesbürger. Deutschland braucht eine neue, weder rechts- noch linksradikale Partei, die den Politzirkus, die Steuerabzocke und das Lobbyistengeflecht aufmischt. Wenn Sarrazin ein Rassist sein soll, dann war Franz-Joseph Strauss ein Krabbenfischer.

     

    Die traurige Wahrheit ist, dass wenn das Problem der gescheiterten Integration eines nicht geringen Prozentsatzes von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis bald mal angegangen wird, dass diese Menschen aus Protest den rechtsradikalen Parteien zulaufen werden, weil dort die Sache zumindest thematisiert werden darf. Wo es aber hinführt, wenn man rassistischen Parteien das Feld bei der Lösung von Mißständen überlässt, weiss jeder, der in der Schule im Geschichtsunterricht aufgepasst hat.

     

    Daher muss es aus der Mitte der Demokraten in Deutschland endlich ein Aufwachen geben, dass man auch anfängt unangenehme und diffizile Themen versucht konstruktiv zu lösen. Das Schmierentheater, das man jetzt im Umgang mit Sarrazin tagtäglich beobachten kann, löst nur noch mehr Politikverdrossenheit aus und nährt das Vorurteil, dass es einen Meinungsterror in Deutschland gibt.

     

    Ich hoffe, dass das Toleranzestablishment nicht irgendwann das Land zu Tode toleriert. Toleranz hört nämlich da auf, wo das Recht und die Gerechtigkeit mit Füssen getreten werden.

     

    Deutschlands Freiheit ist nun einmal auf dem Grundgesetz begründet. Deswegen darf es keine Parallelgesellschaften mit anderem Rechtsverständnis geben.

  • E
    emil

    was soll denn migrationsbackground sein? davon habe ich auch noch nie gehört.

    wie auch immer, ich shutte mal mein device down und hole mir noch another drink.

  • M
    MeAndBobby

    Herr Sarrazin ist alles andere als ein Rasisst. Er ist wohl eher ein Realist. Schauen sich die Herren und Damen von der TAZ nur ruhig mal nach einer neuen Keule um. Die Rassismuskeule hat Ihren schrecken verloren.

  • S
    Stefan

    Für freie Meinungsäußerung, die als menschenverachtend und rassistisch abgestempelt wird ist in diesem Land kein Platz. Wir müssen uns mit der Achtung einer menschenverachtenden und rassistischen Ideologie beschäftigen.

  • F
    Frage

    In dem Artikel fehlt etwas: Das was Sarrazin gesagt hat und ausländerfeindlich ist. Wo kann ich das nachlesen? Danke.

  • G
    Goldfalter

    Die Probleme werden nicht von Thilo Sarrazin verursacht, er benennt sie nur. Alles was in seinem Buch steht, ist auch wissenschaftlich bewiesen. Meiner Meinung nach mangelt es bei vielen Zuwanderern - aus verschiedenen Gründen und ein wichtiger davon ist der muslimisch-kulturelle Hintergrund - am Willen zur Integration. Die deutsche Gesellschaft muss lediglich die Strukturen für eine gute Integration bieten. Aber wir müssen auch mehr fordern - streng aber fair - und mit der verlogenen Kuschelpolitik aufhören. Aber weshalb Sarrazin jetzt aus der SPD ausgeschlossen werden soll, ist mir ein Rätsel. Die Vorwürfe "rassistisch" (sollte übrigens zum Unwort des Jahres gewählt werden)und "rechte Hetze" sind doch lächerlich. Diese Leute haben anscheinend sein Buch gar nicht gelesen und wollen sich als die "bessseren Menschen" darstellen.

  • A
    achmed

    Na, da zeigt der Hr Wifelspütz aber anhand seines Beispiels. wie viel Selbstgefälligkeit in einem innenpolitischen Sprecher einer Volkspartei liegen.

    Ach herje, er erkennt JETZT 2010!!, nach Diskussion um Sarrazin, dass man keinen Türken oder Migranten wie es so schön heißt, im Führungszirkel habe.

    Natürlich sollte der nicht gerade in Hamm kandidiert haben, denn dann wäre sein angestammter Platz als Kandidat ja perdu gewesen. Soweit geht die Unterstützung auch wieder nicht.

    Was wäre denn, wenn Nahles, oder Wowereit einen Platz als stellv abtreten sollten? Hallo, dann begänne der Kampf und dann kennt man auch keine Migranten mehr.

  • B
    Bellin

    Ziehen-Oppenheim-Syndrom:

    "Die Prävalenz variiert in Europa zwischen ca. 1:100.000 und 1:300.000. Aufgrund einer Founder-Mutation (vor ca. 350 Jahren) ist die Prävalenz bei Aschkenasim-Juden 5–10 mal höher."

    Na klar gibt es genetische Besonderheiten, die sich in einer Volksgruppe häufiger als in anderen finden. Ostasiaten vertragen vielfach genetisch bestimmt weniger gut Alkohol als Europäer. Nordeurpäer haben seltener eine Laktoseintoleranz als Südländer. Schwarze haben genetisch bedingt häufiger Sichelzellen als als andere Menschen. Wo ist also bitte das Problem? Man wird ja wohl noch empirisch belegbare Tatsachen benennen dürfen. Oder leben wir schon wieder im Mittelalter? Die Aufregung der Politik ist hysterisch und entbehrt jeglicher Logik. Die Wahrheit ist denen doch vollkommen egal.

  • MG
    Markus G.

    Mit Verlaub, mit irgendwelchen Korrelationen über Parteispitze und Migraten Probleme der SPD aufzuzeigen, ist argumentativ ungefähr auf dem Niveau eines Thilo Sarrazin!

  • E
    Erich

    Viele von Sarrazins Fans schreien ja nach einer Parteigründung der SPD (Sarraninsche Polterpartei Deutschlands). Sarrazin selbst ist zu schlau für sowas, Neugründungen enden fast immer im Chaos und Abwahl - siehe Schill-Partei oder Pauli-Partei. Es ist viel cleverer, eine etablierte Partei von innen heraus zu übernehmen, um ihre Infrastruktur zu nutzen. Irgendwo auf Sarrazins Homepage habe ich neulich auch sowas gelesen. Der Mann ist sicherlich ein Rassist, aber kein Dummkopf.

  • KK
    Klaus Konold

    Sarrazin ist mit seiner Einstellung nicht allein - in der SPD. Sollte er austreten (müssen), kann er seine Anhängerschaft gleich mitnehmen.