Kommentar Schleswig-Holstein: Aus Respekt vor dem Wählerwillen
Es ist höchste Zeit, dass die Grünen der Polit-Kumpanei mit der CDU ein Ende machen.
"Pairing" ist ein hübsches Wort, das nach einer Mischung aus Fairness und Pärchen klingt. Und das passt auch: Es soll wie eine faire Geste klingen, wenn eine Fraktion Ausfälle in einer anderen kompensiert, indem ein Mitglied sich enthält. Und wie von Zauberhand haben sich zum Pairing in Kiel ausgerechnet jene Pärchen zusammengefunden, die zusammen gehören: Die SPD mit der FDP, deren Ausscheren aus dem sozialliberalen Lager die Nord-Genossen bis heute nicht verwunden haben. Und die Grünen mit der CDU, mit der sie ach so gern regiert hätten.
Dabei gebietet die politische Fairness keineswegs Ausgleichsmaßnamen: Noch ganz besoffen vom Sieg haben CDU und FDP kackfrech behauptet, "Mehrheit ist Mehrheit", als die auf eine Stimme zusammengeschnurrt war. Aus Respekt vor dem Wählerwillen hätten SPD und Grüne die Probe aufs Exempel machen müssen - schließlich hat Schwarz-Gelb weniger Stimmen bekommen als die Opposition. Die hat nun de facto die Regierung toleriert. Es ist höchste Zeit, dass die Grünen dieser Polit-Kumpanei ein Ende machen.
Eine gestörte Selbstwahrnehmung spricht aus der CDU-Vorstellung, das Fehlen der Kieler Minister in Berliner Runden schade dem Land. Im Gegenteil: Es kann dem Image Schleswig-Holsteins nur dienen, wenn sich die Minister auf Abruf, die nie welche hätten werden dürfen, in der Öffentlichkeit zurückhalten.
Kommentar Schleswig-Holstein: Aus Respekt vor dem Wählerwillen
Es ist höchste Zeit, dass die Grünen der Polit-Kumpanei mit der CDU ein Ende machen.
"Pairing" ist ein hübsches Wort, das nach einer Mischung aus Fairness und Pärchen klingt. Und das passt auch: Es soll wie eine faire Geste klingen, wenn eine Fraktion Ausfälle in einer anderen kompensiert, indem ein Mitglied sich enthält. Und wie von Zauberhand haben sich zum Pairing in Kiel ausgerechnet jene Pärchen zusammengefunden, die zusammen gehören: Die SPD mit der FDP, deren Ausscheren aus dem sozialliberalen Lager die Nord-Genossen bis heute nicht verwunden haben. Und die Grünen mit der CDU, mit der sie ach so gern regiert hätten.
Dabei gebietet die politische Fairness keineswegs Ausgleichsmaßnamen: Noch ganz besoffen vom Sieg haben CDU und FDP kackfrech behauptet, "Mehrheit ist Mehrheit", als die auf eine Stimme zusammengeschnurrt war. Aus Respekt vor dem Wählerwillen hätten SPD und Grüne die Probe aufs Exempel machen müssen - schließlich hat Schwarz-Gelb weniger Stimmen bekommen als die Opposition. Die hat nun de facto die Regierung toleriert. Es ist höchste Zeit, dass die Grünen dieser Polit-Kumpanei ein Ende machen.
Eine gestörte Selbstwahrnehmung spricht aus der CDU-Vorstellung, das Fehlen der Kieler Minister in Berliner Runden schade dem Land. Im Gegenteil: Es kann dem Image Schleswig-Holsteins nur dienen, wenn sich die Minister auf Abruf, die nie welche hätten werden dürfen, in der Öffentlichkeit zurückhalten.
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Kommentar von
Jan Kahlcke
Redaktionsleiter
Jan Kahlcke, war von 1999 bis 2003 erst Volontär und dann Redakteur bei der taz bremen, danach freier Journalist. 2006 kehrte er als Redaktionsleiter zur taz nord in Hamburg zurück
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