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Goetsch, Hajduk, wer kommt ? Das Beste wäre, die Kritiker der Haushaltskürzungen aus den GAL Reihen würden aus Ihrer Partei austreten. Eine gewisse Hoffnung könnte daraus entstehen, daß der Protest gegen die Schließung des Altonaer Museums pp. nicht mit einem Kalkül auf die nächsten Wahlen und das schlechte Erinnerungsvermögen der Wähler inszeniert wird. Dann wird es vermutlich heißen: Goetsch geht Frau Fegesack als Merkel-Imitat kommt. Das Stanzen von inhaltslosen Texten kann sie schon fast so gut.
"politik der resultate.."?
schließung des altonaer museums & demontage
des schauspielhauses sind doch schon ganz
schön, oder?
ich verbinde mit dieser partei und ihren anhängern einfach nur leute, die im kasinostil von den vorzügen einer mitgliedschaft der örtlichen foodcoop dozieren, um minuten später von ihrer nächsten fernreise zum pagoden-trip nach vietnam zu berichten (ja, ich weiss daß das arbeitsplätze vor ort schafft-> praktizierte entwicklungshilfe). die selben leute lieben stadtteilschulen, vergöttern sie gradezu, und schicken ihre kinder dann auf ein gymnasium.
wenn die grünen in hamburg bei zehn prozent "stagnieren" wollen, sollten sie ihren verinnerlichten leitsatz "some animals are more equal" aufgeben, ansonsten-
nach unten ist ja noch luft.
grüsse nach syrien
Für viele Aktivist:innen in den USA ist Deutschland ein Beispiel dafür, wie Klimaschutz scheitern kann. Das prägt auch internationale Politik.
Kommentar GAL-Strategien: Auf den grünen Zweig
Seit über zwei Jahrzehnten hat die GAL es nicht verstanden, in Hamburg ihr Potenzial zu erschließen. Da ist es folgerichtig, dass sie Inhalte und Spitzenpersonal hinterfragt.
Politik hat mit Dankbarkeit nicht viel zu tun, mit Romantik schon gleich gar nicht. Wie in der Wirtschaft oder im Sport herrscht hier Sozialdarwinismus: Der Stärkere setzt sich durch, am Ende zählen nur Medaillen. Das ist der Punkt, an dem Hamburgs Grüne jetzt stehen.
Parteien wollen regieren, und das ist auch richtig so. Denn in der Opposition fällt das Mäkeln an den Mächtigen zwar leicht, gestalten aber kann nur, wer die doppelte Mehrheit hat: im Parlament und - siehe direkte Demokratie und verbindliche Volksentscheide - in der Gesellschaft. Letztlich entscheiden deshalb die WählerInnen über Themen und Köpfe. Die Parteien können nur noch Angebote machen.
Deshalb ist es zwangsläufig, dass die GAL ihre Inhalte wie auch ihr Spitzenpersonal hinterfragen muss. Seit über zwei Jahrzehnten hat sie es nicht verstanden, in einer Metropole wie Hamburg ihr Potenzial zu erschließen. Ein selbstzufriedenes Einpendeln in der Zehn-Prozent-Nische jedoch kann es nicht sein.
Wenn die Öko-Partei in dieser Stadt auf einen grünen Zweig kommen will, muss sie in erster Linie den Sprung schaffen von einer Mentalität des Ankündigens zu einer Politik der Resultate. Und das unter Führung einer öffentlich unumstrittenen Sympathieträgerin.
Nicht nur die Themen müssen die richtigen sein. Auch der Kopf auf dem Plaka muss stimmen.
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Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
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Sven-Michael Veit