HYBRIDE IDENTITÄT
: Welt mit zwei Augen

Alice Bota, Khuě Pham und Özlem Topçu haben viel gemeinsam. Die drei Journalistinnen sind Redakteurinnen bei der ZEIT, haben einen so genannten Migrationshintergrund, fühlen, dass sie deshalb irgendwie „nicht Teil des Ganzen sind“ – und haben darüber gemeinsam ein Buch geschrieben. In „Wir neuen Deutschen. Wer wir sind, was wir wollen“ (Rowohlt, 176 S., 14,95 Euro) erzählen sie von der gerissenen Verbindung von Biografie und Geografie, von der Entfremdung als Lebensgefühl, ihrer „hybriden Identität“ und dass sie irgendwann begriffen haben: „Wir haben kein Manko, wir haben mehr.“ Am Mittwochabend stellen Bota, Pham und Topçu ihr Buch im anderseitSalon im Kulturhaus III&70 vor. Außerdem zu Gast ist Cenk Bekdemit mit seinem Kurzgeschichtenband „Ziemlich weit hergeholt“ (Abera, 184 S., 14,95 Euro), in dem der Hamburger ebenfalls mit viel Humor vom Vorzug erzählt, die Welt mit zwei Augen zu sehen.  MATT

■ Mi, 27. 2., 20.30 Uhr, Kulturhaus III&70, Schulterblatt 73