Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Selten so einen ignoranten, nichtsagenden Artikel gelesen.
Zwei Minuten verschwendete Lebenszeit. Hätte ich ein Gemüsebeet hätte ich stattdessen fünf Radieschen setzen können.
Die gleichen Symptome hat man auch bei der Schwindsucht. Der Patient sieht aus wie das blühende Leben-, und kurze Zeit später ist er tot. Und man sollte sich auch durch den gekünstelten Optimismus Merkels nicht täuschen lassen. "Denn sie trägt eine Maske"!
warum wohl wird das ergebnis der studie gleichzeitig zusammen mit dem ergebnis des geschäftsjahres 2010 verkündet.
weil das ergebnis 2010 in höhe von 261 millionen besser ist als 2009 und 2008 aber immer noch fast 200 millionen weniger ausmacht als 2007,da waren es 46o millionen
mich würde interessieren,wie die wertpapiere spez.schuldverschreibungen und anleihen der PIIGS gebucht wurden.im übrigen wurden zum jahresende an der börse die kurse hochgejazzt-eih wechen boni.
mit großer wahrscheinlichkeit ooch ne bilanz,die fliegen könnte
kurz um,ich denke die pfeifen im keller und gleichwohl ich die volksbanken schätze,is es das nur übliche vertriebsballyhoo
wenn allet schau is ,fühl ich mir ooch gleich besser,
dsehalb bin ich im zweifel immer für stimmung...
Sehr geehrter Herr Koch,
ich lade sie gerne einmal in eine Firma ein, in der z.Zt. 25 % der Arbeitsplätze wegen Burn-Out leer sind. Zuversicht herrscht hier definitiv nicht, dafür unbezahlt Mehrarbeit in Massen, nicht funktionierende Prozesse und Systeme, und Kunden, die sich mittlerweile dem Kasernenhofton der Geschäftsführung angeglichen haben.
Und wenn ich mich in der Branche umschaue, sieht es nirgendwo wesentlich anders aus
Schöne Grüße ins offensichtlich idyllische Hauptquartier der TAZ.
ich wusste es. alles ist gut. danke taz.
Ich würde ja eher darauf tippen, dass die Deutschen sich so langsam mit den medial vermittelten Schrecknissen dieser Welt eingerichtet haben. Sie sind stoisch ruhig. Wer jeden Tag von der nächsten Krise (Diesmal aber wirklich groß und schlimm!) liest, läßt sich davon weniger beeindrucken. Auch weil er weiß, dass er sich dennoch seinem Gemüsebeet widmen kann.
Die Bundeswaldinventur zeigt: Der Wald verändert sich rasant, vor allem die Fichte verschwindet. Ein positiver Effekt ist die Zunahme von Totholz.
Kommentar Angst der Deutschen: German Zuversicht
Eine neue Studie zur Angst der Deutschen kommt zu dem Schluss, dass die Stimmung immer besser wird. Das muss auch etwas mit der Lage zu tun haben.
Passieren eigentlich immer mehr schlimme Dinge - Bankencrash, Schuldenkrise, Fukushima? Kommen die Einschläge näher - und zwar schneller? Das fragte ich kürzlich meinen Kollegen. Wir kamen zu dem Schluss, dass sich gewisse Ereignisse, die zu Sorgen Anlass geben, durchaus häufen.
Aber das scheint eine Minderheitenmeinung zu sein. Wer nun die neue Studie über die Ängste der Deutschen liest, muss eine andere Schlussfolgerung ziehen: Die Stimmung der Bundesbürger wird seit zehn Jahren besser. Die These sei erlaubt: Das muss auch etwas mit der Lage zu tun haben.
Zurzeit sinkt die Arbeitslosigkeit, manche Leute verdienen mehr Geld. Das ist bekannt. Aber langfristig? Was war es noch, das den Deutschen neben den Finanzkrisen angeblich das Leben schwermacht? Hartz IV, die Schere zwischen Arm und Reich, Ungerechtigkeit, Krieg, Klimakollaps, Erdbeben, die Erwärmung der Pole und die Abkühlung der menschlichen Beziehungen.
All das scheint den Bundesbürgern nicht so viel auszumachen. Anscheinend sehen viele dieses Land auf einem ganz guten Weg, wozu vielleicht auch die eine oder andere Regierung etwas beigetragen hat.
Eine solche Gelassenheit ist der Lebenshaltung von Politikern und Journalisten oft fremd. Beide Branchen leben von Erregung. Die einen müssen etwas ändern, um sich zu beweisen, die anderen brauchen Veränderung, um davon zu leben. Hiobsbotschaften sind die besseren Neuigkeiten.
Denn die Menschen konsumieren schlechte Nachrichten lieber als gute. Sie wollen gewarnt sein. Konflikte versprechen Spannung. Wahrscheinlich ist der moderne Medienmensch schizophren. Er inhaliert schlechte Nachrichten, um sie zu vergessen und sich im nächsten Moment seinem Gemüsebeet zu widmen - ein angenehmer Zug.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Hannes Koch
Freier Autor
Geboren 1961, ist selbstständiger Wirtschaftskorrespondent in Berlin. Er schreibt über nationale und internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik. 2020 veröffentlichte er zusammen mit KollegInnen das illustrierte Lexikon „101 x Wirtschaft. Alles was wichtig ist“. 2007 erschien sein Buch „Soziale Kapitalisten“, das sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen beschäftigt. Bis 2007 arbeitete Hannes Koch unter anderem als Parlamentskorrespondent bei der taz.