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FILMREIHEOhne Samba-Klischees

Samba- oder Favela-Klischees werden hier nicht bedient. Stattdessen bringt die achte Ausgabe des seit fünf Jahren durch das ganze Land tourenden Filmfestivals Cinebrasil eine feine Auswahl der beeindruckendsten Arbeiten aus den letzten drei Jahren brasilianischen Filmschaffens auf deutsche Leinwände. Denn auf denen sind trotz innovativer Filmszene immer noch nur wenige Streifen aus dem fünfgrößten Staat der Erde zu sehen. Zu Unrecht, denn die fünf Spielfilme, die ab heute im Metropolis laufen, zeichnen ein komplexes Bild des Landes. In Pola Ribeiros „Jardim das Folhas Sagradas“ – „Der Garten der heiligen Blätter“ – (Foto) etwa wird der erfolgreiche schwarze und bisexuelle Banker Bonfim beim Bau eines Candomblé-Tempels in Salvador mit Immobilienspekulation, Rassismus und religiöser Intoleranz konfrontiert.  MATT

■ Fr, 1. 3. bis Di, 5. 3., Metropolis, Kleine Theaterstraße 10, Infos und Programm: www.cinebrasil.info

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