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Richtig Herr Henn
die ewigen gestrigen Linken wie Dilger wollen die Realitaeten nicht sehen. Es gibt im Augenblick keine Friedensverhandlungen, da die Terroristen nur die Grosszuegigkeit der Kolumbianer ausnutzen und wieder aufruesten. Das dumme Gerede, wird nur von den extrem Linken in den Raum geworfen, um mal wieder die Regierung "schlecht" dastehen zu lassen. Jeder vernuenftig denkende Mensch weiss, dass dieser Terrorist mit seinen Ueberfaellen auf unschuldige Doerfer, Bomben legen, Entfuehrungen, Vertreibungen, Zwangsrekrutierungen von Kindern, Halten von Entfuehrten angekettet wie die schlimmsten Tiere im Urwald, Streuung von Landminen (800 Opfer jaehrlich), Drogenhandel, viel Leid und Schaden an der kolumbianischen Bevoelkerung angerichtet hat. Deshalb, nur ein toter Terrorist wie dieser ist ein guter Terrorist. Er kann keinen Schaden mehr anrivhten und das ist gut so.
Die Kolumbianer sind gut beraten, weiterhin militaerisch und wirtschaftlich mit den USA eng zu kooperieren, wenn sie Verhaeltnisse wie in Kuba, Venezuela oder Nicaragua vermeiden wollen.
Die Farc-Guerilla ist durchaus militaerisch zu besiegen, man ist gerade auf dem besten Weg dazu.
Im uebrigen sind es ja die Farc, die jegliche Friedensverhandlungen mit der Regierung ablehnen. Santos hat ihnen wiederholt entsprechende Angebote gemacht, mit der einzigen Bedingung, ihre teilweise seit ueber 10 Jahren gefangenen Geiseln freizulassen.
Acht israelische Soldaten werden im Libanon bei Kämpfen mit der Hisbollah getötet. Israel lässt UN-Generalsekretär Guterres nicht nach Israel einreisen.
Kommentar Toter Farc-Führer: Dem Frieden keinen Schritt näher
Ein Ende des jahrzehntelangen Mehrfrontenkonflikts wird wegen des Todes von Alfonso Cano nicht wahrscheinlicher: Militärisch sind die Guerilleros nicht zu bezwingen.
Wieder einmal wird lautstark ein Sieg über "den Terrorismus" gefeiert: Kolumbiens Farc-Guerilla, die wohl älteste Rebellenorganisation der Welt, hat mit Alfonso Cano ihren profiliertesten Kopf verloren. Doch ein Ende des jahrzehntelangen Mehrfrontenkonflikts wird deswegen nicht wahrscheinlicher: Militärisch sind die Guerilleros nicht zu bezwingen. Was ihnen an politischer Fantasie abgeht, machen sie über Gelder aus dem Drogenhandel wett.
Eigentlich hätte der rechtsliberale Präsident Juan Manuel Santos beste Voraussetzungen, um eine politische Lösung einzuleiten: Durch seine behutsame Abkehr vom Kurs des Polarisierers Álvaro Uribe und eine kluge Bündnispolitik hat er den Großteil des politischen Establishments auf seine Seite gezogen. Der symbolträchtige Schlag gegen die Farc tut ein Übriges.
Von interessierter Seite wird dies als weitere Bestätigung für den Kriegskurs gewertet, den Santos bereits als Verteidigungsminister Uribes mit angeführt hatte. Dabei sind die Aufständischen trotz einer milliardenschweren, von den USA mitgetragenen Armeeoffensive kaum weniger aktiv als 2002, als Uribe an die Macht kam: Damals waren sie für 2.063 bewaffnete Aktionen verantwortlich, in diesem Jahr wurden bereits 1.700 gezählt.
Santos Forderung nach bedingungsloser Kapitulation der Farc klingt gut, sie wird aber auch diesmal folgenlos bleiben. Denn offensichtlich liegt der längst gescheiterte Krieg "gegen die Drogen und den Terrorismus" in Kolumbien im strategischen Interesse Washingtons. Schon die pure Existenz der Guerilla bleibt die beste Garantie gegen einen zivilen "Linksruck". Daraus folgt: Solange sich Kolumbien unter dem Beifall aus Europa als militärischer Brückenkopf der USA in Lateinamerika missbrauchen lässt, geht der Krieg weiter.
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Kommentar von
Gerhard Dilger
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