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Integration in der EurokriseSchämt euch, ihr Versager!

Bisher galten wir DeutschgriechInnen als gut integriert. Dann kam die Eurokrise. Nun sind wir wieder draußen - und griechischer geworden.

In der Eurokrise rücken die Deutschen von den Deutschgriechinnen ab. Bild: dapd

Gebildet heißt noch lange nicht intelligent. Unser Freund Dimi - Industriedesigner - kotzte sich neulich wieder aus. Sein Vorgesetzter - ein gebildeter Mensch - drückte ihm folgenden Spruch rein: "Na, dann fliegt ihr ja demnächst aus der EU! Hahaha."

Ist witzig gemeint, schon klar. Euro ist ja auch gleich EU. Es gibt aber auch die anderen Deutschen. Die Korrekten. Sportkollege Eddi - Lkw-Fahrer - offenbarte seine Sympathie für Expräsident Papandreou. "Den find ich gut. Volksbefragung - das bräuchten wir hier auch. Aber uns fragt ja keiner."

Doch ganz gleich, ob es nun die Netten oder die Blöden sind, immer wieder müssen wir uns seit Beginn der Staatsschuldenkrise diesen unsinnigen, verräterischen Satz anhören: "Ihr kriegt unser Geld." Wer bitteschön ist "ihr"? Und wer sind "wir"?

Kanake? Europäer?

Viele von uns sind längst deutsche Staatsbürger. Auf jeden Fall zahlen die meisten Deutschgriechen ihr Leben lang in Deutschland Steuern. Wir haben den "Aufbau Ost" mitfinanziert, unser Staat nimmt momentan enorme Summen an Zinszahlungen vom griechischen Steuerzahler ein, und auch wir werden dafür geradestehen müssen, wenn Hellas die "Hilfskredite" nicht zurückzahlen kann. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wird man noch unseren Enkeln unterstellen, dass sie ja eigentlich woanders hingehören? Muss aus Oulios erst Uli Hoss werden, bevor das aufhört?

Überhaupt - "Hilfskredite". Eine Maßnahme, die große Teile der Bevölkerung an der Ägäis verarmen lässt, ist keine Hilfe. Gerettet wird nicht Griechenland, sondern der Euro. Derselbe Euro, der die billigen Kredite und damit die fatale Überschuldung Griechenlands erst ermöglichte. Und ja, Sie merken es, wir identifizieren uns weiterhin mit Griechenland. Mit der Musik, mit der Landschaft, dem Lebensgefühl, mit unseren Familien, Verwandten und Freunden. Auch mit dem Mut zur Rebellion. Und das ist gut so.

Aber irgendwie ist das gerade eine merkwürdige Emotion. Eine fast unwirkliche, dramatische, trotzige Identifikation. Alles, was uns selbst oft an den Verhältnissen in Hellas genervt hat, wovon wir uns distanziert hatten, tritt jetzt in den Hintergrund, wenn alle anderen nur noch davon reden.

Seit Einbruch der griechischen Krise sind viele von uns DeutschgriechInnen um einiges griechischer geworden. Bisher hatten wir es mit einem Profil zwischen assimiliertem Kanaken und zugehörigem Europäer geschafft, ein meist widerspruchsloser Teil Deutschlands zu sein, der die Herkunftsfrage unspektakulär und schnell beantwortet.

Unser Griechischsein konnten wir individuell dosieren, je nach der eigenen Vorliebe für Osterrituale oder Schafskäse - ansonsten performten wir auch mal unbemerkt den Inländer. Das hat sich geändert - der Migrationshintergrund ist nicht mehr so einfach im Hintergrund zu halten, denn Griechen stehen im Rampenlicht der gesamten Welt!

Seit über einem Jahr erinnern uns jeden Morgen die fetten Lettern der Schlagzeilen daran, dass wir aus einem Versagerland stammen und dass der Deutsche mal wieder für den Ausländer zahle. Um argumentieren zu können, informieren wir uns auf einmal über die genauen Zahlen zu Renteneintrittsalter und Durchschnittsarbeitszeit in Hellas und lesen bevorzugt die griechische Presse statt taz und Co. So rückt man uns immer näher ans Herkunftsland der Eltern und macht uns erneut auf eine Art zu Griechen, wie wir es nie erwartet hätten.

Die meisten Deutschen blenden dabei gern die Systemimmanenz der gesamteuropäischen Schuldenkrise aus und legen uns nahe, uns für "unsere" Nation zu schämen. Und auf der anderen Seite die Leute in Griechenland, die uns als privilegiert ansehen. Immerhin sprechen wir die Sprache des "Besatzers". Die Sprache von "Reich"-enbach - wie die Griechen den Vorsitzenden der Taskforce, die die Sparanstrengungen der Hellenen kontrolliert, apostrophieren. So viel hatten "Deutsche an sich" und "Griechen an sich" zuletzt im Zweiten Weltkrieg miteinander zu tun. Und da ist es der deutsche Staat, der seine Schulden immer noch nicht beglichen hat.

Der Feind im eigenen Land

Die kitschige Rollenaufteilug in diesem Drama lautet ja: Deutschland ist der mahnende und gern auch mal drohende Vater, Griechenland das unverbesserliche Kind. Der Vater vergibt teure Kredite und kann sie nennen, wie er will, zum Beispiel "Rettungspakete". Dem Kind darf man auch mal eine reindrücken, sonst lernt es nicht dazu. Das deutsche Wir geht gestärkt aus der Krise hervor. Angela Merkel gibt die maßgeblichen Anweisungen für politische und wirtschaftliche Entscheidungen in Griechenland. So können wir als DeutschgriechInnen getrost sagen: Der Feind steht im eigenen Land.

Es ist unglaublich, mit welcher Konsequenz der Wert der Menschen in Griechenland nun herabgestuft wurde. Die Griechen mussten erst mal als genuin faul, chaotisch, undiszipliniert gebrandmarkt werden, um sie sozial- und lohnpolitisch leichter entrechten zu können, als es das Leben eines vollwertigen europäischen Bürgers zulässt. Darin offenbart sich die Logik eines postliberalen Rassismus.

Es ist nicht derselbe Rassismus der Neonazi-Mörder, doch er besitzt eine Gemeinsamkeit mit ihnen. Während die rechten Terroristen umbringen, wer ihrer Meinung nach nicht dazugehört, aber an der Realität der Einwanderungsgesellschaft nichts ändern können, stellt der liberale Rassismus nicht die Zugehörigkeit an sich infrage, aber doch die Gleichberechtigung, die daraus erwächst.

Ein Ausdruck dessen ist, dass mit der Griechenland-Panik im Rücken auch noch der letzte abgehängte Deutsche sich als europäischer Blockwart aufspielen kann. Als in diesem Sommer DemonstrantInnen am Düsseldorfer Hauptbahnhof ihre Solidarität mit Griechenland bekundeten, riefen ihnen sogar einige Junkies zu: "Geht erst mal arbeiten!"

Hinter den Phrasen des "die Griechen kosten uns zu viel" steht ein Rassismus, der dieses Mal an den Graecoalemannos ausprobiert, inwieweit sich die Gleichheit unter Bürgern zurücknehmen lässt. Wie beim Rassismus gegen Muslime thematisiert auch die "westliche", latent antigriechische Haltung nicht mehr grundsätzlich unsere kulturellen Unterschiede, sondern stellt unsere staatsbürgerliche Fähigkeit, Deutsche oder Europäer zu sein, infrage.

Kolonie Griechenland

Erstaunlicherweise ist es in den letzten Tagen ruhiger geworden, nachdem Hellas nun - endlich? - von einem Statthalter der Euro-Bürokratie regiert wird. Denn die bisherige Griechenland-Panik steht auch für einen Neokolonialismus Kerneuropas. Er demonstriert machtvoll, dass wir in Europa ein vergessenes Nord-Süd-Gefälle haben und dass dies Kosten verursacht. Das Nord-Süd-Gefälle in der inneren Peripherie der Eurozone begleitete ständig den Prozess der europäischen Integration, die primär die Einheit der Kapitalmärkte in den Mittelpunkt stellte und keinesfalls der Lohn-, Sozial- oder Steuersysteme.

Die Ernennung des Banktechnokraten Lucas Papademos ist symptomatisch für diese Diktatur des Marktes. Der Euro agiert längst als Währung ohne Staat. Die Einheit der Kapitalmärkte, durch den Euro garantiert, führte zum Verlust der Konkurrenzfähigkeit der Randländer zugunsten der Kernländer.

Nun ist die Krise permanent und die Ränder Europas sollen diszipliniert werden. Wir ahnen schon, dass es nicht bei den Rändern bleiben wird. Dort wurde der Verlust der Konkurrenzfähigkeit kompensiert mit einer steigenden Verschuldung - vermittelt über die Banken Deutschlands und Frankreichs. Die steigende Schuldenlast legitimierte die Deregulierung wohlfahrtstaatlicher Systeme. Die oftmals verschuldeten privaten Haushalte tragen am Ende die realen Kosten des Nord-Süd-Gefälles, was an der aktuellen Zerstörung der griechischen Mittelschicht abzulesen ist.

Das Griechen-Bashing eignet sich hervorragend dazu, der existenziellen Frage, weshalb der Reichtum - nicht nur in Hellas - von unten nach oben verteilt wird und nicht umgekehrt, aus dem Weg zu gehen. Das blicken auch in Deutschland immer mehr Menschen.

Und unsere Kanzlerin? Sie fand es nicht gut, dass Giorgos Papandreou das Volk befragen wollte. Was Angela Merkel offensichtlich gut findet, ist, dass ein von keinem Bürger gewählter Banker wie Papademos eine Übergangsregierung bildet, in die er ohne Not die rechtsradikale Laos-Partei - ein Haufen ausgewiesener Rassisten und Antisemiten - einbindet. Ja genau, wir schämen uns - aber nicht für Griechenland.

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40 Kommentare

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  • R
    Raphael

    Na ja, also ganz so möchte ich das bitte nicht stehen lassen. Auch wenn ich mit Sicherheit kein großer Freund des Kapitalismus bin, möchte ich doch ein paar zusätzliche Fakten anführen, die im Artikel nicht erwähnt werden. Weiters muss ich, bevor ich zum eigentlichen Teil der Argumentation komme, erwähnen, dass ich selbst in Portugal lebe - die Krise also vor der Haustüre habe. Zudem habe ich lange Zeit in Bosnien und Kroatien gelebt und kenne den "kreativen Umgang mit der Wahrheit" im südöstlichen Europa relativ gut. (Sorry, das tut jetzt weh, aber das muss auch mal auf den Tisch.)

     

    Weiters muss man - wenn man die ganze Sache nicht einseitig betrachten möchte - zugeben, dass von den "Schuldenstaaten" Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Irland auch ganz massiv Fehler gemacht wurden. Oder war an Berlusconis Wirtschaftspolitik irgendwas "positiv"? Und auch in den anderen Ländern lag bereits vor der Krise vieles im Argen.

     

    Bei Griechenland: Beitritt zur Eurozone ohne Erfüllung der Konvergenzkriterien, teils mit falschen Angaben (Ja, die falschen Angaben waren ja auch in der EU teilweise bekannt, aber man wollte Griechenland eben im Euro haben....). Die Verstöße gegen den Vertrag von Maastricht (Ja auch D und F haben gegen den Vertrag von Maastricht verstossen... Das Spiel wird also langsam multidimensional...)

     

    Oder die Themen Steuerhinterziehung und Korruption. Nein, keine Steuerhinterziehung in Griechenland? Keine Korruption? Keine Schmiergelder?

     

    Fazit: Ja klar ist vieles, das jetzt in Griechenland passiert, wirklich ganz ganz schlimm und kann so nicht akzeptiert werden. Aber deshalb sollte man dennoch bei der Wahrheit bleiben. Und die heißt: Es sind nicht nur (!) die böse, kapitalistische EU und die Finanzmärkte, die an dem Dilemma schuld sind. Die Ursachen liegen im Falle Griechenlands auch (!) bei Griechenland selbst.

  • A
    Akis

    Sehr guter Kommentar, Petro - danke dafür!

     

    Leider können oder wollen einige nicht verstehen, das zeigt leider ganz praktisch, wie gut die Rechnung doch tatsächlich aufgeht!

    Wir, um es einmal platt auszudrücken, "kleinen Kacker", in Ost und West, Süd und Nord, sitzen doch alle im gleichen Boot. Soll heißen: Wir sind alle Griechen und werden auch alle dafür zahlen müssen! Und andere verdienen sich `ne goldene Nase! Die Politik kann und will diesen Mißstand nicht stoppen!

    Etwas daran ändern könnten nur wir "kleinen Kacker", aber auch nur wenn wir alle zusammenhalten würden. Leider Fehlanzeige...

    Und übrigens, die Türken wären gut beraten aus der Europa-Misere zu lernen und in Zukunft von einem EU-Beitritt abzusehen.

     

     

    Grüße, Akis!

  • G
    Griechin62

    @Petro, danke für Ihre Kommentare!

    Sie stehen nicht alleine mit Ihrer Meinung da, Sie sprechen mir aus der Seele und wer das nicht so sehen will, hat Scheuklappen an!!

  • G
    Griechin62

    @Petro, danke für Ihre Kommentare!

    Sie stehen nicht alleine mit Ihrer Meinung da, Sie sprechen mir aus der Seele und wer das nicht so sehen will, hat Scheuklappen an!!

  • P
    Petros

    @ion: Missverstehen Sie mich absichtlich? Sie ignorieren die Kluft, die zwischen den Administrationen der EU-Länder und deren jeweiliger Bevölkerung besteht, genauso wie dies einige Publikationen tun, deren große Auflagenstärke leider in krassem Gegensatz zu ihrem Niveau steht. JAAAA, da werden Mauscheleien betrieben in der Politik von EU-Mitliedsstaaten, aber das geht doch schon seit vielen Jahren so. Welches Land hat denn WIRKLICH je die Vorrausetzungen richtig erfüllt. Wieviele blaue Briefe hat die EU in den zurückliegenden Jahren an Mitgliedsländer verschickt, weil sie die Kriterien nicht einhalten konnten. Selbst Deutschland ergielt, lange vor der aktuellen Krise, schon einen blauen Brief. Wie oft wurde am Prozentsatz deswegen schon rummodifiziert. Die ganze EU_Politik ist doch durchsetzt mit Mauscheleien. Man soll also jetzt nicht so tun, als ob nur allein die griechische Regierung getrickst hätte, denn das ist einfach geschmacklos. Zudem ist das kleine Griechenland nun wirklich nicht in der Lage, die große EU zu Fall zu bringen. Die Lehman-Brothers Pleite 2008/2009 resultierende Krise, sowie die aktuelle Krise, die mit der Krise in Griechenland offenbar wurde, sind lediglich Indikatoren für den Gesamtmissstand der westlichen Wirtschaftspolitik. Und anstatt nun endlich die Wurzeln dafür angegangen werden, schiebt man die gesamte Verantwortung auf ein Land und übt übelste Polemik gegen dessen Einwohner, macht dessen Eigenarten zum Gegenstand völlig verzerrter Darstellungen, die an Volksverhetzung grenzen. Griechen, die hier vollkommen und in jeder Hinsicht integriert sind, die teilweise Deutscher sind als mancher ethnisch Deutsche selber, oder die sogar hier geboren und aufgewachsen sind, werden auf einmal von allen Ecken und Kanten mit diesen Propagandistischen Zerrbildern pauschal identifiziert. Da ist eine Zeitung, deren üble Schlagzeilen-Berichterstattung dafür mitverantwortlich ist, die sich hinstellt zu behaupten, daß sie sich völlig korrekt verhält und eben einfach nur kritischen Journalismus betreibt. Nein, der Ton macht auch hier die Musik!!! Mal davon abgesehen, daß sich solche Blätter hier künstlich über Handlungen oder Äußerungen in anderen echauffiert, die teilweise inspiriert oder angestachelt wurden von Publikationen, die zum selben Globalplayer-Verlagskonzern gehören. Solch ein perverses Beispiel hatten wir ja schon bei der Fußball WM 2006, als eine Zeitung in Deutschland sich empörte über Artikel eines Magazins in Polen, eines Magazins, das zum selben Dachkonzern gehörte wie die Zeitung hier. Journalisten und Redakteure haben auch Verantwortung. Doch Menschen in verschiedenen Ländern gegeneinander in Rage zu bringen, ist nicht nur verantwortungslos, sondern pervers. JEDER der dieses Spiel mitmacht, der die dumpfen Zerrbilder solcher Blätter kolportiert, der macht sich zum nützlichen IDIOTEN. Das einzige, was solch journalistischer Unrat verdient, ist totale Ignorierung. Statt dessen sollte man die Occupy-Bewegung unterstützen, weil die ihre Aufmerksamkeit dahin richtet, wo sich das wirklich wichtige und entscheidende abspielt. Man sollte Publikationen, die das Klima zwischen den Menschen vergiften, boykottieren.

  • I
    ion

    Es ist markant, dass eher niemand der (nationalistischen) Griechenland-Apologeten auch nur ansatzweise erwähnt, dass Griechenland de facto nie in den Euro hätte aufgenommen werden können/sollen, weil es die Kriterien weder zu dem, noch zu irgend einem späteren Zeitpunk erfüllte;

    mit oder ohne Rating-Agenturen - aber einer immer weiter um sich greifenden Korruption und politischen Inkompetenz innerhalb Griechenlands.

     

    @ Petros

    Sofern das SO zutreffen sollte, wie Sie schreiben:

    "US-Finanzbranche hat Griechenland laut einem Pressebericht geholfen, sein Schuldenproblem jahrelang zu verschleiern. So habe die Bank Goldman Sachs Griechenland kurz nach dessen Beitritt zur Eurozone einen Milliardenkredit gewährt, der als Devisengeschäft ausgegeben worden sei, berichtete die 'New York Times'.";

    hätte Griechenland aufrichtigerweise ja wohl auf den Euro-Beitritt und die Annahme des zur Vertuschung dienenden Milliardenkredites eines später als 'Paten' dargestellten Geldgebers verzichten sollen und keinen Anlass: 'Haltet den Dieb' zu schreien, oder ?!

  • P
    Petros

    Die Art und Weise, wie hierzulande über Griechenland berichtet wird, wenn es um die Finanzkrise geht, ist teilweise kaum noch zu ertragen. Ist den Redakteuren jener Blätter und Sender überhaupt bewußt, wieviel Porzellan sie schon zerschlagen haben? Oder ist es ihnen egal? Oder ist es gar Kalkül? In jedem Lande gibt es Missstände, über diese zu berichten, ist die Aufgabe von Journalisten. Was aber hier geschieht, das geht großenteils in eine ganz andere Richtung. Hier wird ein Sündenbock installiert, der den Blick ablenkt, von den Hauptschuldigen an der Finanzkatastrophe, den Milliardenschweren Börsenzockern. Hat das noch etwas mit seriösem Journalismus zu tun, wenn z.B. permanent pauschal von den "Pleite-Griechen" oder "Betrüger-Griechen"geschrieben wird? Nein, hier wird ein berechtigt aufkommender Zorn der Bevölkerung auf ein anderes Land gerichtet. Ja, in Griechenland läuft einiges falsch, aber tut es das nicht andernorts auch? Käme irgendjemand auf die Idee, wegen Mißständen und schwarzer Schafe in einem Land, direkt das ganze Volk zu diffamieren? Jene Zeitgenossen, die momentan sich abfällig äußern über Griechenland oder gar die Griechen, sollten einmal in sich gehen und fragen, ob sie damit nicht genau das tun, was mit dieser unseriösen, teilweise schäbigen Berichterstattung beabsichtigt wird. Denn wem nutzt es denn, wenn Deutsche sich wider Griechen, Griechen wider Deutsche empören; wenn sie sich gegenseitig beleidigen und diffamieren? Wer ist dabei die lachende dritte Kraft? Wenn Europäer wider Europäer streiten, Nord gegen Süd oder Ost gegen West, wer kann davon profitieren? Das "teile und herrsche" wurde seit den Römern immer wieder erfolgreich angewendet, und leider gibt es immer wieder eine breite Masse, die dabei mitmacht und berechtigten Unmut von genau jenen kanalisieren lässt, die an den Zuständen Schuld sind, die zu diesem Unmut führten. Die Börsenzocker-Milliardäre nennen ganze Medienimperien ihr eigen, mit denen sie die öffentliche Meinung bestens beinflussen, gar manipulieren können. Teilweise hetzen zwei Zeitungen, in zwei verschiedenen Ländern, die Bevölkerung gegen die des jeweils anderen Landes auf, und beide Zeitungen gehören ein und dem selben Medienmogul. Und da wo sie nicht direkt Inhaber sind, da nehmen sie über Querverbindungen Einfluss auf den Inhalt. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn sie nicht öffentlich als Inhaber in Erscheinung treten wollen, damit es eben keine direkte Verbindung gibt. Wie soll man es einordnen, wenn man hört, daß eine Institution, die sich Ratingangentur nennt, ein Land just in dem Moment herabstuft, in dem die EU gerade offiziell dabei ist dieses Land zu „stützen“? Ich nenne das bestenfalls kontraproduktiv/destruktiv, schlimmstenfalls Sabotage. Man fragt sich, wer oder was sind diese Ratingagenturen eigentlich, sind es Institutionen der EU? Und so recherchiert man einmal. Aha, es handelt sich also um... PRIVATUNTERNEHMEN. Ein Schelm, wer böses dabei denkt? Wem nutzt denn das destruktive Raten dieser Agenthuren; es nutzt den Börsenzockern, die systematisch die Kreditausfallversicherungen jener Staaten aufkaufen, die da in so sensiblen Momenten herabgestuft werden. Denn die Kreditausfallversicherungen kommen ja nur zum Tragen, wenn ein Staat pleite geht. US-Banken haben in der ersten Jahreshälfte 2011 verstärkt Ausfallversicherungen für griechische, portugiesische, irische, spanische und italienische Anleihen verkauft, nachdem sie diese systematisch vorher aufkauften, genau wie dies auch die Milliardenschweren Börsenzocker tun. Wieviel bei jenen Verkäufen nun an Gewinn erzielt wurde, darf man getrost erahnen. Wenn man sich dabei nun vergegenwärtigt, daß ein solches Institut nicht unbeteiligt war, am zustandekommen der aktuellen Krise( der zweiten, nach der Lehman Brotherspleite/Immobilienkrise), dann hat das schon einen mehr als faden Beigeschmack.Die US-Finanzbranche hat Griechenland laut einem Pressebericht geholfen, sein Schuldenproblem jahrelang zu verschleiern. So habe die Bank Goldman Sachs Griechenland kurz nach dessen Beitritt zur Eurozone einen Milliardenkredit gewährt, der als Devisengeschäft ausgegeben worden sei, berichtete die "New York Times". Eurozonen-Präsident Jean-Claude Juncker forderte eine engere Abstimmung zwischen den Mitgliedern. Goldman Sachs habe Griechenland 2001 kurz nach dessen Zulassung zur Eurozone mehrere Milliarden Dollar geliehen, ohne dass dies öffentlich geworden wäre, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Kreise. Das Geschäft sei als Devisenkauf und nicht als Kredit dargestellt worden. So habe Goldman Sachs dazu beigetragen, dass Griechenland dem Anschein nach die Defizitvorgaben der Eurozone erfüllte.

    Selbst als die Haushaltskrise in Griechenland sich ihrem Höhepunkt näherte, suchten US-Banken dem Bericht zufolge nach Wegen, dem Land eine Offenbarung seines Schuldenproblems zu ersparen. Anfang November habe Goldman Sachs der Regierung ein Konzept vorgelegt, durch das sie die Fälligkeit der Schulden des griechischen Gesundheitssystems in ferne Zukunft hätte verschieben können. Auf dieses Angebot sei Athen jedoch nicht eingegangen, schrieb das Blatt.

    Warum war Goldman Sachs daran gelegen, daß der Zeitpunkt in die Zukunft verschoben wird, waren noch nicht alle Vorhaben abgeschlossen? Ein milliardenschwerer Börsenzocker (Paulsen) wettet auf den Ausbruch einer Finanzkrise, die dann auch eintritt(2008/09 Lehman Brothers Pleite) und verdient daran 3 Milliarden US-Dollar(!!!). Man fragt sich, hat er sich mit dem zuschauen und abwarten begnügt oder war er auch aktiv? Eines steht jedenfalls fest, das wirklich wichtige und interessante findet hier nicht im Scheinwerferlicht der willfährigen Medien statt, sondern in jenen Bereichen, die von diesen Medien im Dunkel oder Halbdunkel liegengelassen werden, darauf sollte man seine Aufmerksamkeit richten. Bei den provokativ aufreisserischen Berichten und Artikeln vieler Medien, die regelmäßig ganze Völker gegeneinander aufwiegeln, handelt es sich einfach um Ablenkungsmanöver, die entweder bewußt oder unbewußt vollführt werden, in jedem Falle aber den Börsenzockern dabei zu Nutze kommen, in aller Ruhe weiter die Welt mit ihren Spekulations-und Zockermethoden zu drangsalieren. Die einfachen Leute, Steuerzahler in Deutschland, Griechenland, Frankreich, Italien, Spanien oder sonst wo, die sind am Ende die Dummen, sitzen alle in einem Boot. Das sollten die Menschen endlich überall erkennen und sich gemeinsam dagegen stellen, ein klares NEIN, NO oder OXI, ausprechen, und die ebenso dummdreisten, wie schäbigen Schmutzartikel von globalen Medienkonzernen einfach ignorieren, die nur ein Ziel haben können, die Menschen in Europa, ja in der Welt zu entzweien, gegeneinander aufzubringen, damit der Status Quo erhalten bleiben kann. Sehr viele Menschen in den USA scheinen das zumindest erkannt zu haben, zeigen, daß sie sich nicht länger zum Narren halten lassen und sie wissen, wer die Verantwortlichen sind, nicht die Menschen in Griechenland, sondern jene ebenso geld- wie machtgierigen Milliardäre, die mit ihren skrupellosen Spekulationen, Zockereien, Manipulationen und Machtspielchen die Masse der einfachen Menschen in der Welt um ihr Hab und Gut bringen und das Klima unter den Völkern vergiften. Aber auch in anderen Ländern gibt es hoffnungsvolle Hinweise auf ein solches wach werden.

    Wie es Wilfried Schmickler so treffend formulierte: "...Immer dann, wenn es um den Profit von einigen wenigen geht, werden alle anderen verlieren. Und darum sind wir ab heute alle Griechen..."

  • A
    Alberto

    Ist es wirklich möglich, dass so viele einfache Menschen, die einer Gemeinschaft angehören, einander auf so häsliche Art und Weise angreifen, obwohl sie alle wissen, dass keiner von Ihnen für die Situation in der wir uns befinden verantwortlich ist, geschweigen denn, allein etwas an ihr ändern kann?

     

    Schade!

  • I
    Illoinen

    Ich wünschte Deutschland, dass dieses Land seine Exporte nicht mehr los werden würde. Was würde wohl mit der Exportnation Deutschland passieren? Deutschland sollte nicht vergessen, es gibt

    7 Milliarden Menschen auf dieser Welt, da wären 82 Millionen Menschen schlicht und einfach zu vernachlässigen. Die Wettbewerbsfähigkeit einiger Länder wurden massive durch Deutschlands sozial,steuer und Lohndumpingpolitik, untergraben.Es sind waren und sind nicht nur die Schulden einiger Südländer an den Problemen Schuld. Deutschland sollte nie vergessen woher es gekommen ist. Hätte es keine Solidarität nach dem 2. Weltkrieg gegeben, wor wäre Deutschland dann wohl heute? Deutschland verhält sich aus meiner Sicht parasitär. Die Vorteile der Währungsunion nahm und nimmt Deutschland gerne mit. Aber wenn Solidarität gefragt ist, dann wird gegen Länder auf die übelste Art gehetzt.

  • NS
    nicht so wichtig

    Was der Artikel vielleicht außer Acht lässt, sind so kleine aber vielsagende Gesten wie das verbrennen der deutschen Fahne, die netten Improvisationsaufführungen in denen man sich gerne als Nazi verkleidet und die Misshandlung armer Griechen vorspielt... Die Liste ist lang und ich habe längst den Überblick verloren.

    Will sagen: Da ist "Unmut" auf beiden Seiten.

     

    Und was man vielleicht nicht ganz verstanden hat, ist die Macht des Diskurses. Jeder weitere Artikel, ob in einem griechischen oder deutschen Schmierblatt, giest noch mehr Öl ins Feuer derer, die sich anfänglich vom Bild, Focus & Co. oder den unzähligen griechischen Blättern (vornehmlich derer der Nea Dimokratia) eins haben entfachen lassen, und nicht die intellektuellen Mittel hatten dieses zu löschen.

     

    Das "Griechenbashing" nervt. Unglaublich! Und an der Stelle kann ich nur mal den Leuten die das nicht nachvollziehen können ins Gedächtnis rufen, dass die deutsche Geschichte nicht gerade wenig Material bietet um dumme Kommentare mit einer genau so dummen Antwort zu würdigen.

     

    Das System sowohl hier als auch dort war einfach nicht aufrecht zu erhalten. Und das hat nichts mit Unfairness oder dem bösen Kapitalismus zu tun (nicht im großen und ganzen, diese irrationale Wertschöpfung und die Tatsache, dass wir alle unsere Geisteswissenschaften studieren, und davon leben wollen uns Mails zu schreiben, hat natürlich auch einen ganz schönen Teil dazu begetragen), es hat schlicht weg was damit zu tun, dass es die Asiaten billiger machen.

    Wir sind raus aus der Konkurrenz. Am Ende kann jeder Deutsche seine verbitterten Witzchen reißen, und jeder Grieche Deutsche in Griechenland so übel wie er nur kann beleidigen, letztendlich gilt immernoch das Überleben des Stärkeren, und das ist in diesem Fall weder Deutschland noch Griechenland.

     

    Vielleicht sollten beide Parteien aufhören sich noch lächerlicher zu machen als sie es ohnehin schon sind, und realisieren, dass unsere Zeit fürs Erste vorbei ist. Es steht nirgendwo geschrieben, dass es uns besser gehen muss, als den Menschen in Somalia oder Pakistan. Zu diesem Zwecke rumzuheulen und sich zu streiten ist verschwendete Zeit, die man besser damit nutzen könnte schon mal chinesisch zu lernen.

  • MM
    Michael Marx

    Verschont mich mit eurem Rassismus Gequatsche.

    Argumentiert in der Sache.

    Und was den Islam angeht, dieser wird nicht umhin kommen Fragen zu beantworten wenn er denn irgendwo im Westen und sonst wo dazugehören will.

    So einfach ist das.

    Hier wird nichts ausgesessen. Basta!

  • SF
    Sissy Fuß

    GyrosmitTzatziki, piccolomini, EnzoAduro, Der doofe Nette und wie Ihr Euch alle nennt: Ihr seid der Grund, warum dieses Land so zum Kotzen ist. Dabei ist es eigentlich ein recht hübsches und gemütliches Land mit vielen netten Leuten, aber bei einer gut gewürzten Suppe genügt ja auch ein bißchen Brechmittel, damit sie einem hochkommt.

     

    Erol, DeutschTürke und wie Ihr Euch alle nennt: Ihr seid der Grund, warum das Herrschaftsprinzip der klügeren römischen Kaiser heute noch funktioniert: Divide et impera. Solche Deppen haben wir „Blutsdeutschen“ aber selber, dafür hätten wir Euch gar nicht gebraucht.

     

    Steffen: Wir Deutschen? Was soll das sein? Mich zähle bitte nicht mit, was verbindet mich denn mit Merkel und Dir?

  • V
    voGG

    Klasse Artikel.

  • D
    django

    Bin selbst Grieche und ich hatte auch den Eindruck das der Artikel etwas im Sinne von kollektiv Strafe kritisiert aber selber ähnlich argumentiert. Was aber wichtig ist das hier Verfasste trifft zu 100% die Stimmung in der Republik. Und wenn wir in den Kommentaren lesen finden wir zu 100% den "Rassismus" den den Deutschen in Griechenland entgegnet. Mir als Grieche aus Deutschland wird sogar rassistisch entgegnet, aber ich weiß das Grieche auch rassistisch gegen Griechen selbst und sich selbst sein kan :D

     

    Mein Fazit dazu: Schade! Aber bei Geld hört Freundschaft bekanntlich oft auf und offensichtlich auch hier in den Köpfen der Menschen!

     

    Mich ärgert auch dieses Lehrerhafte einiger deutscher Mitbürger unterschiedlichster Stellung. Ich frag mich dann immer: Wer bist Du überhaupt um über uns zu urteilen! Und Damit meine ich nicht den Deutschen im Allgemeinen, sondern jeden der mal wieder auf LEHRER macht ohne den Ansatz irgendeiner Ahnung zu haben.

     

    Fakt ist das viele Deutsche sogar ein Dankeschön erwarten, weil deutsche Banken quasi nur im Umkehrschluss wieder einmal gerettet werden mussten, seit 2008. Im Grunde die DEUTSCHE Bankenrettung 2.0.

     

    Der Grieche - wer auch immer gemeint ist - ist mit diesem Unterfangen gewiss nicht gerettet worden. Der Grieche wird ausgeraubt, genau wie der Deutsche oder Deutschgrieche bzw. jeder Bürger dieser Bananenunion!

    Und jeder der in die Falle tappt und bei diesem Spiel der gegenseitigen Beleidigungen mitmacht sorgt dafür das am Ende bis auf wenige private PErsonen/ Unternehemen alle Pleite sind und uns Krieg als einzige Möglichkeit verkauft wird.

     

    Meine Mitbürger: Wacht auf! Natürlich ist Griechenland reformbedürftig aber es gilt als erwiesen das diese ganzen Maßnahmen "die alle samt Brüsseldiktat sind" die Situation in Griechenland verschlimmert bzw. Richtung Abgrund beschleunigt hat.

     

    Wie im Artikel beschrieben ist es eine Systemkrise und keine Griechenlandkrise. Die Menschen die am wenigsten dafür können werden mit diesem Spardiktat ausgenommen und obendrein beleidigt.

     

    In Deutschland bluten ebenso die am wenigsten dafür können, und müssen für etwas bürgen, was mehr als verständlich von der breiten Masse abgelehnt wird, in Anbetracht der eigenen Verschuldung und PRobleme!

     

    Fazit: Zudsammenhalt! Wir sitzen mehr oder weniger im gleichen Boot.

     

    Ich respektiere das deutsche Volk und bewundere die vielen Facetten der alten und geschichtsträchtigen Kultur. Mit anderen Worten ich reduzieren niemanden auf die Nazizeit.

     

    Und aus dieser Zeit stehen aber nun mal noch einige Rechnungen offen. Und das ist keine Nazikeule, das sagen deutsche Wissenschaftler, Journalisten etc in unzähligen guten Artikel. Das skurile keine griechischer Präsident hat sich diesem Problem je angenommen. Wieso wohl? Wer ist da korrupt ? Im Grunde beide! bzw Keiner von uns normalsterblichen.

     

    So! und dieses Geld muss ausgezahlt werden damit beide Völker ihre Achtung bewahren. Das griechische Schuldenproblem wäre gelöst und der Vorteil ist das kein Deutscher mehr für einen Griechen bürgen muss. Ausserdem wären viel ältere deutsche Schulden im vertgleich zu griechischen Staatsanleihen in deutschem Besitz , getilgt.

     

    Ich hoffe das list jemand, danke das ich mich hier mal auskotzen konnte und verzeiht meine meine FFehler.

     

    Zu dem einen Türken der sich über große Kreuze beschwert hat brachte mich echt zum lachen. Ich rate dir besuch mal deine Heimat es gibt kaum ein nationalistischeren Staat auf der Welt. In der Türkei gibt es mehr Fahnen als Einwohner, sagt mir mal ein Türke stolz :D oder stört explizit nur das Kreuz und Halbmond ist ok? Ist ja auch egal. Alle zusammen

  • P
    Papadimos

    Hoffe, es gab Geld.

    Ansonsten ist sowas immer besser in schweizer und österreicher Medien aufgehoben. Da gibt es wesentlich bessere Infos und es lesen viel mehr Leute, vielleicht sind die einfach näher dran am Mittelmeer als das eklige Berlin.

  • K
    kotsch

    Danke für den Artikel!

    Traurig, was man sich als griechischer Berliner seit anderthalb Jahren für einen Scheiß anhören muss und das dann oftmals von vermeintlich intelligenten Menschen. Dann kommen noch so hohle Sprüche von den ganz Dummen, wie "geht doch nach Hause, wenn es euch nicht passt.". An dieser Stelle einen Gruß an "GyrosmitZatziki". Man sieht sich auf dem Npd-Parteitag.

    @ DeutschTürke: "Wenns euch nicht passst", was dann? Ich kenne den Spruch nicht.

    @ Erol: Von überdimensionierten Religionssymbolen halt ich auch nicht viel.

    @ Der doofe Nette: Gut getroffen der Nick ;-)

    @ piccolomini: Ob die Mehrheit der Gesellschaft rassistich ist, lässt sich schnell mit einer zu stellenden Frage klären: Was würdest du davon halten, wenn dein Kind einen Moslem / Moslemin heiraten würde? Strichliste führen und auswerten.

  • B
    Birgit

    Als Griechendeutsche erlebe ich seit geraumer Zeit ähnliches. Öfter mal als "Merkel" angesprochen, in einigen Geschäften der Stadt werde ich auch nicht mehr so gern bedient.

    Es ist erstaunlich, wie intelligente Menschen sich auf persönlicher Ebene so emotional beschimpfen können, wohl wissend, das weder der griechische noch der deutsche Durchschnittssteuerzahler irgendeinen Einfluss auf diese, von Bankeninteressen gesteuerte "Krise" hat. Der Artikel beschreibt sehr gut einen plötzlich auftretenden Patriotismus: "die Griechen", "die Deutschen". Die Frage ist doch nur, wer profitiert von diesem Kindergartenniveau der Auseinandersetzung, diesem gegenseitigen Beschuss persönlicher Beleidigungen? Wir alle lassen uns wieder zu "Hampelmännern" machen.

    Über die unermessliche Armut, die seit einigen Monaten in griechischen Familien Einzug hält und darüber, dass Griechenland nie ein Sozialstaat war, d.h. aus der Arbeitslosigkeit folgt die Obdachlosigkeit usw.informiert niemand. Ich bin sicher, dass die Interessen der Finanzhaie besser durchzusetzen sind, wenn man das Schicksal der Menschen verschweigt und eben genau diesen Patriotismus auf beiden Seiten schürt, der die Sicht auf die Realität unmöglich macht.

    Macht die Augen auf, informiert euch!

  • JZ
    jan z. volens

    "Ihr Nachbarskinder habt Acht! Der kleine Michel schlaegt euch noch allen den Schaedel ein!" Heinrich Heine 1837.

  • SS
    Seb Schäfer

    Der Artikel spricht mir aus der Seele; ich muss mich als Deutscher in diesen Tagen dermaßen schämen, daß ich mich selber schon gefragt habe, was ich in diesem Land noch will.

  • D
    Dorothée

    "überrascht" es "Euch" wirklich, dass überall in Europa (im Norden wie im Süden) wieder an das Brecht-Wort vom fruchtbaren Schoss gedacht wird? Dass an "Eurem Wesen" keiner genesen will? Dass es einem bei "euren Scherzen" nicht zum Lachen ist? Und die Überraschung wird vielleicht zum Schrecken, wenn Ihr merkt, wie allein ihr dasteht. Le Monde titelte gestern mit: "Germanophobie en Europe".

     

    Merci pour cet article! Eine Südeuropäerin aus Marseille

  • S
    Scheissenbach

    Im Grunde genommen ist es ja wohl eher so, daß die "Deutschgriechen" die Kämpfenden in Griechenland so gut wie alleine lassen und sich damit nicht vor der imperialen deutschen Bevölkerung verstecken brauchen.

    Es hat Jahre gebraucht. bis eine Presseagentur beiläufig davon berichtet, wie kurz man in Griechenland eigentlich Arbeitslosenstütze bekommt und warum auf einmal mind. 500.000 Menschen dort ohne Einkommen und ärztlicher Versorgung dastehen und wahrscheinlich wissen das von den Griechen in Deutschland auch nur die wenigsten und glauben tatsächlich da gäbe es Hartz IV - was ja eigentlich auch logisch wäre: Wenn schon deutsche Medizin, dann aber auch die ganze Packung.

    Sogar auf Indymedia wird aus dem Englischen übersetzt und nicht direkt aus dem Griechischen. Die Folge kann man sehr schön in einem großen Teil der Kommentare lesen - obwohl der Artikel versucht dagegen anzustinken: Die Goebbelspropaganda von Focus und Bild ist so tief verankert, das sie in den "Argumenten" als Fakten auftaucht.

    Der Rest sind zwangs-anti-nationalistische Pseudos, die immer rummaulen und wahrscheinlich eh nie begreifen, was es heisst zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen.

    Gerade diesen "Antinationalisten" sollte man mal die Rechnung aufmachen: Hunderte Milliarden deutsche Schulden, derer sich das 4.Reich mit einem 50-prozentigen Schuldenschnitt (1953) und einem hunderprozentigen (1990) einfach entzogen hat und ohne die es niemals das Wirtschaftswunder gegeben hätte.

  • B
    überrascht

    Mann, Mann, ihr Süd(ost)europäer könnt endlich mal den Stock aus'm Hintern ziehen.

    Euer andauerndes beleidigte Leberwurst-Gehabe nervt einfach nur, dass bei jedem Jux auf eure Kosten gleich die Rassismus- und Nazikeule 'rausgeholt wird ist echt unerträglich.

    Und euer verquastes Verständnis von Stolz und Ehre könnt ihr auch ein bißchen 'runterfahren.

     

    Weder intelligente noch einfache Leute, die sich im Moment über die finanzielle Krise in Griechenland mal einen Scherz erlauben, meinen "die" Griechen, jeder weiß wer Schuld daran hat.

  • D
    derrusse

    Brillanter Artikel!

  • S
    shenanigans

    Vielen dank für diesen Text!

     

    Ich drück's mal so aus: Wenn ich an Deutschland denke, krieg ich das Kotzen!

     

    Wir sollten aufpassen, dass dieses Land nicht bald wieder das isolierte Kind Europas ist. Und dann ist das Geschrei wieder groß. Und noch größer, wenn sie hier bald wieder nicht ihre eigenen Defizitgrenzen einhalten können — gab's ja schon einmal. Dann wird's natürlich wieder so gedreht, wie es für Deutschland genehm ist. Wie in diesem Land gegen Griechenland geschossen wird (und das ist ja völlig Konsensfähig) und 'unsere' politische Riege mit immer neuen Belehrungen und deutschen "Tugenden" daherkommt — mir verdreht es jeden Morgen beim Öffnen der Zeitung den Magen. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Das hat sich nie geändert.

     

    Deutschland macht's immer so, wie es für sich am besten ist (Klimaschutz ist erst das jüngste Bespiel), ohne Rücksicht auf Verluste. Und wenn alle Stricke reißen waren es wieder die anderen schuld — am besten die Amis.

     

    Deutschland? Besser abschaffen!

  • G
    Gallier

    Ein sehr guter, intelligent geschriebener Artikel!

    Ich selbst bin Doppelstaatler (D/F) und kann gut nachvollziehen, was die Autorin zum Ausdruck geben will. In Frankreich gelte ich als Deutscher, in Deutschland als Franzose; die Reaktionen in beiden Ländern sind zuweilen recht interessant, so viele Jahre nach Kriegsende. Vorurtele haben ein zähes und langes Leben.

    Ich finde, der Euro-Schlamassel bewirkt inzwischen dans Gegenteil von dem, was er heroldartig verkündete: Er stiftet Unfrieden in Europa, und das nicht zum Vorteil Deutschlands.

  • A
    Anotherone

    Danke für diesen Artikel.

  • P
    piccolomini

    mindestens eine charaktereigenschaft haben die autoren tatsächlich von der deutschen gesellschaft übernommen. das unerträgliche gejammere und die nörgelei. glückwunsch zur integration! es ist absolut unerträglich und einfach nur grenzenlos dumm, wie hier die der angebliche rassismus der mehrheitsbevölkerung (der wie immer herhalten muss, wenn sich irgendeine minderheitsgruppe beleidigt fühlt) in die nähe der menschenverachtenden morde der neonazis gerückt wird. dieses essay ist selbst für die taz ein starkes stück. man kann nur hoffen, dass die autoren nicht in ihrem eigenen selbstmitleid ertrinken.

  • G
    GyrosmitZatziki

    Wenn alles soooo furchtbar ungerecht ist, empfehle ich den DamenInnen und HerrInnen (hoffentlich politisch korrekt so) die ebenfalls so denke eine gute Reise nach Athen. Dort können sie dann die Drachme wiederaufbauen und endlich mal für eine anständige Demokratie sorgen. Wozu gibt es die Grundfreiheiten in der EU? Niemand wird gezwungen hier zu bleiben und sich zu schämen. Frisch voran, damit ihr euren verstaubten griechischen Patriotismus auch gebührend ausleben könnt!

  • O
    Ost-West-Migration

    Eigentlich trifft der Artikel doch auch entsprechend auf die "Versager" im Osten Deutschlands zu. Auch diese eindeutig deutschen Bürger müssen sich immer anhören, dass "wir" "euch" ja bezahlen und dass die Einwohner des Ostens ja auch nur faul auf der Haut liegen.

     

    Ein Stück weit ist es sicher menschlich sich über WIR und DIE abzugrenzen und sich damit im besten Falle auch selbst zu erkennen. Schließlich sind "die" aus dem Nachbardorf oder der Parallelklasse ja schon immer "die" ganz doofen.

     

    Ich möchte damit in keinsterweise den Text der deutsch-griechischen Autoren relativieren.

     

    Es geht wohl immer um die beschriebene Grenze zwischen dumm und lustig. Und das sollten wir - denke ich - alle immer besser lernen zu reflektieren.

  • MS
    Mal sehen

    Ich kenne niemanden, der etwas gegen Griechen in Deutschland hat. In Deutschland sind Griechen aufgrund der griechischen Antike sogar immer noch sehr angesehen. Außerdem stören Griechen hier niemanden. Sie verprügeln niemanden und sind auch sonst nicht aufsässig. Wo soll das Problem sein?

    In Griechenland hingegen ist man als Deutscher, wenn man nicht ohne mit der Wimper zu zucken zahlt, schon verschrien. Dann kommt die alte Mär des hässlichen Deutschen. Keine feine Art. Schade, dass die taz da nichts zu sagt.

    Man muss von Schuldenländern für die man die Hauptlast zahlt, schön Veränderung erwarten dürfen ohne als Nazi bezeichnet zu werden.

  • MM
    mit Migrationshintergrund

    Mir sieht man meinen Migrationshintergrund nicht an, ich habe die deutsche Staatsbürgerschaft, ich habe Deutsch als Kind sehr schnell und gut gelernt, meine Eltern waren gut versorgte Akademiker. Daher bin ich es eigentlich, der hin und wieder darauf hinweist, dass theoretisch und praktisch auch ich einen Migrationshintergrund habe.

     

    Ich fühle mich irgendwie nicht ausschließlich als Deutscher, bin aber wiederum auch kein Deutscher mit wahrgenommenem Migrationshintergrund.

     

    Wenn aber mein Mutterland dann doch mal Europa-Fußballmeister wurde, dann habe auch ich schon mal fast mit dem Leben für meinen Migrationshintergrund gezahlt: Weil ein Schüler, der bei meinem Bruder in der Klasse war, wusste, wo ich geboren bin und er der Meinung war, dass er seine Wut über den Vizetitel für Deutschland doch am besten direkt an mir loswerden sollte - stellvertretend für mein Geburtsland. Er war wirklich kurz davor mir besoffen eine volle Flasche über die Rübe zu ziehen. Ich hatte das erste mal wirklich Todesangst. Ich hatte das Spiel überhaupt nicht gesehen, es hatte mich auch nicht interessiert, ich bin ihm aber dummerweise auf dem Weg ins Jugendzentrum zufällig allein in der Stadt begegnet. Einem Gymnasiasten mit Lehrer als Vater...

  • K
    karin

    Gebildet heißt noch lange nicht intelligent. Unser Freund Dimi - Industriedesigner - kotzte sich neulich wieder aus. Sein Vorgesetzter - ein gebildeter Mensch - drückte ihm folgenden Spruch rein: "Na, dann fliegt ihr ja demnächst aus der EU! Hahaha."

    Vielleicht gar nicht so schlecht, wenn wir demnächst alle aus diesem EU-Experiment rausfliegen. Es bringt uns sicher weiter, wenn jedes Land für sich arbeitet. Denke mal nur noch eine Frage der Zeit, wann die ganze Geschichte EU zur Geschichte wird. Später wird man sagen, man hatte da mal irgendwie versucht die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen, da die Zeit aber noch nicht reif dafür war ist es zum scheitern verurteilt gewesen."

    Die ganze Angelegenheit ist einfach zu groß, zu viele Länder, es hätte bei Frankreich, Benelux, DE, Österreich, Italien bleiben sollen, aber nicht größer.

  • S
    steffen

    Drollig!

    Hier beschwert sich jemand über Griechenlandbashing, dabei strotzt der Artikel nur so von Deutschlandbashing.

    Was soll uns das Geschriebene also sagen ?

     

    Griechenland ist pleite weil es über Jahrzehnte mehr Geld ausgegeben hat als eingenommen, und daran würde sich auch nach Streichung aller Schulden nichts ändern. Obendrauf fehlt noch jegliche Industrie trotz vieler vieler Gelder aus dem EU-Topf.

     

    P.S. Wer einen deutschen Pass hat ist DEUTSCHER und kein Grieche(oder geht das hier in diesem Land nach Blut und Erde?, bei mir nicht).

    Wir Deutschen schähmen uns übrigens grad, weil wir ein NAZI-Problem haben. Schähmen sie sich auch? Achne da sind sie warscheinlich dann doch wieder Grieche....kennt man ja

  • HU
    Hinz und Kunz

    Der Artikel spricht sicher viele bedauerliche Missstände an: Die Krise hat zum Wiederaufleben vieler, überwunden geglaubter Vorurteile geführt, und die Art und Weise wie in Deutschland, auf der Straße wie auch in der Presse und gar im Parlament, über Griechenland und Südeuropa gesprochen wird, ist zum Teil in unerträglichem Maße von Arroganz geprägt. Aber vergessen wir nicht, dass auch die Vorurteile uns gegenüber wieder deutlicher werden: Seit der Krise sind wir wieder überall die Nazis, die sich ihre Nachbarländer (diesmal auf ökonomischem Weg) untertan machen wollen, und bei meinem letzten Besuch in Portugal im März 2011 begann eine mir bis dato völlig unbekannte Frau eine Tirade zu halten, die mit den Worten: "Sag deiner Kanzlerin..." begann. Statt uns gegenseitig zu beschimpfen sollten wir gemeinsam an Lösungen arbeiten und da können sicher alle - Deutsche wie Südeuropäer - jeder auf seine Weise etwas vom anderen lernen.

  • DD
    Der doofe Nette

    Ach du Kacke, an was bin ich schon wieder schuld?

     

    "Hinter den Phrasen des "die Griechen kosten uns zu viel" steht ein Rassismus, der dieses Mal an den Graecoalemannos ausprobiert, inwieweit sich die Gleichheit unter Bürgern zurücknehmen lässt."

     

    Also hinter dieser "Phrase" steckt nur die Stinkigkeit darüber, daß man mir jeden Monat von meinem knappen Gehalt Kohle abknüpft und Schulden für meine Kinder macht damit sich irgendwer in Griechnland die Kohle einsackt, ob Politbonze, einer der 30% der in der verwaltung tätigen Einwohner oder das Kartell XY . Ob nun der Bonze mit Villa am meer, Privatyacht und 20 000 Jahreseinkommen oder der kleine Mann mit einem Gehalt von dem ich träume. Was das mit Gleichheit der Bürger zu tun hat verstehe ich nicht, wird aber schon richtig sein. Wer "die Griechen" sind weiß ich nicht. Der Autor weiß jedenfalls genau wer "die Deutschen" sind. Rassistische Nazimörder, die entweder zahlen oder nach Den Haag gehören und in deren Land er lebt ohne von ihnen als deutscher akzeptiert zu werden wenn er sich überall als Grieche vorstellt. Selbstkritik zählt jedenfalls zu einem deutschen Dauerzustand. Wenigstens das wirft den Griechen keiner vor. Das sage ich als rassisticher Nazimörder, Knechter der Griechen, Botschafter des Eu-Imperiums, ungenügender Integrierer der Türken, Ausrotter Afrikas, Sohn der Hunnen, Pest der Menscheheit und Schuldiger des Universums. Ich verlange eine sofortige Entschuldigung Wulffs und eine Schweigeminute des Parlaments zum Ge3denken an die gerechten und nun fehlenden Subventionen der griechischen Lebensart. Da hat doch tatsächlich jemand einen Witz gerissen der M. Oulios & V. Tsianos & M. Tsomou das Herz zerreist. Übelster Rassismus und genauso schlimm wie das 3 Reich. Nehmt mir 80% meiner Kohle + 20% Mehrwertsteuer und nehmt Schulden auf damit wir das irgendwie wiedergutmachen. Sonst zerbricht die Solidarität mit Leuten die Politiker wählen die uns jahreland so schöne Zahlen geschickt haben und diese auch noch fälschten um nur gut dazustehen und nicht von uns voll fies gedisst zu werden. Bildet Lichterketten, schickt Geld!

     

    P.S: "Und unsere Kanzlerin? Sie fand es nicht gut, dass Giorgos Papandreou das Volk befragen wollte."

     

    Noch eine diskrimierende Herrenmenschenunterdrückungsantwort:

     

    Die Kanzlerin fand, wie übrigens der Rest Europas, daß man nicht über das Sparpaket abstimmen sollte sondern auch über die damit verbundene Frage ob man dann bei Ablehnung aus dem Euro aussteigen will. Das ganze hätte sie sich auch gerne gewünscht bevor man das "Rettungspacket" schnürte. Das hätte sie gerne gewusst bevor sie wie andere Europäer noch mehr Geld schickt(welches ohne Frage nicht nur von Deutschen sondern auch dem Rest Europas zu überweisen ist, um keine Gefühle zu verletzen. Auch von Ländern die nach ihrer Aufnahme unter Opfern die Haushalte in Ordung brachten wie z.B Tschechien)

  • P
    P.Haller

    Liebe Griechen, schämen müsst ihr euch überhaupt nicht !

    Seid bloss froh, dass ihr Griechen seid, denn ihr habt was, das vielen Deutschen vollkommen fehlt: Liebenswürdigkeit, Menschlichkeit und ein gewisses LMAA-Gefühl.

    Es gibt noch was anderes ausser Kohle und das habt ihr genug. Besinnt euch wieder etwas mehr darauf, dann klappt es schon.

    Ich freue mich schon auf meinen baldigen Kultur- und Standortwechsel nach Hellas, ob mit oder ohne Euro !!

  • D
    DeutschTürke

    Inhaltsloses dummliches rumgeflenne. Wenns euch nicht passt. ->

     

    Ihr kennt den Spruch.

  • E
    EnzoAduro

    Ganz übersehen hat man jetzt gerne wieder die enormen Lohnsteigerungen seit der Einführung des Euro. Da ist es natürlich was anderes wenn man diese Löhne wieder zurück nimmt, als wenn im vorhinein diese Löhne gar nicht erst erhöht worden sind.

     

    Nebenbei wurde nicht erwähnt das es die griechische Politik selbst war die sich durch gefälschte Zahlen in den Euro reingeschummelt hat. Das vor diesem Hintergrund und diesem ganzen lächerlichen Nazi vorwürfen sich gerne schlechte Emotionen bilden ist absolut nachzuvollziehen.

  • E
    Erol

    Dauernd mit überdimensionierten Kreuzen rumlaufen und die Frage, ob man Türke ist, als böse Beleidigung ansehen...und jezt plötzlich, plötzlich über Rassismus rumjammern.

     

    Ach...irgendwie habe ich kein Mitleid.

     

    Erol

  • D
    Domenq

    Dieses Autoren-Kollektiv hat sich offensichtlich darauf geeinigt, die "Euro-Krise" persönlich zu nehmen.

     

    Das "Nationale" scheint die stärkste Verbindung - da würden sich Eure Großeltern wirklich freuen...