Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Schade, dass Sie das Mantra der Schwächung des Hafens wiederholen. Die weitaus überwiegende Anzahl an Schiffen kann den Hafen weiter ansteuern, der Rest der Ladung kann mit Feederschiffen nach Hamburg kommen, wenn es nötig ist. Die eigenen Studien der Hafenwirtschaft besagen ein lediglich um zwei Jahre verzögertes Wirtschaftswachstum ohne Elbvertiefung. Langesameres Wachstum aber schadet nicht, wenn man sieht, dass die Hafenbahn kaum hinterherkommt und erstmal die Infrastruktur wachsen müsste. Arbeitsplätze könnte man jetzt schon schaffen, wenn man die Schwarzarbeit im Hafen wirksam bekämpfen würde. Auch würde eine Studie über in Hamburg verbleibende Mehr-Steuereinnahmen vermutlich die Unterstützung stark dämpfen. Sieht man dann noch, dass die Vertiefung vermutlich vor den Ausgleichsmaßnahmen kommt, vergeht auch dem letzten Marschländer das Lachen.
Schade, dass Sie das Mantra der Schwächung des Hafens wiederholen. Die weitaus überwiegende Anzahl an Schiffen kann den Hafen weiter ansteuern, der Rest der Ladung kann mit Feederschiffen nach Hamburg kommen, wenn es nötig ist. Die eigenen Studien der Hafenwirtschaft besagen ein lediglich um zwei Jahre verzögertes Wirtschaftswachstum ohne Elbvertiefung. Langesameres Wachstum aber schadet nicht, wenn man sieht, dass die Hafenbahn kaum hinterherkommt und erstmal die Infrastruktur wachsen müsste. Arbeitsplätze könnte man jetzt schon schaffen, wenn man die Schwarzarbeit im Hafen wirksam bekämpfen würde. Auch würde eine Studie über in Hamburg verbleibende Mehr-Steuereinnahmen vermutlich die Unterstützung stark dämpfen. Sieht man dann noch, dass die Vertiefung vermutlich vor den Ausgleichsmaßnahmen kommt, vergeht auch dem letzten Marschländer das Lachen.
Bei der Friedensdemo im Berliner Tiergarten ist BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht die Umjubelte – ganz im Gegensatz zu SPD-Mann Ralf Stegner.
Kommentar Elbvertiefung: Pfusch der Pfeffersäcke
Niedersachsen will sich nicht in die Rolle des Blockierers drängen lassen, denn für die fehlerhaften Planungen der Vergangenheit trägt Hamburg die Verantwortung.
Diese Elbvertiefung ist kein Selbstläufer. Das ist seit langem allen bewusst, die nicht täglich einen Standort-Shanty auf den Hamburger Hafen singen. Und wenn das Projekt, das seit 2002 geplant wird, noch immer nicht umgesetzt werden konnte, ist das zu allererst die Schuld des Stadtstaats an der Elbe. Nur zu verständlich ist es mithin, dass Niedersachsen sich jetzt nicht in die Rolle des Blockierers drängen lassen will.
Zwei Mal mussten die Planunterlagen wegen Pfuschs vollständig überarbeitet werden. Die Grund dafür war die Hektik der Pfeffersäcke. Hamburg drängte zur Eile, und Hamburg ließ die Provinzler hinter den Deichen wissen, dass sie sich samt ihren Obstbäumen und Schafen nicht so wichtig nehmen sollten. Das ging schief.
Dass Menschen Sorgen um die Sicherheit ihrer Deiche haben können, sollte Hamburgern einleuchten. Dass die ökologischen Schäden der vorigen Elbvertiefung ausgeglichen werden sollten, bevor die Bagger erneut anrücken, sollte selbstverständlich sein. Und dass die Verweigerung norddeutscher Hafenkooperation die Stimmung nicht hebt, liegt auf der Hand.
Zu Gesamtschau gehört aber auch, dass Hamburgs Hafen als Arbeitgeber und Wertschöpfer auch für die Nachbarn unverzichtbar ist. Seine Schwächung liegt nicht in ihrem Interesse. Deshalb dürfte es mit dem Einvernehmen doch noch klappen.
Wahrscheinlich mit dem Zusatz: Zum allerletzten Mal.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
mehr von
Sven-Michael Veit
mehr von
Sven-Michael Veit