Doris Schröder-Köpf will in den Landtag: Gerhard seiner Frau ihre Partei
Doris Schröder-Köpf hat angekündigt, bei den Landtagswahlen in Niedersachsen 2013 für die SPD anzutreten. Wer ist diese Ex-Bild-Reporterin und Ex-Kanzergattin?
Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau. Heißt es. Manchmal treten die Frauen hinter ihren Männern aber auch hervor. Hillary Clinton zum Beispiel. Die ist heute US-Außenministerin, früher war sie Präsidentengattin. Jetzt drängt es auch die geborene Bayerin Doris Schröder-Köpf in die direkte Politik. "Die Doris" ist Ehefrau von Exkanzler Gerhard Schröder und hat angekündigt, bei den Landtagswahlen in Niedersachsen 2013 für die SPD als Direktkandidatin antreten zu wollen.
Am vergangenen Donnerstag hat sie sich schon mal dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Hannover Kleefeld-Heidefeld offenbart. Ortsvereinschef Marc-Dietrich Ohse sagt: "Es ist eine Überraschung und wagemutig, dass Frau Schröder-Köpf antritt." Die Ex-Bild-Journalistin muss sich nämlich nicht nur gegen ein kommunalpolitisches Urgestein durchsetzen, gegen die langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner.
Darüber hinaus ist die 48-Jährige bislang nicht durch landespolitische Kompetenzen aufgefallen. Aber immerhin war sie schon mal kommunalpolitisch involviert: Sie hat - anstelle von Gerhard Schröder - die Laudatio für Herbert Schmalstieg gehalten, Hannovers Ex-Oberbürgermeister, als der 2010 für 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt wurde.
Die Kinder sind jetzt aus dem Gröbsten raus
Außerdem ist Schröder-Köpf ja schon 2008 gefragt worden, ob sie sich nicht stärker politisch verorten wolle. Damals hatte sie das abgelehnt, weil ihre Adoptivkinder noch so klein waren. Jetzt sind die beiden 6 und 10 Jahre alt.
Für die SPD ist das sicher ein guter Coup. Schröder-Köpf würde nicht nur den Promi-Faktor bedienen, sondern auch den Generationswechsel unterstützen, den die niedersächsische SPD anstrebt. Allerdings hat Schröder-Köpf in dem Wahlkreis Hannover-Döhren, in dem sie antreten wollen soll, harte Konkurrenz: Den hat CDU-Mann Dirk Töpfer ("Der Hannoveraner") 2008 mit 42 Prozent haushoch gewonnen.
Der Wahlkampf könnte lustig werden, nämlich dann, wenn die Wahlstrategen sich daran erinnern, wie Gerhard Schröder im Bundeswahlkampf 2002 für sich geworben hatte. Daran angelehnt könnte es jetzt heißen: Ich wähl Gerhard seiner Frau ihre Partei.
Leser*innenkommentare
Fury
Gast
Eine® mehr oder weniger im Witzfigurenkabinett des "Dienstadels des Kapitalismus" macht keinen Unterschied.
Arne
Gast
Bei deren Kandidatur für die SPD wäre der Wiedereinzug der LINKEN in den niedersächsischen Landtag wenigstens gesichert.
Nix wird mehr mit Hartz IV verbunden wie Schröder und alles was daran hängt. Es würde deutlich zeigen, dass die Mitglieder dieser Partei nicht mal wissen, wie man Selbstreflexion buchstabiert.
mary
Gast
ich glaube die dame ist überflüssig.schröders haben und hatten wir genug.
neue hundemenüs zu weihnachten brauchen wir auch nicht,solange es menschen gibt,die unter dem existensminimum zu leben gezwungen sind auch dank schröders politik.
mimi-kri
Gast
. . . . und danach wird sie Bundespräsidentin - hahaha!
Jakubeit
Gast
Unglaublich. Hoffentlich sind die Hannoveraner nicht vollkommen bescheuert. Dem Gerhard seine Frau zu sein, scheint heute schon zu reichen, um in der Parteiendiktatur sich aufstellen zu lassen. Unfassbar. Bild-Reporter wohin man schaut - sogar im Bundestag.
Besserwessi
Gast
"Allerdings hat Schröder-Köpf in dem Wahlkreis Hannover-Döhren, in dem sie antreten wollen soll, harte Konkurrenz:"
Kein Wunder, dass Migranten kein Deutsch koennen.
Woher auch ?.
Schlimmer als in der DDR
Gast
Schlimmer als in der DDR; was, außer Weibchen für einen reichen Mann und eine so genannte 'Karriere' bei der B***-Zeitung hat denn diese Frau Schr.-Köpf ge bisher geleistet? Die 'ÄDame' bekommt wohl zuwenig Taschengeld von dem, mit dem sie seit einiger Zeit eine Reichen-Ehe lebt?
Solche Leute gehen wohl immer gut, nee? Dann lieber die Abg. aus der CDU, bevor die SPD ganz ihr Gesicht verliert.
Die SPD ist vor die Hunde gegangen!