Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
@inge sulfit:
Aber es ist doch auch sehr schön zu wissen, dass richtig viele Wessis ihre Kohle im Osten bei irgendwelchen Immodeals in den Sand gesetzt haben. Gier gehört bestraft- war also richtig Klasse.
Mit den vielen Ossis, die Haus und Hof verloren haben, hatte niemand Mitleid.
Kotzt mich an...nur weil einige wenige hier Zuwanderung,Zuwanderung,Zuwanderung,Zuwanderung, haben wollen müssen wir unsere Land mit Beton verschandeln. Möchte nicht wissen, wie viele der Zuwanderungsfanatiker selbst Immobesitzer sind und Zuwanderung nur wollen, damit sie ihre "Altersvorsorge" saftig teuer vermieten können, denn bei einem Bevölkerungsschwund würden die auf ihrem Zeug ja sitzen bleiben bzw. könnten nicht so viel Kohle raus ziehen.
taz, kannst ja mal in Richtung Ströbele recherchieren, der und seine Gattin haben ja immer bestens verdient, wie die ihren Reichtum angelegt haben... oder pisst ihr einen "Verbündeten" nicht gerne an?
Alle zwanzig Jahre dasselbe Thema: offensichtlich haben weder die Städteplaner noch der Autor begriffen, daß sich der Wohnungsmarkt immer in Zyklen bewegt, weil sich Veränderungen auf ihm zu langsam für unsere Marktwirtschaft tun. Daher kommt es in regelmässigen Abständen zu Wohnungsnot - und dann wieder zu Leerstand. Müßig, sich Gedanken darüber zu machen. War vor 50 Jahren so, vor 40, vor 30 usw. und wird auch in 50 Jahren noch so sein - denn kein Investor baut Wohnungen auf Halde, weil in 5-10 Jahren wieder Wohnungsnot sein wird.
Im Osten wurden seit der Wende massenweise
Wohneinheiten mit Geldern aus dem Westen abgerissen. Auch dort wird sich das eines tages rächen. Der Bestand wurde überwiegend an betuchte Bayern oder Hessen verscherbelt. Auch das wird sich rächen. Im Westen ist diese Rache jetzt schon latent.
UN-Blauhelme geraten unter israelischen Beschuss. Ein Stopp der Waffenlieferungen ist die einzige Sprache, die Netanjahu versteht.
Kommentar Wohnungsnot: Vernachlässigtes Betongold
Weniger Wohnungen zu bauen, war falsch und riskant. Die Politik hat aus der alternden Bevölkerung die falschen Schlüsse gezogen. So kamen Privatinvestoren zum Zug.
Wohin man in deutschen Städten schaut: Es wird gebaut. Und selbst viele, die bis vor Kurzem noch überzeugte Mieter waren, setzen inzwischen aufs Eigenheim. Dieser Bauboom ist keineswegs nur den niedrigen Zinsen für Baukredite geschuldet, sondern Ausdruck einer vernachlässigten Wohnungspolitik. Die Leute kaufen, weil sie Angst vor steigenden Mieten haben.
Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat mit dem Mieterbund ermittelt, dass aktuell 100.000 Mietwohnungen fehlen, bis 2017 müssten bis zu 825.000 neu gebaut werden. Eine gigantische Zahl. Nun kommt zum Tragen, dass Bund und Länder in 15 Jahren die Wohnungsbauförderung konsequent zurückgefahren haben, den sozialen Wohnungsbau gar um 80 Prozent. Die politischen Entscheidungsträger waren davon ausgegangen, private Investoren würden den Wohnbedarf schon abdecken.
Zwar sind die Mieten, abgesehen von wenigen boomenden Ballungsräumen, einige Jahre lang tatsächlich stabil geblieben. Im Zuge der Turbulenzen auf den Finanzmärkten haben Anleger weltweit nun aber das vermeintlich sichere Deutschland entdeckt. Sie investieren fleißig in hiesiges Betongold. Und weil die öffentliche Hand mit ihrem zusammengeschrumpftem Wohnungsbestand nicht mehr über das Instrument verfügt, den Wohnungsmarkt zu regulieren, gelingt es Spekulanten, eifrig die Preise in die Höhe zu treiben.
Aber auch aus der demografischen Entwicklung hat die Politik die falschen Schlüsse gezogen. Eine schrumpfende und alternde Bevölkerung bedeutet keinen niedrigeren, sondern höheren Bedarf an Wohneinheiten. Denn die Zahl der Single-Haushalte steigt. Auf der Strecke bleiben all jene, die sich ein Eigenheim auch künftig nicht leisten können. Und das sind ganz schön viele.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Felix Lee
Wirtschaft & Umwelt
war von 2012 bis 2019 China-Korrespondent der taz in Peking. Nun ist er in der taz-Zentrale für Weltwirtschaft zuständig. 2011 ist sein erstes Buch erschienen: „Der Gewinner der Krise – was der Westen von China lernen kann“, 2014 sein zweites: "Macht und Moderne. Chinas großer Reformer Deng Xiao-ping. Eine Biographie" - beide erschienen im Rotbuch Verlag.