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Der Abgang Oskar LafontainesDer linke Rechthaber

Mit Oskar Lafontaine verlässt der letzte deutsche Politiker alten Schlags die politische Bühne. Der Volkstribun und Egomane hat viele fasziniert und noch mehr enttäuscht.

Der Politiker Oskar Lafontaine hat viele fasziniert, viele abgestoßen, egal war er niemandem (Foto von 1987). Bild: dpa

BERLIN taz | Es ist ein heißer Sommernachmittag in Saarbrücken-Burbach. Oskar Lafontaines Gesicht funkelt vor Begeisterung, als er das Wahlkampfzelt der Linkspartei betritt, umringt von Fans, Kameras, Journalisten. Er steht im Mittelpunkt, wie immer. Es ist Wahlkampfzeit 2009. Er brüllt, höhnt, greift an. Er polemisiert gegen gekaufte Renten- und Finanzexperten, „die wie Michael Schumacher Werbung auf ihren Anzügen tragen sollten, von den Banken und Versicherungen, die sie bezahlen“. Er zitiert Ludwig Erhard, den Säulenheiligen der CDU, als Kronzeugen für seinen Angriff auf den Neoliberalismus. Die überraschende Volte, mit der der Gegner nicht rechnet, das ist seine Stärke. Lafontaine wird auch mal nachdenklich und setzt leise Töne, aber nur um am Ende umso glanzvoller über seine Gegner zu triumphieren. Niemand kann ein paar hundert Leute mit einer politischen Rede so verzücken wie er. Diese Erhitzung bringt kein Seehofer, kein Steinbrück und kein Westerwelle zustande. Nur er.

1995 putschte Lafontaine in Mannheim den überforderten SPD-Chef Scharping mit einer einzigen Rede weg. Normalerweise werden solche Machtwechsel lang vorbereitet und mit feingesponnenen Intrigen ins Werk gesetzt. Lafontaine brachte die Machtarchitektur der SPD in einer halben Stunde zum Einsturz. Ein Volkstribun, ein wortgewaltiger Magier.

Mit Oskar Lafontaine verlässt der letzte Charismatiker die Bühne. Einer wie Franz Josef Strauß oder Joschka Fischer. Einer, der politische Leidenschaften und Hoffnungen wecken und enttäuschen konnte wie kein Zweiter. Er war mit 29 Jahren der jüngste Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt – in seiner Heimatstadt Saarbrücken. Er war der jüngste Ministerpräsident. Er war das Wunderkind der Sozialdemokraten und bis zum Mauerfall der Lieblingsenkel von Willy Brandt.

Über Lafontaine

„An Lafontaine beweist sich der Satz, dass Narzissmus und politische Teamarbeit sich letztlich nicht vertragen“

ERHARD EPPLER (SPD)

„Die Linken machen denselben Fehler wie damals die SPD: Sie schicken ihren besten Kopf in die Wüste“

HEINER GEISSLER (CDU)

„Er gehört ohne Zweifel zu den schillerndsten Personen im Politikbetrieb. Für ihn galt immer: Erst ich, dann die Partei

ANDREA NAHLES (SPD)

„Oskar Lafontaine kann Menschen für seine Ideen begeistern, aber er hat es nie durchgehalten, aus seinen Ideen gesellschaftliche Veränderungen zu machen“

JÜRGEN TRITTIN (GRÜNE)

„Begabt – gescheitert“

HEIDE SIMONIS (SPD)

Damals, 1990, als er Kanzlerkandidat gegen Kohl war, trat ein typischer Wesenszug von Oskar Lafontaine zutage: eine Mischung aus hellsichtigem Scharfsinn und Rechthaberei, aus blitzgescheit und blind. Lafontaine sah klarer als der Rest der politische Klasse, dass die Einheit teuer wird und die schnelle Währungsunion die Industrie in der DDR vernichten würde. Er behielt recht. Was er nicht sah, war, dass recht haben nicht reichte – schon gar nicht in dieser welthistorischen Umbruchszene. Was Lafontaine nicht sah, war, dass westdeutsche Linke seiner Generation ein untaugliches Desinteresse an der DDR ausstrahlten. Man verstand sich doch als postnational, proeuropäisch, die Wiedervereinigung hielt man eigentlich für etwas Vorgestriges. Und die Idee, nicht mehr in die Toskana, sondern ins Erzgebirge zu reisen, war ein Graus. Im Sommerurlaub 1990 fuhr Lafontaine zum Maffay-Fest auf Mallorca.

Nie bis ganz nach oben

Oskar Lafontaine ist der talentierteste Politiker seiner Generation gewesen. Aber bis ganz nach oben hat er es nie geschafft. Nicht wegen eines Mangel an Machtinstinkt. Sondern weil er manches Richtige überscharf sah und dabei das Ganze aus dem Blick verlor. Als Linkspartei-Chef hat er nach 2005 die schroffe Abgrenzung gegen die SPD forciert. Er hat bis zum Ermüdungsbruch gegen Hartz IV polemisiert. Doch nach 2009, als die SPD in der Opposition war und andere Töne anschlug, hat er das rhetorische Trommelfeuer nicht reduziert. Anti-SPD ist aber kein Daseinszweck für eine Partei. Was Lafontaine fehlt, ist der Sinn für das rechte Maß.

Bisweilen hat man ihn als geifernden Ideologen beschrieben. Zu Unrecht. Er hat, wie Angela Merkel, Physik studiert und verstand sich durchaus auf kühle Kalkulation. Er war ruppig in seinen Mitteln, aber nicht der böse Demagoge. Politisch äußerst biegsam, hat er sich des Öfteren neu erfunden. In den 80er Jahren legte er sich als SPD-Reformer frontal mit den Gewerkschaften an, als Ministerpräsident im Saarland verhöhnte er Beamte als Sesselfurzer und als SPD-Linker Helmut Schmidt als autoritären Charakter. Er hat sich, auch ungewöhnlich, politisch von seinen Frauen beeinflussen lassen. Von Christa Müller hat er den Neokeynesianismus gelernt, von Sahra Wagenknecht – ja was?

Dies ist nicht sein erster großer Abgang. Kein Politiker ist so oft schmollend und auch im Innersten verletzt abgetreten. Sein spektakulärster Rücktritt geschah 1999, als Finanzminister der rot-grünen Regierung und als SPD-Chef. Das sah damals für viele frustrierte Sozialdemokraten aus wie Flucht. Aber das war es nicht. Lafontaine sah damals, mal wieder schlauer als der Rest, dass die Deregulierung der Finanzmärkte fatale Konsequenzen haben würde. Er ging, weil er seiner Entmachtung nicht zusehen wollte.

1999 war sein Rückzug ein Drama für die SPD. Der Abgang 2012, der wohl sein letzter sein wird, ist hingegen eine Farce, in der seine dunkle Seite sichtbar wird. Das Egomane. „Passt mal auf, Kinder, ich erkläre euch das.“ Das hat er am letzten Dienstag dem Parteivorstand und den Landeschefs der Linken gesagt, als er sein Angebot, noch einmal Parteichef zu werden, erläutern sollte. „Oskar“, stellte ein Reformer schon 2009 ernüchtert fest, „hat uns nie ernst genommen.“

Verborgene Volte

Viele haben gerätselt, welcher Trick hinter seinem Angebot steckt, nur Chef zu werden, wenn niemand gegen ihn antritt. Unvorstellbar schien, dass Lafontaine, der Profi, sich davon abhängig macht, dass sein innerparteilicher Rivale Dietmar Bartsch einfach aufgibt. Es musste doch eine verborgene Volte geben. Aber die Wahrheit ist banal. Lafontaine verspürt schon länger einen Zwiespalt. Einerseits langweilt er sich im Saarland, dem politischen Exil – aber der Thrill der Politik und der Macht hat für ihn an Glanz verloren. „Als ich jung war, war ich stolz, von Kameras und Blitzlichtgewitter umgeben zu sein. Das ist heute nicht mehr so“, erzählte er der taz vor einem Jahr in einem Saarbrücker Restaurant. „Ich brauche nicht jeden Tag das Bad in der Menge“, hat er gesagt und seine „innere Distanz“ zu dem Betrieb beschrieben. Das war nicht kokett, es klang müde und ehrlich. So redet niemand, der es unbedingt noch mal wissen will.

Entweder zu meinen Bedingungen oder gar nicht, das war sein Angebot. Er hat gar nicht mehr mehr gemerkt, welche tiefe Verachtung für seine Partei daraus sprach. Er hat wohl auch geahnt, dass 2013 seine Anti-SPD-Polemik nicht mehr zünden wird. Er hätte gewirkt wie jemand, der aus der Zeit gefallen ist.

Was hat er erreicht? Die Linkspartei wird von Fliehkräften zerrissen. Lafontaine hat nichts getan, um diese zu bändigen, im Gegenteil. Viele Ostgenossen haben in Lafontaines herrischem Stil die Wiederkehr der autoritären Parteiräson aus SED-Zeiten gesehen. Auf den Fluren haben sie Witze über ihn gerissen. Zum Beispiel: „Was ist der Unterschied zwischen Ratzinger und Lafontaine? Ratzinger ist nur der Stellvertreter.“ Lothar Bisky hat einmal den „Stalinismus durch die Hintertür“ in der Partei beklagt. Ein schiefes Bild. Was Lafontaines rüde Truppe tat, war eher westsozialdemokratisches Mackertum, bei dem die Vordertür eingetreten wird. Umgekehrt hat Lafontaine, desinteressiert an ostdeutschen Erfahrungen, in den PDS-Reformern nur Wiedergänger der Neue-Mitte-Sozialdemokraten erkennen wollen, sich selbst abgeschottet.

Der Politiker Oskar Lafontaine hat viele fasziniert, viele abgestoßen, egal war er niemandem. Ist er gescheitert? Unvollendet auf jeden Fall.

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32 Kommentare

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  • G
    GWalter

    Ja, Oskar ist ein Rechthaber, aber deswegen weil er eben mit fast all seinen Aussagen RECHT gehabt hat.

     

    Das ging von seinen damaligen Äusserungen über die Spekulanten bis auf das verunglückte Handling der deutschen Wiedervereinigung.

     

    Auch die Ausbeutung des Staates und die ganzen SOZIALEN UNGERECHTIGKEITEN bezüglich RENTE einerseit und PENSION andererseits.

     

    ALLES STIMMT HEUTE NOCH MEHR ALS FRÜHER !!!!

  • HJ
    Hans- Jürgen Schroeder

    Der Umgang der "Vereinigte Jauchekübelpresse" mit

    Oskar Lafontaine sagt über diese Leute mehr aus, als

    denen eigentlich lieb sein kann. Nicht Oskar La-fontaine ist gescheitert, eher der saubere, vor-

    urteilsfreie Journalismus ist auf der Strecke ge-

    blieben! Wo ist denn eigentlich eine kritische De-batte über die Themen Eurokrise, Rettungsschirme, Arbeitsmarkt, latenter Sozialabbau, die Tolerierung von gigantischen Steuerhinterziehungen und den dafür

    Verantwortlichen geblieben? Nichts als Fehlanzeige!

    Was die Partei "Die Linke" mit Oskar Lafontaine

    verloren hat, die nächsten Wahlen werden es deutlich

    machen! Die Profiteure sind leider wieder einmal die

    "Großkopferten" im Lande und die "Wahlbetrüger-SPD"! Den "kleinen Leute" haben halt die Zeche zu bezahlen,

    wie immer. Die Typen die sich derart unqualifiert an Oskar Lafontaine abarbeiten, kann man eignetlich nur noch bemitleiden! Sie hätten besser die "NachDenk-Seiten" von Albrecht Müller zu Rate ziehen sollen! Aber das ist wohl zuviel erwartet!

    Zum Schluß nur noch soviel: Wer Oskar Lafontaine

    schon abgeschrieben hat wird sich schon bald ver-

    wundert die Augen reiben können, da bin nicht nur ich mir sehr sicher!

  • M
    Manipu

    Es wäre zu wünschen, dass der Intrigant Dietmar Bartsch auf dem kommenden Parteitag einer Abfuhr zuteil wird, die ihn dahin befördert wo er hingehört, nämlich auf den Müll.

    Wohltuend ist die Erkenntnis, dass die meisten Kommentarschreiber Oskar Lafontaine ehrlicher und objektiver beurteilen, als der, von wem auch immer bezahlten Schmuddel-Journalisten Stefan Reinecke.

  • S
    Schiba

    Ein Tipp an Occupy: besetzt doch die TAZ. Die Zeitung, die ich vor 32 Jahren erstmals frohen Mutes in den Händen hielt - von welchen finsteren Mächten ist sie inzwischen besetzt und niedergemacht worden.Diese beiden wirklich unerträglichen und menschenverachtenden Kommentare von Pohl und Reinecke sind unentschuldbar.

  • RF
    Reineke Fuchs

    Leider muss ich feststellen, dass es dem Kommentator an dem nötigen Hintergrundwissen und obendrein an der erforderlichen Objektivität mangelt. Der Kommentar ist höchst unseriös und der TAZ nicht würdig.

     

    Einst hieß es „Schlag nach bei Shakespeare“, im Wandel der Zeit heißt es heute „Schlag nach bei Google“.

     

    Nach Eingabe der Suchworte „nachdenkseiten“ und „lafontaine“ gelangt man bei Google zu interessanten und fachkundigen Beiträgen von Albrecht Müller über Oskar Lafontaine.

     

    Albrecht Müller, SPD-Mitglied und früherer Leiter der Planungsabteilung unter Brandt und Schmidt im Bundeskanzleramt sowie zuletzt SPD-Bundestagsabgeordneter, kommt zu ganz anderen Einschätzungen als der TAZ-Kommentator Reinecke.

     

    Die Chefredaktion der TAZ sollte darüber nachdenken, ob sie Albrecht Müller als Gastkommentator gewinnen sollte. Ich bin mir sicher, dass Albrecht Müller Gastkommentare ohne Schaum vorm Mund schreiben wird – was wiederum ein echter Gewinn für die TAZ wäre!

  • BG
    Bernd Goldammer

    Wer ihn abschreibt, macht schon den ersten Fehler! Der mediale Umgang mit ihm wirft ein katastrophales Bild auf das aktuelle Wertesystem. Ja, Ihr Lohnschreiber seid die wirklichen Demokratieverderber. Weil Ihr die wichtigsten menschlichen Werte auf den Kopf stellt. Wenn einer ein gut bezahltes Ministeramt aufgibt, weil er seine Wähler nicht betrügen will, wird er in der Medienberichterstattung als Versager dargestellt. Doch eigentlich sagt das zuerst mal etwas über die nuttigen Lohnschreiber dieses Landes. Lafontaine hat immer gesagt: Krieg ist für ihn die ultima iratio! Auch Harz IV konnte er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Als Finanzminister hat er Schröders Verratsplanung erlebt. Er warf den Menschenbetrügern das Ministeramt vor die Füße. Ich sehe ihn als den aufrechtesten Politiker, den die Zeiten je hervorgebracht haben. Obwohl er gut zu leben versteht, war , ist und bleibt er immer auf Seiten der kleinen Leute. Er ist inzwischen der einzige Politiker, dem ich noch vertraue. Er soll hundertzwanzig Jahre alt werden, davon mindestens noch 30 Jahre medientauglich. Das haben wir uns redlich verdient.

  • C
    chris

    Der Küchenpsychologe Stefan Reinecke fasziert mich nicht, noch enttäuscht er, es ist eher immer wieder das sich gebetsmühlenartig wiederholende Lafontaine-Bashing in der taz und speziell von ihm.

    Den Artikel von Ines Pohl fand ich allerdigns zum Fremdschämen für diese ehemals linke Zeitung sehr geeignet...

  • JO
    James Overstolz

    Ganz richtig, Erzgebirge und Mallorca - ohne die Mühen der Ebenen gehts eben nicht. Offenheit und Kommunikationsfähigkeit sind der Schlüssel heute - wie es die Piraten beweisen.

    Die Alternativen zu Schwarzgelb müssen zur Finanzkrise eine Sprache finden, die viel mehr auf die Schuldenängste eingeht. Auch da hat Lafo nicht den richtigen Ton gefunden.

    Die SPD sollte jedoch nicht frohlocken über seinen Rückzug. Der Artikel zur Krise: SPD ohne Killerinstinkt - des Wirtschaftsjournalisten Wolfgang Münchau im Spiegel bringt es auf den Punkt.

    "Der Weg aus der Krise" der Taz vom 9. Mai ebenfalls: "Die Krise der Eurozone" hat nicht erst mit Griechenland, sondern "bereits viel früher mit der Errichtung einer Währungsunion ohne Wirtschafts-Fiskal und Haushaltsunion begonnen." Die Krise spiegelt die extremen Ungleichgewichte in Europa.

    Sollen 30 Jahre Anstrengungen für eine europ. Demokratie vergeblich sein? Wer die Blogs bei Welt, FAZ, Handelsblatt liest, stellt eine extrem engstirnige Haltung fest, am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Dann muss die BRD eben austreten aus dem Euro, anstatt die Führerschaft der EU zu behaupten. Gemeinsame Union, gemeinsame Verantwortung, gemeinsame Finanzpolitik!

  • H
    Harun

    Vielleicht hat Lafontaine doch einen Blick für ein historisch so notwendiges "Ganzes"- das links-kapitalismuskritischer Bewegung in der BRD:

     

    Es könnte ja sein, daß er jetzt einfach den Weg an die Spitze der Partei Die Linke für die in so vielen Belangen begabte, um wissenschaftliche marxistische Kritik der Politischen Ökonomie bemühte , philosophisch und kulturell fähige Sahra Wagenknecht und eine weitere linke Power-Frau frei zu machen versucht.

     

    Schon hat Ernst, dem das nicht jeder zugetraut hätte, die Vorlage aufgenommen und die linkssozialistische Wagenknecht als Kandidatin für den Parteivorsitz vorgeschlagen. Gysi wollte sie nicht einmal zur gleichberechtigten Führungskollegin haben.

     

    Wagenknecht stünde für einen konsistenten und stringenten kapitalismuskritischen Kurs der Linken.

    Dies zu gewährleisten ,könnte durchaus Lafontaines Antrieb bei seinen zunächst irritierenden Aktionen sein.

    Da er selbst aus Alters-, Gesundheitsgründen vermutlich schon längst an der Grenze seiner Möglichkeiten angekommen ist könnte die jüngere und wohl stabilere die vordem von Lafontaine zeitweise gemeisterte Last linker Führung übernehmen!

  • K
    klausgg

    An wem möchte sich der Herr Reinecke

    in Zukunft abarbeiten?

     

    Soviel geben die andern doch gar nicht her. Und

    dann lese ich auf anderen Blogs auch Versionen,

    die die Geschichte von Lafo anders sehen -z.B.

    NDS.

    Gehässiges kann ich in den "Qualitätsmedien" genügend

    lesen..

     

    Jedenfalls bin ich gespannt ob es ein "jetzt zum Trotz...Linke" oder ein "Schiet, bin mal weg.." geben wird.

  • V
    viccy

    "Die Linkspartei wird von Fliehkräften zerrissen. Lafontaine hat nichts getan, um diese zu bändigen, im Gegenteil. Viele Ostgenossen haben in Lafontaines herrischem Stil die Wiederkehr der autoritären Parteiräson aus SED-Zeiten gesehen."

     

    Ja, wie denn nun? Hat Lafontaine nun zu wenig oder zu viel getan, um die Partei zu bändigen? Ist wahrscheinlich auch egal, man kann ihm aus praktisch allem einen Strick drehen, wenn man will, und die taz will.

  • BN
    bleibt noch was zu tun

    fakt ist: 80 prozent der wähler der LINKEN tun das nur wegen oskar.

     

    der ist unvollendet bisher, stimmt schon. oskar analysiert super und kann super organisieren. was der LINKEN noch fehlt, das ist dass auch erwin und chantall aus gelsenkirchen echt VERSTEHEN warum die LINKE unbedingt gewählt werden muss. die sprache dafür und den ton haben die allermeisten LINKEN bis heute nicht gefunden...

  • E
    E.A.

    Okay, ich bin kein Freund von lafontaine... Aber dieses billige Linkenbashing steigt mir langsam ausm Maul heraus. Das war der letzte taz-artikel, den ich gelesen habe....

  • H
    Hannes66

    Danke, schon lange habe ich keinen so ausgewogenen und sachlichen Kommentar über Oskar Lafontaine mehr gelesen. Noch nicht mal das Wort "hingeschmissen" oder "Populist" kommt darin vor. Dafür herzlichen Dank!

  • D
    Detlev

    Vielleicht ist es illusorisch, dass ein einzelner Mensch eine Partei überhaupt retten kann, wenn sie am Rand steht, Medien gegen sie sind und Parteispenden von Rentnern und Studenten erfolgen, aber eben nicht von Unternehmen und Gut-Verdienern.

    Andererseits ist die soziale Schieflage in Deutschland extrem, die Arbeitswelt ist geprägt von Leih- und Zeitarbeit, die Sozialgerichte platzen von Hartz-Klagen und die Regierung hat beim Euro eine Krise wahrscheinlich ausgelöst und intensiviert, anstatt sie abzufeder. Es gibt also gute Argumente für eine linke Partei, die sich dezidiert diesen Themen widmet.

     

    Aber es muss auch rüber kommen: Wenn ein Ernst als Hobby Porschefahren angibt und Dietmar Bartsch fließend Russisch spricht, aber keinen Wessi 2012 wirklich ansprechen kann, dann werden sie diese Themen eben niemals rüberbringen, sondern es braucht dann eben einen Lafontaine. Er hat auch einen wesentlichen Anteil am Sieg der SPD 1998, weil er Kohl sprichwörtlich in Grund und Boden schoß, den gesamten Bundesrat zu einem Sperrwerk machte und die öffentliche Debatte diametral gegen Kohl lenkte. Das ist heute vergeßen, weil Schröder als viel schlimmer erinnert wird als Kohl.

    Aber genau das ist doch das Problem: Auch Merkel ist gut darin, an ihrem Stuhl zu kleben, aber die SPD/Grüne erwarten, dass ihnen das Kanzleramt wie ein reifer Apfel in den Schoß fällt. Das wird nicht passieren. In Deutschland kommt die CDU/CSU immer mit einem Kontainer Klebstoff ins Kanzleramt und will eigentlich nicht mehr raus. Deswegen bräuchte m.M. nicht nur die Linke einen Mann vom Schlage Lafontaines, sondern sogar Grünen und SPD.

     

    P.S. Oskar Lafontaine ist ein aktiver linker Politiker im Saarland. Er ist keinesweg Rentner oder lebt auf Mallorca - entgegen dem Tenor hier, will er auch nicht aufhören.

  • V
    vic

    Ich würde auch keine Linke anführen wollen, die ihren Daseinzweck darin sieht "pragmatisch" zu sein, einer der Enheitsparteien zu gefallen um mitregieren zu dürfen.

    Ich ziehe eine starke Linke in der Opposition einer weichgespülten in Regierungsverantwortung vor.

    Schade dass er geht.

    Bartsch sollte jetzt auch verzichten.

  • C
    Cassady

    So einfach ist das nicht. Dietmar Bartsch hat sich als illoyal erwiesen und auch sonst kann ein Großteil der Basis auf Bartsch verzichten. Das Lafontaine mit diesem nicht zusammenarbeit will, genausowenig wie Wagenknecht, hat nichts mit Egospielereien zu tun, sondern mit der rückgratlosen Person Bartsch.

    Die weibliche Doppelspitze wird kommen, da Bartsch und seine Reformer keine Alternative sind.

     

    Grüße

    Cass

  • U
    Uncas

    Wohlklingend blöde Sätze für die Ewigkeit wie diesen: "Was er nicht sah, war, dass recht haben nicht reichte – schon gar nicht in dieser welthistorischen Umbruchszene." sollte man sich sparen können, man spart sie sich nicht, wenn man im Nachhinein das Nachhinein altdoof bewertet. Bleibt altdoof.

  • S
    spin

    man kann gegen lafontaine manches einwenden, was hier nicht steht, z.b. seinen beitrag dazu, das grundrecht auf asyl bis zur unkenntlichkeit zu karikieren, seine "fremdarbeiter"-rhetorik, überhaupt: seinen manchmal rassismus-affinen populismus.

    was an kritik hier steht, etwa "Anti-SPD ist aber kein Daseinszweck für eine Partei", ist natürlich quatsch. hier war lafontaine einfach so prinzipienfest, wie es grünalternative taz-redakteure gar nicht sein, es sich nicht einmal vorstellen können. der hartz- und kriegs-spd solange die kooperation zu versagen, bis die es sich in diesen punkten nochmal anders überlegt, sollte als linker kern selbstverständlich sein.

    da hat er recht gehabt, der lafontaine: es war der versuch, die spd, ihre grundwerte und prinzipien, außerhalb ihrer selbst zu retten.

  • D
    Differenzierer

    Ich habe mich anfangs des Artikels geärgert, weil ich nicht mehr glauben wollte, dass der Autor die Tatsache, dass Lafontaine mit seinen Analysen bezüglich der großen gesellschaftspolitischen Themen seiner Zeit teilweise bis ins Detail hinein Recht hatte, nicht mehr erwähnen wollte. Mag sein, dass unser saarländer Napoleon nicht verstanden hat, Kompromisse einzugehen, um womöglich an die ganzen großen Schalthebel der Macht zu gelangen – ich halte es eher für einen Hinweis, dass er sich ungern korrumpieren lässt und deswegen bei Grundsatzentscheidungen keine Ausnahmen zugunsten irgendwelcher Wirtschaftsinteressen zulassen will. Ums vorweg zu sagen: ich war Lafontainist und fands auch schade, dass er der Tante SPD ihre Fehler nicht verzeihen wollte, wo doch sogar die Katholiken ihrer Mutter Kirche derlei gewähren - aber seine Wut verstehe ich: Recht und in wesentlichen Punkten nichts erreicht zu haben, würde keinen Politiker völlig kalt lassen und es wundert mich, dass der Autor nicht halbwegs hinterfragen will, weshalb ein so glänzender Analyst und Rhetoriker nicht die Gelegenheit bekommt, die Geschicke seines Landes zu leiten – wer weiß schon, wo wir heute stünden, wenn Deutschland seit 1999 Maßnahmen gegen den sich abzeichnenden Finanzweltwahnsinn eingeleitet hätte – aber vielleicht hat der Autor ja Recht, Lafontaine war nur ein eitler Schreihals und wir sollten und alle wieder beruhigen – bevor der Steinzeitmensch Feuer machen konnte, hat er sich auch nicht aufgeregt, weil er es noch nicht hatte. Mir sind Typen wie Lafontaine, die angesichts der Dringlichkeit der gesellschaftspolitischen Themen keine grundsätzlichen Kompromisse eingehen wollen, jedenfalls lieber.

  • H
    Hajü

    Über Stefan Reinicke:

    "Ein Nerd mit Polarisationsfilter-Brille für 2 D, der beim Konkurrenz-zur-BILD-Boulevardblatt, taz unter anderem dafür zuständig ist, die RECHTE Kunst des Nachtretens nicht zu vernachlässigen."(Who is who)

    Toll, lieber Stefan, die gesammelten Kommentare von den Blockparteien! Kannst Du Dich auch Deines eigenen Verstandes bedienen?

  • C
    Christian

    Herr Reinecke, ich versuche sie zu verstehen. Wenn man gegen Personenkult ist - das kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Aber wenn man sich bei seinen Diffamierungen auf Bildzeitungsniveau begibt: Was für ein Menschenbild besitzen Sie, wenn sie in einem Zusammenhang mit einem Menschen von "unvollendet" , von "was hat er erreicht?" usw. sprechen - also doch irgendwie durch die Hintertür der Traum von einer Führungspersönlichkeit? Was soll der Quatsch? Lassen sie doch den Mann in Ruhe. Sie erwecken den Eindruck einer Personenkampagne Herr Dieckmann - äh, Entschuldigung, Herr Reinecke. Nur ist es hier nicht der Bundespräsident, es ist halt nur zwei Nummern kleiner, der Oskar aus dem äußersten Westen - halt eben der, der nur(!) westdeutsche Erfahrungen hat.

    Was Witze angeht, denke ich der Witz tifft die Situation besser: "Diesmal kann man bei Oskar Lafontaine sagen: Im Kommen ist er gegangen!" (Sorry, der Witz ist nur geklaut- von den Missfits)

  • O
    Ossi

    Ach Herr Reinecke, seit Jahren dreschen Sie mit Ihren Artikeln auf die Linke ein. Für Ihre ganzen Behauptungen habe Sie bestimmt ganz fundierte Belege! Da bin ich mir sicher Herr Reinecke, Sie sind ja Journalist und kein neoliberaler Propagandist! Gelle?

  • K
    KlausK

    Kam der nicht etwas verfrüht, dieser Nachruf?

     

    Soeben hat Klaus Ernst seinen neuen Vorschlag aus dem Ärmel gezaubert: Sahra Wagenknecht!

    Mit der würde die LINKE dann den Oskar nochmals - diesmal durch die Hintertür - bekommen.

  • UM
    Uwe Mai

    Wie peinlich, dass sich die TAZ dem Lafontaine Bashing der bürgerlichen Presse anschließt. vgl. http://www.nachdenkseiten.de/?p=13317.

     

    Für einen Artikel in dem Sätze stehen wie "Bisweilen hat man ihn als geifernden Ideologen beschrieben" ist jedes weitere Wort zu schade. Das ist unterste Schublade.

  • V
    viccy

    "Er hätte gewirkt wie jemand, der aus der Zeit gefallen ist."

     

    Ja, ja, man ist schon gewaltig aus der Zeit gefallen, wenn man in Zeiten leerer Kassen in den Kommunen so extremistische Ideen wie eine Vermögenssteuer oder eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes vertritt. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß, findet inzwischen auch die taz.

  • B
    brikan

    Da werden bei der SPD aber die Champangnerkorken fliegen. Es ist schlimm ,daß eine Partei am Moderator gemessen wird.Wie beim Fussball.Es ist Schade aber nicht zu ändern.In vielen unterschiedlichen Blog's sind ca 80% der Teilnehmer für die Programme und Ziele der Linken.Daran sollte eine Partei gemessen werden und nicht weil Jauch keine Lust hat ,,wähle ich nicht''.Die Piraten haben viele Stimmen erhalten,Kalkül der SPD, aber ausrichten werden sie nichts wie denn mit Augenklappe und Holzbein ;-)).Oscar geh in den verdienten Ruhestand und lass die Frauen das machen.Besser als jetzt wird es immer.Mutti wird zwar noch Zugeständnisse machen mehr als die Steine um dran zu bleiben,aber auch sie wird müde auweia und dann-------

  • I
    ISchiba

    Ja , lieber Herr Reinecke,

    es ist ja geradezu schade, auch für Sie: Sie werden niemals mehr in Ihrem Leben so ein komplexes Profil eines bundesdeutschen Politikers zeichnen dürfen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an eine mentalitätsgeschichtliche Großtat Oskar Lafontaines Anfang der achtziger Jahre, als er dem Offizier Helmut Schmidt jenen Gedankenblitz entgegenschleuderte: man könne mit den sogenannten deutschen Sekundärtugenden ebenso gut ein Kinderhospital in Afrika führen als auch das Lager in Auschwitz. Ich habe nie von einem der Tausende deutscher Politiker je so Geistvolles und Erhellendes gehört. Leider wird eine solche Ausnahmeerscheinung wie Lafontaine im deutschen Macht- und Dumpfbacken-Milieu so schnell nicht wieder auftauchen. Sie werden sich also fürderhin mit Politikermuttis wie Merkel und Kraft oder all den Schwabedissens Altmeiers, Gabriels usf und ihre mediale Gefolgschaft begnügen müssen. Da stellt sich doch bei Ihnen sicherlich Melancholie und Verlustgefühle ein, oder?

  • HK
    H. Klöcker

    Lafontaine hatte in der Tat fast immer recht. Er war sicher der wichtigste und intelligenteste linke Politker den Deutschland je hatte.

     

    Wenn ich aber jetzt sehe wie mies auch die TAZ über ihn schreibt kann ich nur anderen Idealisten und Politikern empfehlen sich niemals für die Interessen von Arbeitnehmers einzusetzen, denn in Deutschland wird man irgendwann für seinen Einsatz, fast schon egal wessen Interessen man vertreten hat, beschimpft und diffamiert...echt widerlich

  • C
    chris

    Die taz wieder einmal in Hochform, wie immer, wenn es um Lafontaine-Bashing geht.

    Nun wird nach dem so peinlichen gestrigen Artikel von Ines Pohl, bei dem man den Eindruck gewinnen musste, als ob sie sich bemüht, sich um den Stuhl von Kai Diekmann zu bewerben, also der Lafo-Disser vom Dienst Stefan Reinecke in den Ring geschickt, um sich in Küchenpsychologie abzumühen.

    Die taz hat wie die Grünenlängst den Anspruch verloren, sich als links zu bezeichnen, sie mischt wie ihr politisches Pendant seit Jahren ihr Süppchen in der neoloberalen Küche. Da ist es schmerzhaft, wenn man auf einen Politiker stößt, der sich nie von den Mächtigen im Land korrumpieren ließ und seinen politischen Überzeugungen treu blieb, während man selber das Absegnen des größten Sozialabbaus in der Geschichte der BRD mit der Agenda 2010 und all ihren katastrophalen Folgewirkungen und völkerrechtswidrige Kriege zu verantworten hat.

    Ob es der taz vielleicht schon mal in den Sinn gekommen ist, dass erst einmal SPD und Grüne ihre Politik ändern müssten, nicht nur mit Worten, sondern mit Taten? Aber natürlich passt da ein Mann mit biegsamen Rückgrat wie Herr Bartsch als sog. "Realo" sehr viel besser in das eigenen Konzept als ein Mann, der klaren linken Positionen treu bleibt.

  • A
    Arne

    Wer sagt eigentlich, dass ein alter, krebskranker Mann tatsächlich vorgehabt hätte, sich das noch mal anzutun und eine immer mehr absinkende Partei noch einmal neu aufzupuschen? Mir scheint es viel wahrscheinlicher, wenn Lafontaine genau das, was jetzt eintritt, geplant hätte. Bartsch würde sich unmöglich machen, wenn er nun dennoch antritt. (Und die Westlinken könnten beruhigt die Partei verlassen, wenn ein altes SED-Mitglied, dass an der Moskauer Parteischule ausgebildet wurde, diesen Laden dann leitet.) U.U. war das Ziel, Bartsch zu verhindern. Evtl. glückt dies.

    Dass an den miesen Wahleregbnissen in der Linkspartei vor allem die personellen Entscheidungen beigetragen hätten, ist btw Quatsch. Die Themen werden nun von der Presse woanders gesucht. Wie Reinecke schreibt: "Er hat bis zum Ermüdungsbruch gegen Hartz IV polemisiert. Doch nach 2009, als die SPD in der Opposition war und andere Töne anschlug, hat er das rhetorische Trommelfeuer nicht reduziert." Ja, glücklicherweise war da einer, der darauf hinwies, dass rotgrün die schlimmsten Ungerechtigkeiten der Nachkriegsgeschichte (die dank rotgrün ja auch keine Nahckriegsgeschichte mehr war, sondern eine neue Kriegsgeschichte) gemacht hat und sicherlich viel mehr Leute in Armut gestürzt hat als es schwarzgelb jemals geschafft hatte. Dafür sollen wir uns nun nicht mehr interessieren. Wir sollen lieber für eine Frauenquote für Aufsichtsratstussen sein (aber doch nicht für eine Quote, die einen Anteil an Arbeitnehmer über 50 in einem Betrieb vorschreiben würde). Die SPD hätte im Bundesrat schon damals durchsetzen können, dass den arbeitslos gewirdenen älteren Arbeitnehmer wenigstens die damalige Aufstockung noch zustand, sie hat sich mit 5 € mehr lieber in Szene gesetzt.

  • UM
    Ullli Müller

    Er war mein letzter Vorsitzender in der SPD, er ging nach mir,

    1998 konnte ich nicht einmal Grüne wählen, da diese Schröder stützen würden.

    Es war klar, dass es gegen den Sozialstaat und auch für Kriegseinsätze ging (schröder wollte auch von der Blöd-Zeitung geliebt werden)

    Oskar hat für sich die Notbremse gezogen.

    Bartsch, das ist die SPD in der Linken, die brauchen wir nicht ein zweites Mal in diesem Land.

    Ginge er nun wirklich,

    es ginge einer der letzten großen Politikfähigen in diesem Land, in den etablierten sehe ich keinen, der ihm das Wasser reichen könnte.

    und das Schlimme für alle, es geht ein Linker, einer, der auf den Werten der christlich, abendländischen Kultur wandelt. Von denen haben wir sehr wenige in diesem unsrem Land.